www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Stadt Sinsheim im Rhein Neckar Kreis Zur Gemeinde Sinzheim im Kreis Rastatt siehe dort Sinsheim anhoren kurpfalzisch Sinse ist eine Mittelstadt im Nordwesten Baden Wurttembergs etwa 22 Kilometer sudostlich von Heidelberg an der Elsenz Das 770 erstmals erwahnte Sinsheim war einst Reichsstadt und gehorte anschliessend jahrhundertelang zur Kurpfalz Es ist nach Weinheim die zweitgrosste Stadt des Rhein Neckar Kreises und ein Mittelzentrum in der Metropolregion Rhein Neckar Seit 1 Januar 1973 ist Sinsheim Grosse Kreisstadt Mit den Gemeinden Angelbachtal und Zuzenhausen hat die Stadt Sinsheim eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart Bis zur Kreisreform 1973 war Sinsheim Sitz des gleichnamigen Landkreises mit dem Kfz Kennzeichen SNH Wappen Deutschlandkarte49 25 8 8833333333333 154 Koordinaten 49 15 N 8 53 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis Rhein Neckar KreisHohe 154 m u NHNFlache 126 99 km2Einwohner 36 601 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 288 Einwohner je km2Postleitzahl 74889Vorwahlen 072601 072612 072653 072664 072685Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen HDGemeindeschlussel 08 2 26 085LOCODE DE SIHStadtgliederung Kernstadt und 12 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Wilhelmstrasse 14 1874889 SinsheimWebsite www sinsheim deOberburgermeister Jorg Albrecht parteilos Lage der Stadt Sinsheim im Rhein Neckar KreisKarteSinsheim ist bekannt durch das Technik Museum Sinsheim die Badewelt Sinsheim und die Messe Sinsheim sowie die sportlichen Erfolge der TSG 1899 Hoffenheim und deren PreZero Arena Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 4 Raumplanung 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Romerzeit 2 3 Erste schriftliche Erwahnung 770 2 4 Klostergrundung um das Jahr 1000 2 5 Zugehorigkeit zur Kurpfalz ab 1329 2 6 Badische Amtsstadt im 19 Jahrhundert 2 7 Sinsheim im 20 Jahrhundert 2 8 Eingemeindungen 2 9 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 3 1 Christentum 3 2 Freikirchliche Gemeinden 3 3 Judentum 3 4 Islam 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 1 1 Ortschaftsrate 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 4 5 Sinsheim als Namensgeberin 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Theater 5 2 Museen 5 3 Bauwerke 5 4 Sport 5 5 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Medien 6 3 Gericht und Behorden 6 4 Gesundheitswesen und Bader 6 5 Bildung 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Trager der Karl Wilhelmi Ehrenmunze 7 3 Sohne und Tochter der Stadt 7 4 Mit Sinsheim in Beziehung stehende Personen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Historisches Fachwerk Ensemble in Sinsheim nbsp Stift SinsheimLage Bearbeiten Sinsheim liegt im Herzen des Kraichgaus zwischen Heidelberg und Heilbronn und grenzt an die sudlichen Auslaufer des vorderen Odenwalds Durch die Stadt fliesst die Elsenz ein kleiner uberwiegend nicht schiffbarer linker Nebenfluss des Neckars der bei Neckargemund mundet Bei Neckargemund ist die Elsenz auf einer Strecke von rund 250 m fur kleine Wasserfahrzeuge befahrbar Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Stadt Sinsheim Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt Bad Rappenau Kirchardt Ittlingen und Eppingen alle Landkreis Heilbronn Ostringen Landkreis Karlsruhe sowie Angelbachtal Muhlhausen Kraichgau Dielheim Zuzenhausen Waibstadt und Neckarbischofsheim alle Rhein Neckar Kreis Stadtgliederung Bearbeiten Das Stadtgebiet Sinsheims gliedert sich in die Kernstadt2 und die zwolf im Rahmen der Gebietsreform in Baden Wurttemberg zwischen 1971 und 1973 eingemeindeten Stadtteile Adersbach2 Duhren2 Ehrstadt4 Eschelbach3 Hasselbach5 Hilsbach1 Hoffenheim2 Reihen2 Rohrbach2 Steinsfurt2 Waldangelloch3 und Weiler2 Die hochgestellten Zahlen verweisen auf die Telefonvorwahlnummern vgl Infobox weiter oben Zum Stadtteil Adersbach gehort das Gehoft Rauhof Zum Stadtteil Duhren gehort das Haus Duhrener Muhle Zum Stadtteil Ehrstadt gehoren das Gehoft Eulenhof Schloss und Haus Neuhaus und die Hauser Muhle und Jagerhaus Zum Stadtteil Hilsbach gehoren das Gehoft Junghof und die Hauser Eichmuhle und Mettelmuhle Zum Stadtteil Hoffenheim gehoren der Weiler Neufeldsiedlung fruher Siedlung am Balzfelderwald und die Hauser Am Krahenberg und Muhle Kolb Zur Kernstadt Sinsheim gehoren der Weiler Immelhauser Hof das Gehoft Frankenhof und die Hauser Walkmuhle Zum Stadtteil Weiler gehoren der Ort Hammerau und die Hofe Birkenauerhof und Buchenauerhof Ziegelhof Im Stadtteil Duhren liegen die Wustungen Windhusen und das 827 genannte abgegangene Mustrichesheim das nicht genau lokalisiert ist und moglicherweise in der Gemarkung Sinsheim liegt Im Stadtteil Eschelbach liegt die Wustung Schlupferstadt und im Stadtteil Waldangelloch das abgegangene nicht lokalisierte Studernheim 2 Tabelle Kernstadt und Stadtteile Stadtteil Flachekm 3 Einwohner31 Dez 2021 4 EingemeindungKernstadt 21 74 13129 Adersbach 7 39 626 1 Dezember 1971Duhren 7 31 2252 1 April 1971Ehrstadt 7 71 578 1 Dezember 1971Eschelbach 7 39 2248 1 Juli 1972Hasselbach 2 54 315 1 Dezember 1971Hilsbach 12 35 2320 1 Juli 1971Hoffenheim 13 17 3314 1 Juli 1972Reihen 10 95 2298 1 Juli 1972Rohrbach 7 97 2214 31 Dezember 1971Steinsfurt 12 01 3271 1 Januar 1973Waldangelloch 6 03 1674 1 Juli 1972Weiler 10 46 1938 1 Juli 1971Sinsheim 127 01 36 177 nbsp Stadtgliederung von Sinsheim Kernstadt rot umrandet und Stadtteile Gemarkungen Raumplanung Bearbeiten Sinsheim bildet ein Mittelzentrum im Bereich des Oberzentrums Heidelberg Zum Mittelbereich Sinsheim gehoren neben der Stadt Sinsheim noch die Stadte und Gemeinden Angelbachtal Epfenbach Eschelbronn Helmstadt Bargen Lobbach Mauer Meckesheim Neckarbischofsheim Neidenstein Reichartshausen Spechbach Waibstadt und Zuzenhausen des Rhein Neckar Kreises Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Der spektakularste und alteste Fund aus der Umgebung datiert etwa 600 000 Jahre vor unserer Zeit In einer Sandgrube bei Mauer zwischen Sinsheim und Heidelberg wurde 1907 der Unterkiefer von Mauer gefunden das bis heute alteste Fossil eines Vertreters der Gattung Homo in Deutschland In der Entwicklungsgeschichte der Erde bildete sich der Kraichgau uber die Jahrtausende zu einer Hugellandschaft aus die gleichermassen fruchtbare Flussauen als auch schwer zugangliche Ruckzugsgebiete bot wodurch die Region fur die Ansiedelung fruher Kulturen wie geschaffen war Erste Besiedlungsspuren auf dem Gebiet der heutigen Gemarkung Sinsheim stammen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit Insgesamt konnten bis heute 26 Hugelgraber aus dem zweiten und dritten vorchristlichen Jahrhundert in und um Sinsheim gefunden werden daneben steinzeitliche Urnenfelder sowie Steinbeile Lanzenspitzen und zahlreiche weitere Funde Im Ortsteil Duhren bestand um 400 v Chr ein keltischer Ringwall daneben sind noch weitere keltische Funde in Sinsheim bekannt darunter das Furstinnengrab mit reichen Grabbeigaben Romerzeit Bearbeiten nbsp Nachbildung der Jupitergigantensaule in Sinsheim SteinsfurtMit der Niederschlagung des Bataveraufstandes im Jahre 70 begannen die Romer ihren Machtbereich um einige Kilometer ostlich des Rheins auszuweiten Wahrscheinlich kam die Gegend um Sinsheim zu diesem Zeitpunkt unter romische Kontrolle Spatestens im Jahre 98 mit der Vorverlegung der Reichsgrenze an Odenwald und Neckar siehe Neckar Odenwald Limes unter Kaiser Trajan wurde der Raum Teil des Romischen Reichs Das heutige Sinsheim liegt inmitten des damals neu besetzten Gebietes des so genannten Dekumatlandes agri decumates Ein romischer Viergotterstein der in Sinsheim gefunden wurde benennt eine Siedlung Saliobriga 5 Von den Romern zeugen auch die Fundamente romischer Gutshauser auf der Gemarkung Sinsheim sowie die grosste jemals in Suddeutschland gefundene Jupitergigantensaule die im heutigen Ortsteil Steinsfurt geborgen werden konnte Mit dem Zerfall des Neckarlimes und dem Abzug der Romer 259 260 Limesfall drangen Germanen Alamannen auf das Gebiet des heutigen Sinsheim vor Bereits aus dem dritten Jahrhundert n Chr sind alamannische Siedlungsspuren bekannt Um das Jahr 500 kam das Gebiet von Sinsheim zum Frankenreich und bereits um das Jahr 550 datieren die altesten frankischen Siedlungsspuren im Bereich der heutigen Kernstadt Die Besiedlung von Sinsheim war durch den Lauf der Elsenz und die alte Fernverkehrsstrasse von Magdeburg uber Leipzig nach Wurzburg und Basel begrundet die in dieser Gegend von Heilbronn kommend uber Steinsfurt nach Sinsheim fuhrt Erste schriftliche Erwahnung 770 Bearbeiten Im Lorscher Codex wird Sinsheim 770 erstmals urkundlich erwahnt damals hat ein gewisser Hagino dem Kloster Lorsch eine Hufe in Sunnisheim ubereignet Ein grosser frankischer Friedhof gibt Aufschluss uber diese Zeit Der Ort hatte als Mittelpunkt des Elsenzgaues bereits fruh Bedeutung ein Gaugrafengeschlecht hatte hier vermutlich seinen Sitz Um 908 soll Konrad von Hessen in Sinsheim eine Burg erbaut und den Ort mit einer Mauer befestigt haben Klostergrundung um das Jahr 1000 Bearbeiten Gaugraf Otto von Karnten ca 948 1004 liess auf dem Stiftsberg das Kloster Sinsheim und eine Kirche erbauen die zunachst dem Bistum Worms unterstanden Nach dem Tode Ottos uberliessen 1024 die in Rheinfranken herrschenden Salier den Kraichgau und die umliegenden Landereien dem Grafen Wolfram aus der Familie der Zeisolf Wolframe als Lehen Gaugraf Zeisolf erhielt 1064 von Heinrich IV das Marktrecht in Sinsheim 1067 auch das Munzrecht Zeisolfs Bruder Johannes der Speyrer Bischof wurde ertauschte von Worms das Sinsheimer Augustinerkloster und weihte es 1100 im Beisein von Heinrich IV zu einem Benediktinerkloster um Aus diesem Anlass wurden dem Kloster auch grossere Landereien darunter der heutige Stadtteil Steinsfurt zugeschlagen Das Kloster blieb lange bedeutender als der Marktort auch noch nachdem die Abtei 1108 verschiedene Rechte am Ort an Konig Heinrich V abgetreten hatte 1192 verlieh Kaiser Heinrich VI dem Ort stadtische Rechte Aus einer 1234 von Kaiser Friedrich II in Apricena ausgestellten Urkunde lasst sich ableiten dass Sunnesheim vor 1220 an Markgraf Hermann V von Baden als Pfandgut ubergeben wurde und zu diesem Zeitpunkt bereits zur Stadt civitas erhoben war 6 Aus dem Jahr 1300 ist das alteste Stadtsiegel uberliefert Der Stadtname lautete inzwischen Sunnensheim Im Laufe des 12 und 13 Jahrhunderts wurden die Herren von Laufen Grafen in Kraichgau und Elsenzgau anschliessend wurde Sinsheim mehrfach verpfandet und hatte haufig wechselnde Herren Zudem bestanden mit benachbarten Dorfern territoriale Verbunde Es regierten die Markgrafen von Baden die Herren von Gemmingen und die Herren von Hirschhorn In der Sudwestecke der Altstadt von Sinsheim innerhalb der ehemaligen Stadtmauer befand sich die Burg Sinsheim Zugehorigkeit zur Kurpfalz ab 1329 Bearbeiten Bevor Sinsheim 1329 an die Kurpfalz fiel gehorte der Ort zu den Reichsstadten 7 Ab 1362 wurde Sinsheim dem kurpfalzischen Oberamt Mosbach unterstellt 1410 fiel die Stadt an Pfalzgraf Otto I von Pfalz Mosbach der ab 1440 auch Anspruche auf das Nachbardorf Reihen erhob und dieses 1472 erwarb Nach dem Tod des letzten Mosbachers 1499 ging Sinsheim an die Hauptlinie der Pfalzgrafen zuruck Umliegende Dorfer unterstanden zumeist den im Ritterkanton Kraichgau zusammengeschlossenen Adeligen Pfalzgraf Philipp der Aufrichtige versetzte Sinsheim 1506 auf Wiederkauf an Orendel von Gemmingen Der Wiederkauf erfolgte bis spatestens 1524 8 1496 wurde das Sinsheimer Benediktinerkloster unter Abt Michael von Angelloch zu einem weltlichen Ritterstift umgewandelt Im Bauernkrieg wurde Sinsheim 1525 von rund 1200 bewaffneten Bauern bedrangt die nach der Offnung der Stadttore unter Anfuhrung des fruheren Eppinger Pfarrers Anton Eisenhut das Ritterstift ersturmten und zahlreiche Zerstorungen hinterliessen Der Zorn der Bauern richtete sich gegen die im Stift lebenden Sohne der Grundherren des Elsenz und Kraichgaus Viele Adlige aus dem Kraichgau schlossen sich in den Folgejahren den Thesen Luthers an Das Ritterstift in Sinsheim wurde von 1528 bis 1533 wieder instand gesetzt 1557 bekannte sich Kurfurst Ottheinrich zur Augsburger Konfession sein Nachfolger Friedrich III vollzog dann die Reformation in der gesamten Kurpfalz 1565 liess Friedrich III den Chor des Ritterstifts offnen und katholisches Inventar verbrennen Da das Stiftskapitel weiterhin die Annahme der Reformation verweigerte hob Friedrich das Stift am 5 Juli 1565 auf Wahrend der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges von 1618 bis 1648 wurde Sinsheim mehrmals von marodierenden Truppen heimgesucht und unter der Bevolkerung herrschte Armut und Elend Einige verlustreiche Schlachten fanden im Umland statt z B die Schlacht bei Mingolsheim und die Schlacht bei Wimpfen 1622 und der kaiserliche Feldherr Tilly verwustete auch Sinsheim Nach Tilly zogen die Schweden ein anschliessend kroatische Reiter danach Franzosen Im heutigen Ortsteil Reihen reduzierte sich die Bevolkerung von 300 zu Beginn auf 14 Personen zum Ende des Krieges Ahnlich verlustreich ging es auch in Sinsheim selbst zu In den Wirren des Krieges scheiterte auch ein letzter Versuch das Sinsheimer Kloster neu zu grunden nbsp Im Lerchennest versuchte Kronprinz Friedrich 1730 seinem Vater zu entfliehenNach dem Westfalischen Frieden 1648 kehrte jedoch kein Frieden in der Stadt ein Die nahe Festung Philippsburg war wahrend der nachfolgenden Franzosenkriege Ausgangspunkt und Ziel vieler Truppen die oft ihren Weg durch Sinsheim nahmen 1674 trafen in der Schlacht bei Sinsheim 20 000 Soldaten aufeinander der franzosische Marschall Turenne schlug die deutschen kaiserlichen Truppen empfindlich und plunderte die Stadt 1689 brannten Truppen Ludwigs XIV unter General Melac die Stadt komplett nieder In dem kleinen bauerlichen Anwesen Lerchennest in Steinsfurt versuchte im August 1730 der Kronprinz Friedrich von Preussen Friedrich der Grosse seinem Vater und der Verantwortung des preussischen Hofes zu entfliehen Die Flucht wurde allerdings vereitelt und der Kronprinz in der Festung Kustrin inhaftiert Ab der Mitte des 18 Jahrhunderts erfuhr Sinsheim Wiederaufbau und bescheidenes Wachstum sodass Goethe 1797 die Stadt in seinem Tagebuch zur Reise in die Schweiz als heiteres Landstadtchen beschreiben konnte Badische Amtsstadt im 19 Jahrhundert Bearbeiten Mit dem Ende der Kurpfalz 1803 wurde Sinsheim kurzzeitig dem neugebildeten Furstentum Leiningen zugeschlagen um dann 1806 dem neu gegrundeten Grossherzogtum Baden als Amtsstadt zuzufallen Die Verwaltung des Bezirksamts war zunachst im 1712 neu errichteten Rathaus untergebracht bevor 1840 ein grossherzogliches Bezirksamtsgebaude bezogen werden konnte Ab 1819 war Karl Wilhelmi Pfarrer in Sinsheim Im Januar 1820 fand in Sinsheim eine erste Synode statt die die Union von 1821 vorbereitete In dieser wurden die reformierte und die lutherische Kirche zur badischen Landeskirche vereinigt Wilhelmi hatte als Sekretar wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse 1830 grundete er die Sinsheimer Gesellschaft zur Erforschung der vaterlandischen Denkmale der Vorzeit die die vorzeitlichen Bodendenkmaler sicherte und erforschte Im September 1840 fand ein Manover des VIII Deutschen Armeekorps statt dessen Hauptquartier sich von 14 bis 16 September in Sinsheim befand Aus diesem Anlass weilten zahlreiche bedeutende Personlichkeiten in der Stadt darunter der badische Grossherzog Leopold der Konig und Kronprinz von Wurttemberg der Erbgrossherzog und der Prinz von Hessen Prinz Wilhelm I von Preussen der spatere deutsche Kaiser sowie hohe Militars aus Russland Osterreich Danemark den Niederlanden der Schweiz und verschiedenen altdeutschen Teilstaaten Wahrend der Badischen Revolution 1848 kam es auch in Sinsheim zu Aufstanden demokratischer Burger und Handwerker Die Revolutionare Karl Bauer Eduard Speiser und Muller Rau herrschten ab April 1848 im Sinsheimer Rathaus und riefen dort die demokratische Republik aus anschliessend zogen sie mit 250 bewaffneten Freischarlern nach Heidelberg um dort dem Revolutionar Friedrich Hecker beizustehen 9 Zu den Sinsheimer Revolutionaren zahlte auch der Apotheker Gustav Mayer der 1849 zeitweilig Civilkommissar des Ortes wurde 10 Die Niederschlagung des Heckeraufstandes intensivierte in ganz Baden die ohnehin aufgrund der vorherrschenden Armut begonnene Auswanderungswelle in die Vereinigten Staaten wo viele Badener als so genannte Forty Eighters in der Nordstaatenarmee kampften oder sich anderweitig demokratisch engagierten Der geburtige Sinsheimer Franz Sigel erreichte im Sezessionskrieg den Generalsrang Aus Amerika kamen dagegen in den 1870er Jahren die Reblaus und andere Weinberg Schadlinge so dass der seit dem 16 Jahrhundert in und um Sinsheim betriebene Weinbau binnen weniger Jahre praktisch zum Erliegen kam Viele Weinberge wurden zu Ackern oder Wiesen 1864 wurde das Bezirksamt Sinsheim um das Gebiet des aufgelosten Bezirksamtes Neckarbischofsheim vergrossert 1868 69 wurde die Eisenbahnstrecke Meckesheim Jagstfeld uber Sinsheim gebaut Der Bau der Eisenbahn und der Wirtschaftsboom der Grunderzeit brachte wirtschaftlichen Aufschwung die zum Bau der Trassen benotigten Steinbruche boten Arbeit fur viele Manner 1900 wurde die Bahnstrecke Steinsfurt Eppingen als Querverbindung zwischen der Elsenztalbahn und der Kraichgaubahn eroffnet Sinsheim im 20 Jahrhundert Bearbeiten Um 1910 waren die meisten heutigen Stadtteile elektrifiziert und an Wasserleitungen angeschlossen In der Amtszeit von Burgermeister Karl Sidler im Amt von 1913 bis 1930 konnte trotz Inflation ein 56 Einfamilienhauser umfassendes Wohnbauprojekt einer Baugenossenschaft in der Gartenstadt als bis dahin grosstes Sinsheimer Bauprojekt bis 1928 abgeschlossen werden Die 1929 erbaute einheitliche Volksschule wurde zu Ehren Sidlers Sidlerschule genannt Die Wirtschaftskrise ab 1929 sorgte erneut fur hohe Arbeitslosigkeit und grosse Armut Es wurden Suppenkuchen in der Stadt betrieben um Erwerbslose mit dem Notigsten zu versorgen Dies trug auch mit zu den Wahlerfolgen der Nationalsozialisten bei die auch in der Gemeinde ab 1933 die Macht ubernahmen Der Aufschwung der fruhen 1930er Jahre wurde mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs jah beendet 1924 wurde das Bezirksamt Sinsheim um das Gebiet des aufgelosten Bezirksamt Eppingen vergrossert 1939 ging aus dem Bezirksamt der Landkreis Sinsheim hervor wodurch Sinsheim zum Sitz eines Landratsamts wurde Im Gefolge der Reichspogromnacht kam es 1938 auch in Sinsheim und Umgebung zu Ausschreitungen gegen Juden und judische Einrichtungen Unter dem Kommando des Sinsheimer Burgermeisters und NSDAP Ortsgruppenleiters Jurgen Rieg wurden am 10 November in allen 53 Gemeinden des damaligen Amtsbezirks Sinsheim judische Einrichtungen wie Synagogen Friedhofe und Geschafte zerstort woran in der Kleinen Grabengasse 6 von Sinsheim ein Gedenkstein und auf dem Friedhof Hoffenheim eine Gedenktafel erinnern 11 Die letzten in Hoffenheim und anderen Ortschaften lebenden Deutschen judischen Glaubens wurden am 22 Oktober 1940 von Kripo Beamten Gestapo abgeholt in Sammellager nach Heidelberg Mannheim und Karlsruhe gebracht und in sieben Zugen uber Belfort in das Camp de Gurs deportiert Der Krieg war fur Sinsheim mit dem Einmarsch der Amerikaner am 2 April 1945 zu Ende Der Landkreis Sinsheim wurde von der amerikanischen Militarverwaltung direkt nach dem Krieg umgebildet Ab 1946 sorgte die Zuweisung von zahlreichen einzugliedernden Heimatvertriebenen und Fluchtlingen fur ein starkes Bevolkerungswachstum und die damit verbundenen Eingliederungsprobleme Sehr viel Bauland musste erschlossen werden und die Stadt dehnte sich weit uber den historischen Ortskern aus Die vormals in der Innenstadt ansassigen Bauern wurden ausgesiedelt die Innenstadt modernisiert und Schulen und Sporteinrichtungen vergrossert oder neu errichtet Der Abriss der historischen Bausubstanz der Altstadt und die Neubauten jener Zeit werden aber heute von vielen Bewohnern als architektonisch fragwurdig eingestuft Der Bau des Autobahnabschnitts der A 6 von Heilbronn nach Mannheim in den 1960er Jahren schloss Sinsheim an internationale Verkehrswege an und brachte auch bedeutende Industrieansiedlungen mit sich Der wirtschaftliche Aufschwung der Wirtschaftswunder jahre brachte die ersten Gastarbeiter nach Sinsheim Diese und andere Einwanderer v a aus der Turkei pragen seither die Stadt Im Zuge der Kreisreform zum 1 Januar 1973 wurden der Landkreis Sinsheim aufgelost und sein Gebiet uberwiegend auf den Rhein Neckar Kreis und den Landkreis Heilbronn aufgeteilt Sinsheim selbst kam dabei zum Rhein Neckar Kreis Im Zuge der Gebietsreform in Baden Wurttemberg wurden von 1971 bis 1973 mehrere angrenzende Gemeinden in die Stadt Sinsheim eingegliedert Dadurch erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung und die Einwohnerzahl uberschritt die 20 000er Grenze Die Stadtverwaltung stellte deshalb den Antrag auf Erhebung zur Grossen Kreisstadt was die Landesregierung von Baden Wurttemberg mit Wirkung vom 1 Januar 1973 beschloss 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt Eingemeindungen Bearbeiten Folgende Gemeinden wurden nach Sinsheim eingegliedert 1 April 1971 Duhren 12 1 Juli 1971 Hilsbach Weiler 13 1 Dezember 1971 Adersbach Ehrstadt Hasselbach 13 30 Dezember 1971 Rohrbach 13 1 Juli 1972 Eschelbach Hoffenheim Reihen Waldangelloch 13 1 Januar 1973 Steinsfurt 13 nbsp Duhren nbsp Hilsbach nbsp Weiler nbsp Adersbach nbsp Ehrstadt nbsp Hasselbach nbsp Rohrbach nbsp Eschelbach nbsp Hoffenheim nbsp Reihen nbsp Waldangelloch nbsp SteinsfurtEinwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp nbsp nbsp Einwohnerentwicklung von Sinsheim Oben ab Mitte des 14 Jh bis 2018 Unten ein Ausschnitt ab 1871 Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Schatzungen Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner14 Jahrhundert ca 1 2001705 8231798 1 7051852 2 8541 Dezember 1871 2 7161 Dezember 1880 2 9901 Dezember 1890 2 9521 Dezember 1900 3 0111 Dezember 1910 3 3278 Oktober 1919 3 18416 Juni 1925 3 49716 Juni 1933 3 76717 Mai 1939 3 900Dezember 1945 4 10113 September 1950 5 860 Jahr Einwohner6 Juni 1961 6 53227 Mai 1970 8 05631 Dezember 1975 25 37331 Dezember 1980 26 65825 Mai 1987 27 45431 Dezember 1990 29 30731 Dezember 1995 32 82831 Dezember 2000 34 17131 Dezember 2005 35 52431 Dezember 2010 35 39231 Dezember 2015 35 17531 Dezember 2020 35 43331 Dezember 2021 36 17731 Dezember 2022 36 60131 Marz 2023 36 780 Volkszahlungsergebnis Einwohnerzahlen der Stadtteile Stand 31 Dezember 2014 Stadtteil EinwohnerSinsheim Kernstadt 13 038Adersbach 613Duhren 2 255Ehrstadt 581Eschelbach 2 251Hasselbach 304Hilsbach 2 149Hoffenheim 3 148Reihen 2 181Rohrbach 2 019Steinsfurt 3 194Waldangelloch 1 634Weiler 1 943Religionen Bearbeiten nbsp Evangelische StadtkircheChristentum Bearbeiten Sinsheim gehorte zunachst zum Bistum Worms seit 1099 zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat der Propstei des Kollegiatstifts zum Hl Johannes und Hl Guido in Speyer zugeordnet Neben der Stiftskirche auf dem Michaelsberg entstand im 12 Jahrhundert die Jakobuskirche im Ort In der Zeit der fruhen Reformation wurde 1527 ein protestantischer Pfarrer aus Sinsheim ausgewiesen Um 1540 wirkte der Reformator Ottmar Stab als Pfarrer in Sinsheim Formlich vollzogen wurde die Reformation 1553 mit dem von der Kurpfalz eingesetzten ersten evangelischen Ortsgeistlichen danach teilt die Stadt die wechselvolle Religionsgeschichte der Kurpfalz 1557 erhielt Sinsheim eine erste protestantische Kirchenordnung und ab 1559 setzte sich das reformierte Bekenntnis durch Zwischen 1576 und 1583 war Sinsheim vorubergehend lutherisch Eine eigene lutherische Gemeinde gab es jedoch erst wieder ab 1696 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges war Sinsheim vorubergehend katholisch Ab 1697 wurde die nach der Aufhebung des Stifts einzig verbliebene Kirche am Ort von beiden protestantischen und von der inzwischen wieder offiziell zugelassenen katholischen Gemeinde simultan genutzt bevor diese im Rahmen der Kirchenteilung der Kurpfalz 1707 geteilt wurde Den Katholiken wurde der Chorraum den Reformierten das Langhaus zugestanden 1715 wurde sogar eine Scheidemauer eingebaut Nach dem Ubergang an das Grossherzogtum Baden 1806 erfolgte 1821 die Vereinigung beider protestantischen Gemeinden zu einer unierten Gemeinde Sinsheim wurde Sitz eines Dekanats Der zugehorige Kirchenbezirk Sinsheim fusionierte zum 1 Januar 2005 mit dem Nachbarkirchenbezirk Eppingen Bad Rappenau zum neuen Kirchenbezirk Kraichgau Ihm gehoren alle Kirchengemeinden der Stadt an Es sind dies die Kirchengemeinden Adersbach und Hasselbach Duhren Ehrstadt Eschelbach Hilsbach und Weiler Hoffenheim Reihen Rohrbach und Steinsfurt Sinsheim sowie Waldangelloch Die Sinsheimer Gemeinde wurde 1981 in die Lukasgemeinde und die Markusgemeinde geteilt Diese bilden jedoch weiterhin die Gesamtkirchengemeinde Sinsheim Die Evangelische Stadtkirche gehort seit dem Neubau der katholischen Kirche St Jakobus d A 1964 allein den Protestanten In den Stadtteilgemeinden gibt es jeweils eine eigene evangelische Kirche nbsp Katholische JakobuskircheDie seit dem 17 Jahrhundert wieder bestehende katholische Gemeinde gehorte zunachst weiterhin zum Bistum Speyer ab 1801 zur Dalbergischen Verwaltung und dann zum Generalvikariat Bruchsal bevor sie 1821 27 Teil des neu gegrundeten Erzbistums Freiburg wurde Die Pfarrgemeinde wurde dem Dekanat Waibstadt zugeordnet 1964 wurde die neue katholische St Jakobus Kirche erbaut Auch in den Stadtteilen Sinsheims entstanden vor allem nach Zuzug von Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise eigenstandige katholische Gemeinden Nach Auflosung des Dekanats Waibstadt 1976 wurden die Pfarrgemeinden im Sinsheimer Stadtgebiet dem Dekanat Kraichgau zugeordnet Zu diesem gehoren heute 21 Pfarreien Die meisten Katholiken im Stadtgebiet werden von der Seelsorgeeinheit Sinsheim betreut zu der neben der St Jakobus Gemeinde Sinsheim mit Duhren und Hoffenheim auch die Gemeinde St Peter Steinsfurt mit Reihen und Rohrbach gehort Waldangeloch sowie Hilsbach mit Weiler werden von der Seelsorgeeinheit Angelbachtal Adersbach von Waibstadt sowie Ehrstadt und Hasselbach von Bad Rappenau Obergimpern betreut Hauptartikel Dekanat Kraichgau Freikirchliche Gemeinden Bearbeiten Neben den beiden grossen Kirchen gibt es in Sinsheim auch Gemeinden die zu den Freikirchen gehoren und zwar die Christliche Gemeinde Sinsheim die Christliche Gemeinschaft Steinsfurt eine Gemeinde der Evangelisch methodistischen Kirche die zum Bund Freier evangelischer Gemeinden FeG gehorige Freie evangelische Gemeinde Hoffenheim eine Gemeinde Gottes und eine Mennonitengemeinde Ferner gibt es in Sinsheim eine Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas Judentum Bearbeiten Juden in Sinsheim sind bereits fur das 14 und 15 Jahrhundert belegt Die neuzeitliche Gemeinde bildete sich jedoch erst im Lauf des 18 Jahrhunderts und wuchs in dem Mass in dem die judischen Gemeinden in den umliegenden Orten einen Ruckgang zu verzeichnen hatten 1827 wurde Sinsheim Sitz eines Bezirksrabbinats fur die umliegenden Orte Aufgrund finanzieller Probleme konnte die Stadt die Planung und den Bau einer Synagoge ab dem Jahr 1827 nur mittels der Bereitstellung von Bauholz unterstutzen bis zur Fertigstellung des schlichten Bauwerks vergingen uber zehn Jahre Die Gemeinde hatte 1890 mit knapp 150 Personen ihren hochsten Mitgliederstand ging dann jedoch durch Ab und Auswanderung bis 1933 auf rund 70 Personen zuruck von denen etwa die Halfte noch auswandern konnte wahrend die zuruckgebliebene Halfte durch die Judenverfolgung den Tod fand Islam Bearbeiten 1995 wurde von der DITIB eine Halle im Sinsheimer Gewerbegebiet gekauft um darin die Fatih Moschee einzurichten 14 Ausserdem gibt es seit 2010 die Mescid i Aksa Moschee die vom Dachverband IGMG geleitet wird 15 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat der Stadt Sinsheim hat normalerweise 32 Mitglieder die den Titel Stadtratin Stadtrat fuhren Dazu kommt der Oberburgermeister als stimmberechtigtes Mitglied Die Zahl der Mitglieder kann sich durch Ausgleichssitze erhohen Die Gemeinderate werden in Unechter Teilortswahl gewahlt sodass die Stadtteile nach folgendem Proporz im Gemeinderat vertreten sind die Kernstadt stellt 9 Hoffenheim und Steinsfurt je 3 aus Duhren Eschelbach Hilsbach Reihen Rohrbach Waldangelloch und Weiler kommen je 2 Gemeinderate aus Adersbach Ehrstadt und Hasselbach kommt je ein Gemeinderat 16 Nach der Kommunalwahl 2019 hat der Gemeinderat uber Ausgleichssitze 41 Mitglieder bei folgendem Ergebnis in Klammern Unterschied zu 2014 17 Partei Liste Stimmenanteil SitzeCDU 31 6 14 Sitze 1 FWV 23 0 11 Sitze 0 Grune 15 9 7 Sitze 4 SPD 13 6 6 Sitze 1 Aktiv fur Sinsheim 11 1 5 Sitze 2 NPD 3 1 1 Sitz 1 FDP 1 4 1 Sitz 0 Ortschaftsrate Bearbeiten In jedem Stadtteil gibt es einen Ortschaftsrat der von der Bevolkerung des Stadtteils bei jeder Kommunalwahl gewahlt wird Vorsitzender des Ortschaftsrats ist der Ortsvorsteher Die Ortschaftsrate sind zu wichtigen die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu horen In jedem Stadtteil gibt es ferner eine Verwaltungsstelle in welcher man die wichtigsten Angelegenheiten einer Stadtverwaltung vor Ort erledigen kann Hier halten auch die Ortsvorsteher regelmassige Sprechstunden ab Burgermeister Bearbeiten An der Spitze der Stadt steht der Burgermeister seit 1 Januar 1973 Oberburgermeister der von der Bevolkerung auf acht Jahre direkt gewahlt wird Sein standiger Vertreter ist der Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Burgermeister 1808 1811 Krancher 1811 1822 Friedrich Wilhelm Schmoll 1823 24 Johannes Laubinger 1824 1828 Christoph Ludwig Ziegler 1829 1833 Jakob Anton Bodani 1833 1839 Johann Adam Heiss 1839 1843 Carl Philipp Greiff 1843 1861 Georg Friedrich Haag 1861 1870 Jakob Heiss 1870 1881 Philipp Jungmann 1881 1889 Eduard Speiser 1889 1895 Friedrich Anton Haag 1895 1913 Adam Speiser 1913 1930 Georg Karl Daniel Sidler 1930 1933 Ludwig Pahl 1933 1945 Eugen Rieg 1945 46 Karl Dees DVP 1946 1954 Gottlob Barth 1954 1961 Georg Killinger 1962 1980 Helmut Gmelin 1980 2004 Horst Sieber CDU 2004 2012 Rolf Geinert SPD seit 2012 Jorg Albrecht parteilos Wappen Bearbeiten Das Wappen der Stadt Sinsheim zeigt in Gold einen rot bewehrten schwarzen Adler Die Stadtflagge ist gelb mit schwarzem Adler Wappen und Flagge werden schon seit vielen Jahrhunderten gefuhrt Sinsheim gehorte bis 1803 zum kurpfalzischen Oberamt Mosbach und von 1803 bis 1806 zum Furstentum Leiningen Es hat nachdem es 1329 an die Pfalz gekommen und bei dieser geblieben war wie andere pfalzisch gewordene ehemalige Reichsstadte das ihm einst als Reichsstadt zustehende Siegelbild den Reichsadler weitergefuhrt Die Darstellung des Adlers hat im Lauf der Jahrhunderte einige Male gewechselt Das alteste bekannte Siegel mit dem Umschrift s civivm de svnnensheim hangt an einer Urkunde des Jahres 1300 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Sinsheim unterhalt seit 1976 mit Longue Jumelles im franzosischen Departement Maine et Loire und seit 1989 mit Barcs in Ungarn Stadtepartnerschaften Sinsheim als Namensgeberin Bearbeiten nbsp Auf den Namen Sinsheim getaufter Airbus der LufthansaDer Name Sinsheim wurde 2011 fur das Lufthansa Flugzeug D AIBF Airbus A319 100 und am 9 Oktober 2011 fur den auf der S Bahn Rhein Neckar eingesetzten Elektrotriebzug 425 213 6 von DB Regio vergeben Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Flugzeug im Auto und Technik Museum in SinsheimTheater Bearbeiten In Sinsheim gibt es mehrere Amateurtheater wie etwa das Wurfeltheater die professionell angeleitete Sinsheimer Theaterkiste mit einer grossen Bandbreite von Stucken das zum Forderverein des Stadtmuseums Sinsheim Freunde Sinsheimer Geschichte e V gehorende Friedrich Hecker Theater das als Amateurtheater ausschliesslich Eigenproduktionen mit historischem Bezug spielt sowie das Max Weber Theater an der Max Weber Schule Museen Bearbeiten In Sinsheim befinden sich mehrere Museen wovon das Technikmuseum Sinsheim das uberregional bekannteste ist Hier sind unter anderem eine Concorde und eine Tupolew Tu 144 ausgestellt Das Stadtmuseum Sinsheim im Stadtischen Kulturquartier im Alten Rathaus zeigt vor allem die Geschichte von Stadt und Umgebung zu seinen Exponaten gehort die Gottesmutter vom Pfalzer Hof Der Museumshof Lerchennest im Stadtteil Steinsfurt beherbergt das Friedrich der Grosse Museum Im Stadtteil Hoffenheim gibt es ein Heimat und Schreibmaschinenmuseum 18 Das Renault Museum Philipp stellt seit 2010 etwa 70 Autos 200 Motorrader 50 Mopeds 200 Fahrrader und 50 Motoren aus Bei den Autos liegt der Schwerpunkt auf Renault 19 20 Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss Neuhaus bei Sinsheim EhrstadtDie Burg Steinsberg eine Stauferburg mit achteckigem Bergfried auf einem Basaltkegel im Stadtteil Weiler ist ein Wahrzeichen der Stadt Die Burg gilt auch als Kompass des Kraichgaus Sie befindet sich seit 1973 im Eigentum der Stadt Sinsheim Der Burginnenhof bietet sich fur Kulturveranstaltungen an Daher finden hier in den Sommermonaten die Burgfestspiele und andere Theaterauffuhrungen sowie das Steinsberg Festival statt nbsp Burg Steinsberg Sinsheim WeilerEin weiteres historisches Wahrzeichen ist der ab 1524 errichtete Stiftsturm des Stift Sinsheim auf dem Michaelsberg Die zugehorige Stiftskirche wurde von 2009 bis 2011 zu einem Kulturzentrum des Rhein Neckar Kreises umgebaut und weist einen weitgehend originalen Dachstuhl aus dem 13 Jahrhundert auf Auch die weiteren Stiftsgebaude die seit 1889 von einer Jugendhilfseinrichtung genutzt werden sind sehenswert Das alte Spital wurde 1803 am Fusse des Stiftes errichtet und von 1857 bis 1896 als Spital genutzt Die Betreuung lag in Handen des Amtsarztes und einer Warterin Auch Dienstboten und durchreisenden Handwerksburschen wurden hier fur ein paar Nachte eine Unterkunft gewahrt 1985 bis 1988 wurde dieses Gebaude zu einem Wohnhaus umgebaut Das 1888 erbaute ehemalige Stiftschaffnereigebaude Wilhelmstr 16 gehort heute zum Rathaus nbsp Stift Sinsheim nbsp Altes Spital nbsp Torgebaude des Stifts nbsp Ehemalige Stiftschaffnerei nbsp Sinsheimer Gasthaus zum LammVon 1894 bis 1896 baute man an der Werderstrasse das ehemals grossherzoglich badische Amtsgericht Architekt war Julius Koch Vorstand der Bezirksbauinspektion Heidelberg Fassade mit Steinmetzarbeiten und schmuckreichen Giebeln Landeswappen mit Krone Die Kernstadt von Sinsheim ist reich an historischem Baubestand Das Gasthaus Drei Konige ist ein ehemaliges katholisches Pfarrhaus von 1766 Das Evangelische Dekanat Pfarrstr 5 wurde 1859 60 erbaut In der Pfarrstrasse 10 entstand 1833 34 das Kath Schulhaus Im Erdgeschoss waren die Schulraume der Simultanschule Volksschule von 1876 bis 1929 untergebracht Heute dient es als katholisches Gemeindehaus Das neue katholische Pfarrhaus St Jakobus wurde 1837 1838 neben dem katholischen Schulhaus in den Garten im Norden der Stadt errichtet nbsp Ehemaliges katholisches Pfarrhaus 1744 nbsp Evangelisches Dekanat nbsp Katholisches Schulhaus nbsp Katholisches Pfarramt St JakobusDas Schwennsche Haus Bahnhofstr 22 wurde um 1730 erbaut und ist eines der altesten erhaltenen Wohnhauser Sinsheims Typisch fur diese Zeit sind die Giebelstandigkeit das Mansardenkruppelwalmdach und die Gebaudeproportion mit grosser Hohe und geringer Breite Das Erdgeschoss wurde 1811 massiv erneuert im Tursturz datiert auf 1811 Das ehemalige Gasthaus Zum schwarzen Baren Hauptstr 127 diente 1847 den revolutionaren Demokraten um den Apotheker Gustav Mayer als Volksversammlungsort Mit seinen Nachbarhausern dem Haus Stammer Ziegelgasse 2 und der ehemaligen Metzgerei Gemlin bildet das Haus ein markantes Fachwerk Ensemble an der Sinsheimer Hauptstrasse Im einst von einem Gerber genutzten Haus Stammer das bis auf 1744 zuruckdatiert wohnte der Barenwirt Georg Dorner der ein eifriger Anhanger der revolutionaren Demokraten war Ausserdem ist am Lewertorlein ein weiteres Gerberhaus von 1807 in Sinsheim erhalten Das Lewertorlein das in dem Gebaude vermauert ist stammt von 1609 und tragt im Schlussstein die Symbole des Gerberhandwerks Es war ein eigenes kleines Stadttor in der Mauer um die innere Vorstadt durch das die Gerber zu ihren in der Elsenz gewasserten Hauten gelangen konnten nbsp Altes Rathaus nbsp Zum schwarzen Baren nbsp Haus Stammer 1744 nbsp Gerberhaus 1807 mit LewertorleinAuch in den Teilorten gibt es nennenswerte historische Gebaude darunter zahlreiche Kirchen sowie mehrere Schlosser und Herrenhauser Ausserdem stellt der Sinsheimer Fernmeldeturm eine Landmarke der Stadt dar nbsp Wachthaus in Hilsbach nbsp Evangelische Kirche in Hoffenheim nbsp Alte Synagoge in Ehrstadt nbsp Barockbau in AdersbachSport Bearbeiten nbsp PreZero ArenaDer bekannteste Fussballklub Sinsheims ist die TSG 1899 Hoffenheim welche seit der Saison 2008 2009 in der Fussball Bundesliga spielt und deren direkt an der A 6 gelegenen PreZero Arena die ein Austragungsort der Fussball Weltmeisterschaft der Frauen 2011 21 war Ausserdem gibt es in Sinsheim und seinen Ortsteilen etliche weitere Sportvereine darunter in der Sinsheimer Kernstadt den TV Sinsheim Badminton Basketball Handball Leichtathletik Tischtennis etc und den SV Sinsheim Volleyball und Fussball dessen Frauen in der 1 Volleyball Bundesliga spielten Seit 2010 gibt es eine American Football Mannschaft Ein ortsansassiger Verein ist der Flugsportring Kraichgau der das zwischen Sinsheim Rohrbach und Steinsfurt liegende Segelfluggelande Sinsheim im Wiesental fur den Luftsport nutzt Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten nbsp Alljahrliches EchtdampftreffenIn Sinsheim findet seit 1902 der jahrlich abgehaltene Fohlenmarkt statt Die Ursprunge dieses Volksfestes liegen in einem einst uberregional bedeutenden Markt fur Kaltblutzucht Sinsheim verfugt uber ein grosses Messegelande in dem bis zum 1 April 2018 22 regelmassige Fach und Publikumsmessen stattfanden wie etwa Modelleisenbahn Echtdampftreffen Faszination Motorrad Faszination Modellbau die BadenBau oder die Car amp Sound HiFi Messe Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Sinsheim liegt direkt an der A 6 Mannheim Heilbronn Die Stadt ist uber die Anschlussstellen Sinsheim Sinsheim Sud und Sinsheim Steinsfurt zu erreichen Ferner fuhren die Bundesstrassen 39 45 und 292 durch das Stadtgebiet nbsp BahnhofIn der Stadt befinden sich mehrere Bahnhofe an der Elsenztalbahn Bad Friedrichshall Heidelberg Steinsfurt Sinsheim Museum Arena Sinsheim Elsenz Hbf Hoffenheim In Steinsfurt zweigt die Bahnstrecke Steinsfurt Eppingen ab an der sich in Reihen ein Haltepunkt befindet und die in Eppingen Anschluss an die Kraichgaubahn Karlsruhe Heilbronn herstellt Auf der Elsenztalbahn verkehren die S Bahn Linie S5 der S Bahn RheinNeckar Heidelberg Sinsheim Eppingen die Regionalexpress Linie RE10b Mannheim Heilbronn zuvor RE 2 und seit Dezember 2014 die Linie S42 der Stadtbahn Heilbronn Heilbronn Bad Friedrichshall Sinsheim zuvor RB 74 Die Ortsteile Waldangelloch und Hilsbach hatten fruher durch die Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch bzw Katzbachbahn einen eigenen Eisenbahnanschluss die bis 1980 bzw 1960 im Personenverkehr bedient wurden Den offentlichen Personennahverkehr OPNV bedienen mehrere Buslinien des Sinsheimer Stadtbusses der in den Verkehrsverbund Rhein Neckar VRN eingebunden ist Beide Linienbundel werden seit 2011 Nord bzw 2012 Sud von PalatinaBus betrieben Zuvor wurden sie in anderer Aufteilung von Busverkehr Rhein Neckar und SWEG bedient Medien Bearbeiten Als Tageszeitung erscheint in Sinsheim eine Lokalausgabe der Rhein Neckar Zeitung Der Fernsehsender Sinsheim TV berichtet uber das aktuelle Geschehen in Sinsheim den Stadtteilen und der Umgebung Der Sender Sinsheim befindet sich etwa zwei Kilometer sudwestlich der Innenstadt in unmittelbarer Nahe zur A6 und fungiert als Horfunksender Gericht und Behorden Bearbeiten nbsp Amtsgericht SinsheimSinsheim ist Sitz des Amtsgerichts Sinsheim das zum Landgerichtsbezirk Heidelberg gehort In der Stadt befinden sich ferner ein Finanzamt und eine Aussenstelle des Landratsamts Rhein Neckar Kreis Sinsheim ist auch Sitz des Kirchenbezirks Kraichgau der Evangelischen Landeskirche in Baden sowie von DMG interpersonal einem grossen evangelischen Hilfswerk Gesundheitswesen und Bader Bearbeiten Mit dem Gesundheitszentrum Sinsheim verfugt die Stadt uber ein Krankenhaus eine Geriatrische Rehaklinik und ein Pflegeheim Die 2012 eroffnete Thermen amp Badewelt Sinsheim besitzt die grosste Sauna der Welt 23 Bildung Bearbeiten Sinsheim ist traditionell eine Schulstadt fur das gesamte Umland Die Stadt ist Schultrager bzw Standort mehrerer Gymnasien Wilhelmi Gymnasium allgemeinbildendes Gymnasium Friedrich Hecker Schule technisches Gymnasium Max Weber Schule Wirtschaftsgymnasium und Albert Schweitzer Schule sozialwissenschaftliches Gymnasium der Kraichgau Realschule der Carl Orff Schule Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt Lernen sowie von zwei Grund und Werkrealschulen Schule am Giebel Steinsfurt und Theodor Heuss Schule Sinsheim Ferner gibt es Grundschulen in den Stadtteilen Duhren Eschelbach Hilsbach Weiler Hoffenheim Reihen Wingertsbergschule Rohrbach und Waldangelloch Im Beruflichen Schulzentrum des Rhein Neckar Kreises umfasst die Max Weber Schule zusatzlich die Kaufmannische Schule mit Berufsschule und Berufskolleg die Friedrich Hecker Schule eine Gewerbliche Schule mit Berufsschulen Berufskolleg und die Albert Schweitzer Schule als Hauswirtschaftliche Schule Berufsfachschulen und Berufskollegs fur Pflege und Erziehung Der Rhein Neckar Kreis ist auch Schultrager der Steinsberg Schule Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt geistige Entwicklung Daruber hinaus gibt es zwei private Schulen in den Gebauden des ehemaligen Benediktinerstifts das Berufliche Sonderpadagogische Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt emotionale und esoziale Entwicklung des Landesjugendheims Stift Sunnisheim und die Private Schule am Michaelsberg Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Die Stadt Sinsheim hat folgenden Personen das Ehrenburgerrecht verliehen 1859 Wilhelm Laurop Bezirksforster 1871 Leopold Otto Oberamtmann 1886 Carl Albert Ihm Ingenieur 1894 Louis Bergdoll Bierbrauer 1924 Georg Christmann Hauptlehrer 1924 Adam Ullrich Hauptlehrer 1932 Ambros Saur Oberlehrer 1932 Franz Fischer Arzt 1932 Wilhelm Eisen evang Dekan 1944 Walter Stein Oberst a D 1955 Georg Zink Begrunder der Vereinigung der Freunde Sinsheimer Geschichte und des Stadtarchivs 1963 August Ratzel Professor 1972 Else Schwenn Schulratin 1973 Eugen Durrwachter Unternehmer 1975 Friedrich Hub Heimatforscher 1980 Helmut Gmelin Oberburgermeister a D 1988 Paul Herrmann Landrat a D 2000 Johann Appenzeller Stadtrat und Heimatforscher 2004 Horst Sieber Oberburgermeister a D 2005 Wilhelm Bauer Heimatforscher 2015 Dietmar Hopp Unternehmer und MazenIm Marz 1933 wurden ausserdem zu Ehrenburgern 24 Paul von Hindenburg Reichsprasident Adolf Hitler Reichskanzler und Fuhrer Franz Seldte Stahlhelmgrunder Robert Wagner Reichsstatthalter und GauleiterTrager der Karl Wilhelmi Ehrenmunze Bearbeiten Die Stadt verleiht ausserdem seit 1969 an Personen die sich besondere Verdienste um die Stadt und ihrer Burgerschaft erworben haben die Karl Wilhelmi Ehrenmunze Sie ist benannt nach Karl Wilhelmi dem in Sinsheim verstorbenen Altertumsforscher Diese Auszeichnung erhielten bislang folgende Personen 1972 Elisabeth Reeb Heimatpflegerin 1973 Paul Herrmann Landrat 1973 Helmut Gmelin Oberburgermeister 1975 August Petri Stadtrat 1984 Katharina Zimmermann Heimatforscherin 1984 Walter Barth Heimatpfleger 1984 Adam Schlitt Heimatforscher 1985 Ludwig Schumacher Stadtrat 1987 Johann Appenzeller Stadtrat und Heimatforscher 1994 Wilhelm Bauer Heimatforscher 1995 Ernst Muller Burgermeister 1998 Horst Sieber Oberburgermeister 2001 Gerhard Weiser Landtagsabgeordneter 2002 Eberhard Layher Unternehmer und Grunder des Auto und Technikmuseums 2003 Klaus Finck Veterinar und Buchautor 2005 Emil Schumacher Heimatforscher 2010 Ferenc Feigli ehemaliger Burgermeister der Stadtepartnerschaft 2015 Inge Holder Stadtratin 2015 Helmut Goschel Stadtrat 2015 Richard Spranz Stadtrat 2017 Hartmut Riehl HeimatforscherSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Hans Seyfer um 1460 1509 Steinbildhauer und Holzschnitzer Ottmar Stab der Jungere 1543 nach 1610 Poeta laureatus Jakob Friedrich Rausmuller 1767 1846 Gastwirt in Meckesheim dort auch Burgermeister von 1814 bis 1828 Landtagsabgeordneter 1818 1823 Jakob David Greiff 1776 1865 Posthalter in Wiesloch und badischer Landtagsabgeordneter 1837 1840 Carl Friedrich Schuster 1823 1891 Oberburgermeister von Freiburg und Mitglied des Deutschen Reichstags Franz Sigel 1824 1902 Freiheitskampfer und spater amerikanischer Nordstaatengeneral Emil Fieser 1835 1904 Reichstags und Landtagsabgeordneter Johann Ritter und Edler von Braun 1867 1938 Generalleutnant erster Chef des Heerespersonalamtes der Reichswehr Karl Sidler 1875 1930 Jurist und Politiker August Karolus 1893 1972 Physiker Franz Bachelin 1895 1980 Filmarchitekt Emil Rupp 1898 1979 Physiker David Heinz Gumbel 1906 1992 Silberschmied und Designer in Israel Wilhelm Bauer 1924 2013 Heimatforscher Frido Lehr 1928 2018 Bildhauer Erich Kronauer 1930 Manager und Stifter Norbert Kapferer 1948 2018 Philosophiehistoriker und Politikwissenschaftler Volker Kauder 1949 Politiker ehemaliger Generalsekretar der CDU und von 2005 bis 2018 Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion Bernd Beetz 1950 Geschaftsmann Werner Schubert 1953 Altphilologe Andreas Holschuh 1957 1996 Lyriker Thomas Brandmeier 1961 Ingenieurwissenschaftler Jurgen Daiber 1961 Literaturwissenschaftler Klaus Holaschke 1962 Oberburgermeister von Eppingen Sonke Brandschwert 1965 Krimiautor Jochen Heisig 1965 Fussballspieler Matto Barfuss 1970 Kunstler Kunstmaler Fotograf Filmemacher Artenschutzer und Autor Kurt Holzkamper 1971 Musiker Roland Wester 1971 Physiker Markus Frick 1972 Ex TV Moderator Borsenspekulant Borsenbrief und Borsenbuchautor Ulrich Schneider 1972 Politiker Bundnis 90 Die Grunen Tobias Schuckert 1975 evangelischer Theologe Missionswissenschaftler Professor fur Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft an der Internationalen Hochschule Liebenzell und Autor Ulrich Lechte 1977 Politiker FDP Christian Eichner 1982 Fussballspieler Sebastian Hofmann 1983 Fussballspieler Matthias Krieger 1984 Judoka und Paralympionike Laura Carbone 1986 Musikerin Claudio Bellanave 1991 Fussballspieler Christopher Noe 1996 Schachspieler Sarai Linder 1999 Fussballspielerin Andreas Muller 2000 FussballspielerMit Sinsheim in Beziehung stehende Personen Bearbeiten Ottmar Stab 1585 um 1540 reformatorisch gesinnter Pfarrer in Sinsheim spater kurpfalzischer Hofprediger Reinhard Wolf 1589 1637 1611 Diakon und Pfarrer in Sinsheim Karl Wilhelmi 1786 1857 Pfarrer in Sinsheim und Begrunder der Altertumsforschung in Suddeutschland Karl Bornhauser 1868 1947 evangelischer Theologe zeitweilig Pfarrer in Sinsheim Adam Schlitt 1913 1990 Lehrer und Heimatforscher Gerhard Weiser 1931 2003 ehemaliger Landwirtschaftsminister des Landes Baden Wurttemberg starb in Sinsheim Werner Fischer 1939 ehemaliger Rektor der FH Karlsruhe Abitur am Wilhelmi Gymnasium Dietmar Hopp 1940 Mitbegrunder der SAP AG in Sinsheim Hoffenheim aufgewachsen und besuchte das Wilhelmi Gymnasium Wolfgang Welsch 1944 Politologe Publizist und ehemaliger Fluchthelfer lebt in Sinsheim Thomas Erle 1952 Schriftsteller und Krimiautor in Sinsheim aufgewachsen Abitur am Wilhelmi Gymnasium Thomas Schleh 1964 Musiker und Diskotheken Betreiber in Sinsheim Axel Schock 1965 Autor und Journalist Abitur am Wilhelmi Gymnasium zeitweilig Mitarbeiter der Regionalredaktion Sinsheim der Rhein Neckar Zeitung Bodo Schiffmann 1968 Fuhrungsfigur der Corona Leugner Szene betrieb eine Arztpraxis in der GRN Klinik Sinsheim Golineh Atai 1974 Fernsehjournalistin in Sinsheim Hoffenheim aufgewachsen und besuchte das Wilhelmi GymnasiumLiteratur BearbeitenErich Keyser Hrsg Badisches Stadtebuch Kohlhammer Stuttgart 1959 Deutsches Stadtebuch Bd 4 Sudwest Deutschland 2 Land Baden Wurttemberg Teilband Baden Kathe Zimmermann Ebert Sinsheim a d Elsenz Ein Kapitel Heimatgeschichte in Bildern Gummersbach 1981 Kathe Zimmermann Ebert Rund um den Steinsberg Grosse Kreisstadt Sinsheim Sinsheim 1990 Wilhelm Bauer Sinsheim Vom Frankendorf zur Grossen Kreisstadt Selbstverlag Sinsheim 2002 Hartmut Riehl Auf den Spuren der Adelsgeschlechter in Sinsheim Verlag Regionalkultur Sinsheim 2020 ISBN 978 3 95505 182 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sinsheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Sinsheim Reisefuhrer nbsp Wikisource Sintzheim in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Stadt Sinsheim Sinsheim auf Baukunst Baden Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 405 413 Landratsamt Rhein Neckar Kreis Vermessungsbehorde Auszug aus dem Liegenschaftskataster Flache des Gemeindegebiets Stand vom 24 12 2017 Gemeinde Sinsheim Original Flachenangaben in m Bevolkerungsstatistik der Stadt Sinsheim Fortschreibung des Melderegisters Zu diesem Viergotterstein AE 1968 320 siehe Francisca Feraudi Gruenais Renate Ludwig Die Heidelberger Romersteine Bildwerke Architekturteile und Inschriften im Kurpfalzischen Museum Heidelberg Universitatsverlag Winter Heidelberg 2017 ISBN 978 3 8253 6693 3 S 42 f RI V 1 1 n 2060 in Regesta Imperii Online Abgerufen am 16 Januar 2017 Gotz Landwehr Die Verpfandung der deutschen Reichsstadte im Mittelalter Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte Band 5 Bohlau Verlag Koln u a 1967 ISBN 3 412 27767 3 S 93 127 440 441 Adolf von Oechelhauser Adolf Hrsg Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 8 1 Die Kunstdenkmaler der Amtsbezirke Sinsheim Eppingen und Wiesloch Kreis Heidelberg Tubingen 1909 S 94 Rainer Wirtz Die Begriffsverwirrung der Bauern im Odenwald 1848 Odenwalder Excesse und die Sinsheimer republikanische Schilderhebung In Detlev Puls Hrg Wahrnehmungsformen und Protestverhalten Studien zur Lage der Unterschichten im 18 und 19 Jahrhundert Suhrkamp Frankfurt am Main 1 Aufl 1979 S 81 104 Christine und Holger Friedrich Unbekanntes aus den letzten Lebensjahren des Sinsheimer 1848 49er Revolutionars Gustav Mayer 1810 1852 in St Louis Missouri in Kraichgau 17 2002 S 257 264 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 84 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 478 a b c d e Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 479 Brandanschlag auf Moschee in Deutschland Spiegel am 18 November 2004 Moscheen in Sinsheim Hauptsatzung Sinsheim 1 4 abgerufen am 31 Mai 2019 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Gemeinderatswahlen 2019 Stadt Sinsheim Stadt Sinsheim Gemeinderatswahl 2019 Memento des Originals vom 29 Mai 2019 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahlen iteos de abgerufen am 31 Mai 2019 Schreibmaschinenmuseum HEIMATVEREIN HOFFENHEIM Abgerufen am 4 Februar 2019 Dieter Lammersdorf Oldtimermuseen in Deutschland Johann Kleine Vennekate Verlag Lemgo 2014 ISBN 3 935517 06 8 S 206 Renault Museum Philipp Auf renault museum philipp de abgerufen am 13 November 2022 Das Dorf in dem alle zur WM kommen Reissleine gezogen Messe Sinsheim ist Geschichte rnz de abgerufen am 24 Marz 2018 Badewelt in Nordbaden Guinness Buch kurt grosste Sauna der Welt In Spiegel online vom 15 Mai 2013 Der Landbote Sinsheimer Zeitung Nr 72 vom 25 Marz 1933 Ausgabe 1937 Stadtteile von Sinsheim Adersbach Duhren Ehrstadt Eschelbach Hasselbach Hilsbach Hoffenheim Kernstadt Reihen Rohrbach Steinsfurt Waldangelloch WeilerStadte und Gemeinden im Rhein Neckar KreisStadte Eberbach Eppelheim Hemsbach Hockenheim Ladenburg Leimen Neckarbischofsheim Neckargemund Rauenberg Schonau Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Waibstadt Walldorf Weinheim Wiesloch nbsp Gemeinden Altlussheim Angelbachtal Bammental Bruhl Dielheim Dossenheim Edingen Neckarhausen Epfenbach Eschelbronn Gaiberg Heddesbach Heddesheim Heiligkreuzsteinach Helmstadt Bargen Hirschberg an der Bergstrasse Ilvesheim Ketsch Laudenbach Lobbach Malsch Mauer Meckesheim Muhlhausen Neidenstein Neulussheim Nussloch Oftersheim Plankstadt Reichartshausen Reilingen Sandhausen Schonbrunn Spechbach St Leon Rot Wiesenbach Wilhelmsfeld Zuzenhausen Normdaten Geografikum GND 4055123 4 lobid OGND AKS LCCN n82090485 VIAF 159469728 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinsheim amp oldid 237395065