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Das Kleinst U Boot Schwertwal war ein Prototyp der deutschen Kriegsmarine gegen Ende des Zweiten Weltkriegs und wurde als sehr schneller U Boot Jager konzipiert der eine Unterwasserspitzengeschwindigkeit von 30 kn erreichen sollte Grundungsvater der Idee war der Ingenieur H Schade Obwohl eine derartige Idee schon 1943 existiert hatte konnte das Projekt erst mit Reifung des Walter Antriebs 1944 in Angriff genommen werden Schwertwal Vereinfachte Darstellung des Schwertwal I oben und Schwertwal II unten Vereinfachte Darstellung des Schwertwal I oben und Schwertwal II unten SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp Kleinst U BootBauwerft Walter Werk KielVerbleib 8 Mai 1945 SelbstversenkungSchiffsmasse und BesatzungLange 13 00 m Lua Breite 1 50 grosste Breite mVerdrangung 11 3 m Besatzung 2MaschinenanlageMaschine WalterturbineMaschinen leistung 800 PS 588 kW Propeller 1Einsatzdaten U BootAktionsradius Hochstfahrt 100 NMMarschfahrt 200 NM smTauchtiefe max 100 mHochst geschwindigkeitgetaucht 30 kn 56 km h Bewaffnung2 Torpedos G7ut K Butt Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 1 1 Schwertwal I 1 2 Schwertwal II 2 Fazit 3 Literatur 4 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenSchwertwal I Bearbeiten Unter der Regie der Kleinkampfverbande der Kriegsmarine entstand bis Ende Juni 1944 ein Versuchsmodell des Schwertwal in Zusammenarbeit mit dem Versuchskommando 456 der K Verbande H Schade sowie dem Leiter des Walterwerks H Walter in Kiel Tannenberg Am 1 Juli 1944 wurde der Prototyp nach ausgiebigen Modelltests im Windkanal der Luftfahrt Forschungsanstalt in Braunschweig in Auftrag gegeben Der Schwertwal besass dabei eine hydrodynamische torpedoahnliche Form und hatte eine automatische Kurs und Tiefensteuerungsanlage die von der Firma Patin aus Berlin geliefert wurde Ferner besass er einen Flugzeug Mutterkompass der an der Heckflosse in einem druckfesten Behalter untergebracht war sowie ein Echolot der Kieler Firma ELAC mit dem Namen Rechts Voraus Ortungsgerat Bemerkenswert ist dass der Schwertwal uber keine Tauchzellen verfugte sondern eine Regelzelle sowie zwei Trimmzellen am Bug und Heck des Bootes besass Das Boot sollte mithilfe der Tiefenruder rein dynamisch tauchen Die Betriebsmittel des Schwertwal der ein Leergewicht von 6 und ein Einsatzgewicht von 17 t aufweisen sollte betrugen 10 t Ingolin 1 und 1 t Dekalin Sowohl Bugteil mit Zentrale Pilot Zentrale Ingenieur und anschliessende Regelzelle nebst Heckteil Antriebskammer waren druckfest gebaut Der gesamte Mittelteil des Schwertwal mit den Kraftstoffzellen in Mipolam Beuteln war freiflutend gestaltet Damit wurde erreicht dass die Kraftstoffzufuhrung der jeweiligen Tauchtiefe automatisch angepasst werden konnte Hierdurch war gewahrleistet dass der gesamte Antrieb unabhangig von der Tauchtiefe konstante Leistung erbrachte Die Primarbewaffnung bestand aus zwei neuartigen Torpedos des Typ G7ut K Butt die nach dem Raketensystem arbeiteten und durch ihre Voraus Ortungsanlage gegen getauchte Ziele eingesetzt werden konnten Bis Kriegsende wurde der Prototyp des Schwertwal schiffbaulich fertiggestellt kam jedoch nicht mehr zur Seeerprobung und wurde bei Kriegsende im Ploner See versenkt Der Prototyp wurde jedoch im Juli 1945 durch britische Suchtruppen geortet und geborgen kurz danach jedoch in Kiel verschrottet Schwertwal II Bearbeiten Noch wahrend der Prototyp des Schwertwal in die Fertigung ging wurde aufgrund der gewonnenen Erfahrung ein weiteres Projekt mit dem Namen Schwertwal II konzipiert Dieser sollte einen hydrodynamisch besser gestalteten Rumpf sowie mehr Platz im Steuerraum fur zusatzliche Instrumente bekommen Ferner war eine weitere Antriebsanlage vorgesehen die speziell fur die Schleichfahrt gedacht war und 25 PS aus einem Elektromotor gewann Damit waren Geschwindigkeiten bis 8 kn moglich Dieser E Motor wurde bereits im Seehund eingesetzt Wahrend Besatzungsstarke Bewaffnung und Spezialausrustung gleich blieben war der Schwertwal II 13 5 m lang und 2 m breit Sein Leergewicht betrug 6 t bzw 18 t im Einsatz Der Fahrbereich betrug allerdings nur 80 sm bei Hochstfahrt Die Planungen kamen jedoch bei Kriegsende nicht uber das Reissbrett hinaus Fazit BearbeitenNach dem Krieg wurde anhand der Daten von Ulrich Gabler errechnet dass der Schwertwal aufgrund seiner Form nicht imstande gewesen ware zu tauchen da schon in der Planungsphase grobe Fehler in der Gewichts und Volumenberechnung vorgelegen hatten Seine Theorie konnte jedoch nicht bestatigt werden 2 Literatur BearbeitenErich Groner Die Schiffe der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe 1939 1945 und ihr Verbleib Lehmanns Verlag Munchen 1964 Eberhard Rossler Geschichte des deutschen U Bootbaus 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage 2 Bande Bernard U Graefe Verlag Koblenz Band 1 Entwicklung Bau und Eigenschaften der deutschen Uboote von den Anfangen bis 1943 1986 ISBN 3 7637 5801 1 Band 2 Entwicklung Bau und Eigenschaften der deutschen Uboote von 1943 bis heute 1987 ISBN 3 7637 5802 8 Einzelnachweise Bearbeiten onlinelibrary wiley com Harald Fock Marine Kleinkampfmittel Nikol Verlagsvertretungen 1997 ISBN 3 930656 34 5 S 78 80 Kleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902 1945 Kleinst U Boote K Projekt Molch Hecht Biber Seehund Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon XXVII XXXIV XXVII F XXVII G XXXIV XXXII GrundhaiSchnellboote Sturmboote Hydra Seedrache Wal Schlitten Kobra M T S M M T S M A M T L PlanungsstudienSprengboote FL Linse Tornado M T M M T R M T R M Bemannte Torpedos Neger Marder HaiSonstige Kampfschwimmer Kleinst U Boote nach Staaten Deutscher Bund Schleswig Holstein BrandtaucherDreizehn Kolonien TurtleCSA Pioneer Tredegar Iron Works Bayou St John American DiverUSA X 1 SEAL Delivery VehicleFrankreich NautilusDeutsches Reich VS 80 K Projekt Molch Biber Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon Typ XXVII Typ XXXIV Typ XXXII GrundhaiJapan Kleine Fliege Typ A Typ B Typ C Typ D Kōryu Kairyu Kanamono Maru Se ShinkaiVereinigtes Konigreich Resurgam I Resurgam II X Craft XE Craft Welman Welfreighter MSCRussisches Kaiserreich ForelleSowjetunion Seeteufel Sirena Triton 1M Triton 2Konigreich Italien A Klasse B Klasse CA Klasse CB Klasse CC Klasse CD Klasse CM KlasseGriechenland Nordenfelt IDeutschland Narwal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwertwal U Boot amp oldid 236271626