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Adolf III 1160 3 Januar 1225 war Edler Herr von Schauenburg und Graf von Holstein und Stormarn aus dem Geschlecht der Schauenburger Er war der Grunder einer Handels und Marktsiedlung am westlichen Alsterufer heute Teil der Hamburger Altstadt Statue auf der Trostbrucke in Hamburg von Engelbert Peiffer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenAdolf III war der einzige Sohn des Grafen Adolf II Schauenburg und Holstein und dessen Ehefrau Mechthild von Schwarzburg Kafernburg einer Tochter des Grafen Sizzo III von Schwarzburg Kafernburg 1 Er war ein Cousin von Adolf I von Dassel 2 Adolf III folgte seinem Vater 1164 in der Grafschaft zunachst unter der Vormundschaft seiner Mutter des Holsteiner Overboden Marcrad I und des Bruno 3 Er war eine Stutze des Welfen Herzogs Heinrich des Lowen begleitete diesen auf dem Feldzug gegen Philipp I von Heinsberg den Erzbischof von Koln machte die Zweite Schlacht auf dem Haler Feld am 1 August 1179 nordwestlich von Osnabruck an der Seite von Graf Bernhard I von Ratzeburg mit und bekam damals die entscheidenden Rechte im Mittelwesergebiet von Heinrich dem Lowen die zur Basis der Herrschaft Schauenburg seit 1295 Grafschaft genannt wurden 1 1180 fiel Adolf III von Heinrich dem Lowen ab woraufhin ihn dieser aus Holstein und aus der Siegesburg vertrieb Adolf III schlug sich auf die Seite Kaiser Friedrichs I Barbarossa mit dessen Hilfe er nach dem Sturz Heinrichs des Lowen seine Herrschaft 1181 wiederherstellte Er beforderte 1187 die Grundung der Hamburger Neustadt indem er den Siedlern gegenuber den Bewohnern der bischoflichen Altstadt Privilegien und Freiheitsrechte Zollfreiheit und Marktrechte versprach 4 Mit dem Barbarossa Privileg 1188 beschnitt Friedrich I jedoch den Anspruch Adolfs III auf die Stadt Lubeck Adolf III begleitete 1189 Barbarossa beim Dritten Kreuzzug ins Heilige Land und liess den Grafen von Dassel als Statthalter zuruck Im August 1190 erreichte er so Tyrus von wo er das Kreuzzugsheer verliess und auf dem Seeweg nach Holstein zuruckkehrte um seine Lande erneut gegen den aus dem Exil zuruckgekehrten Heinrich den Lowen zu verteidigen 1196 begab er sich ein zweites Mal ins Heilige Land diesmal mit dem Kreuzzug Heinrichs VI er kehrte 1198 zuruck In die Regierungszeit Adolfs III fallt der Versuch der Expansion Danemarks unter Konig Knut VI und dessen Bruder und Nachfolger Waldemar II Diese Expansion war nachdem Adolf III 1201 die Schlacht bei Stellau verloren hatte und spater in Hamburg von Waldemar II gefangen genommen worden war fur einige Jahrzehnte erfolgreich Nach seiner Gefangennahme verzichtete Adolf III 1203 auf die Grafschaft Holstein und Stormarn und zog sich in die Herrschaft Schauenburg zuruck um sich damit die Freilassung aus seiner Gefangenschaft zu erkaufen 5 Als Herrscher auch uber Hamburg setzte Waldemar II seinen Neffen Albrecht II von Orlamunde ein Erst Adolfs III Sohn Adolf IV gelang die Ruckeroberung Holsteins und auch die Wiederinbesitznahme der Siegesburg Um das Jahr 1224 verzichtete Adolf III auf Ansuchen des Bischofs von Minden Konrad I von Rudenberg auf seine vogteilichen Rechte an den Kirchengutern des Klosters Wennigsen Diese Urkunde ist gleichzeitig die erste schriftliche Urkunde dieses Klosters 6 sowie eine der ersten schriftlichen Urkunden des Ortes Wennigsen Deister Ehe und Nachkommen BearbeitenGraf Adolf III war seit 1182 mit Adelheid von Assel 25 Dezember 1185 und danach ab 1189 mit Adelheid von Querfurt um 1210 verheiratet 1 Mit letzterer hatte er sechs Kinder Adolf IV vor 1205 1261 Konrad 1237 38 Bruno von Schauenburg 1281 Dompropst von Hamburg Bischof von Olmutz in Mahren Mechthilde um 1264 Otto I von Tecklenburg Margarete Johann I von Adensen Hildegunde nach 1230 Burchard I Graf von OldenburgLiteratur BearbeitenKarl Jansen Adolf III Graf von Holstein In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 107 f Heinz Maybaum Adolf III Graf von Holstein In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 78 Digitalisat Detlev von Liliencron Die Schlacht bei Stellau 1201 https www projekt gutenberg org liliencr stellau Kapitel1 html am 24 Juli 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf III von Schauenburg und Holstein Sammlung von BildernAnmerkungen Bearbeiten a b c Genealogie Graf von Holstein Wagrien bei genealogie mittelalter de am 14 Januar 2007 Wilhelm Meyer Adolf von Dassel Graf von Ratzeburg In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 76 1911 S 59 68 60 Digitalisat Petersen Georg Peter Neue Schleswig Holsteinische Provinzialberichte Dritter Jahrgang C F Mohr Kiel 1813 Seite 132 Silke Urbanski Adolf IV Graf von Schauenburg und Holstein geschichtsbuch hamburg de Holstein Geschichte In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 8 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 663 750 Jahre Wennigsen 1200 1950 Herausgegeben vom Vorbereitenden Ausschuss fur die 750 Jahrfeier der Gemeinde Wennigsen Gedruckt 1950 bei den Buchdruckwerkstatten Hannover S 8VorgangerAmtNachfolgerAdolf II Graf von Holstein 1164 1203Waldemar II Adolf II Edler Herr von Schauenburg 1164 1225Adolf IV Normdaten Person GND 143210777 lobid OGND AKS VIAF 162185612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adolf III KURZBESCHREIBUNG Graf von Schauenburg und HolsteinGEBURTSDATUM 1160STERBEDATUM 3 Januar 1225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf III Schauenburg und Holstein amp oldid 236732231