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Dieser Artikel erlautert die Burg Waldeck im Odenwald zu anderen gleichnamigen Burgen siehe Burg Waldeck Die Burg Waldeck ist die Ruine einer Hohenburg in Vorderheubach einem heutigen Ortsteil von Heiligkreuzsteinach im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg Burg WaldeckBurghugel und heutige Gaststatte der Burgruine Waldeck im OdenwaldBurghugel und heutige Gaststatte der Burgruine Waldeck im OdenwaldStaat DeutschlandOrt Vorderheubach Weiler SchafhofEntstehungszeit um 1250 bis 1300Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Ruinenreste der Ringmauer Burghugel mit SteinschuttStandische Stellung EdelfreieBauweise SandsteinGeographische Lage 49 29 N 8 47 O 49 4884 8 7879 315 Koordinaten 49 29 18 2 N 8 47 16 4 OHohenlage 315 m u NNBurg Waldeck Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Reste der einstigen Hohenburg liegen auf einem 315 m u NN hohen isolierten kleinen Berghugel zwischen dem Tal der Steinach und dem ihres kleinen rechten Zuflusses Hinter Heubach wenige Schritte vom Weiler Schafhof im Odenwald Geschichte BearbeitenDie Burg wurde von den Herren von Strahlenberg einem Geschlecht von Edelfreien das von der zweiten Halfte des 12 bis zum Beginn des 15 Jahrhunderts bekundet ist erbaut Ihr Stammsitz war die um 1235 erbaute Strahlenburg in Schriesheim wo sich die Familie ursprunglich auf der Basis von Vogteirechten eine kleine Herrschaft aufgebaut hatte die sie allerdings vom Kloster Ellwangen zu Lehen hielt In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erbaute Conrad II von Strahlenberg die Burg Waldeck Nachdem sein Bruder Eberhard 1293 im Jahre 1291 Bischof von Worms geworden war belehnte dieser seinen Neffen Conrad III von Strahlenburg mit ausgedehntem Gebiet im Steinachtal nordlich von Neckarsteinach welches Conrad zwischen 1293 und 1316 zur Grundung von Rodungssiedlungen Heiligkreuzsteinach Barsbach Eiterbach Lampenhain Altneudorf Vorderheubach Altenbach nutzte die in der Herrschaft Waldeck zusammengefasst waren 1301 offneten Conrads Witwe und ihre Sohne Conrad IV und Rennewart II von Strahlenberg die Burgen Waldeck und Strahlenberg dem Pfalzgrafen Ruprecht und raumten ihm ein Vorkaufsrecht ein 1310 wurde die Burg jedoch an das Bistum Worms verpfandet 1357 verkaufte Siegfried von Strahlenberg Burg und Herrschaft Waldeck an Pfalzgraf Ruprecht I Die Pfalzgrafen verausserten Waldeck 1388 an die Familie des Ritters Kreis von Lindenfels erwarben es aber 1537 unter Kurfurst Ludwig V endgultig Die kurpfalzische Verwaltung richtete in der ehemaligen Herrschaft einen eigenen Verwaltungsbezirk ein Da der Verwalter als Keller bezeichnet wurde und seinen Amtssitz auf der Burg Waldeck hatte wurde das Gebiet nunmehr als die Kellerei Waldeck bezeichnet Der Keller war verantwortlich fur Verwaltung Gerichtsbarkeit und Steuern Die Burg wurde zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges zerstort Die Kellerei wurde nach Schonau verlegt wo sie bis 1803 ansassig war Anlage BearbeitenDie Anlage war mottenartig und von einer unregelmassigen polygonalen Ringmauer von etwa 1 80 bis 2 20 Meter Dicke umgeben Von der zerstorten Burg sind heute nur noch Reste eines Flankierungsturmes und Mauerreste der ausseren Burgmauer im Suden des Burghugels erhalten Zwischen Burgmauer und Burghugel befindet sich zwischen dem heutigen Gasthaus im Sudwesten und einer kleinen Freiflache im Sudosten eine ca 5 bis 8 Meter breite eben Flache die als Zwinger angesprochen werden kann Der zweite noch vor wenigen Jahren vorhandene Schalenturm ist inzwischen zusammengebrochen seine Reste ins Tal gerutscht Vom letzten erhaltenen Schalenturm stehen nur noch zwei isolierte Eckteile Im Rest der Burgmauer findet sich eine Schiessscharte Auf dem von Schuttsteinen bedeckten Burghugel der ein Burgplateau aufweist finden sich noch mehrere ca 50 bis 70 cm grosse behauene Steine die zu einem ursprunglichen Steingebaude auf dem kleinen Talberg gehort haben mussen einige zeigen noch Bearbeitungsspuren Es kann angenommen werden dass die langliche Stutzmauer sudostlich des Gasthauses aus Steinen der Burg errichtet wurde Mit der kleinen Burganlage konnte der Ausgang der drei Rodungstaler dem Steinacher Tal von Norden dem Lenzenbachtal von Nordwesten und das Hinterheubacher Tal von Sudwesten deren Dorfer und der Richtung Neckar und Heiligkreuzsteinach verlaufende Talweg kontrolliert werden nbsp Burgmauerreste und Teile des Flankierungsturmes Halbschalenturm nbsp Halbschalenturm von Aussen unterhalb der Burgmauerreste nbsp Schiessscharte nbsp Reste des Schalenturmes nbsp Burgmauerreste und Versturz des zweiten Schalenturmes nbsp Behauene Sandsteine auf dem Plateau des Burghugels nbsp Die durftigen Burgmauerreste von der Angriffsseite aus nbsp Stutzmauer an der Gaststatte vermutlich aus Resten der Burg erbaut nbsp Burgruine Luftaufnahme 2021 Literatur BearbeitenHermann Brunn 1200 Jahre Schriesheim Sudetendeutsche Verlags Anstalt Mannheim 1964 Frank Gottmann Die Strahlenberger der Pfalzgraf und die Kessler In Alzeyer Geschichtsblatter Jg 18 1983 ISSN 0569 1613 S 48 70 online Rainer Kunze Die Hirschberg Waldecker und ihre Burgen In Mannheimer Geschichtsblatter NF Bd 5 1998 ISSN 0948 2784 S 9 32 Peter W Sattler Marion Sattler Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu den historischen Sehenswurdigkeiten Diesbach Weinheim 2004 ISBN 3 936468 24 9 Stefan Grathoff Mainzer Erzbischofsburgen Erwerb und Funktion von Burgherrschaft am Beispiel der Mainzer Erzbischofe im Hoch und Spatmittelalter Geschichtliche Landeskunde Bd 58 Franz Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08240 9 Zugleich Mainz Universitat Dissertation 1996 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Waldeck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schanzenkopfle Hirschburg Waldeck Historische Rekonstruktionszeichnung auf burgrekonstruktion deBurgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss 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