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Das Schloss Fechenbach auch Ulnerschlosschen nach ihren Erbauern genannt in Dieburg im heutigen Landkreis Darmstadt Dieburg in Hessen ist ein Stadtschlosschen war nacheinander im Besitz dreier Adelsfamilien deren letzte die Linie der Freiherren von Fechenbach zu Dieburg hier Besitz von 1842 bis 1939 hatten Schloss Fechenbach in Dieburg 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Neuzeit 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Allianzwappen des Erbauers Hartmann Ulner uber der Wasserpforte Teil der StadtmauerDas Gebaude geht auf den Sitz der vornehmen Burgmannenfamilie der Ulner von Dieburg zuruck Das Schloss hat verschiedene Bauphasen erlebt Den Renaissancebau des Hartmann von Ulner von dem nur noch Kellergewolbe vorhanden sind und uber dessen Baubestand aufgrund fehlender Hinweise und Urkunden kaum Wissenswertes vorhanden ist ersetzte 1717 Pleikard von Ulner durch ein dreiflugliges spatbarockes Schlosschen Es war ein eingeschossiger Barockbau mit Mansarddach und zentralem Zwerchhaus Am Haupteingang uber der Freitreppe befindet sich im gesprengten Dreiecksgiebel noch das Allianzwappen der Ulner und der von Haxthausen Es stammt von Franz Pleickard Ulner von Dieburg und seiner am 12 Juni 1713 geehelichten Frau Maria Theresia Josepha von Haxthausen die das Schloss in seiner heutigen Form erbauen liessen Der Wappenstein stammt von 1717 wie die Jahreszahl am Schlussstein des Portals belegt 1 An einer Wasserpforte an der Gersprenz unweit des Schlosses befindet sich ein interessanter Wappenstein des vermutlichen Erbauers HARTMAN VLNER VON DIEPVRGK und ANNA VLLNERIN GEBORENE CRECZIN VON SCHARPFFENSTEIN der ursprunglich zum Schloss gehorte und auf 1564 datiert ist 1 Nach dem Aussterben der Ulner im Mannesstamm 1771 kam das Anwesen uber die Tochter in den Besitz derer von Dalberg Johann Wilhelm Franz Ulner von Dieburg 1715 1771 Sohn Franz Pleickards Ulner von Dieburg in kurpfalzische Hofdiensten hatte eine Tochter Elisabeth Auguste 1751 1816 die 1771 Wolfgang Heribert von Dalberg Minister und Intendant des Nationaltheaters in Mannheim 1750 1806 ehelichte Die Tochter Friedrich Wilhelms von Dalberg verkaufte es 1841 an den Freiherrn Friedrich Karl Joseph von Fechenbach 1860 1861 wurde es durch Kreisbaumeister Krauss im spat klassizistischen Stil fur Hugo von Fechenbach ausgebaut 2 Bis zum Verkauf an die Stadt Dieburg 1939 durch Karoline Freiin von Fechenbach auch Karolina Jella Freiin von Fechenbach 1951 2 lebten hier Angehorige der Familie Neuzeit BearbeitenIn der Zeit des Nationalsozialismus wurde es der NSDAP Ortsgruppe Dieburg als Gemeinschaftshaus uberlassen Zahlreiche NS Organisationen hatten dort ihren Sitz Es wurde renoviert und um eine grosse Freitreppe mit Terrasse im Suden erweitert Als Baumaterial wurden Grabsteine vom Judischen Friedhof verwendet 1945 wurden diese jedoch wieder zuruckgebracht Von 1946 bis 1949 befand sich in Dieburg ein Lager fur Displaced Persons DPs das im Schloss Fechenbach dem Bischoflichen Konvikt und in einer ehemaligen SA Siedlung untergebracht war Hauptartikel DP Lager Dieburg Die in der Schlossterrasse verbauten judischen Grabsteine wurden am 8 Januar 1948 auf Initiative und mit grosser Anteilnahme der DPs feierlich zum Friedhof zurucktransportiert Da aber der ursprungliche Standort der Grabsteine nicht mehr bekannt war wurden die zuruckgefuhrten Grabsteine entlang der ostlichen Friedhofsmauer aufgestellt und jene Steine deren Inschriften herausgehauen worden waren wurden zu einem Haufen aufgeschichtet 3 Das Schloss wurde bis Anfang 2007 tiefgreifend saniert Unter dem Namen Museum Schloss Fechenbach dient es seit 1951 mit einem erweiterten Anbau als Sitz des Stadt und Kreismuseums Das Schloss ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes Die vorbildliche denkmalgerechte Sanierung wurde 2008 wurde mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis gewurdigt Literatur BearbeitenRolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 77 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Fechenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website uber das Museum Offizielle Website uber die Sanierung Dieburg Judisches DP Lager und DP Camp Schloss FechenbachEinzelnachweise Bearbeiten a b Vergleiche bei Dieburg Das Fechenbach Schloss Heraldikwebseite von Bernhard Peter a b Zerbrochenes Siegel heisst Ende der Familie Online Artikel Main Echo vom 26 Juli 2011 abgerufen am 7 November 2018 Hartmut Heinemann Die judischen Friedhofe im Landkreis Darmstadt Dieburg in Thomas Lange im Auftrag des Landkreises Darmstadt Dieburg Hrsg L chajim Die Geschichte der Juden im Landkreis Darmstadt Dieburg Reinheim 1997 ISBN 3 922916 02 3 S 119Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Darmstadt Dieburg Albinischloss Schloss Alsbach Alte Burg Alte Burg jme broich Altes Schloss Schloss Babenhausen Jagdschloss Bickenbach Schloss Braunshardt Curti Schloss Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burganlage Dieburg Burg Dorndiel Schloss Ernsthofen Schloss Fechenbach Burg Frankenstein Gans scher Adelshof Schloss Grafenhausen Burg Habitzheim Altes Jagdschlosschen Harreshausen Heddersdorf scher Adelshof Schloss Heiligenberg Burg Jossa Burg Klein Zimmern Schloss Lichtenberg Burg Nieder Modau Wasserburg Schloss Nauses Veste Otzberg Pfalzer Schloss Rodensteiner Schloss Burg Schaafheim Burg Schlierbach Schlosschen Ober Beerbach Schloss Seeheim Schloss Stockau Burg Tannenberg Wambolt sches Schloss Weilerhugel Burg Wellberg Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg Guttenberg Grossherzogliches Palais Heidelberg Hammerschlosschen Hardheimer Schloss Harfenburg Haus zum Riesen Heddersdorf scher Adelshof Heidelberger Schloss Schloss Heiligenberg Heppenheimer Stadtschloss Hinterburg Hirschburg Burg Hirschhorn Schloss Hochhausen Burg Hornberg Burg Hundheim Burg Jossa Burg Kirchbrombach Jagdschloss Krahberg Kronenburg Kurmainzer Amtshof Kurmainzische Kellerei Burg Landsehr Schloss Lichtenberg Burg Limbach Burg Lindenfels Burg Lohrbach Schloss Lowenstein Burg Lutzelbach Mauersechseck Jagdschloss Max Wilhelmshohe Burg Michelstadt Mildenburg Minneburg Mittelburg Burgstall Morlenbach Palais Morass Muhlhauser Schlosschen Schloss Neuburg Baden Burg Nieder 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