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Der Molch war ein in Serie produziertes Kleinst U Boot fur die Kleinkampfverbande der deutschen Kriegsmarine wahrend des Zweiten Weltkrieges Sein unbefriedigendes Seeverhalten fuhrte dazu dass der Molch erst sehr spat zum Fronteinsatz herangezogen wurde Bis Januar 1945 wurden 363 Stuck nach anderen Quellen 393 1 produziert Dann wurde die Fertigung eingestellt stattdessen wurde das Kleinst U Boot Seehund produziert Molch Darstellung des Molch Darstellung des MolchSchiffsdatenLand Deutsches ReichSchiffsart Kleinst U BootBauwerft Flender Werke LubeckStapellauf des Typschiffes 1944Gebaute Einheiten 363 393 1 SchiffsdatenSchiffsmasse und BesatzungLange 10 783 m Lua Breite 1 82 grosste Breite mVerdrangung 8 40 t 11 t 1 Besatzung 1Maschinenanlage ab 12 Juni 1944Maschine Elektromotor SSW E Torpedomotor Typ GL 231 7 5Maschinen leistung 13 PS 10 kW Hochst geschwindigkeit 4 3 kn 8 km h Propeller 1 550 mmEinsatzdaten U BootAktionsradius 93aufgetaucht 50 NM bei 4 3 kn 1 getaucht 50 NM bei 5 kn 1 smTauchzeit max 50 h Sauerstoffbegrenzung Tauchtiefe max 60 70 1 mHochst geschwindigkeitgetaucht 5 kn 9 km h Bewaffnung2 G7 Torpedos 53 3 cm 1 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 2 Einsatze 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte Bearbeiten nbsp Zeichnung des Molch mit UbungstorpedoDie Entwicklung und der Antrieb des Molch erfolgten in Anlehnung an den Standardtorpedo G 7 im Fruhjahr 1944 Hauptforderung des Oberkommandos der Marine war hierbei die Nutzung der ausreichend zur Verfugung stehenden Elektroantriebe vom Typ SSW Eto mit einer Drehzahl von 596 min Der erste Prototyp des Molch wurde in der Torpedoversuchsanstalt Eckernforde entwickelt und am 12 Juni 1944 vorgestellt Dessen Primarbewaffnung bestand aus zwei 53 3 cm durchmessenden Gefechts Etos die in Leitschienen beidseitig des Rumpfes angebracht waren Die Aussenhautstarke des Molch betrug 3 mm was ihm eine theoretische Tauchtiefe von 40 m gestattete Wahrend der Seeerprobungen wurde erkannt dass der Molch auch 60 bis 70 Meter tief tauchen konnte Die aussere Form glich einem zylindrischen Bootskorper mit sich verjungendem Heckteil Im Heckteil befanden sich die gesamte Antriebsanlage sowie die Steuerzentrale mit einem kurzen Aufsatzturm und Plexiglaskuppel Das Sehrohr war 1 5 m lang starr und konnte in einem Winkel von 30 Grad zu jeder Seite geschwenkt werden An dessen Ende war ein Lichtbildkompass untergebracht der mittels Spiegel in der Zentrale ablesbar war Zusatzlich beherbergte die Zentrale den Ein und Ausschalter des Antriebs ein Rad fur die Seitensteuerung einen Flugzeugknuppel fur die Tiefensteuerung sowie Flutventile fur die Tauch Trimm und Regelzellen Die Torpedos wurden mittels Fussraste ausgelost Der Fahrstufenregler des Molch besass keine Ruckfahrfunktion und zwei Funktionen mit der Bezeichnung Kleine Fahrt voraus und Alle Kraft voraus Die Taucheinrichtungen bestanden aus einer grossen Tauchzelle im Bug und Zellen an beiden Seiten der Zentrale Im Bugbereich war an der Unterseite des Bootes auch der Trimmtank untergebracht Um ein Gleichgewicht zwischen dem schwereren Heck des Schiffes und dem leichten Bug zu gewahrleisten war der Bugbereich im Einsatz standig geflutet Hinter der Tauchzelle des Buges die zuruck bis zur Zentrale reichte befand sich der Raum fur die Batterien und Pressluftflaschen Die Seeerprobungen zeigten sehr rasch dass das Fahrzeug wahrend der Fahrt wegen seines empfindlichen Trimm Ballast Gefuges sehr anfallig war Der Pilot war standig damit beschaftigt das Boot mit Trimm oder Ballast auszugleichen um einen sicheren Kurs fahren zu konnen Das OKM stufte den Molch deshalb nicht als Frontwaffe ein sondern als Lehrboot Einsatze BearbeitenBei 102 Einsatzen gingen 70 Boote verloren Hierbei wurden sieben Schiffe versenkt und zwei weitere beschadigt 1 Am 19 September 1944 traf die 1 Molch Flottille K Flottille 411 mit 60 Booten in Sanremo Italien ein um die alliierten Schiffe vor Nizza und Menton zu attackieren Der Angriff wurde jedoch abgesagt Nach einer anderen Quelle wurde ein Angriff in Sudfrankreich gegen alliierte Landungskrafte mit 12 Booten durchgefuhrt Hierbei wurde kein feindliches Schiff versenkt und 10 Boote gingen verloren Diese beiden Boote fielen spater einem Luftangriff zum Opfer 1 Die 2 Molch Flottille K Flottille 412 wurde im Dezember 1944 nach Holland verlegt Zwischen Januar und April 1945 gingen dort bei den folgenden Gefechten der Grossteil der eingesetzten Molche verloren So gingen am 22 Februar 1945 acht Molche und am 13 Marz 14 von 16 Molchen verloren Die 3 Molch Flottille K Flottille 413 war ebenfalls fur Holland vorgesehen kam jedoch nicht mehr zum Einsatz Die 4 Molch Flottille K Flottille 415 2 wurde in Norwegen und Danemark stationiert kam aber bis Kriegsende zu keinem Einsatz Literatur BearbeitenHarald Fock Marine Kleinkampfmittel Bemannte Torpedos Klein U Boote Kleine Schnellboote Sprengboote gestern heute morgen Nikol Hamburg 1996 ISBN 3 930656 34 5 S 62 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinst U Boot Molch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Ingo Bauernfeind Typenkompass Kleinst U Boote 1939 1945 Motorbuchverlag Stuttgart 2019 S 9 11 Eine K Flottille 414 existierte nicht Kleinkampfmittel der deutschen Marinen 1902 1945 Kleinst U Boote K Projekt Molch Hecht Biber Seehund Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon XXVII XXXIV XXVII F XXVII G XXXIV XXXII GrundhaiSchnellboote Sturmboote Hydra Seedrache Wal Schlitten Kobra M T S M M T S M A M T L PlanungsstudienSprengboote FL Linse Tornado M T M M T R M T R M Bemannte Torpedos Neger Marder HaiSonstige Kampfschwimmer Kleinst U Boote nach Staaten Deutscher Bund Schleswig Holstein BrandtaucherDreizehn Kolonien TurtleCSA Pioneer Tredegar Iron Works Bayou St John American DiverUSA X 1 SEAL Delivery VehicleFrankreich NautilusDeutsches Reich VS 80 K Projekt Molch Biber Delphin Schwertwal Manta Seeteufel Tarpon Typ XXVII Typ XXXIV Typ XXXII GrundhaiJapan Kleine Fliege Typ A Typ B Typ C Typ D Kōryu Kairyu Kanamono Maru Se ShinkaiVereinigtes Konigreich Resurgam I Resurgam II X Craft XE Craft Welman Welfreighter MSCRussisches Kaiserreich ForelleSowjetunion Seeteufel Sirena Triton 1M Triton 2Konigreich Italien A Klasse B Klasse CA Klasse CB Klasse CC Klasse CD Klasse CM KlasseGriechenland Nordenfelt IDeutschland Narwal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Molch U Boot amp oldid 236242912