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Gaiberg ist eine Gemeinde im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg mit rund 2400 Einwohnern Wappen Deutschlandkarte49 365833333333 8 7502777777778 293 Koordinaten 49 22 N 8 45 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis Rhein Neckar KreisHohe 293 m u NHNFlache 4 15 km2Einwohner 2392 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 576 Einwohner je km2Postleitzahl 69251Vorwahl 06223Kfz Kennzeichen HDGemeindeschlussel 08 2 26 022Adresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 44 69251 GaibergWebsite gemeinde gaiberg deBurgermeisterin Petra Muller VogelLage der Gemeinde Gaiberg im Rhein Neckar KreisKarteOrtsmitte von Gaiberg aus Westen vom Tragschrauber gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Geologie 1 4 Historische Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Verwaltungsverband 3 4 Wappen 3 5 Partnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Kulturdenkmale 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Personen in Verbindung mit Gaiberg 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Gaiberg liegt in 200 bis 445 Meter Hohe an der Grenze zum Odenwald und zum Kraichgau im Naturpark Neckartal Odenwald rund zehn Kilometer sudlich von Heidelberg Der Ort ist ein ursprungliches Strassendorf an einem nach Sudosten geneigten Hang Nachbargemeinden Bearbeiten Gaiberg grenzt im Osten an Bammental im Suden an die Leimener Ortsteile Gauangelloch und Lingental und im Westen und Norden an Heidelberg Geologie Bearbeiten nbsp Gaiberg 2017 von Suden nach Norden Richtung KonigstuhlDie Gemeinde liegt im Bereich der Wasserscheide zwischen Elsenz und Leimbach auf der Sudost Abdachung des Konigstuhls Der Untergrund besteht aus Oberem Buntsandstein Dieser ist mit Losslehm unterschiedlicher Machtigkeit bedeckt 2 Historische Geografie Bearbeiten Im Gemeindegebiet Gaibergs liegen die Wustungen Waldolfeshusen und die in einer gefalschten Urkunde aus dem 12 Jahrhundert auf das Jahr 1016 datierte abgegangene Ortschaft Gowenkirchen die jedoch wahrscheinlich nicht in Gaiberg liegt 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Gemarkungsplane Gaiberg Gauangelloch Lingenthal Maisbach und Ochsenbach 1881 Gaiberg entstand vermutlich im Hochmittelalter als Rodungssiedlung von Gauangelloch aus und wurde 1312 erstmals als Gauberg erwahnt Der Ort gehorte ursprunglich dem Bistum Worms und wurde 1419 von der Kurpfalz gekauft Dort gehorte Gaiberg zur Meckesheimer Zent und vom 15 Jahrhundert an zu den Eigendorfern der Kellerei Dilsberg Das Ackerland befand sich uberwiegend im Besitz der Einwohner 1803 gelangte Gaiberg zu Baden und wurde dem Amt Neckargemund unterstellt mit dem es 1857 zum Bezirksamt Eberbach kam das 1863 im Bezirksamt Heidelberg dem spateren Landkreis Heidelberg aufging 1967 wurde Gaiberg staatlich anerkannter Erholungsort Mit Auflosung des Landkreises Heidelberg 1973 kam Gaiberg zum Rhein Neckar Kreis Der Ort war bis in die jungste Vergangenheit rein landwirtschaftlich gepragt wobei insbesondere der Forstwirtschaft mit starker Nutzung des Waldes fur Viehweide und Hackwaldbetrieb grosse Bedeutung zukam Auch die Tagelohner des Ortes fanden zumeist in der Forstwirtschaft des Heidelberger Stadtwaldes ihr Auskommen Von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg war ausserdem der Anbau von Kirschen spater von Himbeeren eine wichtige Erwerbsquelle Der erste Industriebetrieb in Gaiberg siedelte sich erst 1957 mit einer Kraftfahrzeuggummiteile herstellenden Firma an die rund 200 Arbeitsplatze bot 1968 waren mehr als die Halfte der Erwerbspersonen des Ortes Auspendler in die umliegenden Stadte der grosste Teil 261 von 385 Pendlern war dabei in Heidelberg beschaftigt Im Jahre 2012 feierte Gaiberg sein 700 jahriges Jubilaum 2018 schloss die Linden Apotheke fur immer ihre Pforten Es fand sich kein Nachfolger der die Apotheke weiter fuhren konnte nbsp Der Ortsmittelpunkt von Gaiberg Rathaus links orange gestrichen und evangelische Kirche Mittlerweile veraltetes Foto Den Ortsmittelpunkt gibt es so nicht mehr dieser wurde 2018 2020 umfassend umgestaltet In den Jahren 2018 bis 2020 wurde der Gaiberger Ortsmittelpunkt umfassend umgestaltet Der neue Ortsmittelpunkt hat jetzt mehrere Treppen und Stufen Die Verkehrsinsel die Gaiberg pragte wurde auch entfernt Es gibt nun einen neuen Brunnen und einen neuen Standort fur einen Imbiss Das Gebaude der ehemaligen Gaststatte zur Krone wurde abgerissen Ebenso abgerissen wurde die Gaststatte zur Linde an deren Stelle befinden sich nun Wohnhauser Jahr 1439 1577 1727 1818 1852 1905 1939 1961 1965 1970 1991 1995 2005 2010 2015Einwohner 90 100 97 433 467 742 880 1328 1564 1545 2318 2347 2467 2704 2380Politik BearbeitenWahl 2014 4 2009 5 2004 6 Partei Stimmen Sitze Stimmen Sitze Stimmen SitzeSPD Aktive Gaiberger 28 6 3 33 0 4 28 3 4Freie Wahler 22 1 3 24 4 3 24 2 3CDU 20 2 2 22 2 3 27 9 3Grune Liste 29 1 4 20 4 2 19 5 2Wahlbeteiligung 65 4 68 6 69 4 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat zwolf Mitglieder die alle funf Jahre gewahlt werden Hinzu kommt der Burgermeister als stimmberechtigter Gemeinderatsvorsitzender Die Kommunalwahl 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis in Klammern Unterschied zu 2014 7 FWG 22 0 3 Sitze 1 GL 28 1 3 Sitze 1 CDU 27 6 3 Sitze 2 Gemeinsame Liste SPD und Aktive Gaiberger 22 3 3 Sitze 0 Die Wahlbeteiligung lag bei 74 0 8 6 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird fur acht Jahre direkt gewahlt Seit 2018 amtiert Petra Muller Vogel die mit 31 6 Prozent 14 Stimmen Vorsprung gewahlt wurde 8 1927 1936 Wilhelm Muller 9 1936 1945 Georg Muller 9 1946 1954 Josef Quaty IV 9 1954 1962 Friedrich Himmelmann 9 1962 1977 Kurt Wagner 9 1977 1994 Josef Klehr CDU 10 1994 2018 Klaus Gartner 2018 Petra Muller VogelVerwaltungsverband Bearbeiten nbsp Ortsschild GaibergGaiberg gehort zum Gemeindeverwaltungsverband Neckargemund mit Sitz in Neckargemund Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In Silber auf grunem Boden eine rote Steinsaule und ein gruner Laubbaum mit schwarzem Stamm Das Wappen geht zuruck auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1751 Es zeigte bereits eine Saule neben einem Baum 1900 wurde das Wappen auf Vorschlag des Generallandesarchivs von der Gemeinde angenommen Der Stein steht heute noch neben einer Linde vor der evangelischen Peterskirche Die Bedeutung des Steins ist ungeklart Vermutungen reichen von einem alten Grab bis zu den Uberresten eines Kreuzes Die Flagge ist Grun Weiss und wurde 1956 vom Innenministerium verliehen 11 Partnerschaften Bearbeiten Gaiberg unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu La Canourgue im Departement Lozere Region Okzitanien im Suden Frankreichs Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Das Rathaus von Gaiberg wurde 1857 als Schulhaus erbaut und wird seit einem Schulhausneubau von 1905 als Rathaus genutzt Der Turm der evangelischen Peterskirche geht vermutlich auf das 13 Jahrhundert zuruck Die Kirche wurde 1556 im Zuge der Reformation evangelisch fiel jedoch in der Zeit der pfalzer Kirchenteilung vorubergehend wieder den Katholiken zu die sie 1707 gegen die Kirche in Dilsberg tauschten 1737 38 wurde das Langhaus erneuert um 1850 erhielt der Turm eine neue Glockenstube 1957 wurde die Kirche umfassend saniert nbsp Rathaus in Gaiberg Aufn 2010 nbsp Evangelische Peterskirche nbsp Katholische St MichaelskircheDie katholische St Michaelskirche wurde 1955 56 anstelle einer alteren Kapelle errichtet Ihr Chorturm wurde ausserlich dem der evangelischen Kirche angepasst Das Gebaude wurde 2007 umfassend saniert Kulturdenkmale Bearbeiten nbsp Kulturdenkmal Steinerne Bank Gaiberg mit Wegweiserstein Aufn 2023 nbsp Gedenktafel des Heimat und Kulturvereins e V GaibergDie Steinerne Bank befindet sich beim Parkplatz an der Georgshutte neben dem ehemaligen Rohrbacher Weg heute Heidelberger Strasse Sie wurde im Jahr 1909 von Waldarbeitern in Kombination mit einem Wegweiserstein errichtet Der Heimat und Kulturverein Gaiberg gedachte am 11 Juli 2009 in kleiner Runde an der auch Burgermeister Klaus Gartner sowie einige Gemeinderate anwesend waren dieses historischen Kleinods 12 Steinerne Banke waren insbesondere fur Bauern aus Gaiberg und Lingental die uber den Gaiberger Weg ca 10 km ihre Erzeugnisse nach Heidelberg auf die damaligen Marktplatze in der Altstadt transportierten als Rastplatz wichtig Meist waren es Bauersfrauen die zu Fuss Milch Butter Obst oder Pilze in Flechtkorben entweder auf dem Kopf oder auf dem Rucken trugen 13 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Die Gemeinde ist uber Landesstrassen und die acht Kilometer entfernte Anschlussstelle Heidelberg Schwetzingen der A 5 an das uberregionale Strassennetz angebunden Gaiberg verfugt auch uber eine Anbindung des Offentlichen Personennahverkehrs Buslinien der BRN fuhren nach Leimen Heidelberg und Schatthausen sowie nach Bammental und Wiesenbach Gaiberg gehort zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein Neckar Bildung Bearbeiten In Gaiberg gibt es eine Grundschule Weiterfuhrende Schulen befinden sich in Leimen Heidelberg Neckargemund und Bammental Fur die jungsten Einwohner gibt es einen gemeindlichen Kindergarten Die Gemeinde betreibt eine Bucherei Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Hans Flor 1926 2023 Ehrenburger seit 2020 Manfred Lautenschlager 1938 Unternehmer Ehrenburger seit 2005 14 Alexander Seltenreich 7 Juli 2021 Unterkreisfuhrer der Freiwilligen Feuerwehr des Rhein Neckar Kreises Ehrenburger seit 2001 9 Georg Muller Ingenieur und Glasbaufenster sowie Mosaik Kunstler Ehrenburger seit 1971 9 Kurt Wagner ehemaliger Burgermeister von Gaiberg Ehrenburger seit 1977 9 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Friedrich Klingmann 1874 1947 OnologePersonen in Verbindung mit Gaiberg Bearbeiten Hermann Rieder 1928 2009 SportwissenschaftlerLiteratur BearbeitenWagner Karl Seidler Wolfgang Hoppe Gunter 2012 Spurensuche in Gaiberg Gemeinde Gaiberg Hrsg Verlag Rubikon Rolf Kickuth 412 S Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten und den Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 1 Allgemeiner Teil Karlsruhe 1966 Bd 2 Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg Karlsruhe 1968 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Gaiberg Landeskunde entdecken online Baden Wurttemberg abgerufen am 7 August 2017 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 385 Kommunalwahlen 2014 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Memento des Originals vom 27 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Gabriele Wust Wappenbuch Rhein Neckar Kreis Ubstadt Weiher 1996 ISBN 3 929366 27 4 S 57 Heimat und Kulturverein Gaiberg e V abgerufen am 9 Januar 2023 Koehnemann Friedrich Franz 1987 Wanderungen durch Heidelberger Walder Heidelberger Verlagsanstalt Manfred Lautenschlager Gaiberg ist meine ruhige Oase Abgerufen am 3 Mai 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaiberg Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Gaiberg Reisefuhrer Offizielle Internetseite der Gemeinde Gaiberg Gaiberg bei leo bw de Landeskunde entdecken online Baden Wurttemberg Stadte und Gemeinden im Rhein Neckar KreisStadte Eberbach Eppelheim Hemsbach Hockenheim Ladenburg Leimen Neckarbischofsheim Neckargemund Rauenberg Schonau Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Waibstadt Walldorf Weinheim Wiesloch nbsp Gemeinden Altlussheim Angelbachtal Bammental Bruhl Dielheim Dossenheim Edingen Neckarhausen Epfenbach Eschelbronn Gaiberg Heddesbach Heddesheim Heiligkreuzsteinach Helmstadt Bargen Hirschberg an der Bergstrasse Ilvesheim Ketsch 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