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Folgende Teile dieses Artikels scheinen seit Oktober 2020 nicht mehr aktuell zu sein Gelande Gebaude wurde vollstandig von Drittunternehmen ubernommen grossflachige Umbauten sind in den nachsten Jahren zu erwarten 1 Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Die Bleihutte Oker BHO auch Blei Kupfer Hutte Oker BKO vormals Frau Marien Saiger Hutte war ein Standort der fruhneuzeitlichen bis industriellen Schwer und Buntmetallgewinnung im Harz Sie wurde von 1527 bis 1970 betrieben In einem Nachfolgebetrieb wurde noch bis zum 31 Januar 2001 2 Blei aus Sekundarrohstoffen erschmolzen Die Hutte lag am Ausgang des Okertals am Huttenberg im heutigen Ortsteil Oker der Stadt Goslar Auf dem ausgedehnten Werksgelande sind noch heute Betriebsteile der Harz Metall GmbH ansassig Ansicht der moderneren Schmelzhutte 2004Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Technik 1 1 Zeit vor Grundung der Okerhutte die mittelalterliche Wanderverhuttung 1 2 Grundung der Frau Marien Hutte Ubergang zu festen Huttenstandorten 1 3 Fruhneuzeitliche Gewinnung von Silber aus Rammelsberger Erzen bis 1850 1 4 Gewinnung von Blei Kupfer und Schwefelsaure sowie Edelmetallen im Industriezeitalter 1850 1945 1 5 Nachkriegszeit und Niedergang der Blei Kupfer Hutte Oker 1945 1970 2 Heutiger Zustand 2009 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Technik BearbeitenZeit vor Grundung der Okerhutte die mittelalterliche Wanderverhuttung Bearbeiten Das Harzer Huttenwesen geht auf den Silber Schwer und Buntmetallbergbau im Ober und Unterharz zuruck Erst die Moglichkeit der Gewinnbarkeit der Metalle aus den Harzer Erzen und deren Weiterentwicklung machte einen wirtschaftlichen Bergbau moglich Der Harz war in der fruhen Neuzeit eines der bedeutendsten Montanreviere Europas und der Bergbau reicht im Fall des Rammelsberges rund 2000 Jahre in die Vergangenheit zuruck Bis zum ausgehenden Mittelalter wurden kaum dauerhafte Huttenstandorte errichtet Die Verfahren in der Zeit der sogenannten Wanderverhuttung 3 waren mit einem hohen Verbrauch an Holzkohle als Reduktionsmittel und Energielieferant verbunden Die dazu notwendigen hochwertigen Laubholzer z B Buche konnten nicht in der Menge nachwachsen wie sie benotigt wurden Daruber hinaus erachtete man den Transport des Erzes zu den Forsten als einfacher als den Transport des benotigten Holzes zum Rohstoff Aus dieser Zeit sind rund 200 Schlackenplatze im Harz bekannt Grundung der Frau Marien Hutte Ubergang zu festen Huttenstandorten Bearbeiten Der Grund fur die Anlage fester Huttenstandorte war die Anwendung der Wasserkraft zum Antrieb von Maschinen zum Beispiel fur die Blasebalge der Verbrennungsluft an den Schmelzofen Die Hutten wurden ab dem Ende des 15 Jahrhunderts bevorzugt an den Harzflussen wie Oker Grane Innerste und Sieber angelegt wo auch die Pochwerke zur Zerkleinerung und Anreicherung der Erze lagen Im Okertal wurde daruber hinaus das Wasser der Oker aufgestaut um das benotigte Holz durch Flossen zu den Hutten zu transportieren Das heisst man liess die Stamme stromabwarts treiben und fischte sie spater an Wehren wieder aus dem Flussbett An einer solchen Stelle entstand zu dieser Zeit die Hutte tom dusteren Ford Im Jahr 1527 wurde erstmals die Frau Marien Hutte erwahnt 3 Sie war eine Grundung von Herzog Heinrich d J von Braunschweig Luneburg und war nach seiner Ehefrau benannt Der Herzog und sein Sohn Julius waren fur den erneuten Aufschwung des Bergbaus und Huttenwesens ab 1520 und die Bergfreiheiten verantwortlich Auf der Frau Marien Hutte wurde auf Basis Rammelsberger Erze Silber und Blei aus silberhaltigen Bleierzen erzeugt Das Silber wurde unmittelbar als Wahrung in Munzen verwendet der Wert entsprach dem Munzgewicht Blei wurde handwerklich zu Blechen und Rohren verarbeitet die Bleiglatte Bleioxid ein Ruckstand der Silbererzeugung wurde an Glashutten verkauft Ab dem 17 Jahrhundert wurde auch Kupfer parallel gewonnen Die herrschaftliche Hutte fiel nach Aussterben der Linie Braunschweig Wolfenbuttel an eine welfische Erbengemeinschaft die Communion Die Aufteilung 3 7 zu 4 7 blieb bis zur vollstandigen Ubernahme durch die Preussag 1967 von Bedeutung Fruhneuzeitliche Gewinnung von Silber aus Rammelsberger Erzen bis 1850 Bearbeiten nbsp Treibofen zur Silbergewinnung nach Georgius AgricolaDie Rammelsberger Erze waren ausserordentlich fein miteinander verwachsen Eine Aufbereitung war bis Anfang des 20 Jahrhunderts kaum moglich Sie beschrankte sich in der Vorsortierung von bestimmten Erzsorten in der Grube z B Bleiglanz Grauerz Kniest und in der Zerkleinerung durch Pochwerke Dadurch war die Verhuttung in der Okerhutte ausserordentlich kompliziert und anderte sich in ihrem wesentlichen Ablauf bis Mitte des 19 Jahrhunderts kaum Bis in das Eisenbahnzeitalter transportierten zweiradrige Pferdekarren die Hohlenwagen das Erz von den Rammelsberger Gruben zur Blei Kupfer Hutte Oker Um den Schwefel aus dem sulfidischen Erz zu entfernen wurde das Erz zur Haufenrostung lagenweise mit Holz zu mehreren 10 m langen und 2 3 m hohen Stadeln unter freiem Himmel aufgeschichtet Nach dem Anzunden brannten die Feuer der mehrere Monate ab und das Erz lag danach als Oxid vor 2 M e S 3 O 2 2 M e O 2 S O 2 displaystyle mathrm 2MeS 3O 2 longrightarrow 2MeO 2SO 2 nbsp Die entweichenden schwefeldioxidhaltigen Rostgase richteten erhebliche Umweltschaden an Nach Ende des Rostvorganges wurde der zusammengebackene Haufen mit Schaufeln Spitzhacken und schweren Handhammern abgetragen Das anschliessende Schmelzen erfolgte in sogenannten Krummofen einfachen Schachtofen von 1 5 m Hohe mit nur einer Windform Luftduse Unter standiger Luftzufuhr reagierten die Metalloxide mit der Holzkohle zu metallischen silberhaltigem Blei und trennten sich von der Gangart C O 2 C O 2 displaystyle mathrm C O 2 longrightarrow CO 2 nbsp C O 2 C 2 C O displaystyle mathrm CO 2 C longrightarrow 2CO nbsp M e O C O M e C O 2 displaystyle mathrm MeO CO longrightarrow Me CO 2 nbsp Durch eine Abstichoffnung ergoss sich das Blei zusammen mit der Schlacke in eine Vertiefung im Huttenflur Die erstarrte Schlacke wurde mit Gabeln abgehoben Kupferreicherze wurden in ahnlicher Weise zu Schwarzkupfer verhuttet Um das darin enthaltene Silber zu gewinnen wurde es aus dem Kupfer mit Blei in einem zweistufigen Prozess extrahiert Das silberhaltige Werkblei aus dem Bleischmelzverfahren und der Kupferentsilberung wurde im Treibofen selektiv oxidiert so dass das metallische Silber Blicksilber ubrig blieb Dazu wurden in einer Brennkammer erzeugte heisse Gase uber die Schmelze geleitet Das verbrannte Blei die Glatte wurde permanent mit dem Glatthaken auf den Huttenflur abgezogen War alles Blei oxidiert spiegelte die Schmelzbadoberflache einen kurzen Moment das war der Silberblick Dann wurde der Prozess abgebrochen um nicht das wertvolle Silber zu verbrennen Das Silber liess man im Herd erstarren und ubergab den Block Regulus an die Munze in Zellerfeld Dort wurde durch ein damals geheimes Loseverfahren mit Salpetersaure auch das Gold geschieden Eine Gewinnung der erheblichen Zinkinhalte war vor dem Industriezeitalter nicht moglich Das Zink gelangte in die Schlacke und storte die Huttenverfahren dabei erheblich Erst spater konnte man aus zinkhaltigen Ofenansatzen Ofengalmei Zinkcarbonat und Kupfer in einer Schwesterhutte Messing herstellen Im 16 18 Jahrhundert wurden im Jahr rund 30 40 t Kupfer erzeugt Zahlen fur Blei und Silber liegen fur diesen Zeitraum nicht vor Im 19 Jahrhundert stieg die Kupferproduktion von anfangs 67 t 1815 auf 211 t im Jahr 1850 an die von Blei von 41 t 1818 auf 65 t im Jahr 1850 1818 wurden 529 kg Silber gewonnen 1850 waren es 908 kg Silber 4 Gewinnung von Blei Kupfer und Schwefelsaure sowie Edelmetallen im Industriezeitalter 1850 1945 Bearbeiten nbsp Produktionszahlen 1851 1970 4 Mit dem ausgehenden 19 Jahrhundert wurden wesentliche verfahrenstechnische Verbesserungen entwickelt die zu einem Ausbau der Frau Marien Hutte zu einem leistungsfahigen und modernen Huttenwerk fuhrten Als zusatzliche Antriebsenergien standen Dampfmaschinen und Elektrizitat zur Verfugung Das Rosten Entschwefeln erfolgte von da an in Rostschachtofen in Kilns Diese standen auch nicht mehr im Freien und die Rostgase wurden erfasst um im Bleikammerverfahren verkaufbare Schwefelsaure zu gewinnen Im 20 Jahrhundert kamen Rostofen nach dem Dwight Lloyd Verfahren zum Einsatz die eine kontinuierliche und mechanisierte Rostung ermoglichten Die Schachtofen zum reduzierenden Schmelzen wurden im Querschnitt Hohe und damit Durchsatz immer grosser Die Trennung Metall Schlacke erfolgte nun im unteren Teil des Ofens im Tiegel durch unterschiedliche Dichte Uber in unterschiedlicher Hohe angebrachte Stichoffnungen wurde Blei bzw Kupfer und Schlacke abgestochen Um die Edelmetallgewinnung aus Kupfer zu vereinfachen und die Verluste zu verringern wurde das Verfahren der Kupfergewinnung verandert Im Schachtofen wurde ein sogenannter Kupferstein Kupfer Eisensulfid aus teilgerosteten Erz geschmolzen Das Rohkupfer entstand im Konverter durch Einblasen von Luft in die Schmelze Rohkupfer wurde im Elektrolyseverfahren raffiniert d h von Verunreinigungen befreit Der Ruckstand Anodenschlamm enthielt die Edelmetallinhalte Das Werkblei wurde in der Bleiraffination in von aussen beheizten Kesselherden durch Zugabe bestimmter Reagenzien oder durch selektive Oxidation gereinigt Dabei wurde auch das Silber durch Einruhren von Zinkmetall entfernt Der silberhaltige Reichschaum wurde durch Destillation im Faber du Faur Ofen vom Zink befreit Seit dem Ersten Weltkrieg war die Hutte mit dem Bergwerk durch eine Dampfschmalspurbahn verbunden Ab 1935 standen durch das Rammelsberg Projekt aufbereitete Erzkonzentrate zur Verfugung Das Zink konnte in der neuen Zinkhutte Harlingerode gewonnen werden Die Anlagen der Bleihutte wurden auf die doppelte Leistung erweitert und in wesentlichen Teilen neu gebaut Der Schwerspatanteil der Grauerze konnte in einer neuen Gluhspatanlage mitgewonnen werden Eigentumer war die 1924 gegrundete Unterharzer Berg und Huttenwerke GmbH seit 1923 besassen die Preussag 4 7 und die Braunschweig GmbH 3 7 Anteile am Bergwerk und den Hutten als Gesellschafter Ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Blei Kupfer Hutte Oker stellt die Beschaftigung osteuropaischer Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg dar Nachkriegszeit und Niedergang der Blei Kupfer Hutte Oker 1945 1970 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg fuhrten der Wiederaufbau und der erhohte Rohstoffverbrauch bis zum Ende der 1950er Jahre noch zu einem weiteren Ausbau und Modernisierung der Bleikupferhutte Kriegsbedingt nicht fertiggestellte Arbeiten am Rammelsberg Projekt wurden beendet So entstanden zum Beispiel eine Schlackenverblaseanlage zur Gewinnung bisher verlorener Zinkinhalte und ein Neubau der Bleiraffination Innerbetriebliche Transporte erfolgten mit Gabelstapler und Schaufelladern Der Transportweg zum Rammelsberg wurde fur normalspurige Dieselloks ausgebaut Stoffkreislaufe zwischen den Harzer Hutten wurden geschlossen so wurde ab 1960 keine Schlacke mehr aufgehaldet Sie konnte vollstandig in der Zinkoxydhutte recycelt werden Die Belegschaftszahlen erreichten fast 1000 Mann Ab den 1960er Jahren verfielen die Weltmarktpreise fur Metalle unaufhaltsam Daher wurde zuerst die Erzeugung von Kupfer und Silber aufgegeben Kupferstein und Reichschaum wurden direkt an fremde Hutten verkauft 1967 wurden samtliche Anteile an den Unterharzer Hutten komplett von der Preussag AG ubernommen Es setzten Rationalisierungsmassnahmen ein die fur die Bleihutte den Verlust der Selbstandigkeit und die Umstellung der Vorstoffbasis bedeutete Die Erzverhuttung endete am 30 Juni 1970 mit Einstellung der Rost und Schachtofenanlage Die Schwerspatanlage wurde bis zur Einstellung des Rammelsberger Bergbaus am 30 Juni 1988 betrieben Bis 2001 wurde in der Raffination noch Handelsblei auf Basis von Akkumulatorenschrott und bleihaltigen Abfallen erzeugt Das Werkblei entstammte bis 1993 den Drehrohrofen der ehemaligen Zinkoxydhutte Oker danach wurde es ausschliesslich in einem Kurztrommelofen in Nachbarschaft der Raffination erzeugt nbsp Schmelzhuttengebaude von 1845 auf dem Berg nbsp Gebaude Schwerspatanlage historisch Rosthutte Zustand vor dem Abbruch 2002 nbsp Ehemaliges Treibofengebaude der Silbergewinnung nbsp Inneres der ehemaligen Schachtofenanlage Zustand 2004Heutiger Zustand 2009 BearbeitenDie nicht mehr benotigten Gebaude wurden in den Jahren nach 1970 sukzessive abgebrochen und in Grunflachen umgewandelt Erhalten blieben ein grosserer Teil der Gebaude auf dem Berg so die 1845 1935 betriebene Schmelzhutte das Treibofenhaus die Flugstaublaugerei ehemals Kiln Gebaude das Wasserkraftwerk und die Edelmetallhutte heute Ausbildungswerkstatt eines gemeinnutzigen Bildungstragers Insbesondere das Schmelzhuttengebaude mit seinem neoklassizistischen Baustil stellt ein Technisches Denkmal dar Im unteren Werksteil steht das Labor die Verwaltung die Hauptwerkstatt das modernere Schmelzhuttengebaude von 1935 die Bleiraffination Kohlenmahlanlage Lokschuppen und das zuletzt noch genutzte Kauengebaude Der Komplex um die Schmelzhutte ist vom Abbruch bedroht dieser Teil des Werksgelandes ist fur den Verkauf und fur anderweitige Bebauung vorgesehen Siehe auch BearbeitenZinkhutte Harlingerode Zinkoxydhutte Oker Herzog Julius Hutte Liste von Huttenwerken in Deutschland Bleihutte Metallurgie Harz Metall GmbH Preussag AGLiteratur BearbeitenJurgen Feiser Chronik der Okerhutte 1527 1970 Manuskript Goslar 1971 unveroffentlicht Kunibert Hanusch Die Unterharzer Metallhutten im 19 und 20 Jahrhundert Chronik eines Wandels 1 Auflage Weltkulturerbe Rammelsberg Goslar 2005 ISBN 3 9809704 1 8 Lothar Klappauf et al Auf den Spuren einer fruhen Industrielandschaft Niedersachsisches Landesamt fur Denkmalpflege Hameln 2000 Wolfgang Mehner Geschichte der Blei und Kupfererzeugung am Unterharz Harz Metall GmbH Goslar 1993 Franz Pawlek Metallhuttenkunde Walter de Gruyter amp Co Berlin 1982 ISBN 3 11 007458 3 Franz Rosenhainer Die Geschichte des Unterharzer Huttenwesens von seinen Anfangen bis zur Grundung der Communion 1635 Beitrage zur Geschichte der Stadt Goslar Goslar 1968 unbekannt Zink Harz Zinkgewinnung auf der Zinkhutte Harlingerode Unterharzer Berg und Huttenwerke Goslar 1956 Weblinks BearbeitenHomepage der Harz Metall GmbH aus GoslarEinzelnachweise Bearbeiten Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH Aktuelles Abgerufen am 2 Juli 2022 Kunibert Hanusch Die Unterharzer Metallhutten im 19 und 20 Jahrhundert Chronik eines Wandels 1 Auflage Weltkulturerbe Rammelsberg Goslar 2005 ISBN 3 9809704 1 8 a b Franz Rosenhainer Die Geschichte des Unterharzer Huttenwesens von seinen Anfangen bis zur Grundung der Communion 1635 Beitrage zur Geschichte der Stadt Goslar Goslar 1968 a b Jurgen Feiser Chronik der Okerhutte 1527 1970 Manuskript Goslar 1971 unveroffentlicht 51 903055555556 10 486666666667 Koordinaten 51 54 11 N 10 29 12 O Normdaten Korperschaft GND 125340769X lobid OGND AKS VIAF 7757164782063708600003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bleihutte Oker amp oldid 235410790