www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rasenbinse Trichophorum cespitosum auch Rasen Haarsimse genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rasenbinsen Trichophorum innerhalb der Familie der Sauergrasgewachse Cyperaceae RasenbinseDeutsche Rasenbinse Trichophorum cespitosum subsp germanicum SystematikMonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie Sauergrasgewachse Cyperaceae Gattung Rasenbinsen Trichophorum Art RasenbinseWissenschaftlicher NameTrichophorum cespitosum L Hartm Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Literatur 5 Quellen 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Flora Batava Volume 6Vegetative Merkmale Bearbeiten Die Rasenbinse ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 5 bis 35 manchmal bis zu 60 Zentimetern Charakteristisch ist die meist igelformige Gestalt ihrer dichten starren Horste Ihre Stangel sind aufrecht und glatt Die Blattspreite ist 3 bis 10 mm lang Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis Juli 1 Die Ahrchen sind 3 bis 8 mm lang sowie etwa 3 mm breit eiformig bis linealisch und enthalten 3 20 Bluten Die Spelzen sind spitz lineal lanzettlich gelb oder rotlich braun mit gruner Mittelrippe Die zwei untersten Spelzen haben eine stumpfe Spitze sie sind etwa so lang wie das Ahrchen Es sind funf bis sechs Perianthborsten vorhanden sie sind etwa 1 5 mal so lang wie das Nusschen und braun Das Nusschen ist eiformig dreikantig 1 5 bis 2 mm lang und grau bis gelb braun Die Chromosomenzahl betragt 2n 104 Vorkommen BearbeitenDie Rasenbinse ist eine kennzeichnende Pflanzenart nahrstoffarmer Moore von Feucht und Moorheiden sowie von Moorwaldern Sie kommt vor in den Gemassigten Zonen der Nordhalbkugel von Eurasien Nordamerika und Gronland und sudlich bis Algerien 2 Sie steigt in Mitteleuropa im Otztal bis mindestens 2700 Meter und im Kanton Wallis bis 2750 Meter Meereshohe auf 1 nbsp Fruchtstand der Deutschen Rasenbinse Trichophorum cespitosum subsp germanicum Systematik BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen Basionym Scirpus cespitosus durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus 1 S 48 Die Neukombination zu Trichophorum cespitosum L Hartm wurde 1849 durch Carl Johan Hartman in Handbok i Skandinaviens Flora Edition 5 S 259 veroffentlicht Ein Synonym von Trichophorum cespitosum L Hartm ist Baeothryon caespitosum L A Dietr 3 Von Trichophorum cespitosum gibt es zwei Unterarten 4 Gewohnliche Rasenbinse Trichophorum cespitosum L Hartm subsp cespitosum Deutsche Rasenbinse Trichophorum cespitosum subsp germanicum Palla Hegi Syn Trichophorum germanicum Palla Scirpus cespitosussubsp germanicus Palla Brodd sowie die Hybride der zwei Unterarten Trichophorum cespitosum nothosubsp foersteri Swan Sie kommt in Grossbritannien Irland Norwegen den Niederlanden Belgien und Deutschland vor 4 Die makroskopische Unterscheidung der Unterarten und der Hybride erfolgt anhand der Tiefe der Ausrandung der oberen Blattscheide und der Lange der zugehorigen Blattspreite Die oberste Blattscheide der Deutschen Rasenbinse ist gegenuber dem Ansatz der Blattspreite meist mehr als 2 Millimeter tief ausgerandet Die oberste Blattspreite ist etwa zweimal so lang wie der Ausschnitt tief ist Bei der Gewohnlichen Rasenbinse ist oberste Blattscheide dagegen gegenuber dem Ansatz der Blattspreite etwa 1 Millimeter tief ausgerandet und die Blattspreite ist etwa funfmal so lang wie der Ausschnitt tief ist Bei der Hybride ist der Ansatz der Blattspreite 1 bis 2 Millimeter tief ausgerandet und die Blattspreite etwa dreimal so lang wie der Ausschnitt tief ist 5 Literatur BearbeitenR A DeFillips Scirpus L In Thomas Gaskell Tutin u a Flora Europaea Band 5 Cambridge University Press 1980 ISBN 0 521 20108 X Seite 277 280 Beschreibung Quellen Bearbeiten a b Wolfram Schultze Motel Familie Cyperaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 3 Auflage Band II Teil 1 S 37 39 Verlag Paul Parey Berlin und Hamburg 1980 ISBN 3 489 54020 4 Datenblatt Trichophorum cespitosum bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science P Jimenez Mejias amp M Luceno 2011 Cyperaceae Datenblatt Trichophorum cespitosum In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity a b Trichophorum cespitosum In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 29 Oktober 2016 Henning Haeupler amp Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rasenbinse Trichophorum cespitosum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Trichophorum cespitosum L Hartm s l Rasenbinse i w S FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Verbreitungskarte von Trichophorum cespitosum fur die Schweiz In InfoFlora Das nationale Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Verbreitung auf der Nordhalbkugel Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rasenbinse amp oldid 237181482