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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Eiterbach Begriffsklarung aufgefuhrt Eiterbach ist ein Ortsteil der Odenwald Gemeinde Heiligkreuzsteinach im baden wurttembergischen Rhein Neckar Kreis Es zieht sich als dunner Siedlungsfaden langs dem Bachlauf des Eiterbachs und reicht im Norden an die Landesgrenze zu Hessen EiterbachGemeinde HeiligkreuzsteinachKoordinaten 49 30 N 8 49 O 49 501388888889 8 8122222222222 Koordinaten 49 30 5 N 8 48 44 OHohe 280 350 m u NNEinwohner 596 1 Jan 2014 Postleitzahl 69253Vorwahl 06220Nordliches Ende des Eiterbachtals Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Literatur und Kartenmaterial 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Das Wappen von Eiterbach 1898 1935Wahrend der Hauptort der heutigen Gemeinde unter dem Namen Heilecrutzsteina erstmals 1293 erwahnt wurde legte man Eiterbach damals Eyterbach unter der Herrschaft Waldeck 1316 an Die beiden Siedlungen wurden durch die Herren von Hirschberg Strahlenberg die Besitzer der Herrschaft Waldeck angelegt Der Name Eiterbach stammt vermutlich von der alten mit Euter zusammenhangenden im Odenwald bei der Itter nochmals wiederkehrenden Gewasserbezeichnung Eiterbach hatte deutlich den in der ganzen Kellerei Waldeck bevorzugten Charakter einer Einzelhofreihe mit unregelmassigen blockformigen Grundstucken und Wald im Gemeinschaftsbesitz der Hofbauern Der Boden worauf Eiterbach besiedelt wurde gehorte zum Bistum Worms Die spater pfalzische Kellerei Waldeck bildete eine eigene Zehnt Die Einwohner der Kellerei waren dem Schloss Waldeck fronpflichtig Eiterbach hatte die Verwaltung von 44 Morgen Waldecker Schlosswald und musste Brennholz ins Schloss liefern Wegen der dabei gereichten Verpflegung fur die Froner waren diese Dienste sehr gefragt und entsprechend unrentabel Sie wurden im 18 Jh durch eine Abgabe den Fronhafer ersetzt In der Fruhzeit der Industrialisierung ist nur Heiligkreuzsteinach etwas gewachsen wahrend die Entwicklung in Eiterbach stagnierte Die Sonderrechte von Eiterbach das bis dato einen eigenen Stabhalter und eigenes Vermogen hatte fielen 1935 Zuvor hatte Eiterbach ab 1828 mehrmals vergeblich versucht ebenfalls Selbststandigkeit zu erlangen Auch nach 1945 kampfte der Ort nochmals um seine alten Rechte Der Anschluss an das Stromnetz besteht im Ort seit 1927 14 Jahre spater als in Heiligkreuzsteinach Eine Mullabfuhr wurde 1964 eingerichtet Eiterbach besass seit 1747 eine eigene reformierte Schule und erhielt 1828 erstmals ein Schulhaus Das heutige noch bestehende Eiterbacher Schulhaus stammt von 1910 Im Mai 1965 wurden in Eiterbach 136 Schuler in vier Klassen durch vier Lehrkrafte unterrichtet Die hohe Schulerzahl erklart sich durch das ehemalige Schulerheim Pestalozzi ein vom Eiterbacher Schulleiter 1954 gegrundetes Internat fur Volksschuler 1 Die Schule wurde spater geschlossen und die Schuler in die Grundschule nach Heiligkreuzsteinach geschickt Nach Schliessung des Internats wurde in das Gebaude 1983 eine Entzugsklinik fur Suchtpatienten eingerichtet Diese wurde Ende Oktober 2019 nach 36 Jahren geschlossen 2 Es gab Plane fur einen Abriss des Gebaudes um ein Neubaugebiet auf dessen Grundstuck zu errichten Jedoch stoppten die Besitzer die Bauplane Anfang 2022 vorzeitig nachdem eine Fluchtlingsunterkunft fur Gefluchtete aus der Ukraine eingerichtet worden war 3 EinwohnerentwicklungJahr 1577 1612 1727 1777 1818 1834 1852 1875 1905 1950 1961 1993 2014Einwohner 1 90 85 103 153 159 233 287 314 288 305 374 682 596Sehenswurdigkeiten BearbeitenNordlich von Eiterbach liegt am Rande eines ausgedehnten Bergwaldgebietes um die Stiefelhohe an deren ostlichem Abhang in einem kleinen Seitental die romanische Kirchruine und Wallfahrtsstatte St Maria in Lichtenklingen Ein Parkplatz am Ende der nordlichen Sackstrasse ins Tal bereits in Hessen erschliesst diese und das Naturschutzgebiet in der Aue Literatur und Kartenmaterial BearbeitenH Simon P Eisenhauer R Gehron 700 Jahre Heiligkreuzsteinach Eine historische Beschreibung Heiligkreuzsteinach Eigenverlag 1993 Keine ISBN Hessisches Landesvermessungsamt TF 20 9 Der Uberwald Topographische Freizeitkarte 1 20 000 Wiesbaden Hessisches Landesvermessungsamt 2000 ISBN 3 89446 293 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b Staatliche Archivverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Band 2 Heidelberg 1968 S 564 576 Fachklinik Eiterbacher Klinik fur Suchtkranke schliesst Abgerufen am 25 Dezember 2022 Heiligkreuzsteinach Statt Abriss ziehen Ukrainer in Klinik ein Abgerufen am 25 Dezember 2022 Weblinks BearbeitenSeite der Gemeinde Heiligkreuzsteinach Zur Etymologie des Ortsnamens Eiterbach Ortsteile von Heiligkreuzsteinach Barsbach Eiterbach Heiligkreuzsteinach Hilsenhain Hinterheubach Lampenhain Vorderheubach Normdaten Geografikum GND 7817847 2 lobid OGND AKS VIAF 239268647 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiterbach amp oldid 236479426