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Das Versuchs U Boot wurde 1897 98 bei den Howaldtswerken in Kiel gebaut und gilt als missgluckter Versuch im Bau von U Booten Boot aufgelegt mit Verschalung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baunummer 333 2 1 Technische Beschreibung 3 Versuchsfahrten und das Ende 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenSeit den Pionierarbeiten von Wilhelm Bauer mit dem 1850 in Kiel von der Maschinenfabrik und Eisengiesserei Schweffel amp Howaldt gebauten Brandtaucher war es in Deutschland um die U Bootentwicklung weitgehend still geworden In anderen Landern wurde wesentlich intensiver geforscht so in Spanien Russland England Schweden und den USA Mehrere Erfinder arbeiteten in Frankreich an der Entwicklung von U Booten Typisch fur diese Fruhzeit des U Bootbaus war dass die Boote nicht selten in Eigeninitiative der Erfinder gebaut wurden so auch bei den Howaldtswerken Das Interesse der jeweiligen Marine des Landes konnte nur selten geweckt werden Baunummer 333 BearbeitenAuf eigene Rechnung konstruierte und baute die Kieler Werft unter der Baunummer 333 ein experimentelles Tauchboot nach einem Entwurf des deutschen Marineoffiziers und Torpedoingenieurs Karl Leps Technische Beschreibung Bearbeiten nbsp Boot ohne den spateren TurmaufbauDer zylindrische Rumpf des 40 t Versuchs U Bootes hatte vorne ein Torpedorohr und lief hinten spindelformig zur vierflugeligen Schraube aus Die Lange des aussen glatten Bootes betrug 13 bis 14 m die grosste Breite wird mit 2 40 m angegeben Angetrieben wurde es von einem umsteuerbaren 120 PS Elektromotor der bei Uberwasserfahrten fur eine Geschwindigkeit von 6 bis 7 Knoten sorgte Die Akkumulatoren fur die Stromversorgung standen auf dem Schiffsboden In dem kastenformigen Kiel unter dem Bootskorper sassen die Tauch und Trimmzellen die einzeln geflutet und mit Druckluft aus einem Torpedoluftkessel gelenzt werden konnten Zusatzlich befanden sich hier auch von innen ausklinkbare eiserne Ballastgewichte Vorne und hinten besass das Boot je ein wasserdichtes Kollisionsschott das vorne auch als Stutzschott fur ein Torpedoablaufrohr diente Der Mundungsdeckel konnte von innen betatigt werden Die Steuerung erfolgte uber zwei Horizontalruder am Ende von etwa 400 mm breiten Stabilisierungsblechen die in halber Hohe um den Bootskorper liefen und einem Seitenruder das sich vor der Schraube befand die durch einen Ruderschutzbugel geschutzt war Durch einen in der Mitte des Schiffes aufgenieteten Taucherhelm mit vier Bullaugen hatte die Schiffsfuhrung nur beschrankte Beobachtungsmoglichkeiten Das Boot besass keine Beluftungs und Ventilationsanlage und muss innen sehr nass gewesen sein wohl auch ein Grund fur die vielen Havarien der elektrischen Anlage Die Verschlussluke fur den Einstieg lag hinter dem Ausguckhelm Nach Bildquellen zu urteilen ist das Boot noch umgebaut worden und hat statt des als Turm dienenden Taucherhelms einen etwas grosseren Aufbau erhalten Kommandant des Bootes war Kapitan Arp gefahren wurde mit weiteren 2 3 Mann Besatzung Versuchsfahrten und das Ende BearbeitenIn offenem Gewasser wurden nur Uberwasserfahrten durchgefuhrt wobei auch Kaiser Wilhelm den Neubau 1901 auf der Kieler Forde sah als das Boot an seiner Yacht Hohenzollern vorbeifuhr Bei den Probefahrten musste zur Erneuerung der Druckluft oft die Forde zum Torpedoschiessstand der Berliner Firma Schwartzkopff in Dusternbrook gequert werden Weil die Konstruktion als wenig betriebssicher galt sind nie eigene Tauchversuche unternommen worden Um die Dichtigkeit des Schiffskorpers zu prufen erfolgte lediglich eine Absenkung mit einem Schwimmdock bei der die Besatzung uber ein Beluftungsrohr mit der Oberflache in Verbindung blieb Interesse an diesem wenig leistungsfahigen Boot bestand offensichtlich nicht Als es spater wegen zerfressener Bodenbleche durch ausgetretene Akkusaure sank wurde es nach der Bergung hinter einem Holzverschlag aufgelegt und vermutlich um 1902 verschrottet Erst mit dem 1903 in Kiel bei der Germaniawerft gebauten U Boot Forelle setzte im Deutschen Reich die kontinuierliche Entwicklung und spatere Serienbau von U Booten ein Literatur BearbeitenChristian Ostersehlte Von Howaldt zu HDW Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Hamburg 2004 ISBN 3 782209168 Bruno Bock Gebaut bei HDW 150 Jahre Howaldtswerke Deutsche Werft AG Koehlers Verlagsgesellschaft mbH Herford 1988 ISBN 3 7822 0450 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Howaldtswerke Baunummer 333 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Versuchs U Boot 1897 amp oldid 222503850