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Der Odenwalder Sandstein auch Odenwalder Buntsandstein genannt ist das Hauptgestein des Buntsandstein Odenwaldes in Hessen Es handelt sich um einen schwach bis blassroten Sandstein des Unteren Buntsandsteins Mumlingquelle als Zwolf Rohrenbrunnen 1810 in Beerfelden aus Odenwalder SandsteinFluss Uferbauung der Mumling und Teile von Hausfassaden in Erbach i Odw aus Odenwalder SandsteinAufgelassener Steinbruch des Odenwalder Sandsteins bei Hainstadt der heute 2010 als Klettersteig genutzt wird Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Mineralbestand 3 Vorkommen und Verwendung 4 Ahnliche Gesteine 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeologie Bearbeiten Hauptartikel Geologie des Odenwalds Das ostlich und sudostliche Gebiet des Odenwald besteht wesentlich aus Sand Schluff und Tonsteinen die etwa vor 250 Millionen Jahren im Unteren Buntsandstein in einer Fluss und Seenlandschaft abgelagert wurden Damals herrschte ein trockenes Klima mit grossen Flusssystemen vor die Gesteinsschutt transportierten aber auch immer wieder trocken fielen Dabei entstand ein Sedimentationsbecken in dem sich Sand ablagerte und sich im Laufe der Zeit zu Sandstein verdichtete und verkittete Der rote Odenwalder Buntsandstein ist vor ungefahr 215 bis 225 Millionen Jahren wahrend des Trias abgelagert worden Der Buntsandstein gliedert sich in den unteren alteren den mittleren und den oberen jungeren Buntsandstein Der Mittlere Buntsandstein bildete sich aus Sand Kies Geroll unter sehr trockenen wustenhaften Bedingungen und wurde durch daruber abgelagerte Schichten durch Druck verfestigt Die Schichten des oberen Buntsandsteins wurden in flachen Meeresbecken abgelagert die ab und zu auch wieder trockenfielen Breitere Talmulden und sanftere Hugel findet man da wo der weichere oberen Sandstein ansteht Der mittlere Buntsandstein hingegen ist starker verkieselt und harter Die Hange sind steiler und die Bache haben sich tiefer eingegraben In den vielen Millionen Jahren wahrend und nach der Bildung des Buntsandsteins lag das Gebiet immer wieder unter oder uber dem Meeresspiegel Es wurden weitere Gesteinsschichten die des Muschelkalks des Keupers und des Juras abgelagert Durch die Anhebung von Schwarzwald Vogesen Odenwald und Pfalzer Wald und der Bildung des Oberrheingrabens wurden die am meisten angehobenen Gesteinsschichten auch verstarkt abgetragen Im westlichen Odenwald sind alle Schichten bis auf das kristalline Grundgestein verschwunden Im ostlichen Odenwald blieben die Schichten des Buntsandsteins erhalten Weiter im Osten und Sudosten sind die Schichten des Muschelkalks noch nicht abgetragen und der Buntsandstein taucht unter den Muschelkalk ab Landschaftspragend im sudlichen Teil des Buntsandstein Odenwald ist das Neckartal das den Kleinen Odenwald vom ubrigen Odenwald abtrennt Der Neckar hat sich hier tief in das sich heraushebende Gebirge des Buntsandstein Odenwalds eingegraben Mineralbestand BearbeitenDie Komponenten des Odenwalder Buntsandsteins sind 56 Prozent Quarz 26 Prozent Gesteinsbruchstucke 15 Prozent Feldspat 3 Prozent opake Minerale und weniger als 1 Prozent Akzessorien Das Bindemittel ist hauptsachlich kieselig Kieselsaure und teilweise tonig ferritisch Ton Eisen Es ist ein feldspatfuhrender feinsandiger Sandstein mit zahlreichen Gesteinstrummern Der Odenwalder Sandstein ist schwachrot bis blassrot kann weisse oder rotlichbraune kreisrunde Flecken im Millimeterbereich bis zu maximal einem Zentimeter aufweisen Diese Stellen weisen wenig Bindemittel auf und verwittern leicht aus 1 Vorkommen und Verwendung BearbeitenDas Vorkommen des Odenwalder Buntsandsteins befindet sich im Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald in Hessen zwischen Falkengesass und Finkenbach sudlich von Beerfelden Weitere Gewinnungsstellen befinden sich bei Hebstahl im Sensbachtal und bei Grasellenbach an der Bergstrasse in Hessen Verwendet wird dieser Sandstein fur Massivbauten Treppen und Bodenplatten Fenster und Turumrahmungen Denkmale und in der Steinbildhauerei Verbaut wurde er als Taufbecken der katholischen Kirche und als Zwolf Rohrenbrunnen in Beerfelden wie auch an der Kriegerdenkmal Anlage zwischen Finkenbach und Beerfelden 1 Ahnliche Gesteine BearbeitenNeckartaler Sandstein Roter Mainsandstein wie auch die Schwarzwalder Buntsandsteine sind praktisch ohne gesteinskundliche Untersuchungen nicht vom Odenwalder Buntsandstein zu unterscheiden Weblinks BearbeitenEntstehung von Buntsandstein auf der Webseite des Ministeriums fur Umwelt Naturschutz und Verkehr Baden Wurttemberg Geo Naturpark Odenwald BergstrasseLiteratur BearbeitenWolf Dieter Grimm Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der Bundesrepublik Deutschland Hrsg vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Lipp Verlag Munchen 1990 ISBN 3 87490 535 7Einzelnachweise Bearbeiten a b Grimm Denkmalgesteine Gestein Nr 069 siehe Literatur 49 547934 8 93079 Koordinaten 49 32 52 6 N 8 55 50 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Odenwalder Sandstein amp oldid 201848110