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Die Burg Obrigheim war eine auf einer Anhohe inmitten von Obrigheim am Neckar gelegene Hohenburganlage Motte Die vermutlich im 11 Jahrhundert begrundete Anlage war eine der altesten Burgen des Neckartals Zur Unterscheidung von Schloss Neuburg wird sie in den Quellen nach ihrer Lage im Ortskern auch als Mettelnburg oder mitteln borg tituliert Daneben taucht auch der Name alte Burg oder niedere Burg in den Urkunden auf Zum Burgareal gehorte auch die heutige evangelische Friedenskirche die sich vermutlich aus einer in der Vorburg gelegenen Burgkapelle entwickelt hat Burg ObrigheimAlternativname n Mettelnburg mitteln borg alte Burg niedere BurgStaat DeutschlandOrt ObrigheimEntstehungszeit 1000 bis 1100Burgentyp Hohenburg MotteErhaltungszustand Burgstall geringe ResteStandische Stellung Adlige Klerikale PfalzgrafenGeographische Lage 49 21 N 9 6 O 49 3525 9 0954166666667 Koordinaten 49 21 9 N 9 5 43 5 OBurg Obrigheim Baden Wurttemberg p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAnfanglich war die Burg im Besitz der edelfreien Familie der Herren von Obrigheim die ab 1081 urkundlich nachweisbar ist Sie hatten die Burg unweit einer Furt errichtet an der eine wichtige Fernstrasse den Neckar uberquerte In der Mitte des 12 Jahrhunderts tat sich die Familie durch grosszugige Dotationen hervor So ubergaben die Bruder Meginlach Wolprand und Hermann von Obrigheim 1142 die Burg an das Bistum Worms Meginlach stiftet zudem um 1145 das Kloster Lobenfeld Vom Bistum Worms ging die Anlage vermutlich zusammen mit dem sogenannten Reichsland um Wimpfen an die Staufer uber Ab 1222 ist eine Ministerialenfamilie mit dem Namen von Obrigheim nachweisbar die zu den staufischen Dienstleuten im Umfeld der Kaiserpfalz Wimpfen gehorten Im Lauf des 14 Jahrhunderts gelang es dann den Pfalzgrafen bei Rhein die Burg Stuck fur Stuck zu erwerben Bereits 1329 wird die Anlage im Hausvertrag von Pavia unter den pfalzischen Burgen genannt Aber auch der Ortsadel besass damals noch Anteile an der Anlage Im Jahre 1369 konnte Pfalzgraf Ruprecht I den Anteil des Konrad von Obrigheim zusammen mit der Dorfkirche erwerben Nachdem die rheinischen Pfalzgrafen die von ihnen bei Obrigheim gegen Ende des 13 Jahrhunderts gegrundete Burg Landsehr offenbar in der Mitte des 14 Jahrhunderts aufgegeben hatten war die alte Burg Obrigheim vermutlich auch Sitz des pfalzischen Amts Obrigheim Im Jahre 1401 versetzte Pfalzgraf Ruprecht III die Burg zusammen mit Burg und Stadt Mosbach an die Witwe des badischen Markgrafen Mechtild von Sponheim Nach der pfalzischen Landesteilung wurden die Pfandstucke durch Pfalzgraf Otto I von Mosbach vermutlich um 1413 wieder ausgelost 1452 gab Pfalzgraf Otto I die Burg an Volkmar von Wiltperg zu Lehen Ihm folgte 1464 sein Sohn Gunter von Wiltperg 1479 wird die Burg in einem Erbvertrag der den Ruckfall der Pfalz Mosbach an die Kurpfalz regelte urkundlich erwahnt In der Wormser Synodale aus dem Jahr 1496 werden Kirche und Burg als stark baufallig beschrieben Ausserdem wird erwahnt dass ein dem heiligen Georg geweihter Altar zum Inventar der Burg zahlte Nach 1496 sind keine weiteren urkundlichen Erwahnungen mehr bekannt Siehe auch Liste deutscher TurmhugelburgenHeutiger Zustand Bearbeiten nbsp Im Bild befindet sich der Burghugel rechts nordlich hinter dem Kirchturm der FriedenskircheHeute zeugt nur noch ein machtiger Turmhugel neben der evangelischen Dorfkirche von dieser einst so strategisch wichtigen Mottenanlage Am Zugang zum Kirchhof befinden sich noch geringe Reste einer Falltoranlage die vermutlich Teil eines Torturms war Literatur BearbeitenEckhard Hofmann Der Alte Berg in Obrigheim In Unser Land Heidelberg 1994 S 106 111 Nicolai Knauer Bauliche Beschreibung der Burg Landsehr und Zuordnung von urkundlichen Erwahnungen der Obrigheimer Burgen in Der Odenwald 2011 4 S 148 ff Sebastian Parzer Die alte Burg in Obrigheim In Obrigheim gestern und heute Nr 14 2004 S 14 17 Sebastian Parzer Die Obrigheimer Edelfreien und ihr Umfeld in Der Odenwald 2002 2 S 54 ff Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Verlag Ellen Schmid Brensbach 1998 ISBN 3 931529 02 9 S 104 und 135Weblinks BearbeitenEintrag von Thomas Steinmetz zur Obrigheim Alte Burg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 18 Juni 2021 Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg Guttenberg Grossherzogliches Palais Heidelberg Hammerschlosschen Hardheimer Schloss Harfenburg Haus zum Riesen Heddersdorf scher Adelshof Heidelberger Schloss Schloss Heiligenberg Heppenheimer Stadtschloss Hinterburg Hirschburg Burg Hirschhorn Schloss Hochhausen Burg Hornberg Burg Hundheim Burg Jossa Burg Kirchbrombach Jagdschloss Krahberg Kronenburg Kurmainzer Amtshof Kurmainzische Kellerei Burg Landsehr Schloss Lichtenberg Burg Limbach Burg Lindenfels Burg Lohrbach Schloss Lowenstein Burg Lutzelbach Mauersechseck Jagdschloss Max Wilhelmshohe Burg Michelstadt Mildenburg Minneburg Mittelburg Burgstall Morlenbach Palais Morass Muhlhauser Schlosschen Schloss Neuburg Baden Burg Nieder Modau Obere Burg Heidelberg Burg Obrigheim Burg Ohrsberg Veste Otzberg Pfalzer Schloss Schloss Reichenberg Burg Reichenstein Wasserburg Riedern Burg Rodenstein Rodensteiner Schloss Burg Rohrbach Schloss 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