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Heiligkreuzsteinach ist eine Gemeinde im Rhein Neckar Kreis im Nordwesten von Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte49 485833333333 8 7952777777778 261 Koordinaten 49 29 N 8 48 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis Rhein Neckar KreisHohe 261 m u NHNFlache 19 6 km2Einwohner 2644 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 135 Einwohner je km2Postleitzahl 69253Vorwahl 06220Kfz Kennzeichen HDGemeindeschlussel 08 2 26 029LOCODE DE 49HAdresse der Gemeindeverwaltung Silberne Bergstrasse 3 69253 HeiligkreuzsteinachWebsite www heiligkreuzsteinach deBurgermeisterin Sieglinde Pfahl CDU Lage der Gemeinde Heiligkreuzsteinach im Rhein Neckar KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 17 Jahrhundert 2 2 18 und 19 Jahrhundert 2 3 20 Jahrhundert 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Verwaltungsverband 3 2 Gemeinderat 3 3 Burgermeister 3 4 Wappen 3 5 Partnergemeinde 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Strassen 5 3 Offentliche Einrichtungen 5 4 Bildung 5 5 Nahversorgung 5 6 Gastronomie 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Heiligkreuzsteinach mit der katholischen KircheDie Gemeinde Heiligkreuzsteinach gehort zur Metropolregion Rhein Neckar und liegt im sudlichen Teil des Odenwalds im Tal der Steinach einem rechten Zufluss des Neckar Auf der Gemarkung die sich in 220 bis 584 Metern Hohe erstreckt munden Leuters und Lenzenbach in die Steinach sowie im Hauptort der Eiterbach Der hochste Punkt der Gemarkung die Stiefelhohe ist mit 584 m u NHN zugleich die hochste Erhebung im Rhein Neckar Kreis 2 Nachbargemeinden Bearbeiten nbsp Blick auf VorderheubachDie Gemeinde grenzt im Norden an die hessischen Gemeinden Gorxheimertal Abtsteinach und Wald Michelbach im Osten an Heddesbach im Suden an die Stadt Schonau und Wilhelmsfeld sowie im Westen an die Stadte Schriesheim und Weinheim Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus sieben Ortsteilen Heiligkreuzsteinach Eiterbach mit Stiefelhutte Vorderheubach mit Schafhof Hinterheubach Lampenhain Barsbach und Hilsenhain Das Gemeindegebiet ist 1961 Hektar gross davon sind 1500 Hektar mit Wald bedeckt Von den rund 2600 Einwohnern wohnen knapp 1600 im Hauptort 2 Geschichte BearbeitenBis zum 17 Jahrhundert Bearbeiten Die Dorfer in den hoheren Lagen des sudlichen Odenwalds entstanden nicht vor dem 12 Jahrhundert als Waldhufendorfer Die erste urkundliche Erwahnung von Heiligkreuzsteinach und Barsbach stammt von 1293 es folgten Eiterbach und Lampenhain 1316 Die Orte waren Rodungssiedlungen die von den Herren von Hirschberg Strahlenberg in ihrer Herrschaft Waldeck um die von ihnen im 13 Jahrhundert erbaute Burg Waldeck angelegt wurden Bereits um 1200 wurde fur die Siedlungen auf einem Felsvorsprung uber der Steinach eine kleine romanische Pfarrkirche errichtet die dem Heiligen Kreuz geweiht war und so dem heutigen Hauptort seinen Namen gab Heilig Kreuz uber der Steinach 2 Zusammen mit der Burg Waldeck gelegen in Vorderheubach entwickelte sich Heiligkreuzsteinach zum Haupt und Gerichtsort fur die umliegenden Dorfer Die Herrschaft Waldeck wurde vielfach verpfandet auch nachdem sie 1357 von der Kurpfalz erworben und als Kellerei Waldeck verwaltet wurde Erst ab 1525 stand das Gebiet fur langere Zeit unter der direkten Hoheit der Kurpfalz Als Mitte des 16 Jahrhunderts in der Kurpfalz die Reformation eingefuhrt wurde wurde auch die Pfarrkirche in Heiligkreuzsteinach fur den evangelischen Gottesdienst umgestaltet Im Zuge der Rekatholisierung am Ende des 17 Jahrhunderts fiel sie wieder an die katholische Gemeinde Die weiterhin bestehende reformierte Gemeinde errichtete eine holzerne Behelfskirche und baute Mitte des 18 Jahrhunderts die heute noch bestehende Kirche an der Steinachbrucke 2 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Heiligkreuzsteinach Fachwerkhaus am Marktplatz von 1813Nach den Verheerungen des Dreissigjahrigen Krieges und des Pfalzischen Erbfolgekrieges setzte ab Mitte des 18 Jahrhunderts ein rasantes Bevolkerungswachstum ein Bis 1875 verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf 976 Ein Grossteil der Einwohner waren jedoch arme Kleinbauern mit sehr geringem Landbesitz oder Tagelohner die ihr Gluck nicht selten in der Auswanderung nach Nordamerika suchten 2 Unter den Auswanderern befanden sich auch die Vorfahren des amerikanischen Prasidenten Dwight D Eisenhower 3 Die Schreibweise des Namens war damals Eisenhauer Infolge der politischen Neuordnung Sudwestdeutschlands durch Napoleon I 1803 gehorten Heiligkreuzsteinach und die umliegenden Dorfer zum Grossherzogtum Baden 1828 versuchte Eiterbach selbststandig zu werden und erlangte einige Rechte wie einen eigenen Verwaltungsrat Es blieb aber ein Nebenort von Heiligkreuzsteinach 1830 erhielt Heiligkreuzsteinach das bis heute bestehende Marktrecht 1840 wurde die sogenannte Obergemeinde zu der Lampenhain Barsbach Vorderheubach und Hilsenhain gehorten vom Hauptort abgetrennt 20 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1935 wurde Hinterheubach nach Lampenhain eingemeindet Eiterbach wurde wieder voll in Heiligkreuzsteinach eingegliedert Mit der Auflosung des Landkreises Heidelberg 1973 kamen die Orte zum neuen Rhein Neckar Kreis Die heutige Gemeinde entstand am 1 Januar 1975 durch die Vereinigung der Gemeinden Lampenhain und Heiligkreuzsteinach 4 Zur Gemeinde Heiligkreuzsteinach gehorten zuvor der Kernort Heiligkreuzsteinach sowie die Orte Hohenod Siedlung und der Ortsteil Eiterbach Zur Gemeinde Lampenhain gehorten die Weiler Barsbach Hilsenhain und Vorderheubach das Gehoft Hinterheubach und die Hauser Haumuhle und Schafhof 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Gemeinde Heiligkreuzsteinach in den damaligen Grenzen Jahr 1577 1727 1818 1852 1905 1939 1961 1965 1970Einwohner 6 235 268 552 964 834 709 1166 1447 1358Gemeinde Heiligkreuzsteinach in den heutigen Grenzen Jahr 1961 1970 1991 1995 2005 2010 2015 2020Einwohner 7 1607 1885 2719 2873 3121 2919 2592 2624Politik Bearbeiten nbsp Heiligkreuzsteinach RathausVerwaltungsverband Bearbeiten Heiligkreuzsteinach gehort zum Gemeindeverwaltungsverband Schonau mit Sitz in Schonau Gemeinderat Bearbeiten Dem Gemeinderat gehoren neben dem vorsitzenden Burgermeister zwolf Mitglieder an Die Kommunalwahl 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis Unterschied zu 2014 8 Partei Wahlergruppe Stimmen 2019 Sitze 2019 Stimmen 2014 Sitze 2014CDU 37 6 2 2 4 0 35 6 4SPD 30 0 7 7 4 1 37 7 5Freie Liste Heiligkreuzsteinach FLH 32 4 5 4 4 0 27 0 4Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur acht Jahre direkt gewahlt Bei der Wahl 2012 setzte sich Sieglinde Pfahl CDU mit 51 1 Prozent durch Sie trat ihr Amt Anfang 2013 an 9 Seit der Gemeindeerweiterung im Jahr 1975 siehe oben ubten folgende Personen das Amt des Burgermeisters aus 1975 1983 Julius Rehberger 1983 1988 Rudolf Lutzelschwab 1988 2012 Karl Brand seit 2013 Sieglinde PfahlWappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In geteiltem Schild oben in Rot ein schwebendes geradarmiges goldenes Tatzenkreuz unten von Silber und Blau schraggerautet Das Wappen geht zuruck auf ein Siegel aus dem Jahr 1636 Die Rauten symbolisieren die Kurpfalz Das Kreuz steht fur das Heiligkreuz Patrozinium der Pfarrkirche Die Farben der oberen Halfte entstammen dem Wappen der Herren von Strahlenberg Auf Vorschlag des Generallandesarchivs nahm die Gemeinde 1901 das Wappen an Mit der Gemeindereform 1975 verlor es seine Gultigkeit Da die Symbole aber auch fur Lampenhain Aussagekraft haben wurde es fur den gemeinsamen Ort 1977 unverandert vom Landratsamt Rhein Neckar Kreis neu verliehen Die Flagge ist Blau Weiss und wurde auch 1977 verliehen 10 Partnergemeinde Bearbeiten Partnergemeinde von Heiligkreuzsteinach ist Teulada in der spanischen Provinz Alicante Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Evangelische Kirche an der SteinachbruckeDie katholische Kirche mit der charakteristischen Zwiebelhaube entstand 1767 Die Innenausstattung ist im Stil des Neobarock Die evangelische Kirche geht auf einen Bau der reformierten Gemeinde zuruck der 1744 1746 erbaut wurde Der Glockenturm wurde 1900 errichtet und ersetzte einen Dachreiter 11 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Heiligkreuzsteinach liegt an der L 535 Die Bundesautobahn 5 kann uber Schriesheim oder Weinheim erreicht werden Den OPNV betreibt der Busverkehr Rhein Neckar der Buslinien in die umliegenden Orte und nach Heidelberg anbietet Heiligkreuzsteinach gehort zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein Neckar Ferner gibt es einen Burgerbus im Ort 12 Strassen Bearbeiten Hauptartikel Liste der Strassennamen von Heiligkreuzsteinach Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Es gibt zwei Alten und Pflegeheime und einen Kindergarten Ausserdem steht eine Mehrzweck Halle fur sportliche Ereignisse und gesellschaftliche Veranstaltungen zur Verfugung Ein Kunstrasenplatz sowie ein Beachvolleyballfeld konnen fur sportliche Aktivitaten genutzt werden Bildung Bearbeiten In Heiligkreuzsteinach gibt es eine Grundschule Weiterfuhrende Schulen stehen in den umliegenden Stadten zur Verfugung Nahversorgung Bearbeiten In Heiligkreuzsteinach findet sich alles was zur Nahversorgung notwendig ist Zwei praktische Arzte ein Zahnarzt eine Apotheke zwei Bankfilialen jeweils mit Geldautomat ein kleiner Supermarkt mit breitem Sortiment fur Lebensmittel und fast alle Guter des taglichen Bedarfs Sowie eine Backerei eine Forellenzucht eine Metzgerei und ein Bekleidungsladen Gastronomie Bearbeiten nbsp Hotel zum Roten Lowen erb um 1720In allen Ortsteilen findet sich die gutburgerlich regionale Kuche wieder Auch mediterrane turkische griechische vom Balkan stammende und internationale Spezialitaten finden ihren Platz in den Restaurants von Heiligkreuzsteinach Das Gasthaus Roter Lowe aus dem 18 Jh ist wohl das Alteste in dieser Region Das aufwandig restaurierte Fachwerkhaus an der Steinach ist sowohl mit seiner Aussenfassade als auch mit seiner Innenausstattung ein sehenswertes Kulturdenkmal Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Otto Kahni 1900 1975 Gymnasiallehrer und Heimatforscher Herman Lehlbach 1885 bis 1891 Abgeordneter im US Kongress Otto Mahler 1933 Schriftsteller Karl Friedrich Rossle Professor fur Betriebswirtschaftslehre Friedrich Jacob Zullig 1780 1844 Pfarrer in Heidelberg und Landtagsabgeordneter in der zweiten badischen KammerPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Friedrich August Lehlbach 1805 1875 war von 1841 bis 1849 13 evangelischer Pfarrer und Abgeordneter im badischen Landtag Vater von Herman Lehlbach Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu a b c d e Gemeinde Heiligkreuzsteinach Geschichte In s416155674 website start de Abgerufen am 24 Dezember 2016 Die Vorfahren des Dwight D Eisenhower gt Stadt Worms In worms de Abgerufen am 24 Dezember 2016 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 487 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 398 399 Kreisbeschreibung Bd 2 S 573 Heiligkreuzsteinach mit Eiterbach ohne Lampenhain und Angaben des Statistischen Landesamtes Angaben des Statistischen Landesamtes Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Gemeinderatswahlen 2019 Heiligkreuzsteinach Gemeinde Heiligkreuzsteinach Gemeinderatswahl 2019 PDF abgerufen am 30 Mai 2019 Alex Werschak Christoph Moll 51 1 Prozent Sieglinde Pfahl wird Burgermeisterin Memento vom 9 Marz 2013 imInternet Archive Rhein Neckar Zeitung 11 November 2012 Herwig John Gabriele Wust Wappenbuch Rhein Neckar Kreis Ubstadt Weiher 1996 ISBN 3 929366 27 4 S 60 Website der Kirchengemeinde zur evangelischen Kirche Webseite des Burgerbus in Heiligkreuzsteinach Heinrich Neu Pfarrbuch der evangelischen Kirche Badens von der Reformation bis zur Gegenwart Bd 2 Schauenburg Verlagsbuchhandlung Lahr Schwarzwald 1939 S 365 Literatur BearbeitenStaatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 1 Allgemeiner Teil Karlsruhe 1966 Bd 2 Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg Karlsruhe 1968 700 Jahre Heiligkreuzsteinach Eine historische Beschreibung unseres Ortes und seiner Menschen Heiligkreuzsteinach 1993 Martin Krauss amp Ulrich Niess 2011 Stadt Land Heimat Beitrage zur Geschichte der Metropolregion Rhein Neckar im Industriezeitalter Verlag Regionalkultur 408 Seiten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heiligkreuzsteinach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Heiligkreuzsteinach Reisefuhrer Gemeinde Heiligkreuzsteinach LEO BW Landeskunde entdecken online HeiligkreuzsteinachStadte und Gemeinden im Rhein Neckar KreisStadte Eberbach Eppelheim Hemsbach Hockenheim Ladenburg Leimen Neckarbischofsheim Neckargemund Rauenberg Schonau Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Waibstadt Walldorf Weinheim Wiesloch nbsp Gemeinden Altlussheim Angelbachtal Bammental Bruhl Dielheim Dossenheim Edingen Neckarhausen Epfenbach Eschelbronn Gaiberg Heddesbach Heddesheim Heiligkreuzsteinach Helmstadt Bargen Hirschberg an der Bergstrasse Ilvesheim Ketsch Laudenbach Lobbach Malsch Mauer Meckesheim Muhlhausen Neidenstein Neulussheim Nussloch Oftersheim Plankstadt Reichartshausen Reilingen Sandhausen Schonbrunn Spechbach St Leon Rot Wiesenbach Wilhelmsfeld ZuzenhausenOrtsteile von Heiligkreuzsteinach Barsbach Eiterbach Heiligkreuzsteinach Hilsenhain Hinterheubach Lampenhain Vorderheubach Normdaten Geografikum GND 4261156 8 lobid OGND AKS VIAF 236911470 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heiligkreuzsteinach amp oldid 237946609