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Die Forelle war ein 1902 gebautes deutsches U Boot Forelle Foto der Forelle auf einem Eisenbahnwaggon mit Namen in kyrillischer Schrift Foto der Forelle auf einem Eisenbahnwaggon mit Namen in kyrillischer SchriftSchiffsdatenFlagge Russisches Kaiserreich Russisches ReichSchiffstyp Versuchs U BootHeimathafen WladiwostokBauwerft Germaniawerft KielKiellegung 1902Stapellauf 1903Ausserdienststellung 1911Schiffsmasse und BesatzungLange 13 00 m Lua Breite 2 82 mTiefgang max 2 1 mVerdrangung aufgetaucht 15 5 tgetaucht 16 3 t Besatzung 4 MannMaschinenanlageMaschine ElektromotorMaschinen leistung 65 PSePropeller 1Einsatzdaten U BootAktionsradius 25 smTauchtiefe normal 30 mHochst geschwindigkeitgetaucht 5 5 kn 10 km h Bewaffnung2 Torpedorohre 45 cm Lange 5 mNach dem Brandtaucher wurde 1897 in Deutschland das Versuchsboot 333 auf der Howaldtwerft in Kiel gebaut Es trug die Bau Nr 333 da jedoch zu dieser Zeit keinerlei Interesse an dem U Boot bestand wurde es vermutlich um 1902 verschrottet Die Forelle im EinsatzAb Juni 1902 wurde auf der Germaniawerft in Kiel unter strenger Geheimhaltung und ohne Auftrag der Marine ein weiteres Versuchstauchboot mit Elektroantrieb gebaut Sein damaliger Tarnname war Leuchtboje spater erhielt es den Namen Forelle Es basierte auf den Planen des Ingenieurs Raymondo Lorenzo d Equevilley Montjustin der sich seinerseits an die Erkenntnisse der Konstrukteure Claude Goubet Gustave Zede und Isaac Peral sowie des Englanders Waddington hielt Es diente zur Erprobung der Eigenschaften von Unterseebooten zur Uberprufung der Kriegstauglichkeit solcher Fahrzeuge und um Grundlagen zum Bau grosserer U Boote zu erwerben Die Forelle wurde als das erste kriegsbrauchbare deutsche U Boot angesehen auch wenn es die vom Konstrukteur erhoffte Geschwindigkeit bei weitem nicht erreichte Sie hatte zwei seitlich am Rumpf angebrachte Torpedorohre einen Kommandoturm ein kurzes Sehrohr eine Luftreinigungsanlage mit einem Lufttrockenkasten und zwei Stahlflaschen fur je 1000 Liter Sauerstoff bei Normaldruck sowie eine Lenzpumpe Da sie ursprunglich als Beiboot fur grossere Kriegsschiffe vorgesehen war gab es hierfur Hebeaugen Der Durchmesser des Druckkorpers betrug nur 1 66 m Das Ausstossen eines Torpedos erfolgte mit Druckluft wobei fur einige Sekunden eine relativ grosse Schlagseite von bis zu 20 auftrat Der Kommandoturm wurde spater um 300 mm erhoht und der holzerne Aufbau auf dem Druckkorper vergrossert Der Antrieb erfolgte uber einen Elektromotor mit fester Drehzahl die Geschwindigkeitseinstellung uber die Drehflugelschraube Als Energiequelle diente eine Batterie mit 108 Zellen Torf Akkus von je 65 kg Masse und 715 Amperestunden Ah Kapazitat bei zehnstundiger Entladung die von der Watt Akkumulatorenfabrik in Zehdenick geliefert wurden Die Torf Akkus hatten nur eine kurze Lebensdauer Um die Stabilitat zu verbessern wurde die Batterie spater um 14 Zellen verkleinert Bei 4 kn betrug der Fahrbereich 25 sm Im Herbst 1903 besichtigte Kaiser Wilhelm II die Forelle An den Versuchsfahrten in der Eckernforder Bucht nahm am 23 September 1903 auch Prinz Heinrich von Preussen teil 1904 inmitten des russisch japanischen Kriegs wurde die Forelle zwei russischen Marineoffizieren bei einer Probefahrt bei Eckernforde prasentiert Die Kaiserlich Russische Marine kaufte das Boot und gab am 20 April den Bau dreier weiterer U Boote in Auftrag Dabei handelte es sich um 205 Tonnen Boote die auf einer Weiterentwicklung der Plane der Forelle basierten Am 20 Juni 1904 wurden alle vier U Boote per Eisenbahn von Kiel nach Sankt Petersburg exportiert Ab August 1904 war die Forel Forelle in Wladiwostok stationiert Im Einsatz behauptete sie sich mittelmassig erfolgreich bis sie bei einem Unfall am 10 Mai 1910 sank 1 Das Boot wurde anschliessend gehoben und abgewrackt Literatur BearbeitenEberhard Rossler Geschichte des deutschen U Bootbaus Band 1 Lizenzausgabe fur Bechtermunz Verlag im Weltbildverlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 153 8 Hans Techel Der Bau von Unterseebooten auf der Germaniawerft dritte unveranderte Auflage 1968 J F Lehmanns Verlag Munchen Nachdruck der zweiten Auflage von 1923 Verlag des Vereins deutsche Ingenieure Berlin 1922 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Forelle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Paul E Fontenoy Submarines An illustrated history of their impact ABC CLIO Santa Barbara Calif 2007 ISBN 1 85109 563 2 S 10 90 online Kleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902 1945 Kleinst U Boote K Projekt Molch Hecht Biber Seehund Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon XXVII XXXIV XXVII F XXVII G XXXIV XXXII GrundhaiSchnellboote Sturmboote Hydra Seedrache Wal Schlitten Kobra M T S M M T S M A M T L PlanungsstudienSprengboote FL Linse Tornado M T M M T R M T R M Bemannte Torpedos Neger Marder HaiSonstige Kampfschwimmer Kleinst U Boote nach Staaten Deutscher Bund Schleswig Holstein BrandtaucherDreizehn Kolonien TurtleCSA Pioneer Tredegar Iron Works Bayou St John American DiverUSA X 1 SEAL Delivery VehicleFrankreich NautilusDeutsches Reich VS 80 K Projekt Molch Biber Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon Typ XXVII Typ XXXIV Typ XXXII GrundhaiJapan Kleine Fliege Typ A Typ B Typ C Typ D Kōryu Kairyu Kanamono Maru Se ShinkaiVereinigtes Konigreich Resurgam I Resurgam II X Craft XE Craft Welman Welfreighter MSCRussisches Kaiserreich ForelleSowjetunion Seeteufel Sirena Triton 1M Triton 2Konigreich Italien A Klasse B Klasse CA Klasse CB Klasse CC Klasse CD Klasse CM KlasseGriechenland Nordenfelt IDeutschland Narwal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forelle U Boot amp oldid 235584456