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Die Burg Schauenburg auch Neu Schauenburg genannt ist die Ruine einer Spornburg ostlich der Gemeinde Dossenheim im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg Die Reste der einstigen Hohenburg liegen auf rund 275 Meter uber Normalnull am sudlichen Auslaufer des Olbergs Burg SchauenburgLuftansicht aus Richtung SudenLuftansicht aus Richtung SudenAlternativname n Neu SchauenburgStaat DeutschlandOrt DossenheimEntstehungszeit 1100 bis 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineStandische Stellung Adlige GrafenGeographische Lage 49 28 N 8 41 O 49 458888888889 8 6794444444444 275 Koordinaten 49 27 32 N 8 40 46 OHohenlage 275 m u NNSchauenburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts von den Edelfreien von Schauenburg erbaut die 1130 erstmals urkundlich erwahnt wurden und von den Hessonen abstammten Die Herren von Schauenburg starben um 1285 bereits aus 1 jedoch wurde die Burg weiterhin als solche genutzt und Mitte des 14 Jahrhunderts ausgebaut Das Mauersechseck war vermutlich ein Niederadelssitz der in Abhangigkeit von der Schauenburg entstand Auch die Mehrfach Burganlage des falschlich Kronenburg eigentlich bei Dossenheim genannten Burgstalls wird in Verbindung mit der Schauenburg genannt Vermutungen sie sei ein Vorgangerbau der Schauenburg gewesen konnten nicht belegt werden Im Jahr 1460 wurde die Burg von Kurfurst Friedrich I im Pfalzisch mainzischen Krieg funf Tage lang belagert und nach der Ubergabe geschleift 2 Nur Aussenmauern und Graben blieben ubrig Noch im Jahr 1750 berichtet der Chronist Wickenburg er habe auf dem Burgplatz nichts als geringes Mauerwerk und Graben gesehen Bereits 1870 begann in Dossenheim am sudwestlichen Kirchberg der kommerzielle Abbau von Rhyolith Quarzporphyr Der nahezu 200 jahrige Gesteinsabbau hatte entsprechende Folgen auch fur die Uberreste der Schauenburg Seit 1982 finden Sicherungsarbeiten seitens der Arbeitsgemeinschaft Schauenburg statt Anlage BearbeitenVon der ehemaligen Burganlage sind nur noch einige Grundmauern von Ringmauer Schildmauer Bergfried Grundflache 10 10 Meter Wohn und Wirtschaftsgebauden der Oberburg sowie Bruckenpfeiler des Zugangs zur Vorburg und ein Teil des Halsgrabens erhalten Um das unregelmassige Oval der Kernburg sind die Reste eine Zwingeranlage erkennbar die sich talwarts zu einer Vorburg erweiterte Eine vorgelegte zweite Aussenmauer wurde durch einen vorspringenden quadratischen Turm gesichert Die Ringmauer war hier zur Schildmauer verstarkt Heute betritt man die Anlage an der Westseite wo sich eine Schautafel befindet das Haupttor lag allerdings im Nordosten der Anlage Seit 2009 ist dieser richtige Zugang wieder begehbar es wurde eine Holzbrucke uber den Graben errichtet und der Weg gesichert Der starke Bergfried ist ahnlich wie der Hauptturm der Burg Zwingenberg in den nordlichen Winkel der rechtwinklig gebrochenen Schildmauer eingestellt Der recht schlanke Turm besass ebenfalls einen quadratischen Grundriss Das grosste Gebaude der Kernburg ist im Grundriss erhalten Es nahm eine Flache von 20 8 m ein und erinnert damit an einen Saalbau Auf eine komfortablere Ausstattung deuten ein Abortturm sowie Funde von Fussbodenfliesen und Ziegelsteinen hin Bruchstucke der Fensterkapitelle und saulen haben sich erhalten die einfache romanische Formen zeigen 3 Die Burganlage war bis ins fruhe 20 Jahrhundert durch Steinbruche in denen Porphyr abgebaut wurde bedroht Der Abbau wurde bis an die Umfassungsmauern vorangetrieben Im Sudosten gelegene Mauern der Vorburg sturzten um die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert dabei in die Tiefe Bilder der Schauenburg bei Dossenheim nbsp Blick uber den Halsgraben auf die Burg im Mai 2008 nbsp Rekonstruktion der Brucke im November 2009 nbsp Westliches Ende der nordlichen Umfassungsmauer nbsp Heutiger westlicher Eingangsbereich zwischen Vor und Hauptburg mit Burgmannenhaus im Hintergrund nbsp Sudmauer mit so genanntem Schalenturm nbsp Blick vom Bergfried Richtung Sudwesten nbsp Luftaufnahme nbsp Schauenburg Schildmauer Nov 2009 nbsp Burgruine Schauenburg und Steinbruch mit Dossenheim Nordost Teil aus der LuftLiteratur BearbeitenChristian Burkhart Die Ruine Schauenburg bei Dossenheim a d Bergstrasse Geschichte Verfall Erhaltung In Burgen und Schlosser Zeitschrift der Deutschen Burgenvereinigung e V fur Burgenkunde und Denkmalpflege Jg 35 Heft 2 Braubach 1994 S 65 76 Ders Die Ruine Schauenburg bei Dossenheim Vom Umgang mit einem herausragenden Geschichtszeugnis an der badischen Bergstrasse im 19 und 20 Jahrhundert In Mannheimer Geschichtsblatter Neue Folge Bd 3 1996 Sigmaringen 1996 S 69 138 Ders Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Ruine Schauenburg Gde Dossenheim Rhein Neckar Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 2001 Stuttgart 2002 S 242 246 Dietrich Lutz Baubegleitende Beobachtungen an der Ruine Schauenburg Gde Dossenheim Rhein Neckar Kreis In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1994 Stuttgart 1995 S 269 273 Adolf von Oechelhaeuser Bearb Die Kunstdenkmaler des Amtsbezirks Heidelberg Kreis Heidelberg Die Kunstdenkmaler des Grossherzogtums Baden Achter Band Zweite Abteilung S 26 28 Tubingen 1913 Karl Friedrich Schimper Burgen und Schlosser im Rhein Neckar Dreieck Alles Wissenswerte uber die 128 Burg und Schlossanlagen in Nordbaden Sudhessen und der Vorderen Pfalz Schimper Schwetzingen 1994 ISBN 3 87742 151 2 Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Verlag Ellen Schmid Brensbach 1998 ISBN 3 931529 02 9 S 67f Thomas Steinmetz Eine Burgenansicht aus dem Kriegsbuch des Philipp Monch von 1496 Die Schauenburg bei Dossenheim In Der Odenwald Zeitschrift des Breuberg Bundes 29 1 1982 S 22 26 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schauenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die Schauenburg bei Dossenheim an der Bergstrasse Text aus Die Gartenlaube Heft 16 S 513 515 Burgruine Schauenburg bei burgenreich de Bautagebuch der AG SchauenburgEinzelnachweise Bearbeiten Dossenheim Ortsgeschichte Abgerufen am 27 November 2020 https www leo bw de web guest detail gis Detail details ORT labw ortslexikon 6288 Dossenheim Altgemeinde Teilort Thomas Steinmetz Burgen im Odenwald Brensbach 1998 S 67 Burgen und Schlosser im Odenwald Burgstall Altes Kopfchen Palais Amorbach Schloss Alsbach Alte Burg Altes Schloss Schloss Auerbach Bacheburg Schloss Bad Konig Beerfurther Schlosschen Schloss Birkenau Palais Boisseree Burg Breuberg Ringwall Burgstadter Berg Burgschell Jagdschlosschen Carlsruhe Curti Schloss Schloss Dallau Darmstadter Schloss Gross Umstadt Burg Dauchstein Bergfeste Dilsberg Burg Dorndiel Emichsburg Burg Eberbach Schloss Erbach Erdwerk Ohrenbacher Schanze Schloss Ernsthofen Jagdschloss Eulbach Schloss Fechenbach Burg Frankenberg Amorbach Burg Frankenstein Burg Freienstein Burg Freudenberg Schloss Furstenau Staatspark Furstenlager Burg Furstenstein Jagdschloss Gammelsbach Gans scher Adelshof Ringwall Greinberg 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