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Otto Maximilian Hitzfeld 7 Mai 1898 in Schluchsee 6 Dezember 1990 in Dossenheim war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Oberst Otto Hitzfeld im Januar 1942 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegsjahre 2 Sonstiges 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErster Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs trat Hitzfeld am 18 Januar 1915 als Freiwilliger in das Ersatz Bataillon des 7 Badischen Infanterie Regiments Nr 142 ein Als Fahnenjunker kam er ab 10 Juli 1915 an der Front zum Einsatz Vom 28 Mai bis 11 Juni 1916 absolvierte er einen Kompanie und Zugfuhrerlehrgang bei der 29 Division und fungierte vom 5 bis 20 Mai 1917 als Ordonnanz und Gerichtsoffizier in seinem Stammregiment Anschliessend stieg er zum Adjutanten des III Bataillons auf Wahrend der Kampfe an der Westfront wurde Hitzfeld am 11 Mai 1918 schwer verwundet und befand sich bis 26 Juni 1918 im Lazarett Danach teilte man ihn als Kompaniefuhrer dem Ersatz Bataillon zu ehe man ihn dann ab 29 Juli 1918 bis uber das Kriegsende hinaus wieder in seiner alten Dienststellung als Adjutant verwendete Neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes erhielt er fur sein Wirken wahrend des Krieges das Ritterkreuz II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Nach der Ruckfuhrung seines Regiments in die Heimat fungierte Hitzfeld von Mitte Dezember 1918 bis Mitte Januar 1919 zeitweise als Regimentsadjutant Nach der Demobilisierung war er kurzzeitig Adjutant in dem aus Resten seines ehemaligen Stammregiments gebildeten II Badischen Freiwilligen Bataillon Dieses ging im Oktober 1919 im Reichswehr Schutzen Regiment 113 auf und Hitzfeld wurde somit in die Reichswehr ubernommen Am 1 Januar 1921 erfolgte seine Versetzung zum 14 Badischen Infanterie Regiment Dort verblieb er bis Ende September 1931 zuletzt als Nachrichtenoffizier beim Regimentsstab Am 1 Oktober 1931 wurde Hitzfeld zum 6 Preussischen Artillerie Regiment versetzt wo er als Adjutant des Lehrregiments zur Infanterieschule nach Dresden abkommandiert wurde Im April 1932 wurde Hitzfeld bei unveranderter dienstlicher Verwendung in das 3 Preussische Reiter Regiment nach Rathenow versetzt Anschliessend kehrte er im Mai 1933 zur Infanterieschule nach Dresden zuruck Zum 1 Oktober 1934 wurde er als Kompaniechef in das Infanterie Regiment Tubingen versetzt und am 15 Oktober 1935 zum Chef der 4 MG Kompanie des Infanterie Regiments 35 ernannt Von 1936 bis 1938 holte er sein vor dem Krieg abgebrochenes Abitur nach und studierte anschliessend sechs Semester Geschichtswissenschaft Philosophie und Religionswissenschaften an den Universitaten Tubingen Marburg und Heidelberg Daneben war er von Januar 1937 bis November 1938 Taktiklehrer an der Kriegsschule Dresden sowie nach dem Anschluss Osterreichs an der Kriegsschule in Wiener Neustadt In Wiener Neustadt wurde er Ende 1938 ferner fur den Einmarsch ins Sudetenland als Erster Generalstabsoffizier im Stab von Generalmajor Hans Wolfgang Reinhard eingesetzt Zum 11 Marz 1939 wechselte Hitzfeld in derselben Position zum Stab des Generalmajors Erwin Engelbrecht uber wo er bis Anfang April 1939 tatig war Bis August 1939 diente Hitzfeld bei der Heeresdienststelle 30 in Krems beim Heeresgruppen Kommando 5 im Bereich des XVII Armeekorps Dieses Kommando war u a fur die Offiziersbesetzung des Korps zustandig Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Beforderungen 22 April 1915 Fahnenjunker Gefreiter 19 Mai 1915 Fahnenjunker Unteroffizier 30 September 1915 Fahnrich 18 Februar 1916 Leutnant 31 Juli 1925 Oberleutnant April 1932 Rittmeister 1 April 1936 Major 1 August 1939 Oberstleutnant 17 Dezember 1941 Oberst 1 April 1943 Generalmajor 8 November 1943 Generalleutnant 1 Marz 1945 General der Infanterie Mit den Mobilmachungsbestimmungen Ende August 1939 wurde Hitzfeld am 26 August 1939 zum Kommandeur des III Bataillons des Infanterie Regiments 158 als Teil der 82 Infanterie Division ernannt Das Regiment nahm am Westfeldzug teil 1 Vom 15 November 1940 bis zum 4 Juli 1941 war Hitzfeld Kommandeur des Infanterie Regiments 593 als Teil der 323 Infanterie Division Anschliessend ubernahm er die Fuhrung des Infanterie Regiments 213 als Teil der 73 Infanterie Division das nach dem im Juni 1941 beendeten Balkanfeldzug im Grossraum Belgrad eingesetzt war Im anschliessenden Russlandfeldzug fuhrte Hitzfeld das Regiment in den Kampfen am Bug und am Dnepr sowie auf der Krim Fur seine taktische Fuhrung des Regiments beim Durchbruch durch die Landenge von Perekop erhielt er am 30 Oktober 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und am 17 Januar 1942 als Oberst das Eichenlaub zum Ritterkreuz 65 Verleihung 2 Am 15 August 1942 wurde Hitzfeld bei Krasnodar zum funften Mal verwundet wofur ihm das Verwundetenabzeichen in Gold verliehen wurde Wahrend seines folgenden Lazarettaufenthaltes in Berlin und Badenweiler wurde er am 19 August 1942 in die Fuhrerreserve des Oberkommandos des Heeres versetzt Am 20 Januar 1943 wurde er mit der Fuhrung der 102 Infanterie Division beauftragt Dessen Kommandeur wurde er am 1 April 1943 unter gleichzeitiger Ernennung zum Generalmajor 3 Die 102 Infanterie Division lag zu diesem Zeitpunkt nach dem Unternehmen Buffelbewegung im Bereich der Heeresgruppe Mitte in den Kampfen im Raum Orel Desna und Gomel Am 5 November 1943 gab Hitzfeld das Kommando an seinen Nachfolger Generalmajor Werner von Bercken ab und wurde in die Fuhrerreserve versetzt Am 20 November 1943 wurde Hitzfeld zum Kommandeur der Infanterieschule Doberitz ernannt die er bis Ende Oktober 1944 leitete Im November 1944 erneut in die Fuhrerreserve versetzt wurde Hitzfeld im Dezember 1944 zum Oberbefehlshaber West dem Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt zur Einarbeitung als Kommandierender General abkommandiert Hier wurde ihm am 1 Dezember 1944 die stellvertretende Fuhrung des LXVII Armeekorps ubertragen dessen Kommandierender General er am 1 Marz 1945 unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Infanterie wurde Das Korps unterstand dabei der Heeresgruppe B im Grossraum Roer Es lag bei Kriegsende im Raum Kassel und im Harz Hitzfeld fuhrte vom 2 bis 8 April 1945 die 11 Armee Am 7 April befahl Hitzfeld seinen Truppen einen schrittweisen Ruckzug ostwarts bis zur Leine um ostlich dieses Flusses eine neue Position zu beziehen Weil in Gottingen tausende Verwundete in Lazaretten waren erklarte er dann aber Gottingen zur offenen Stadt Anschliessend gab er das Kommando uber die 11 Armee an General Walther Lucht ab 4 Vom 19 April 1945 bis zum 15 Mai 1947 war er in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1 Nachkriegsjahre Bearbeiten Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft arbeitete Hitzfeld zunachst als Hilfsarbeiter Spater stieg er zum Abteilungsdirektor in einer chemischen Fabrik auf in dieser Funktion war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand tatig 5 Sonstiges BearbeitenOttmar Hitzfeld 1949 ist sein Neffe Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 5 Haack Hitzfeld Biblio Verlag 1999 ISBN 978 3 7648 2538 6 S 476 477 Otto Maximilian Hitzfeld Ein Infanterist in zwei Weltkriegen Band 4 Biblio Verlag 1983 ISBN 978 3 7648 1269 0 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 143 Einzelnachweise Bearbeiten a b www leo bw de Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 141 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 165 google de abgerufen am 17 August 2019 Charles B MacDonald U S Army in World War II European Theater of Operations The Last Offensive Seite 389 Dermot Bradley Soldatenschicksale des 20 Jahrhunderts Band 4 Otto Maximilian Hitzfeld Ein Infanterist in zwei Weltkriegen Erinnerungen des Generals der Infanterie a D 1898 1980 Biblio Verlag 1983 ISBN 3 7648 1269 9 Normdaten Person GND 118705296 lobid OGND AKS VIAF 69724018 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hitzfeld OttoALTERNATIVNAMEN Hitzfeld Otto MaximilianKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 7 Mai 1898GEBURTSORT SchluchseeSTERBEDATUM 6 Dezember 1990STERBEORT Dossenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Hitzfeld amp oldid 225928458