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Die Burg Stolzeneck ist die Ruine einer Hohenburg uber dem Neckar bei Neunkirchen in Baden Wurttemberg Die etwa um 1200 erbaute Burg war ab 1284 als kurpfalzisches Lehen an Dienstleute der Pfalzgrafen vergeben Nach 1610 wurden die Burg und der zugehorige Burgweiler Krosselbach aufgegeben Burg StolzeneckBurg Stolzeneck um 1900Burg Stolzeneck um 1900Staat DeutschlandOrt Neunkirchen Baden Entstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg TalhanglageErhaltungszustand Schildmauer umfangreiche Mauerreste HalsgrabenStandische Stellung Adlige GrafenBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 26 N 9 0 O 49 4254 8 9992 215 Koordinaten 49 25 31 4 N 8 59 57 1 OHohenlage 215 m u NNBurg Stolzeneck Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie Ruine der Stolzeneck liegt etwa 2 km sudlich des Eberbacher Teilortes Rockenau auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Neunkirchen auf einem 215 m u NN hohen Felssporn im spitzen Mundungswinkel einer kleinen Hangbachschlucht der etwa 80 Meter links uber dem hier nordwarts laufenden Neckar aufragt Das kleine Spornplateau ist heute bewaldet Geschichte BearbeitenDie Burg wurde vermutlich um 1200 als Reichsburg erbaut Der Name wurde 1268 mit einer Witwe von Stoltzinecke erstmals erwahnt 1284 erwarb Pfalzgraf Ludwig II die Burg Konig Albrecht I versprach Ludwig 1291 fur den Fall seiner Wiederwahl die Anerkennung seiner Rechte auf Stolzeneck und Reichenstein sowie die Belehnung mit Burg Kammerstein und Dilsberg Mit der Burg zu der nur geringes Zugehor Burgweiler Krosselbach geringer Besitz in Rockenau kleinere Landereien und Fischrechte zahlte wurden im Lauf der Zeit verschiedene Adelsfamilien belehnt Von 1418 bis 1458 war sie wieder im Besitz der Kurpfalz und danach verschiedenen Lehenstragern uberlassen Die Burg wurde vermutlich 1504 im Pfalzisch Bayrischen Erbfolgekrieg beschadigt da Pfalzgraf Ludwig V im Jahr 1509 einen Vergleich mit Philipp von Seldeneck uber den zum Wiederaufbau der Burg notigen Holzhieb schloss Nach dem Aussterben der Freiherren von Frauenberg 1610 kam die Burg zuruck an die Kurpfalz und wurde nicht neu vergeben In einem Bericht von 1611 wird die gesamte Anlage als baufallig bezeichnet woraufhin die kurpfalzische Hofkammer die Aufgabe des Lehens beschloss Die Burg wurde zum Abbruch freigegeben die zugehorigen Landereien Fischrechte usw wurden 1612 verkauft Die Einnahmen aus den Verkaufen kamen insbesondere den letzten Bewohnern des Burgweilers Krosselbach zugute der ebenfalls aufgegeben wurde weswegen man eine finanzielle Grundlage zur Umsiedlung der Bewohner nach Zwingenberg benotigte Die kurpfalzische Hofkammer hatte ursprunglich angeordnet die Quader der Burg auszubrechen und mit Nachen auf dem Neckar nach Mannheim zu transportieren wo sie als Baumaterial dienen sollten Da jedoch rund 1000 Nachenfahrten notig gewesen waren wurde das Vorhaben nicht realisiert Die Burgruine geriet vielmehr in Vergessenheit und wurde erst in den 1960er Jahren wieder freigelegt Anlage Bearbeiten nbsp Datierung der Gebaudereste und FundamenteBurg Stolzeneck besteht aus einer Kernburg sowie Vorburg und Zwinger Das Gelande der Anlage fallt nach Nordosten hin zum Neckar ab Die Kernburg liegt im Sudwesten und ist gegen Westen durch eine Schildmauer und einen Halsgraben gegen das weiter ansteigende Gelande hin geschutzt und von einem Zwinger umgeben Die Vorburg erstreckt sich dem abfallenden Gelande folgend nach Nordosten Der Zugang zur Anlage erfolgte ursprunglich an der ostlichen Verbindung von Vorburg und Zwinger heute erfolgt der Hauptzugang durch eine kunstlich im Westen geschaffene Offnung Die Kernburg besteht aus der Schildmauer mit Wehrgang und dem nordostlich davon liegenden Palas Bei Grabungen im Jahr 1964 wurden Fundamente gefunden die schrag zu den Mauern des viergeschossigen Palas und der Umfassung verlaufen so dass der heute erhaltene Palas vermutlich erst nach 1350 moglicherweise erst bei den Umbauten des 16 Jahrhunderts unter Aufgabe des bisherigen Palas und einhergehend mit der Vergrosserung des Innenhofs der Kernburg entstanden ist und danach mehrfach umgebaut wurde Der Palas weist bauliche Attribute verschiedener Epochen auf Von der 21 Meter hohen und 2 85 Meter starken Schildmauer scheint auch nur der Sockelbereich mit Buckelquadern aus dem 13 Jahrhundert zu stammen denn die Dimensionen der Mauer entsprechen eher den Verteidigungsanforderungen spaterer Jahrhunderte Die Schildmauer kann bestiegen werden Der Wehrgang bot vom einst unbewaldeten Bergsporn einen guten Blick uber das Neckartal Zwinger und Vorburg mit Zisterne sind im 15 oder 16 Jahrhundert entstanden Einige Fundamentreste in der Vorburg zeugen von einst dort befindlichen Wirtschaftsgebauden nbsp Schildmauer nbsp Schildmauer nbsp Schildmauer nbsp Wehrgang auf der Schildmauer nbsp Palaswand nbsp Zugang zur Kernburg nbsp Innenhof der Kernburg nbsp Fundamentrest in der VorburgLiteratur BearbeitenFritz Arens Die Baugeschichte der Burgen Stolzeneck Minneburg und Zwingenberg In Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte Nr 26 1969 Jochen Goetze Werner Richner Burgen im Neckartal Braus Heidelberg 1989 ISBN 3 925835 52 0 S 50 ff Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Sonderausgabe Flechsig Verlag Wurzburg 2000 ISBN 3 88189 360 1 S 590 Wolfgang Kruger Die Deutschen Burgen und Schlosser in Farbe Burgen Schlosser Festungsanlagen Herrenhauser und Adelspalais in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin West Wolfgang Kruger Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 8105 0228 6 S 123 Rudiger Lenz Geschichte der Burg Stolzeneck am Neckar In Eberbacher Geschichtsblatt Nr 90 1991 S 7 40 Wilhelm Seussler Der Ausverkauf des Hauses Stozeneck in den Jahren 1611 12 In Eberbacher Geschichtsblatt Nr 80 1981 S 60 65 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Stolzeneck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Burg Stolzeneck Sage Quellen und Volltexte Burg Stolzeneck bei burgenarchiv de Burg Stolzeneck bei burgenwelt deBurgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg Guttenberg Grossherzogliches Palais Heidelberg Hammerschlosschen Hardheimer Schloss Harfenburg Haus zum Riesen Heddersdorf scher Adelshof Heidelberger Schloss Schloss Heiligenberg Heppenheimer 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Amorbach Burg Tannenberg Untere Burg Hardheim Vorderburg Wachenburg Burgstall Waldau Burg Waldeck Schloss Waldleiningen Burg Wald Michelbach Wambolt sches Schloss Weilerhugel Weinheimer Schloss Schloss Wiser Burg Wildenberg Burg Windeck Schloss Worth Worth am Main Burg Zwingenberg Burgen und Schlosser in Baden Wurttemberg im Rhein Neckar Kreis Schloss Agnestal Alexanderschloss Altes Schloss Neckarbischofsheim Wasserburg Altwiesloch Burg und Schloss Daisbach Bergfeste Dilsberg Burg Dielheim Burg Eberbach Schloss Ehrstadt Schloss Eichtersheim Wasserburg Eschelbronn Schloss Eschelbronn Ruine Emichsburg Wasserburg Gauangelloch Burg Flinsbach Harfenburg Ruine Hirschburg Schloss Hoffenheim Burg Hohenhardt Burg Horrenberg Schloss Ilvesheim Kronenburg Kuhburg Mauersechseck Schloss Neckarhausen Burg Neidenstein Schloss Neuhaus Ehrstadt Burg Ohrsberg Schloss Rauenberg Burg Reichenstein Burg Reihen Schloss Rotenberg Schanzenkopfle Wasserschloss Schatthausen Ruine Schauenburg Burgschell Burg 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