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Wilhelm Ernst Christiani 23 April 1731 in Kiel 1 September 1793 ebenda war ein deutscher lutherischer Hochschullehrer Bibliothekar und Autor Wilhelm Ernst Christiani Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Reden 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenChristiani wurde als Sohn von Konrad Christiani geboren Nach dem Abitur an der Kieler Gelehrtenschule studierte er nacheinander in Kiel Jena und Rostock die Studiengange Theologie alte Sprachen Mathematik und Geschichte 1748 schrieb er sich an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel fur Theologie ein Spater wechselte er an die Universitat Jena wo er sein Studium fortsetzte und 1758 in die Herzoglich Teutsche Gesellschaft eintrat Im November 1756 immatrikulierte er sich an der Universitat Rostock 1 und wurde dann im April 1757 Magister der Philosophie 2 Nach Abschluss des Studiums kehrte er in seine Geburtsstadt zuruck Dort wurde er zunachst zum Doktor ernannt und im Jahr 1761 als ausserordentlicher Professor fur Naturrecht und Politik angestellt Drei Jahre spater erhob man ihn in den Stand des ordentlichen Professors Ausserdem ubernahm er das Amt des Bibliothekars Als der damalige Professor fur Beredsamkeit und Poesie Schwanitz lange erkrankte und sein Ersatzdozent der Philologe Wilhelm August Ernesti nicht erschien ubernahm Wilhelm Ernst Christiani im Jahr 1765 die Aufgaben von Schwanitz Von dem 1769 nach Gottingen abgewanderten Professor Kohler erhielt er 1770 ausserdem den Lehrstuhl fur Geschichte Neben Vorlesungen uber Universalgeschichte europaische Staatengeschichte Kirchengeschichte deutsche Reichsgeschichte und vaterlandische Geschichte organisierte er an der Christian Albrechts Universitat vier Festveranstaltungen im Jahr zu Ostern zu Pfingsten an Michaelis und zu Weihnachten Wegen seiner Professur fur Beredsamkeit wurde Christiani die Aufgabe ubertragen zu den Geburtstagen des Landesherrn Programme zu entwerfen und Reden zu halten 1773 grundete Christiani gemeinsam mit einem Kollegen eine literarische Gesellschaft welche eine Art Lesegesellschaft darstellte Im Jahr 1777 wurde er Koniglich Danischer Justizrat und trat 1790 in die Koniglich Danische Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Kopenhagen ein Wilhelm Ernst Christiani betatigte sich auch schriftstellerisch Er verfasste zahlreiche Denkschriften Aufsatze Reden und Programme Zwei Reden sind besonders hervorzuheben die Rede mit dem Titel Von dem wahren Begriff der herrschenden Religion eines Staates gehalten im Jahr 1767 anlasslich des Geburtstages des damaligen Grossfursten und jene Rede 1788 uber den damaligen Kanzler Johann Andreas Cramer gehalten Erwahnenswert ist ausserdem Christianis 1767 erschienene Schrift Die gute Sache der Dissidenten in Polen Zwischen 1775 und 1779 arbeitete er an seinem Werk Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein Von 1786 bis 1789 veroffentlichte Christiani vier Programme zu Materialien zur Geschichte Herzogs Johann des Jungeren des Stammvaters des Augustenburgischen Hauses Schriften BearbeitenGeschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein Bd 1 4 Jahre 900 1450 Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein unter dem Oldenburgischen Hause und in nahern Verhaltnisse gegen die Krone Dannemarks Bd 1 und 2 Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein unter dem Konige Christian IV und den Herzogen Friedrich II Philipp Johann Adolf und Friedrich III oder von 1588 bis 1645 Bd 3 Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein unter dem Oldenburgischen Hause Bd 4 Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein unter dem Oldenburgischen Hause Bd 5 Geschichte der Herzogthumer Schleswig und Hollstein unter den Konigen Friedrich III und Christian V und unter den Herzogen Friedrich II und Christian Albrecht oder vom Jahre 1645 1694 Bd 6 Reden BearbeitenRede auf das hohe Vermahlungsfest Seiner Koniglichen Hoheit des Herrn Friedrich Kronprinzen zu Dannemark und der durchlauchstigsten Prinzessin Maria Sophia Friederica gebohrnen Princessin von Hessen im Namen der Koniglichen Universitat zu Kiel 31 Juli 1790 Gedachtnisrede auf den verewigten Canzler Herrn Johann Andreas Cramer der Theologie Doctor und erstem ordentlichen offentlichen Lehrer 23 Juli 1788 Rede auf dem Verwmahlungs Fest der Kronprinzessin Louise Auguste Kronprinzessin zu Dannemark und des Erbprinzen Friedrich Christian Erben zu Norwegen 1786Literatur BearbeitenB Kordes Lexikon der jetzt lebenden Schleswig Holsteinischen Schriftsteller Karl Jordan Erich Hofmann Geschichte der Philosophischen Fakultat Teil 2 Geschichte der Christian Albrechts Universitat Kiel 1665 1965 Band 5 2 Karl Wachholtz Neumunster 1969 S 17 21 Henning Ratjen Christiani Wilhelm Ernst In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 214 216 Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Wilhelm Ernst Christiani im Rostocker Matrikelportal Promotion zum Magister von Wilhelm Ernst Christiani im Rostocker MatrikelportalWeblinks BearbeitenWilhelm Ernst Christiani 1731 1793 Normdaten Person GND 137848439 lobid OGND AKS LCCN no2014044301 VIAF 85109851 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Christiani Wilhelm ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und HistorikerGEBURTSDATUM 23 April 1731GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 1 September 1793STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Ernst Christiani amp oldid 237503154