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Burg Schweinberg auch Schweinburg genannt ist die Ruine einer mittelalterlichen Spornburg im Ortsteil Schweinberg der Gemeinde Hardheim im Neckar Odenwald Kreis in Baden Wurttemberg Burg SchweinbergDer Stumpf des BergfriedsDer Stumpf des BergfriedsAlternativname n SchweinburgStaat DeutschlandOrt Hardheim SchweinbergEntstehungszeit um 1100Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung Edelfreie GrafenBauweise Buckelquader BruchsteinGeographische Lage 49 37 N 9 31 O 49 620781 9 52054 345 Koordinaten 49 37 14 8 N 9 31 13 9 OHohenlage 345 m u NNBurg Schweinberg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Galerie 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenDie Burg liegt am ostlichen Rand des Odenwalds in 345 Metern Hohe auf einem relativ niedrigen aus Muschelkalk aufgebauten Bergsporn ostlich knapp 30 Meter uber dem gleichnamigen Dorf Sie kontrollierte im Mittelalter eine von Wurzburg uber Tauberbischofsheim an den Untermain ziehende Strasse Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung eines edelfreien Geschlechts de Swenenburg ergibt sich aus dem Jahr 1098 Die Burg wurde vermutlich Ende des 11 oder Anfang des 12 Jahrhunderts erbaut der tatsachliche Erbauungszeitpunkt ist jedoch strittig 1127 wird in einer Mainzer Urkunde ein Wolfram de Sueneburc als Zeuge genannt 1157 findet sich die Bezeichnung Suinenburch Der letzte Schweinberger Kraft II war 1167 im Gefolge des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa bei dessen Italienfeldzug er starb nach der Ruckkehr im folgenden Jahr vermutlich an den Folgen einer Malariaerkrankung Die Burg die wohl in dieser Zeit ausgebaut wurde fiel an Krafts Schwager Konrad von Boxberg Die Boxberger uberliessen Schweinberg in der Folge den Johannitern zu Wolchingen Andere Teile der Schweinberger Herrschaft gingen an die Edelfreien von Durn und die Grafen von Wertheim nbsp Blick vom Ort auf die Burgruine1287 ertauschte der Wurzburger Bischof Berthold II von Sternberg die Burg Schweinberg von den Johannitern gegen die Burg Boxberg die bisher Lehen des Hochstifts gewesen war Konrad Rupert von Boxberg erhielt dafur vom Bischof Burg und Herrschaft Schweinberg aufgetragen die seitdem mit Amt und Wurden des herzoglichen Erbkammerers verbunden war 1299 ubertrug der Boxberger die Burg samt zugehorigen Besitztumern an die mit ihm verschwagerten Grafen von Wertheim 1 die 1313 auch das Amt des Erbkammerers an sich brachten Die Grafen versuchten in ihrem Herrschaftsgebiet durch die Einrichtung von Amtern als Verwaltungseinheiten ihren Anspruch auf die Landes und Gerichtsherrschaft durchzusetzen Zum neuen Amt Schweinberg gehorten neben Burg und Dorf Schweinberg noch einige weitere Dorfer und Weiler Die Furstbischofe betrachteten Schweinberg hingegen weiterhin als wurzburgisches Lehen Im Zuge von Erbstreitigkeiten mit Michael I von Wertheim kam es 1437 zur Eroberung und Brandschatzung der Burg durch das Hochstift Wurzburg Die Burg wurde jedoch 1473 wieder aufgebaut und blieb Amtssitz eines Wertheimer Ministerialen Nach dem Aussterben der Grafen von Wertheim fielen Erbkammereramt und Burg 1556 an den Vater der Witwe Michaels III nach dessen Tod 1574 an den Freiherrn von Crichingen Furstbischof Julius Echter setzte nach langerer Fehde mit den Wertheimer Erben 1612 den Heimfall des Lehens Schweinberg durch vor Gericht und mit Waffengewalt Allerdings konnte der Streit nur de facto beigelegt werden de jure wahrte er bis ans Ende des alten Reiches 1803 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Burg in Mitleidenschaft gezogen aufgrund unterlassener Instandsetzungsarbeiten bald als baufallig bezeichnet und diente bis in die 2 Halfte des 19 Jahrhunderts als Steinbruch Der Bergfried wurde 1974 restauriert Anlage Bearbeiten nbsp Bild gesucht Der Benutzer Flominator wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten 49 013611 8 404444 Motiv Badisches Landesmuseum Doppelfenster und Kapitell sowie weitere Architekturteile im Erfatal Museum in Hardheim und dem Grafschaftsmuseum WertheimFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW BW BW Von der ehemals stattlichen Burganlage zeugt vor allem der ca 15 Meter hohe Stumpf des quadratischen Bergfrieds der sich am ostlichen Rand der Kernburg uber dem weitgehend verfullten Halsgraben erhebt Der Turm ist grossenteils seiner ausseren Verblendung aus Buckelquadern beraubt so dass das im Fischgratenverband errichtete Fullmauerwerk freiliegt Ferner sind der Unterbau eines Artillerie Rondells vom Ausbau im spaten 15 Jahrhundert und geringe Reste der Umfassungsmauer erhalten Das Badische Landesmuseum verwahrt ein aufwandig ornamentiertes rundbogiges Doppelfenster das vermutlich vom vollig verschwundenen Palas der Grundungsanlage stammt Es wurde 1894 vermauert am Schweinestall des benachbarten Bauernhofs Gelande der fruheren Vorburg aufgefunden und zusammen mit einem Kapitell nach Karlsruhe gebracht Weitere romanische Architekturteile Wandsaulen Kapitelle Friese befinden sich im Grafschaftsmuseum in Wertheim und im Erfatal Museum in Hardheim siehe Weblinks Galerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Einzelnachweise Bearbeiten Urkunde im Staatsarchiv WertheimLiteratur BearbeitenWolfgang Hartmann Die Zerstorung der Burg Frankenberg bei Amorbach durch Kaiser Friedrich Barbarossa In Mainfrankisches Jahrbuch 45 1993 S 76 91 hier online Kunstdenkmaler Baden Band IV 3 Buchen und Adelsheim Karlsruhe 1901 dort S 82 86 Max Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882928 Rita Moller Racke Studien zur Bauskulptur um 1100 am Ober und Mittelrhein In Oberrheinische Kunst 10 1942 S 39 70 Peter W Sattler Marion Sattler Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu den historischen Sehenswurdigkeiten Diesbach Medien Weinheim 2004 ISBN 3 936468 24 9 Karl Friedrich Schimper Burgen und Schlosser im Rhein Neckar Dreieck Alles Wissenswerte uber die 128 Burg und Schlossanlagen in Nordbaden Sudhessen und der Vorderen Pfalz Schwetzingen 1994 ISBN 3 87742 151 2 Eva Zimmermann Die mittelalterlichen Bildwerke in Holz Stein Ton und Bronze mit ausgewahlten Beispielen der Bauskulptur Karlsruhe Badisches Landesmuseum 1985 dort S 23 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Schweinberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Romanisches Doppelfenster im Badischen Landesmuseum Romanisches Kapitell im Erfatal Museum Burg Schweinberg bei burgenwelt deBurgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg Guttenberg Grossherzogliches Palais Heidelberg Hammerschlosschen Hardheimer Schloss Harfenburg Haus zum Riesen Heddersdorf scher Adelshof Heidelberger Schloss Schloss Heiligenberg Heppenheimer Stadtschloss Hinterburg Hirschburg Burg Hirschhorn Schloss Hochhausen Burg Hornberg Burg Hundheim Burg Jossa Burg Kirchbrombach Jagdschloss Krahberg Kronenburg Kurmainzer Amtshof Kurmainzische Kellerei Burg Landsehr Schloss Lichtenberg Burg Limbach Burg Lindenfels Burg Lohrbach Schloss Lowenstein Burg Lutzelbach Mauersechseck Jagdschloss Max Wilhelmshohe Burg Michelstadt Mildenburg Minneburg Mittelburg Burgstall Morlenbach Palais Morass Muhlhauser Schlosschen Schloss Neuburg Baden Burg Nieder Modau Obere Burg Heidelberg Burg Obrigheim Burg Ohrsberg Veste Otzberg 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