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Die Burg Lutzelbach ist eine abgegangene mittelalterliche Spornburg auf 290 m u NN in Lutzel Wiebelsbach einem Ortsteil der Gemeinde Lutzelbach im Odenwaldkreis in Hessen Die Anlage gilt als Stammburg der Reiz von Breuberg welche spater die nahe gelegene Burg Breuberg errichteten Burg LutzelbachBlick auf Kirche und Kirchhof 2011Blick auf Kirche und Kirchhof 2011Staat DeutschlandOrt Lutzel WiebelsbachEntstehungszeit um 1100Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 47 N 9 4 O 49 783065 9 069557 290 Koordinaten 49 46 59 N 9 4 10 4 OHohenlage 290 m u NNBurg Lutzelbach Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenLutzel Wiebelsbach liegt im nordostlichen Odenwald und zwar im Gebiet des Buntsandstein Odenwalds Naturraum 144 68 Breuberg Odenwald im Tal des Lutzelbachs der wenige Kilometer nordwestlich in die Mumling mundet Ostlich der Ortschaft verlauft heute die hessisch bayerische Landesgrenze Die ehemalige Burganlage befand sich auf dem Gebiet der heutigen Lutzelbacher Evangelischen Kirche und des Friedhofs welche sich in markanter Hohenlage westlich des Dorfes befinden Geschichte BearbeitenAus schriftlichen Quellen ist bekannt dass sich die Herren von Breuberg zur Zeit ihrer fruhesten Erwahnung im 12 Jahrhundert als Reiz de Luzelenbach nach dem Ort benannten 1 Der zugehorige Adelssitz wird traditionell im Bereich der Lutzelbacher Evangelischen Kirche gesucht Noch im 19 Jahrhundert sollen dort Mauern und ein Wehrturm abgebrochen worden sein Erstmals 1229 nennt sich Conrad I nach der neu entstandenen Burg Breuberg nun Reiz von Breuberg Bruberc Moglicherweise ist hierin der Aufstieg einer Adelsfamilie mit der Errichtung einer grosseren Hohenburg als Lehen der Abtei Fulda greifbar 2 Das Geschlecht der Reiz von Breuberg war ausserdem noch in der Wetterau begutert und stieg im 13 Jahrhundert zu einem der bedeutendsten Ministerialengeschlechter der Region auf Spatestens mit dem Aussterben der Breuberger im Jahr 1323 durfte die Lutzelbacher Burg ihre Bedeutung an den Breuberg verloren haben Ein weiterer kleiner Niederadligensitz aus dieser spateren Zeit ist zwischen Lutzelbach und Breuberg mit dem Muhlhauser Schlosschen zu finden Anlage BearbeitenBeim Ausheben von Leitungsgraben wurden im September 2001 auf dem Lutzelbacher Friedhof ungewohnlich starke Mauerfundamente entdeckt und archaologisch dokumentiert Freigelegt wurde eine 4 20 m starke Fundamentmauer aus Sandstein die noch in einer Hohe zwischen 1 30 und 1 40 m im Erdreich erhalten war Die Mauer wurde in Schalentechnik mit Sichtmauerwerk errichtet moglicherweise handelt es sich um einen Kellerraum Der Befund wird als Bergfried interpretiert Weitergehende Untersuchungen waren inmitten des modernen Friedhofs nicht moglich 3 Steine der abgebrochenen Burggebaude durften in der heutigen Friedhofsmauer und der 1770 74 anstelle eines Vorgangerbaus errichteten Kirche zu finden sein Vor Ort ist nichts zu erkennen nur ein kleiner Hinweis auf der Friedhofstafel erinnert an die Burganlage Literatur BearbeitenHolger Goldner Stammburg der Breuberger entdeckt In hessenARCHAOLOGIE 2001 Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1749 1 S 139 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 552 Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Verlag Ellen Schmid Brensbach 1998 ISBN 3 931529 02 9 S 44 Peter Weyrauch Zur Burg Lutzelbach In Der Odenwald Zeitschrift des Breuberg Bundes 41 2 1994 S 72 76 Weblinks BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Friedhofstrasse 16 Evangelische Kirche und Friedhof Lutzelbach In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in HessenEinzelnachweise Bearbeiten Die Ersterwahnung des Geschlechts wird stark unterschiedlich angegeben 1189 Anja Dotsch Christian Ottersbach Burg Breuberg im Odenwald vom stauferzeitlichen Adelssitz zur Residenzburg und Festung Schnell und Steiner Regensburg 2008 ISBN 978 3 7954 2025 3 Edition der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen 28 S 8 1160 und 1189 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 552 sowie Thomas Biller Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu Geschichte und Architektur Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1711 2 S 181 Thomas Biller Burgen und Schlosser im Odenwald Ein Fuhrer zu Geschichte und Architektur Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 1711 2 S 181 Holger Goldner Stammburg der Breuberger entdeckt In hessenARCHAOLOGIE 2001 Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1749 1 S 139 Burgen und Schlosser in Hessen im Odenwaldkreis Beerfurther Schlosschen Burg Breuberg Jagdschlosschen Carlsruhe Erbacher Schloss Jagdschloss Eulbach Burg Freienstein Schloss Furstenau Jagdschloss Gammelsbach Burgstall Guttersbach Burg Kirchbrombach Schloss Bad Konig Jagdschloss Krahberg Burg Lutzelbach Burg Michelstadt Muhlhauser Schlosschen Schloss Reichenberg Burg Rodenstein Burg Schnellerts Burg Stutz Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg Burgstall Guttersbach Burg Guttenberg Grossherzogliches Palais Heidelberg Hammerschlosschen Hardheimer 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