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Dieser Artikel beschreibt den Fluss Helme zu anderen Bedeutungen siehe Helme Begriffsklarung Die Helme ist ein gut 81 km langer linker und nordlicher Zufluss der Unstrut Die oberen 40 km und untersten 6 km des Flusslaufs liegen in Thuringen die ubrigen 35 km im thuringisch gepragten Teil Sachsen Anhalts Der obere Teil des von der Mundung am weitesten entfernten Zuflusses die Steina Ichte mit ihrer Quelle am Westhang des Stoberhais befindet sich in Niedersachsen ebenso die oberen Teile der Zuflusse Wieda und Zorge Die Helme entwassert den sudlichen Harz die Goldene Aue den Osthang des Silkeroder Hugellandes und den Nordhang der Hohenzuge von Windleite und KyffhauserHelmeEinzugsgebiet der Helme hervorgehoben ist auch die Zorge als hydrologischer Haupt Quelllauf Einzugsgebiet der Helme hervorgehoben ist auch die Zorge als hydrologischer Haupt Quelllauf DatenGewasserkennzahl DE 5648Lage Deutschland Thuringen Sachsen AnhaltFlusssystem ElbeAbfluss uber Unstrut Saale Elbe NordseeQuelle Der Helmespring bei Stockey im Landkreis EichsfeldMundung Unstrut bei Kalbsrieth51 3401 11 3306 Koordinaten 51 20 24 N 11 19 50 O 51 20 24 N 11 19 50 O 51 3401 11 3306Lange 81 2 km 1 Einzugsgebiet 1 318 1 km 2 3 Abfluss am Pegel Bennungen 4 AEo 902 km Lage 27 5 kmoberhalb der Mundung NNQ 25 07 1960 MNQ 1941 2015MQ 1941 2015Mq 1941 2015MHQ 1941 2015HHQ 10 02 1946 830 l s2 09 m s7 53 m s8 3 l s km 38 9 m s168 m sDurchflossene Stauseen Speicher Schiedungen Talsperre KelbraDie Helme mit der Weidenmuhle bei Kelbra Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Quellgebiet 1 2 Verlauf 1 3 Gewassergute der Helme 2 Bilder 3 Zuflusse 3 1 Wichtige Stellen und Zuflusse stromaufwarts mit Stationierung 3 2 Stromabwarts nach Seite gruppiert 4 Einzugsgebiet der Helme 4 1 Dialekte im Helme Einzugsgebiet 4 2 Probleme im Helme Einzugsgebiet 5 Flusslandschaft der Jahre 2012 13 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenQuellgebiet Bearbeiten Der Fluss entspringt in Thuringen sudlich des Harzes im Landkreis Eichsfeld in den Nordauslaufern des Ohmgebirges zwischen Weissenborn Luderode und Stockey Der bekannte Helmespring ist nicht seine oberste Quelle und befindet sich ungefahr 30 Meter sudlich des Helmebaches Dieser wird von drei Quellarmen gebildet die an der Elbe Weser Wasserscheide liegen einen sudwestlichen Arm vom Konradchenhai kommend einen westlichen Arm Die Bucht vom Heuberg kommend und dem nordwestlichen Quellarm Schmerbach vom Brandkopf und Franzenberg kommend Der entfernteste Punkt von der Helmemundung 90 3 km also das Quellgebiet des Steinaer Bachs befindet sich zwischen der Sudwestflanke des Stoberhais bzw dem Sudhang des Jagdkopfes im Harz an der Elbe Weser Wasserscheide 1 km ostlich der Odertalsperre fliesst Richtung Sudwesten durch das Steinatal biegt langsam nach Suden durchquert den Ort Steina dann Richtung Sudosten durch den Ort Nuxei uberquert die ehemalige Innerdeutsche Grenze und fliesst sudlich direkt an der Ortslage von Mackenrode vorbei und vereinigt sich nordostlich der Ortslage von Putzlingen unter dem Namen Ichte mit der Helme Der mittlere Bachlauf versickert in den Sommermonaten oft im karstigen Untergrund der Sudharzregion und fuhrt erst wieder ab Mackenrode Wasser Verlauf Bearbeiten Bereits in Stockey munden drei kleine Bache in die Helme unter anderem die Pinte und der Rinnebach Die Helme fliesst weiter ostwarts uber die Gemeinde Schiedungen wo sie den Speicher Schiedungen speist und dann durch Putzlingen wo sie sich mit der Ichte vereint dem eigentlichen Hauptstrom Dann fuhrt sie sudlich an Gunzerode sowie Kleinwechsungen vorbei und durchstromt Hesserode dreht am sudlichen Stadtrand von Nordhausen in Richtung Sudosten fliesst durch Sundhausen und Uthleben weiter nach Heringen Nordostlich von Heringen nimmt die Helme das Wasser der aus dem Harz kommenden Zorge auf Nun fliesst sie durch den Weiler Aumuhle welcher zwischen den beiden Dorfern Gorsbach und Auleben liegt In Aumuhle zweigt der nordliche Umlaufgraben um den Kelbraer Stausee zur weiter abwartsfliessenden Thyra ab wahrend der Hauptstrom nach etwa 2 7 km das Einlaufbauwerk des Stausees nordwestlich des Kyffhauser Gebirges passiert und bespeist Zu gleichem Stausee gehort auch das sich oberhalb westlich anschliessende Hochwasserruckhaltebecken welches sich bis zur Strasse Aumuhle Auleben hin erstreckt Nach dem Auslaufbauwerks des Stausees nun in Sachsen Anhalt kommt von Norden aus dem Harz der wichtige Nebenfluss Thyra mit dem Helmewasser vom nordlichen Umlaufgraben zur Helme Weiter ostwarts fliesst die Helme uber Kelbra Rossla Bennungen Hohlstedt zwischen Wallhausen und Brucken dann durch Martinsrieth zwischen Oberroblingen und Edersleben bis Katharinenrieth wonach sie nach Suden abschwenkt und wieder Thuringen erreicht dann durch Monchpfiffel Nikolausrieth und Heygendorf bis sie zwischen Ritteburg und Kalbsrieth sudostlich von Artern in die Unstrut mundet Ab Brucken ist sie durch Kanale mit der Kleinen Helme Gewasserzahl 5647 6 untrennbar miteinander verbunden welche zwischen Artern und Ritteburg die Unstrut erreicht Fruher war dieses Gebiet also die gesamten untere Goldene Aue ein See welcher sich im Laufe der Geschichte zu einem Sumpfgebiet entwickelte und im Mittelalter dann trockengelegt wurde Gewassergute der Helme Bearbeiten Die Helme wird im gesamten Flussverlauf von den Zustandigen Landesamtern in Thuringen 5 und Sachsen Anhalt 6 als massig belastet Gewasserguteklasse II eingestuft Hauptverschmutzungsursachen sind die Landwirtschaft sowohl Dungemittel als auch Pflanzenschutzmittelreste Viele Ortschaften haben in den vergangenen Jahren entsprechende zentrale Abwasserbehandlungsanlagen erhalten Einige Dorfer an kleinen Zuflussen der oberen Helme reinigen ihr Abwasser noch mit veralteten Kleinklaranlagen ohne biologische Reinigungsstufe Das dadurch unzureichend gereinigte Abwasser tragt zu einem Nahrstoffuberschuss bei Bis in das Jahr 2030 sollen beispielsweise alle Ortsteile der Gemeinden Hohenstein und Werther zentral an Klaranlagen angeschlossen werden Seit 2020 laufen Kanalbauarbeiten z B in Kleinwechsungen und Hochstedt Beide Orte leiten ihre Abwasser kunftig in das Nordhauser Klarwerk ein Bilder BearbeitenDie Bilder sind Flussabwarts geordnet nbsp Helme bei Putzlingen nbsp Die Helme in Kleinwechsungen nbsp Helme in Hesserode nbsp Die Helme in Heringen nbsp Wehr in Oberroblingen nbsp Die Helme bei KatharinenriethZuflusse BearbeitenWie aus der nachfolgenden Liste zu ersehen ergeben die Zorge mit Oberlauf Grosser Wolfsbach und die Ichte mit Oberlauf Steinaer Bach Fliesswege bis zur Mundung in die Unstrut die langer sind als der von den Quellen der Helme selber Wichtige Stellen und Zuflusse stromaufwarts mit Stationierung Bearbeiten Abstande in Kilometern IV von der Helmemundung V von einer Mundung in die Helme I ware die Elbmundung II die Saalemundung III die Mundung der Unstrut Vor den Namen stehen Gewasserkennzahlen hinter den Namen Gewasserlangen Zuflusse eines Zuflusses stehen eingeruckt unter diesem IV 5 64 links 56488 Rohne IV 16 32 links 56486 Gonna bei Sangerhausen IV 27 06 u Hauptmundung 27 84 links 564856 Leine IV 36 9 links 56484 Thyra Lude 25 4 km V 20 06 links Grosse Wilde Schmale Lude 3 84 km Quelle IV 23 9 km VI 0 03 V 20 09 links Sprachenbach 2 55 km Quelle IV 22 64 km V 21 9 rechts Klippenwasser 4 44 km Quelle IV 26 34 km IV 36 98 bis 39 36 Seeachsen bzw bis 39 07 gerade Linie Talsperre Kelbra IV 45 26 links 56482 Zorge Wolfsbach Grosser Wolfsbach 39 62 km Quelle IV 84 88 km V 0 33 links 548292 Krummbach V 16 82 links 54824 Bere V 18 05 rechts 54822 Wieda IV 51 4 rechts 564818 Riedgraben Bach aus Steinbrucken IV 56 71 links 5648176 Salza IV 60 3 links 5648174 Herreder Bach IV 61 07 rechts 5648172 Rostegraben IV 63 18 rechts 564816 Haferbach IV 68 0 links 564812 Ichte Steinaer Bach 22 3 km Quelle IV 90 3 km 7 V 9 05 rechts Hellegrundbach 1 95 km IV 70 2 rechts 5648134 Bliedebach IV 70 9 links 5648132 Sete IV 71 28 Speicher Schiedungen mit Umfluter IV 72 3 rechts in den als Hauptlauf klassifizierten Umfluter 564812 Ohe IV 76 68 rechts Rinnebach IV 78 7 rechts Helmspring 30 m bis zur vorbeifliessenden Helme IV 81 2 Beginn der Helme in einem feuchten GrundStromabwarts nach Seite gruppiert Bearbeiten Linke Zuflusse Rechte ZuflusseDie Bucht Pinte Sete Ichte Steinbach Hochstedter Bach Ostergraben Herreder Bach Salza Zorge Urbach Lohbach Thyra Niefe Leine Gonna Rohne Rinnebach Ohe Bliedebach Haferbach Rostegraben Riedgraben Goldbornbach Flutgraben SolgrabenEinzugsgebiet der Helme Bearbeiten nbsp Die Helme Gewasserkennzahl 5648 entwassert ein Einzugsgebiet von 1318 1 km die kleine Helme 5647 6 eines von 51 1 km 2 Wobei unterhalb ostlich der Strasse Hackpfuffel Brucken beide Einzugsbereiche miteinander verschmelzen da sie durch mehrere Graben miteinander verbunden sind Bilden daher ein gemeinsames Einzugsgebiet mit zwei Auslaufen in die Unstrut und haben somit eine Gesamtflache von 1369 2 km Das gesamte Einzugsgebiet zieht sich an der Sudflanke des Harzes von West Nord West Richtung Ost Sud Ost bildet den nordlichsten Teil des Unstrut Einzugsbereiches 564 welche wiederum ein Teileinzugsbereich der Saale 56 und diese der Elbe 5 darstellt Der hochste Punkt des Einzugsgebietes bildet der Stoberhai auf der nordwestlichen Wasserscheide mit einer Hohe von etwa 720 m NHN der tiefste Punkt an der Helmemundung in die Unstrut bei Kalbsrieth im aussersten Sudosten Der nordliche Teil des Einzugsgebiets der Helme ist in etwa mit dem geografischen Sudharz identisch sudlich davon schliesst sich der vorgelagerte Sudharzer Zechsteingurtel an Die Mitte des Einzugsgebietes bildet die Goldene Aue wahrend der Suden durch unterschiedliche kleinere Hohenzuge gebildet wird im Sudwesten ist es ein Teil des Nordthuringer Hugellandes mit dem nordlichen Abschnitt des Forstes bei Konigsthal dem Fronderoder Holzchen und des Butterberges im Waldgebiet Tiefenbach zwischen Morbach und Grosswerther Das restliche Gebiet im oberen Einzugsgebiet ist waldarm Der mittlere Suden des Einzugsbereiches wird vom Nordhang der Windleite den Numburger Bergen und des Kyffhausergebirge gebildet Der Sud Sud Osten umfasst den Nord und Osthang des Hutdeckels und Weinberges bei Artern Das Helme Einzugsgebiet wird im aussersten Westen von der Elbe Weser Wasserscheide begrenzt im Harz zwischen dem Stoberhai und Osterhagen dann quer durch die Ortslage Osterhagen durch den Mackenroder Wald und den ostlichen Kuppen des Silkeroder Hugelland westlich von Limlingerode Stockey und Epschenrode Der aussersten Osten des Helme Einzugsgebiets wird vom Sudwesthang des Hornburger Sattel und der Hohen nordostlich der Ortschaften von Bornstedt und Sittichenbach und den Nord und Westhang des Ziegelrodaer Forst gebildet Die Orte Osterhagen im Nordwesten und Blankenheim im Nordosten liegen direkt auf der Wasserscheide Der ostlichste Punkt befindet sich zwischen Rothenschirmbach innerhalb und Hornburg bereits ausserhalb des Einzugsgebiets beide sudlich Eislebens gelegen Etwa 3 4 des Einzugsgebiets der Helme sind identisch mit dem alten thuringischen Helmegau westlich des Sachsgrabens welcher zwischen Wallhausen und Sangerhausen gelegen ist und das untere ostliche Viertel ist in etwa identisch mit dem historischen sachsischen Gau das Friesenfeld ostlich des Sachsgrabens Wallhausen befindet sich im Helmegau und Sangerhausen im Friesenfeld beide Gaue zusammen bilden in etwa das Einzugsgebiet der Helme Die wichtigsten Ortschaften sind die Hochschulstadt Nordhausen sowie die Kreisstadt Sangerhausen die ehemalige Kreisstadt Artern und die Kleinstadte Bad Sachsa Ellrich Heringen Kelbra und Allstedt Fur den Tourismus bedeutende Orte liegen hauptsachlich im Sudharz Zum Beispiel die Historische Europastadt Stolberg Steina Walkenried Zorge Wieda Hohegeiss Sophienhof Rothesutte Ilfeld Neustadt am Harz Rodishain Dietersdorf Uftrungen Questenberg Grossleinungen Morungen oder Grillenberg Aber auch die im Suden an der Nordflanke von Windleite und Kyffhauser befindlichen Orte wie Hamma das Europadorf Auleben Kelbra mit dem Helme Stausee und Tilleda mit der Reichsburg Kyffhausen und seiner Kaiserpfalz Dialekte im Helme Einzugsgebiet Bearbeiten Im gesamten Helme Einzugsgebiet wird Nordthuringisch gesprochen ostlich von Sangerhausen und Allstedt im ehemaligen Friesenfeld auch Nordostthuringisch Die Wasserscheide im Norden uber dem Harz und im Westen uber das Silkeroder Hugelland ist gleichzeitig auch die Nordgrenze der Mitteldeutschen Dialekte hier dem Thuringischen Dahinter wird Ostfalisch gesprochen Die Menschen hier im gesamten Einzugsgebiet nehmen sich auch als Thuringer wahr ungeachtet der derzeit regierenden Bundeslander nbsp nbsp Der Kelbraer Staudamm im Winterstau nbsp Die Randlage und somit politisch administrative Zersplitterung des Einzugsgebietes Helme zwischen den Bundeslandern Niedersachsen Thuringen und Sachsen Anhalt Probleme im Helme Einzugsgebiet Bearbeiten Ruckgang der Bevolkerung starke Talentabwanderung Brain Drain In fast samtlichen Ortschaften ist ein Ruckgang der Bevolkerung zu beobachten selbst die Kreisstadte Nordhausen 48 028 1994 41 791 2018 Sangerhausen 33 466 1984 20 178 2018 und Artern 7 280 1989 5 418 2017 verzeichnen bemerkenswerten Bevolkerungsschwund Hier erkennt man die hohe Marginalitatsrate der Region Auf den Dorfern und Kleinstadten des Einzugsgebietes ohne Kreisstadtstatus ist die Bevolkerungsabnahme noch wesentlich starker Die Abwanderung betrifft vor allem junge kreative und gut ausgebildete Menschen Die zunehmende Degradierung der Boden Bodenkontamination Bodenerosion Ansammlung von Schlick in den verschiedenen Gewassern besonders in Talsperren Seen Teichen aber auch in Flussen und Kanalen besonders hier im Speicher Schiedungen und vor allem in der Talsperre Kelbra Die Talsperre Kelbra wurde 1962 66 errichtet um die regelmassigen Fruhjahrshochwasser in der dichtbesiedelten unteren Goldenen Aue zu verhindern und einen Wasserspeicher fur Durrejahre im Einzugsgebiet zu haben Die Speicherkapazitat und somit Lebensdauer dieses wichtigen Stausees nimmt rasant ab durch das vom Klimawandel verursachte verstarktes Auftreten von Startkniederschlagen und dem Fehlen von angepassten Bodenschutzmassnahmen im oberen Einzugsgebiet einschliesslich dem Fehlen der entsprechenden Infrastruktur des Einzugsgebietsmanagements um diesen Prozess aufhalten zu konnen Es gibt kein multidisziplinares Management von Wassereinzugsgebieten in Deutschland Die Verwaltung der Naturressourcen verlauft aktuell nach politischen Grenzen Bundeslander statt nach naturlichen Einzugsgebieten und verletzt somit die von der Europaischen Union vorgegebene Wasserrahmenrichtlinie 2000 60 EG geforderte Verwaltung nach naturlichen Flusseinzugsgebieten Die Helme ist politisch in 4 Teile auf 3 Bundeslander aufgeteilt worden Niedersachsen 127 618 km 9 35 Thuringen 598 684 km 43 88 und Sachsen Anhalt 638 166 km 46 77 und stellt somit ein unbedeutendes und vor allem unvollstandiges Randgebiet aller drei Lander dar Diese wiederum beanspruchen ihre Hoheitsrechte und haben volle Souveranitat im Bereich Naturressourcen Wasser Land Forstwirtschaft Naturschutz Regionalentwicklung Die naturlichen Vorgange laufen aber in vernetzter Form innerhalb des Einzugsgebietes ab und somit ist eine Verwaltung der Naturressourcen nach dieser unabkommlich Das hatte man selbst in der DDR eingesehen und 1972 das Ministerium fur Umweltschutz und Wasserwirtschaft MUW gebildet in welchem 1976 dann die Wasserwirtschaftsdirektionen gegrundet wurden welche zentral und nach Flusseinzugsgebieten organisiert wurden und unabhangig von den DDR Regierungsbezirken war Dieser Prozess war notig um die Effizienz der Verwaltung der naturlichen Ressourcen zu verbessern Der gesamte auf DDR Gebiet befindlichen ohne den oberen zu Niedersachsen gehorenden Teil des Helmeeinzugsgebietes kam zur WWD IV Saale Werra mit Sitz in Halle 8 Nach der Wiedervereinigung wurden diese effizient nach Einzugsbereichen aufgebauten Wasserwirtschaftsdirektionen nicht neu geordnet und auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet sondern diese Struktur wurde aufgegeben Mit der Neugrundung der Bundeslander wurden samtliche wasserwirtschaftlichen Belange auf diese zuruckgegeben die Flusseinzugsgebiete vor allem hier im Mitteldeutschen Raum wieder wie ein Scherbenhaufen zerstuckelt welches auch im krassen Widerspruch zur Europaischen Wasserrahmenrichtlinie 2000 60 EG steht Ahnliches gilt auch fur das einst flachendeckende Meliorationswesen welches zwar auch nach politischen Grenzen ausgerichtet war aber flachendeckend agierte sozusagen als Dienstleister fur die Landwirtschaft Unzureichend war bei den Meliorationskombinaten und genossenschaften dass man sich dabei nur auf Bewasserungs und Entwasserungssysteme und dem Wirtschaftswegebau fixierte aber den langfristigen Bodenschutz und die vielseitigen Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und okologischer Diversitat unterschatzte Diese hatte man eigentlich gemeinsam mit der Wasserwirtschaft nach naturlichen Einzugsgebieten verwalten und auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten konnen 9 10 Die Hoheitsrechte fur samtliche Naturressourcen bekamen die Neuen Bundeslander so auch die Wasserwirtschaft wobei das Meliorationswesen Bodenverbesserung Bodenschutz vollstandig abgeschafft wurde statt dieses System zu verbessern und zu bereichern und verwaltungsmassig mit der Land Forst und Wasserwirtschaft zu verschmelzen Es wurde ein System der Wasser und Bodenverbande eingefuhrt welches einseitig die Interessengruppe der Landeigentumer vertritt alle anderen Interessengruppen ausschliesst und ausserdem nicht flachendeckend ist in weiten Gebieten gar nicht existiert und weitgehend ohne fachlich qualifizierte Assistenz ablauft Hauptaufgaben sind Be und Entwasserung von Landwirtschaftsflachen aber auch Flussregulierung und Hochwasserschutz sind eingeschlossen Ortliche Arbeiten auf der Basis des freiwilligen Zusammenschlusses einzelner Landeigentumer werden aber durch das Wasserverbandsgesetz reguliert Ihre Anwesenheit im Helme Einzugsgebiet ist nicht belegt und es gibt bundesweit kein Register 11 Es ist ausserdem anzunehmen dass die Landeigentumer in weiten Teilen des ehemaligen DDR Gebietes gar keine Landwirte sind Eine flachendeckende an die Gesellschaft insgesamt orientierte technische Assistenz fur die Landwirte im Bezug auf der Anwendung von Pflanzenschutzmittel und der Durchfuhrung von effizienten den klimatischen Umstanden angepassten Bodenschutzmassnahmen einschliesslich Wasserspeicherungsstrategien und deren Kontrolle um eine flachendeckend nachhaltige Landwirtschaft im gesamten Einzugsbereich zu gewahrleisten 12 13 gibt es noch nicht nbsp Flusslandschaft der Jahre 2012 13 BearbeitenVon den Naturfreunden Deutschlands wurde die Helme fur den Aktionszeitraum 2012 2013 zur Flusslandschaft des Jahres ausgerufen 14 Siehe auch BearbeitenFlusssystem der SaaleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Helme Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Harzlife Die HelmeEinzelnachweise Bearbeiten stromaufwarts gezeichneter GPS Track a b Thuringer Landesanstalt fur Umwelt Hrsg Gebiets und Gewasserkennzahlen Verzeichnis und Karte Jena 1998 26S Je nach Definition zuzuglich 51 1 km fur den oberhalb mundenden Nebenarm Kleine Helme Deutsches Gewasserkundliches Jahrbuch Elbegebiet PDF 9 5 MB Teil I 2015 In lhw sachsen anhalt de Landesbetrieb fur Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen Anhalt 2019 S 182 abgerufen am 7 Marz 2021 Gewassergute Fliessgewasser 2006 Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tlug jena de auf tlug jena de Gewassergutekarte Sachsen Anhalt 2004 auf lhw sachsen anhalt de GPS Track Ichte Steinaer Bach H Van der Wall R A Kraemer 1991 Die Wasserwirtschaft in der DDR FFU rep 91 1 Forschungsstelle umweltpolitik FFU Berlin Ja 1991 Europaische Gemeinschaft Amtsblatt 327 der Europaischen Gemeinschaft Richtlinie 2000 60 EG des Europaischen Parlaments und des Rates vom 23 Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens fur Massnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik in Europaische Gemeinschaft Dokument 32000 L 0060 UNO Integrated Water Resources Management United Nations 24 November 2014 abgerufen am 31 Juli 2021 englisch Monsees 2004 The German Water and Soil Associations Self Governance for Small and Medium Scale Water and Land Ressources Management 10 2004 In TU Berlin Institute for landscape and Environmental Planning Hrsg Working Paper on Management in Environmental Planning 10 2004 Zeitschrift fur Bewasserungswirtschaft Journal of Applied Irrigation Science Vol 39 Nr 1 Berlin 2004 Lopez Cadenas Fernandez T Gomez M Segura G Almansa L Alonso F Baratech T Bartolome N Cocero A Delgado S Del Pozo M Gonzalez R Montalvo M Nicolas R Rabade B Tejera G Torrente P Tourne W Restauracion Hidrologico Forestal de Cuencas y Control de Erosion Hrsg TRAGSA TRAGSATEC Ed Mundi Prensa Madrid Espana 1994 Arnold Williams Srinivasan King Griggs Soil and Water Assessment Tool SWAT United States Department of Agriculture USDA Agriculture Research Service Temple Texas USA 1994 Helme ist die Flusslandschaft des Jahres in Thuringer Allgemeine vom 10 Januar 2012 Flusslandschaft des Jahres in Deutschland Gottleuba 2000 2001 Ilz 2002 2003 Havel 2004 2005 Schwarza 2006 2007 Nette 2008 2009 Emscher 2010 2011 Helme 2012 2013 Argen 2014 2015 Trave 2016 2017 Lippe 2018 2019 Weisse Elster 2019 2020 Normdaten Geografikum GND 4450093 2 lobid OGND AKS VIAF 5552156919259154970005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helme amp oldid 236074469