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Das Preussag Ballastkraftwerk Ibbenburen war ein deutsches Steinkohlekraftwerk in Ibbenburen im Bundesland Nordrhein Westfalen Es hatte eine Leistung von 92 Megawatt und wurde von 1954 bis 1985 betrieben Preussag Ballastkraftwerk IbbenburenTurbinenhalle des ehemaligen Ballastkraftwerkes Turbinenhalle des ehemaligen BallastkraftwerkesLagePreussag Ballastkraftwerk Ibbenburen Nordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen DeutschlandKoordinaten 52 17 11 N 7 44 27 O 52 286388888889 7 7408333333333 Koordinaten 52 17 11 N 7 44 27 OLand Deutschland DeutschlandDatenTyp DampfkraftwerkPrimarenergie Fossile EnergieBrennstoff Steinkohle BallastbrennstoffeLeistung 92 MegawattEigentumer PreussagProjektbeginn 1939Betriebsaufnahme 22 Februar 1954Stilllegung 31 Januar 1985Turbine 2 Entnahmekondensations turbinen a 21 MW 1 Dampfturbine a 50 MWKessel 3 Kessel a 125 t h Dampf 1 Kessel a 200 t h Dampf Hersteller Deutsche Babcock und Wilcox Dampfkesselwerke AGSchornsteinhohe 2 80 1 mf2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Der neue Plan 1 2 Aufschaltung in das Netz 1 3 Erweiterte Rauchgasreinigung 1 4 Stilllegung 2 Technik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten Plane fur den Bau eines neuen Kraftwerkes gingen auf das Jahr 1939 zuruck Mit der erhohten Forderung des Bergwerkes Ibbenburen im Tecklenburger Land auf dessen Gelande das Kraftwerk stand und der vermehrt anfallenden Ballastkohle Schlamme und Sichterstaube und der damit hohen Transportkosten wegen des hohen Ballastes Wasser und Asche favorisierte man ein Kraftwerk direkt neben dem Oeynhausenschacht Es wurde zunachst mit 15 000 kW geplant Dieses Kraftwerk sollte zunachst nur den Eigenbedarf der Zeche an Dampf und Strom decken Bereits 1943 wurde mit dem Bau des Kesselhauses begonnen Die Kriegsverhaltnisse zwangen jedoch bald zur Einstellung des Baus Der Bau wurde 1950 fortgesetzt und ein Dampfkessel mit einer Dampfleistung von 50 t h eingeplant der das Bergwerk mit Dampf versorgen sollte Die ursprungliche Planung eines 15 MW Kraftwerkes wurde aufgrund des mit der RWE geschlossenen Verbundvertrages uberarbeitet Dies war auch auf das Interesse der RWE zuruckzufuhren die ihr altes Kraftwerk ersetzen musste welches sich am Bahnhof Ibbenburen befand Der neue Plan Bearbeiten Das Projekt umfasste nun drei Baustufen In der ersten Baustufe wurden zwei Kessel mit je 125 t h Dampfkapazitat genannt Kessel 2 und 3 errichtet Zu der ersten Baustufe zahlte auch der Aufbau zweier je 21 MW leistender Turbinen Diese erste Baustufe ging 1954 ans Netz Der zweite Bauabschnitt wurde 1953 begonnen Sie umfasste den Kessel 4 mit 200 t h Dampfleistung sowie eine Turbine mit 50 MW Leistung Diese Ausbaustufe wurde 1955 in Betrieb genommen 1957 erfolgte der Umbau des ersten Kessels von 50 t h Dampfleistung auf 125 t h Der dritte Bauabschnitt umfasste den 150 MW Block A Aufschaltung in das Netz Bearbeiten Am 22 Februar 1954 wurde der Turbogenerator 1 durch Bergwerksdirektor Busch auf das Netz der NIKE aufgeschaltet Diese Teilfertigstellung der Anlage gingen zahlreiche Tests voraus So wurde bereits am 23 Januar desselben Jahres zum ersten Mal der erste Hochdruckkessel gezundet Ab dem 3 Februar wurde der Turbogenerator 1 zu Testzwecken und zur Trocknung erstmals laufen gelassen 2 Erweiterte Rauchgasreinigung Bearbeiten Von 1970 bis 1973 wurde die Rauchgasreinigung des Kraftwerkes erweitert und verbessert So erhielt der Kessel 4 im Jahr 1970 Kessel 2 und 3 1971 und Kessel 1 1973 jeweils einen neuen Elektrofilter Die Reinigungsleistung war gegenuber den alten Filtern wesentlich verbessert 3 Insgesamt wurden in die Baumassnahme 4 Millionen DM investiert Stilllegung Bearbeiten Die Stilllegung wurde wie geplant am 31 Januar 1985 vollzogen Ersetzt wurde das Kraftwerk durch das ostlich gelegene Kraftwerk Ibbenburen Block B Die Versorgung der Zeche ubernahm ein zecheneigenes Kraftwerk auf Grubengasbetrieb Das Kesselhaus wurde nach der Stilllegung abgerissen ebenso die beiden Schornsteine Der Turbinensaal und der Leitstand blieben als Bergbaumuseum erhalten und konnen besichtigt werden Teilweise nutzt das Bergwerk Ibbenburen die Gegebenheiten des Turbinenhauses weiter als Buro und Werkstatt Technik BearbeitenDas Kraftwerk verfugte uber vier Dampfkessel davon die Kessel 1 2 und 3 mit je 125 t h Dampf Ein vierter Kessel konnte 200 t h Dampf bereitstellen Diese Kessel wurden von der Deutschen Babcock und Wilcox Dampfkesselwerke AG in Oberhausen gebaut Durch die verschiedenen Einsatze von Ballastbrennstoffen wurde mit einem Ballastgehalt von bis zu 45 gerechnet davon 30 32 Asche und 10 15 Wasser Erschwerend kam hinzu dass die Kohle mit einem Gesamtanteil von 8 bis 12 an fluchtigen Stoffen sehr mager war was die Zundfahigkeit stark beeintrachtigte So wurden die Kessel mit Naturumlauf als Zyklonkessel mit Schmelzkammerfeuerung gebaut Die Flugasche wurde zu 90 mit Elektrofiltern abgeschieden Die beiden 21 MW Entnahme Turbinen von MAN waren an die zugehorigen AEG Generatoren gekuppelt Diese Entnahme Turbinen konnten 60 t h Mitteldruckdampf fur die Zeche liefern Der dritte Turbogenerator bestand aus einer 50 MW Turbine von AEG gekuppelt an einen wasserstoffgekuhlten AEG Generator Zur Kondensator Kuhlung wurden zwei Nasskuhlturme mit Naturzug von je 55 m Hohe errichtet 12 000 m h Kuhlwasser zirkulierten um das durch die Kondensatoren aufgewarmte Kuhlwasser wieder abzukuhlen Der Betreiber des Kraftwerks war die Preussag In direkter Nahe befinden sich die Kraftwerke Kraftwerk Ibbenburen das seit 1986 betrieben wird ehemaliges Kraftwerk Ibbenburen Block A das von 1967 bis 1987 in Betrieb war grosstenteils abgerissen Literatur BearbeitenHubert Rickelmann Hans Rohrs Der Ibbenburener Steinkohlenbergbau Von den Anfangen bis zur Gegenwart 2 uberarbeitete Auflage Schoningh Paderborn Munchen Wien und Zurich 1987 350 S ISBN 3 506 77224 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Preussag Ballastkraftwerk Ibbenburen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Kraftwerke in Ibbenburen Erfahrungsbericht eines ehemaligen ArbeitersEinzelnachweise Bearbeiten IVZ am 31 Januar 1973 4 Mio DM fur den Umweltschutz https archiv ivz aktuell de index4 php id 12929 amp pageno 8 Ibbenburener Volkszeitung am 23 Februar 1954 Seit gestern arbeitet das neue Kraftwerk abgerufen am 19 September 2018 IVZ am 31 Januar 1973 4 Mio DM fur den Umweltschutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussag Ballastkraftwerk Ibbenburen amp oldid 189247128