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Die Burg Frankenberg ist eine abgegangene fruh und hochmittelalterliche Gipfelburg an der Stelle der Klosterruine auf dem 304 m u NN hohen Gotthardsberg fruher Frankenberg zwischen Amorbach und Weilbach im Landkreis Miltenberg in Bayern dessen Gipfel sich etwa 150 Hohenmeter uber dem Talgrund der im Sudwesten und Westen passierenden Mud erhebt 1 Burg FrankenbergKellergewolbe in den ergrabenen BurgrestenKellergewolbe in den ergrabenen BurgrestenAlternativname n Castrum Frankenberg castrum francenberg im Original Staat DeutschlandOrt Amorbach und Weilbach Gotthardsberg Entstehungszeit um 800Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Burgstall KellerestStandische Stellung GaugrafBauweise Odenwald Sandstein Grundmauern Geographische Lage 49 39 N 9 13 O 49 654745 9 213079 304 Koordinaten 49 39 17 1 N 9 12 47 1 OHohenlage 304 m u NNBurg Frankenberg Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausgrabungen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Ruine der KlosterkircheNach einer Uberlieferung soll der frankische Gaugraf Ruthard zur Zeit von Pippin dem Jungeren auf dem Frankenberg das Castrum Frankenberg erbaut haben 1138 wurde der Burg eine dem Hl Godehard von Hildesheim geweihte Kapelle hinzugefugt Seitdem wird der Berg Gotthardsberg genannt Fur den Jahresanfang 1144 wird die Anwesenheit Konig Konrads III apud ammerbach angenommen und mit einem archaologisch nachgewiesenen Brandereignis auf der Burg in Zusammenhang gebracht 2 Die Herren von Frankenberg ubten die Schutzvogtei uber das Kloster Amorbach und seine Landereien aus Da die Benediktiner sich durch ihre Vogte bedroht fuhlten und beim Kaiser Beschwerde fuhrten wurde die Burg auf Geheiss und Edikt Kaiser Friedrich Barbarossas auf dem Reichstag zu Wurzburg 1168 zerstort und durfte nicht wieder aufgebaut werden siehe auch Guldene Freiheit 3 Mit Beginn des 13 Jahrhunderts wurde auf der Burgstelle ein Nonnenkloster der Zisterzienserinnen erbaut das 1525 im Zuge des Bauernkrieges niedergebrannt wurde und heute eine gut erhaltene Ruine mit einer 1878 angelegten 72 stufigen Wendeltreppe ist 1244 1245 versuchte Konrad I von Durn der damals die Vogtei uber das Kloster Amorbach und seine Landereien ausubte den Gotthardsberg erneut zu befestigen was aber am erbitterten Widerstand des Klosters scheiterte 4 Ausgrabungen Bearbeiten nbsp Aufgemauerte Reste die die Lage der Burg markieren 2020 nbsp Blick von der Gotthardsruine der ehemaligen Klosterkirche auf die Ausgrabungen 2015 nbsp Blick auf die Mauern der abgegangenen Burg am Aufweg im Osten 2015 Im Umfeld der Ruine der Klosterkirche einer dreischiffigen Pfeilerbasilika mit uberragendem aber schmalem Treppenturm sind von der ehemaligen Burganlage stammende Mauerreste erhalten Bei Ausgrabungen 5 durch das Archaologische Spessartprojekt ASP in den Jahren 2010 bis 2012 wurden Kellergewolbe und weiter Mauerreste inklusive interessanter Funde diese der Klosterzeit zuordenbar freigelegt und gesichert 6 7 8 Teile von der Burg zugeordneten Mauerresten wurden in Opus spicatum Technik errichtet 9 Im Schnitt 9 wurden die Fundamente eines steinernen Hauses aufgedeckt Das ca zwolf mal sieben Meter grosse Gebaude lag ursprunglich in der Nordostecke innerhalb des Mauerberings Die gefundenen zweischaligen und bis zu 120 cm breiten Mauerfundamente werden als Uberreste eines etwa zweigeschossigen steinernen Hauses mit Fachwerkgeschoss gedeutet 2 In der Brandschicht enthaltene glimmerhaltige Vorspessartware lasst eine Datierung in das 12 Jahrhundert zu Im Untersuchungsbereich wurden mehrere aussergewohnlich hochwertige Metallfunde gesichert Neben einem Bruchstuck einer Porphyrplatte die Teil eines Tragaltares war wurde u a eine getriebene Messingschale mit Omphalosboden eine mit Kreisaugen verzierte Klappwaage und der Dorn eines Vortragekreuzes geborgen Ein Fund eines angenommenen stark verbogenen Ringes eines bronzenen Turklopfers erwies sich zehn Jahre nach der Ausgrabung und nach der Restaurierungsphase als verzierter massiver Armring aus der Urnenfelderkultur 2 Der Burgstall ist als Bodendenkmal nach der Bayerischen Denkmalliste auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1 Oktober 1973 mit der Nummer D 6 6321 0041 Archaologische Befunde im Bereich des ehem mittelalterlichen Klosters und untertagige Teile der fruhneuzeitlichen Kirchenruine St Gotthard sowie hochmittelalterlicher Burgstall ausgewiesen 10 Literatur BearbeitenWolfgang Hartmann Die Zerstorung der Burg Frankenberg bei Amorbach durch Kaiser Friedrich Barbarossa In Mainfrankisches Jahrbuch 1993 S 76 91 Christine Reichert Harald Rosmanitz Porphyr auf dem Gotthardsberg In Das archaologische Jahr in Bayern 2010 Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2011 S 150 ff Peter W Sattler Marion Sattler Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu historischen Sehenswurdigkeiten Druckhaus Diesbach Weinheim 2004 ISBN 3 936468 24 9 S 111 112 Siehe auch BearbeitenKultur und Sehenswurdigkeiten in WeilbachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Frankenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Gotthardsberg Burg Kloster Aussichtspunkt Webseite des ASP mit Informationen zur Ausgrabung Eintrag zu Burg Frankenberg in der privaten Datenbank Alle Burgen Einzelnachweise Bearbeiten Lage des Burgstalles im Bayerischen Denkmal Atlas a b c Christine Reichert Warum Restaurierung so wichtig ist Der uberraschende Fund eines urnenfelderzeitlichen Bronzerings in einem hochmittelalterlichen Fundkomplex Flyer zum 13 Symposium zur Burgenforschung im Spessart Funde Reliquien der Vergangenheit Zeitzeugen Moglichkeiten und Grenzen Burgentagung des ASP Partenstein 15 16 Oktober 2021 S 12 Wolfgang Hartmann Die Zerstorung der Burg Frankenberg bei Amorbach durch Kaiser Friedrich Barbarossa S 76 91 Friedrich Johann Hildenbrand Die Gotthardruine bei Amorbach in Franken Amorbach 1892 S 12 Die Ausgrabungen wurden vom Projekt der Arbeitsgemeinschaft Gotthardsberg initiiert der der Heimat und Geschichtsverein Amorbach der Heimatsverein Weilbach Weckbach die Stadt Amorbach und Gemeinde Weilbach angehoren Das Archaologische Spessartprojekt fuhrte die Grabungen durch und ist fur die wissenschaftliche Auswertung verantwortlich Eine massgebliche Forderung erfolgte durch die Kulturstiftung des Regierungsbezirks Unterfranken Christine Reichert Harald Rosmanitz Porphyr auf dem Gotthardsberg S 150 ff Peter W Sattler Marion Sattler Burgen und Schlosser im Odenwald S 112 Der Gotthardsberg Funde Bodenfliesen Webseite des ASP mit Informationen zu den Bodenfunden abgerufen am 27 November 2017 Der Gotthardsberg Grabungstagebuch 2012 Webseite des ASP zu den Ausgrabungen von 2012 vgl Bilder vom 16 und 22 August 2012 abgerufen am 20 Februar 2018 Benehmen ist noch nicht hergestelltBurgen und Schlosser im Landkreis Miltenberg Schlosser Furstlich Leiningensches Palais Amorbach Schloss Fechenbach Stadtschloss Klingenberg Schloss Laudenbach Schloss Lowenstein Wasserschloss Oberaulenbach Wasserschloss Sommerau Weisses Schlosschen Schloss WorthBurgen und Ruinen Altenburg Sodenburg Altes Schloss Kleinwallstadt Bacheburg Untere Burg Burgruine Collenburg Burg Frankenberg Burgruine Henneburg Burgruine Klingenburg Mildenburg Burg Monchberg abgegangen Wasserburg Riedern Burgruine Wildenberg Burgruine WildensteinTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Rosshof Turmhugel Schneirersbuckel Obere Burg Herrensitze TemplerhausBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Alteburg Eschau Altepurg Burgstall Alte Schanze Ringwall Burgstadter Berg Burgstall Elsenfeld Ringwall Greinberg Heunenhugel Ringwall Langer Berg Burgstall Olenbuckel Eisenbacher Schloss Obere Burg Erdwerk Ohrenbacher Schanze Heuneschussel Romerschanze Untere Burg EisenbachWehrkirchen oder Kirchenburgen St Michaelis Grubingen Wehrkirche St Maria Magdalena Trennfurt Wartturme Mautturm Eichenbuhl Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg 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