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Das Jagdschloss Eulbach in der Gemarkung Wurzberg der Stadt Michelstadt im Odenwald wurde von Franz I Graf zu Erbach Erbach bei dem graflichen Hofgut Eulbach im Jahr 1771 zunachst als einstockiges massives Jagdhaus errichtet Es steht als Bestandteil der Gesamtanlage Eulbacher Park unter Denkmalschutz Das Jagdschloss wird von der Familie Erbach Erbach bewohnt Blick auf das JagdschlossStrassenansicht mit MittelteilBlick von Suden auf beide Gebaudeteile Linker Trakt mit Balustrade und Treppenturm rechts das angegliederte ehemalige ForsthausFreitreppe des Jagdschlosses zur Strassenseite mit Erbacher Wappen Jagdtrophaen und typischer Odenwald Verschindelung am Obergeschoss Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Jagdschloss liegt auf 510 m u NHN im Norden der Wurzberger Gemarkung auf der Passhohe der Verbindung B47 Nibelungenstrasse zwischen Michelstadt und Amorbach im Sandstein Odenwald sudlich der B47 und des Eulbacher Parks Der Hohenzug des Odenwaldes schneidet Mumlingtal im Westen und Mudtal im Osten Richtung Main Spessart und Unterfranken Auf dem Hohenzug verlief die alte Odenwaldline des Limes dessen Turmfundamente und Verlauf teils noch im Gelande zu sehen sind Das Kastell Eulbach lag nur etwa 200 Meter ostwarts Geschichte BearbeitenAnstelle des im Dreissigjahrigen Krieg wust gegangenen Dorfes Eulbach das als Landmarke seit 819 als Dorf Eylenbach spater Ullnbach oder Eulnbach 1357 urkundlich wurde und 1650 infolge des Dreissigjahrigen Krieges als verbrannt und ausgestorben bezeichnet wird wurde nach 1650 ein grafliches Hofgut angelegt das bis etwa 1842 bestand Nicht benotigte Flachen wurden aufgeforstet In dieser waldreichen Gegend liess Graf Franz I 1771 ein einstockiges massives Jagdhaus errichten Um 1800 wurde es in Fachwerk aufgestockt und als graflicher Sommersitz genutzt 1802 kamen ein Forsthaus Stallungen und ein grosser Okonomiehof mit Hofjagerei hinzu Bei einem Brand des Gebaudes 1827 erwarb sich der damals schon 77 jahrige Forstrat Friedrich Louis beim Loschen des Brandes so grosse Verdienste dass die Regierung des Grossherzogtums Hessen ihn im Grossherzoglich Hessischen Regierungsblatt ausfuhrlich belobigte 1 Graf Eberhard liess 1846 das Jagdhaus zu einem Schlosschen mit Eckturmerkern im Holzstyle und quasigotischem Geschmack ausbauen Seitdem wird es von der graflichen Familie auf Dauer bewohnt Bereits 1795 98 hatte Graf Franz einen riesigen Wildpark von etwa 3000 Hektar anlegen lassen von dessen einstiger Einfriedung noch zahlreiche Reste im Wald zu finden sind Von dem bald erheblich verkleinerten Wildpark besteht seit 1912 nur noch eine Flache von ca 400 Hektar in der Hirsche Wildschweine und Wisente gehegt werden 2017 wurde durch den gegenwartigen Besitzer Eberhard Graf zu Erbach Erbach eine Restaurierung des Jagdschlosses der angrenzenden Gebaude und die gartenbautechnische Sanierung des umliegenden Gelandes beauftragt Vermutlich im Zuge dieser Arbeiten kam es am 19 Juli 2018 zu einem Dachstuhlbrand im mit dem Schloss verbundenen Forsthaus Trotz schneller Loscharbeiten entstand nach ersten Schatzungen ein Schaden in Hohe von ca 2 Millionen Euro Der Dachstuhl und der holzerne Glockenturm sind komplett ausgebrannt Personenschaden war glucklicherweise nicht zu beklagen 2 Baubeschreibung BearbeitenDas Jagdschlosschen besteht heute aus zwei rechteckigen Bauten die an der Ostseite durch einen schmalen Verbindungstrakt verbunden sind und einen Ehrenhof bilden der nach Westen hin offen ist Der nordliche zur B47 ausgerichtete langgezogene einfache rechteckige Baukorper das eigentliche Jagdschloss ist im ersten Stock mit Holzschindeln im Odenwalder Stil verkleidet die weiss gestrichen sind und im angenehmen Kontrast zum roten verzierten Sims am Ortgang bzw den Traufen stehen Grune Fensterladen betonen den Kontrast Nach Norden zu befindet sich ein Eingang mit Freitreppe uber dem sich das Erbacher Wappen befindet Die Seite ist mit einem grossen Giebel versehen Zur Strassenseite sind uber den Fenstern im Hochparterre grosse Hirschgeweihe entlang der gesamten Front angebracht Der Bau ist mit drei Erkerturmchen versehen sudwestlich steht ein sechseckiger Eckturm mit steiler Dachhaube Am Turm ist im Hochparterre ein uber einen Meter grosses Wappen eingelassen Westlich ist dem Haus eine zweigeschossige Balustrade vorgelagert die im Erdgeschoss offen ist und aus zwei breiten Rundbogen besteht im ersten Stock geschlossen und mit sechs kleinen Rundbogenfenstern versehen ist Das Dach ist ein steiles Satteldach in dem sich nochmals zwei Geschosse befinden Der sudliche Baukorper ehem Reitstall und Forsthaus besteht aus Fachwerk auf steinernem Sockel der auf den kompletten Giebelseiten und im ersten Stock der Langsseiten jeweils verschindelt ist Das Satteldach wird mittig von einem schmalen Glockenturm bekront Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jagdschloss Eulbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jagdschloss Eulbach Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Jagdschloss Eulbach In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenAnsichtenJagdschloss Eulbach nahe Wurzberg um 1830 Historische Ortsansichten Plane und Grundrisse In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachung ausgezeichnetes Benehmen des Forstmeisters Louis zu Eulbach bei einer Feuersbrunst betreffend vom 15 November 1827 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 57 vom 6 Dezember 1827 S 502 Sabine Richter Brand am Eulbacher Schloss in Michelstadt Dach des Forsthauses steht in Flammen aus echo online vom 19 Juli 2018 abgerufen am 27 Juli 2018Burgen und Schlosser in Hessen im Odenwaldkreis Beerfurther Schlosschen Burg Breuberg Jagdschlosschen Carlsruhe Erbacher Schloss Jagdschloss Eulbach Burg Freienstein Schloss Furstenau Jagdschloss Gammelsbach Burgstall Guttersbach Burg Kirchbrombach 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