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Die Strahlenburg auch Schloss Strahlenberg genannt ist die Ruine einer Hohenburg in Schriesheim im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg Die Burgruine befindet sich in Privatbesitz StrahlenburgStrahlenburgStrahlenburgAlternativname n Schloss Strahlenberg Strahlenberg Schriesheimer Schlossberg SchlossturmStaat DeutschlandOrt SchriesheimEntstehungszeit 1235Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise Porphyr Granit Fensterlaibungen aus Odenwalder SandsteinGeographische Lage 49 29 N 8 40 O 49 475 8 6691666666667 Koordinaten 49 28 30 N 8 40 9 OStrahlenburg Baden Wurttemberg p3 StrahlenburgLuftaufnahme der StrahlenburgFensterdetail des Palas Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Ruine mit einem Burgrestaurant liegt auf einer Flanke des Olbergs der auch Schriesheimer Schlossberg genannt wird Die Stadt befindet sich direkt unterhalb Von der Burg aus lassen sich ein grosser Teil der Rheinebene mit an Neckar und Rhein liegenden Ortschaften uberblicken bei gutem Wetter reicht die Sicht bis zum Pfalzerwald und bei sehr guter Sicht auch bis zum Donnersberg Das Tal des in Altenbach entspringenden Kanzelbaches schneidet sich seitlich des Olbergs in den Odenwald ein Geschichte BearbeitenConrad I von Strahlenberg begann um 1235 mit dem Bau der Strahlenburg als Stammsitz der Strahlenberger 1240 wird er erstmals als Vogt von Schriesheim urkundlich erwahnt Auf Grund der Besitzverhaltnisse unterstand die Burg als Lehen dem Kloster Ellwangen Aus dieser Zeit stammen der ursprunglich 30 Meter hohe Bergfried sowie der innere Teil der Anlage Der Palas durfte erst im 14 Jahrhundert errichtet worden sein 1329 veranlassten Zahlungsschwierigkeiten Rennewart von Strahlenberg die Burg und die Ortschaft an Hartmut V von Cronberg zu verpfanden Bis zu seinem Tod 1334 veranlasste Hartmut umfangreiche Um und Ausbaumassnahmen 1346 wurde zwischen Mainz und einem Sohn der Cronberger ein Kaufvertrag geschlossen der jedoch nicht vollzogen wurde da Rennewart von Strahlenberg den Geldbetrag zur Auslosung auftreiben konnte 1347 wurde die Burg von ihm an Kurfurst Ruprecht den Alteren von der Pfalz verkauft Nach dem Tod Konig Ruprechts im Jahre 1410 wurde die Pfalzgrafschaft unter seinen vier Sohnen aufgeteilt Die Feste Strahlenberg mitsamt Stadt und Vorstadt Schriesheim fielen an Ruprechts jungsten Sohn Otto von Pfalz Mosbach 1 Als 1448 die Pfalz Neumarkter Erbschaft zu verteilen war zahlte Otto seinen Bruder Stephan von Pfalz Simmern Zweibrucken aus und ubergab ihm Schloss Wersau und Schloss Strahlenberg mitsamt Stadt und Vorstadt Schriesheim als Pfandschaft 1 Der uberliess die Pfandschaft im Jahr 1450 seinem Sohn Pfalzgraf Ludwig I von Veldenz Zweibrucken 1 Ludwig I fuhrte mehrere Kriege gegen seinen Vetter Kurfurst Friedrich I von der Pfalz so auch 1470 Am 6 Mai 1470 begann Kurfurst Friedrich I die Strahlenburg und die Stadt Schriesheim zu belagern 2 Das pfalzische Heer kommandierte Simon von Balshofen der kurpfalzische Vogt zu Heidelberg Der Geschutzmeister Martin Merz leitete die Beschiessung Am Sonntag dem 13 Mai 1470 wurden zuerst die Burg dann die Stadt im Sturm genommen Die Besatzung 19 Edle und 30 Fussknechte wurde gefangen genommen 16 der Fussknechte wurden weil sie gegenuber Friedrich I eidbruchig waren ertrankt 2 Die Sieger forderten nun eine Brandschatzung von 400 Gulden die von den Burgern aufgebracht werden mussten und die Herausgabe samtlicher Weinvorrate damit die Stadt nicht abgebrannt werde In Schriesheim wurden samtliche Befestigungsanlagen geschleift also die Turme abgebrochen die Ringmauer niedergelegt und die Graben eingeebnet 2 Im Friedensvertrag musste Ludwig I von Veldenz Zweibrucken am 2 September 1471 die Strahlenburg mitsamt Schriesheim dem Kurfursten Friedrich I abtreten 1 2 3 Uber das weitere Schicksal der Strahlenburg findet sich in der alteren Literatur bei Tolner sie sei geschleift worden 4 bei Kremer sie sei niedergerissen worden 2 bei Haberlin sie sei der Erde gleichgemacht worden 5 bei Rieger sie sei zerstort worden 6 Tolners Angabe wurde haufig nachgeschrieben obgleich Joannis sie bereits 1725 als falsch zuruckgewiesen hatte 1 1485 war die Strahlenburg noch bewohnt 7 Sie brannte am 8 Februar 1488 offenbar ohne kriegerische Einwirkung aus 8 9 1733 begann der Abbruch der Ruine als man die Verwendung der Steine der Burg zum Bau von Weinbergsmauern amtlich genehmigte Die Grafen von Oberndorff wurden 1784 Erbpachter und 1828 Eigentumer der Ruine Sie sicherten die heute sichtbaren Reste gegen den weiteren Verfall Anlage Bearbeiten nbsp Grundriss der StrahlenburgZum Bau der Burganlage wurde der in der ganzen Region verfugbare Porphyr und der Granit des Felsens verwendet Erhalten sind nur der schlanke und sehr einfache runde heute ca 27 Meter 10 hohe Bergfried und der rechteckige Palas der entkernt und zum Teil aufgerissen ist Der Bergfried kann wegen baulicher Mangel nicht bestiegen werden Stand 2023 Die Ringmauer beschreibt ein fast regelmassiges Funfeck eine Spitze ist der gefahrdeten Bergseite zugewandt Am Palas haben sich drei fruhgotische Fenster aus der Zeit um oder vor 1237 erhalten Sie bestanden jeweils aus zwei Lanzettfenstern mit rundem Oberlicht 11 In der Burganlage wurde ein moderner Gastronomiebetrieb eingerichtet der Burggasthof Strahlenburg Ausserhalb der Offnungszeiten des Gastronomiebetriebes ist die Burganlage geschlossen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Georg Christian Joannis Miscella Historiae Palatinae cum maxime vero Bipontinae inservientia Frankfurt am Main 1725 S 61 66 a b c d e Christoph Jakob Kremer Geschichte des Kurfursten Friedrichs des Ersten von der Pfalz Frankfurt am Main und Leipzig 1765 S 433 434 Kaspar Friedrich Gottschalck Die Ritterburgen und Bergschlosser Deutschlands Band 8 Halle 1831 S 115 ff Carl Ludwig Tolner Historia Palatina Frankfurt am Main 1700 S 73 Franz Dominikus Haberlin Teutsche Reichs Geschichte Band VI Halle 1774 S 643 Johann Georg Rieger Historisch topographisch statistische Beschreibung von Mannheim und seiner Umgebung Mannheim 1824 S 468 Hermann Brunn 1200 Jahre Schriesheim Mannheim 1964 S 69 Philipp Casimir Heintz Das ehemalige Furstenthum Pfaltz Zweibrucken und seine Herzoge 1 Teil Munchen 1833 S 391 Anm Bernd Golzer Ein Heidelberger historischer Kalender fur die Jahre 1313 bis 1533 In Saarlandische Familienkunde Bd 13 Saarbrucken 2018 S 318 S 324 Strahlenburg Schriesheim Bergstrasse Odenwald Bergfried auf burginfo de Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Brensbach 1998 S 60 f Literatur BearbeitenThomas Biller Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu Geschichte und Architektur Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1711 2 S 89 91 Christoph Buhler Burgen der Kurpfalz Bergstrasse und Neckartal Heidelberger Verlagsanstalt Heidelberg 1990 S 50ff ISBN 3 89426 012 2 Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Verlag Ellen Schmid Brensbach 1998 ISBN 3 931529 02 9 S 59 61 Burgen und Schlosser im Rhein Neckar Dreieck K F Schimper Verlag Schwetzingen 2000 ISBN 3 87742 151 2 Thomas Juelch Die Strahlenburg In Heidelberg und die Kurpfalz Archiviert vom Original am 29 Juni 2011 abgerufen am 29 Juli 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strahlenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg 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