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Das Kleinst U Boot Manta war ein Projekt der deutschen Kriegsmarine gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Die ersten Konzepte des Manta entstanden im Fruhjahr 1945 in Zusammenarbeit mit dem Versuchskommando 456 sowie den Walther Werken in Kiel Ziel war es ein Gerat zu konzipieren das eine Kombination zwischen einem Kleinst U Boot fur den Angriff und einem Amphibienfahrzeug fur den An und Ruckmarsch darstellen sollte Hierfur sollte es vier Flugzeugrader erhalten die es dem Manta erlaubt hatten ohne Hafeneinrichtung jeden erdenkbaren Seezugang nutzen zu konnen Manta Vereinfachte Darstellung des Manta Vereinfachte Darstellung des MantaSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp Kleinst U BootBauwerft Carl Walther Werke KielVerbleib Projekt vernichtetSchiffsmasse und BesatzungLange 15 m Lua Breite 6 mVerdrangung 50 t Besatzung 2Maschinenanlage ab 1945Maschine Uberwasserfahrt 1 Diesel elektrische Diesel hydraulischer AntriebUnterwasserfahrt 2 Walter Ingolin TurbinenMaschinen leistung 1200 PS2000 PSPropeller 2Einsatzdaten U BootAktionsradius Uberwasser bei 20 kn 30 h 600 smUnterwasser bei 10 kn 50 h 500 smTauchtiefe max 60 mHochst geschwindigkeitgetaucht 50 kn 1 Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 20 kn 1 Bewaffnung2 Torpedos oder 8 Jagdtorpedosalternativ 8 bis 12 Seeminen oder 4 selbstzielsuchende Flugkorper Raketen Konzeptideen BearbeitenDer Manta wurde als U formiges Gerat entworfen wobei fur das obere starre Mittelteil bereits entworfene Komponenten insbesondere der Druckkorper vom Projekt Schwertwal genutzt werden sollten Der Druckkorper diente dabei als Kommandozentrale der beiden Besatzungsmitglieder Seine beiden Seitenteile sollten dagegen vom Seeteufel stammen Dies hatte zur Folge gehabt dass die Kriegsmarine keine Zeit in der Erprobung neuer Teile verloren hatte In den beiden Seitenteilen sollten die Antriebsaggregate untergebracht werden Zusatzliche Seitenstabilisierung des Manta wollte man mit Seitenkielen erreichen die mit einer Flugzeug Kurssteuerungsanlage mit Stabilisierungsflossen ausgerustet waren Die Bewaffnung des Kleinst U Bootes sollte aus vier nach vorn oder achtern auslaufenden Torpedos bestehen Daneben verfugte er uber acht U Boot Jagdtorpedos sowie alternativ uber 8 bis 12 Seeminen bzw stattdessen vier selbstzielsuchende Flugkorper Raketen Mit den Antriebsaggregaten waren theoretisch folgende Geschwindigkeiten und Fahrbereiche moglich Uberwassergleitfahrt Marschgeschwindigkeit 20 kn 30 h 600 sm Hochstgeschwindigkeit 50 kn 4 h 200 smUnterwasserfahrt Marschgeschwindigkeit 10 kn 50 h 500 sm Hochstgeschwindigkeit 30 kn 4 h 120 smManoverfahrt mit zwei Elektromotoren 8 kn 10 h 80 smMaximal konnte der Manta demnach bei Marschgeschwindigkeit und unter Nutzung aller Ressourcen 1180 sm weit fahren bei Hochstfahrt reduzierte sich diese auf 320 sm Sein Leergewicht lag bei 15 t das Einsatzgewicht sogar bei 50 t Bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht erreichte der Manta nur Planungsstadium In der Literatur gibt es die Meinung dass bei Kriegsende alle Konstruktionsunterlagen vernichtet worden seien um sie nicht in Feindeshand fallen zu lassen 2 Dem steht entgegen dass die neu aufgestellte Bundesmarine in verschiedenen Planungsszenarien und sitzungen erwog den Manta neben dem von Boeing geplanten Seepferd zu bauen und einzusetzen Die in der Diskussion befindlichen 20 30 Mantas sollten in Spannungszeiten vor den deutschen Minensperren eingesetzt werden Sie sollten sich dort in Gruppen am Meeresgrund einspulen um ihre Ortbarkeit herabzusetzen Mit je acht drahtgelenkten Torpedos sollten sie Ziele bis zur Grosse eines Zerstorers vor allem jedoch Minenraumboote bekampfen Es war vorgesehen an den Zielpositionen Strom und Telefonkabel fur die Verbindung an Land und unter den Mantas zu verlegen 3 Zudem wurde eine Studie durchgefuhrt die sich intensiv mit den Kleinkampfmitteln Seehund Seepferd und Manta befasst einschliesslich Einsatztaktiken bekannter und zu entwickelnder Waffensysteme Die Studie empfahl die Indienststellung einer Einheit mit 300 Kampfschwimmern 66 Mantas 86 Seehunden und 132 Seepferden 4 Waren alle Planungsunterlagen bei Kriegsende vernichtet worden waren diese nicht in den Studien von 1958 und 1961 beschrieben worden Im Zusammenhang mit diesen Uberlegungen zu Klein und Kleinst Ubooten steht die spatere Entwicklung der U Boot Klasse 202 Schliesslich entschied sich die junge Bundesmarine jedoch fur die ausschliessliche Fokussierung auf das 350t Boot das in Form der Klasse 201 und in vergrosserter Form der Klasse 205 realisiert wurde Einzelnachweise Bearbeiten a b Ingo Bauernfeind Typenkompass Kleinst U Boote 1939 1945 Motorbuchverlag Stuttgart 2019 S 32 Harald Fock Marine Kleinkampfmittel Bemannte Torpedos Klein U Boote Kleine Schnellboote Sprengboote gestern heute morgen Nikol Hamburg 1996 ISBN 3 930656 34 5 S 89 Johannes Berthold Nagashima Die Bundesmarine 1950 bis 1972 Konzeption und Aufbau Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57972 7 BA MA BW 8I 452 Studie uber den Einsatz von Kleinkampfmitteln in der Ostsee geheim vom 10 5 1961 10 Mai 1961 Weblinks BearbeitenDetaillierte Risszeichnung des Manta Manta Sepzifikationen und Hintergrundinformationen auf englischKleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902 1945 Kleinst U Boote K Projekt Molch Hecht Biber Seehund Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon XXVII XXXIV XXVII F XXVII G XXXIV XXXII GrundhaiSchnellboote Sturmboote Hydra Seedrache Wal Schlitten Kobra M T S M M T S M A M T L PlanungsstudienSprengboote FL Linse Tornado M T M M T R M T R M Bemannte Torpedos Neger Marder HaiSonstige Kampfschwimmer Kleinst U Boote nach Staaten Deutscher Bund Schleswig Holstein BrandtaucherDreizehn Kolonien TurtleCSA Pioneer Tredegar Iron Works Bayou St John American DiverUSA X 1 SEAL Delivery VehicleFrankreich NautilusDeutsches Reich VS 80 K Projekt Molch Biber Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon Typ XXVII Typ XXXIV Typ XXXII GrundhaiJapan Kleine Fliege Typ A Typ B Typ C Typ D Kōryu Kairyu Kanamono Maru Se ShinkaiVereinigtes Konigreich Resurgam I Resurgam II X Craft XE Craft Welman Welfreighter MSCRussisches Kaiserreich ForelleSowjetunion Seeteufel Sirena Triton 1M Triton 2Konigreich Italien A Klasse B Klasse CA Klasse CB Klasse CC Klasse CD Klasse CM KlasseGriechenland Nordenfelt IDeutschland Narwal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manta U Boot amp oldid 236271651