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Graf Magnus Gustafsson Stenbock 12 Maijul 22 Mai 1665greg in Stockholm 12 Februarjul 23 Februar 1717greg in Kopenhagen war ein schwedischer Feldmarschall in der Zeit des Grossen Nordischen Krieges Magnus Stenbock mit MarschallstabReiterstandbild Magnus Stenbocks in HelsingborgMagnus Stenbock Selbstportrat vor der Festung Tonning entstanden in danischer Festungshaft Rosenborg Kopenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMagnus Stenbock war der Sohn des letzten schwedischen Reichsadmirals Gustaf Otto Stenbock 1685 Er studierte an der Universitat Uppsala und in Paris bevor er sich fur die militarische Laufbahn entschied und einige Zeit in niederlandischen Diensten war Nach seiner Ruckkehr nach Schweden wurde er Major der Armee und diente den Schweden in den Niederlanden und am Rhein In der Schlacht bei Fleurus 1690 zeichnete er sich durch Mut und Konnen aus Im Pfalzischen Erbfolgekrieg wurde er nicht nur militarisch sondern auch in diplomatischen Missionen eingesetzt Bald darauf fuhrte er sein Regiment als Oberst zum Sieg in der Schlacht bei Narva und zeichnete sich in Dunamunde Klissow und der Schlacht bei Krakau weiter aus 1703 ging er aus der Schlacht bei Pultusk als Sieger hervor und wurde drei Jahre spater inzwischen zum General der Infanterie befordert zum Generalgouverneur von Schonen ernannt das er in der Schlacht bei Helsingborg gegen die Danen verteidigte 1711 erhielt Stenbock das Ehrenamt des Kanzlers der Universitat Lund 1 1712 wurde er Feldmarschall und marschierte zum Pommernfeldzug mit einer 9 000 Mann starken Truppe nach Mecklenburg ein um die schwedischen Interessen auf dem Festland insbesondere in Schwedisch Pommern zu verteidigen und den besonders wichtigen Bruckenkopf Stralsund zu schutzen Im Dezember 1712 gewann Stenbock die Schlacht bei Gadebusch in Westmecklenburg und zog uber Altona das er am 8 und 9 Januar 1713 als Vergeltung fur den vorherigen danischen Angriff auf das damals schwedische Stade niederbrennen liess weiter in die Herzogtumer Schleswig und Holstein In der zu Schleswig Holstein Gottorf gehorenden Festung Tonning wurde er im Februar 1713 mit 11 000 Mann von einer Ubermacht danischer russischer und sachsischer Truppen eingeschlossen und kapitulierte nach drei Monaten Belagerung am 16 Mai Er wurde nach Kopenhagen in Verwahrung gebracht Ein Angebot zur Flucht ignorierte er In den Jahren seiner Festungshaft in Kopenhagen betatigte sich Stenbock als Maler vollbrachte indes auch ein erstaunliches Werk auf einem ganz anderen Gebiet und zwar dem der Handwerkskunst Er meisselte aus dem Stosszahn eines Narwals eine ausserordentlich filigrane Schmuckkette deren Herstellung bis heute nicht restlos geklart ist die winzigen Glieder der Kette weisen unter dem Mikroskop keine Naht auf Das Kleinod bestehend aus 4802 kleinen Ringen die zum Teil nur 3 0 25 Millimeter messen ist 96 Zentimeter lang und wiegt 17 5 Gramm Kunsthistorische Recherchen haben weitere etwas weniger kunstvolle Kleinodien ahnlicher Machart in verschiedenen Sammlungen und Museen ermittelt deren Herkunft nunmehr uberpruft wird 2 Magnus Stenbock starb am 23 Februar 1717 in Kopenhagen und wurde im Dom zu Uppsala begraben 1901 wurde ihm in Helsingborg ein Reiterstandbild errichtet Literatur Bearbeiten10 Magnus S tenbock In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 26 Sloke Stockholm Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1917 Sp 1214 1218 schwedisch runeberg org Paul Piper Altonas Brand am 8 Januar 1713 Auf Grund der Urkunden dargestellt Altona 1913 S 9 20 Andreas Marklund Stenbock Ara och ensamhet i Karl XII s tid Historiska Media Lund 2008 ISBN 91 85377 64 3 Martin Meier Der Stenbocksche Feldzug 1712 13 Ein operationsgeschichtlicher Beitrag In Militar und Gesellschaft in der Fruhen Neuzeit 16 2012 S 197 217 opus kobv de PDF Joachim Kruger Graf Magnus Stenbock In Von Degen Segeln und Kanonen Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia hrsg von Kirsten Baumann und Ralf Bleile Dresden 2015 S 119 121 Joachim Kruger Der letzte Versuch einer Hegemonialpolitik am Oresund Danemark Norwegen und der Grosse Nordische Krieg Nordische Geschichte Bd 13 LIT Verlag Berlin 2019 S 301 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Magnus Stenbock Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Nachricht uber den Brand von Altona 1713 Quellen und Volltexte Werke von und uber Magnus Stenbock in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten 10 Magnus S tenbock In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 26 Sloke Stockholm Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1917 Sp 1214 1218 schwedisch runeberg org Sp 1215 unten Matthias Schulz Der Herr der Ringe In Der Spiegel Nr 36 Hamburg 2009 S 114 ff ISSN 0038 7452Normdaten Person GND 117270598 lobid OGND AKS LCCN no2008012244 VIAF 77088866 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stenbock MagnusALTERNATIVNAMEN Stenbock Magnus GustafssonKURZBESCHREIBUNG schwedischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 22 Mai 1665GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 23 Februar 1717STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus Stenbock Feldmarschall amp oldid 224599017