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Die Burg Neidenstein auch Veste Neidenstein oder Nydenstein ist eine Hangburg am Hang eines Sporns des Galgenberges uber dem Schwarzbachtals oberhalb der Gemeinde Neidenstein im Rhein Neckar Kreis in Baden Wurttemberg Burg NeidensteinAlternativname n Veste Neidenstein NydensteinStaat DeutschlandOrt NeidensteinEntstehungszeit um 400 bis 500Burgentyp Hohenburg HanglageErhaltungszustand ErhaltenStandische Stellung AdligeBauweise FachwerkGeographische Lage 49 19 N 8 53 O 49 314722222222 8 8855555555556 Koordinaten 49 18 53 N 8 53 8 OBurg Neidenstein Baden Wurttemberg p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Nutzung 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Hohenburg deren alteste Bauteile auf das 13 Jahrhundert datieren wurde 1319 erstmals erwahnt als sie ein Reichslehen des Friedrich von Venningen war 1385 war die Burg weiterhin Reichslehen der Herren von Venningen deren Linie Venningen Neidenstein auf der Burg residierte Siegfried von Venningen 1393 und Jobst von Venningen 1410 waren Hochmeister des Deutschen Ordens Hans von Venningen 1478 war Bischof von Basel Siegfried III von Venningen 1459 war Bischof von Speyer Die Burg wurde im 16 Jahrhundert ausgebaut und um die Vorburg erweitert Die Wandmalereien im Palas datieren von 1516 das Herrenhaus mit Treppenturm in der Vorburg wurde durch Erasmus von Venningen 1538 erbaut der Erker am Palas stammt von 1561 und der aussere Torturm von 1569 Die Linie Venningen Neidenstein starb 1611 aus in ihre Erbfolge trat die Linie Venningen Hilsbach Der letzte am Ort lebende Ortsherr war Philipp von Venningen der 1667 in das Wasserschloss in Eichtersheim ubersiedelte nbsp Burg Neidenstein 1898Gegen Ende des 18 Jahrhunderts begann die bis dahin von Zerstorungen verschonte Anlage zu verfallen Ein Erker des ostlichen Palas wurde ausgebrochen und im Wasserschloss in Eichtersheim eingebaut In den 1890er Jahren ist das Dach des westlichen Palas eingesturzt der seitdem nur noch als Ruine erhalten ist Um 1900 fanden Sanierungsarbeiten an der Burg statt in deren Vorhof 1880 die katholische Kirche des Ortes erbaut worden war Bei den von 1897 bis 1903 dauernden Arbeiten wurden weite Teile der Anlage wiederhergestellt allerdings wurde auch das oberste Stockwerk des Wehrturms abgenommen Ab 1960 wurde die Sanierung der Burg fortgesetzt Heutige Nutzung BearbeitenDie Burg ist im Privatbesitz der Familie von Venningen und kann nur bedingt besichtigt werden Die Kernburg ist bewohnt im Jagerhaus in der Vorburg unterhalb der Burg ist seit 1994 ein Heimatmuseum Die Burganlage wird fur Kulturveranstaltungen und Burgkonzerte der ortlichen Vereine genutzt Anlage Bearbeiten nbsp Ansicht der KernburgDie Burganlage liegt auf dem nordlich auslaufenden Bergsporn des Galgenbergs am westlichen Ufer des Schwarzbachtals Eine weite Ringmaueranlage mit Wehr und Torturmen sowie ein breiter Halsgraben und ein Zwinger umschliessen die ausserst sudlich und am hochsten gelegene Kernburg an deren sudlicher Flanke sich der 25 Meter hohe Bergfried und die 11 Meter hohe Schildmauer befinden In der Kernburg befanden sich zwei Palas Gebaude Der altere westliche Palas ist nur als Ruine erhalten der neuere ostliche Palas im Stil der Spatgotik ist erhalten und bewohnt Das Untergeschoss des ostlichen Palas hat vermutlich einst als Kuche gedient und weist ein Segmentgewolbe und einen historischen Rauchfang auf Daruber befindet sich der Rittersaal mit Resten dekorativer Wandmalereien Uber dem Rittersaal liegt ein Raum der bis zum 16 Jahrhundert als Kapelle genutzt wurde nbsp Innerer Torturm und westlicher Palas nbsp Ausserer Torturm nbsp HalsgrabenNordlich schliesst sich an die Kernburg eine tiefer gelegene Vorburg auch Neues Schloss genannt an in der zwei renaissancezeitliche Fachwerkgebaude stehen das Jagerhaus und das Herrenhaus mit Treppenturm beide erbaut durch den kurpfalzischen Hofrichter Erasmus von Venningen und seine Bruder Christoph und Hans Moritz im Jahr 1538 Im weiter nordlich gelegenen Vorhof befindet sich seit 1880 die katholische Kirche die auf den Fundamenten einer abgebrannten Zehntscheune aus dem 16 Jahrhundert errichtet wurde nbsp Jagerhaus und Herrenhaus in der Vorburg nbsp Treppenturm des Herrenhauses nbsp Katholische Kirche von 1880Literatur BearbeitenChristoph Buhler Burgen der Kurpfalz Bergstrasse und Neckartal HVA Heidelberg 1990 ISBN 3 89426 012 2 Karl Halter Neidenstein und seine Burg In Badische Heimat 39 Heft 4 1959 ISSN 0930 7001 S 358 361 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Lizenzausgabe Bechtermunz Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 219 4 Max Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882928 Karl Friedrich Schimper Burgen und Schlosser im Rhein Neckar Dreieck Alles Wissenswerte uber die 125 Burg und Schlossanlagen in Nordbaden Sudhessen und der Vorderen Pfalz 2 Auflage Schimper Schwetzingen 1994 ISBN 3 87742 073 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Neidenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Neidenstein bei burgenreich de Burg Neidenstein bei burgenwelt deBurgen und Schlosser in Baden Wurttemberg im Rhein Neckar Kreis Schloss Agnestal Alexanderschloss Altes Schloss Neckarbischofsheim Wasserburg Altwiesloch Burg und Schloss Daisbach Bergfeste Dilsberg Burg Dielheim Burg Eberbach Schloss Ehrstadt Schloss Eichtersheim Wasserburg Eschelbronn Schloss Eschelbronn Ruine Emichsburg Wasserburg Gauangelloch Burg Flinsbach Harfenburg Ruine Hirschburg Schloss Hoffenheim Burg Hohenhardt Burg Horrenberg Schloss Ilvesheim Kronenburg Kuhburg Mauersechseck Schloss Neckarhausen Burg Neidenstein Schloss Neuhaus Ehrstadt Burg Ohrsberg Schloss Rauenberg Burg Reichenstein Burg Reihen Schloss Rotenberg Schanzenkopfle Wasserschloss Schatthausen Ruine Schauenburg Burgschell Burg Schlupferstadt Burg Schwabeck Schloss Schwetzingen Burg Sinsheim Jagdschloss Sorgenfrei Burg Steinsberg Burg Stolzeneck 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