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Heinrich der Stolze 1102 oder 1108 20 Oktober 1139 in Quedlinburg war von 1126 bis 1138 als Heinrich X Herzog von Bayern und von 1137 bis zu seinem Tode 1139 als Heinrich II Herzog von Sachsen Ausserdem war er Markgraf von Tuszien Er kam aus dem Hause der Welfen und war 1138 Kandidat Thronpratendent fur die Wahl zum romisch deutschen Konig Ausschnitt aus der Stammtafel Heinrichs des LowenHeinrich der Stolze rechts neben seinen Schwiegereltern Lothar und Richenza Grabskulptur von 1708 im Kaiserdom Konigslutter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenHeinrich war der Sohn von Herzog Heinrich IX dem Schwarzen von Bayern und Wulfhild von Sachsen und alterer Bruder von Welf VI Aus seiner Ehe mit Gertrud von Sachsen Tochter Konig Lothars III von Supplinburg vom 29 Mai 1127 ging Heinrich der Lowe hervor Durch die Ehe mit Gertrud von Sachsen Kaiser Lothar III von Supplinburgs einziger Tochter erhielt Heinrich nach dessen Tod die supplinburgischen braunschweigischen und northeimischen Allodialguter in Sachsen Hier zeigen sich die Anfange welfischer Machtausdehnung im Norden des Reiches wovon memorialgeschichtlich auch die zwischen 1132 und 1137 in Luneburg entstandene sachsische Welfenquelle Zeugnis ablegt Heinrich unterstutzte Lothar im Kampf gegen die Staufer und begleitete ihn 1136 37 auf dessen zweiten Italienzug Hierbei wurde Heinrich mit der Markgrafschaft Tuszien belehnt und erhielt vom Papst die Mathildischen Guter 1137 verlieh ihm Lothar kurz vor seinem Tod auch das Herzogtum Sachsen und designierte ihn zu seinem Nachfolger Nach Otto von Freising ruhmte er sich nach der Einsetzung zum Herzog von Sachsen dass seine Besitzungen von Danemark bis Sizilien reichten A mari usque ad mare id est a Dania usque in Siciliam 1 Dennoch wurde wohl aufgrund Heinrichs hochfahrenden Wesens und seiner bisherigen Machtfulle nicht er sondern der Staufer Konrad III gewahlt Heinrich lieferte Konrad zwar die von Lothar empfangenen Reichskleinodien aus weigerte sich jedoch wie von Konrad gefordert auf eines seiner Herzogtumer zu verzichten Als Heinrich auch noch die Huldigung des neuen Konigs verweigerte achtete Konrad ihn gab Bayern an Leopold IV von Osterreich Sachsen an Albrecht den Baren Heinrich konnte sich in Sachsen jedoch gegen alle Angreifer und selbst gegen Konig Konrad behaupten starb aber am 20 Oktober 1139 plotzlich in Quedlinburg Er wurde neben seinen Schwiegereltern Lothar III und Richenza von Northeim im Kaiserdom Konigslutter bestattet In der Regensburger Kaiserchronik der 1140er Jahre wird Heinrich hochgeachtet 2 Literatur BearbeitenSigmund Ritter von Riezler Heinrich X der Stolze In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 462 466 Kurt Reindel Heinrich X der Stolze In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 343 f Digitalisat Bernd Schneidmuller Die Welfen Herrschaft und Erinnerung 819 1252 Stuttgart 2000 S 162 182 Lutz Partenheimer Albrecht der Bar Konrad III und die Partei Heinrichs des Stolzen im Kampf um das Herzogtum Sachsen 1138 1142 Mitteilungen des Vereins fur Anhaltische Landeskunde Nr 4 1995 ISSN 1430 3647 S 80 ff uni potsdam de PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich X Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Otto von Freising Chronica lib VII cap 23 Wilhelm Stormer Heinrich der Lowe Ein europaischer Furst des Hochmittelalters In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 73 2010 S 779 789 hier S 788 VorgangerAmtNachfolgerLotharHerzog von Sachsen 1137 1138AlbrechtHeinrich IX Herzog von Bayern 1126 1138LeopoldEngelbert von SpanheimMarkgraf von Tuszien 1136 1139Ulrich von AttemsNormdaten Person GND 124912974 lobid OGND AKS VIAF 74798052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich der StolzeALTERNATIVNAMEN Heinrich X von Bayern Heinrich II von SachsenKURZBESCHREIBUNG Herzog von Bayern und Sachsen Markgraf von TuszienGEBURTSDATUM um 1108STERBEDATUM 20 Oktober 1139STERBEORT Quedlinburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich der Stolze amp oldid 200408537