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Dieser Artikel beschreibt den Ortsteil Brensbach Wersau die ehemalige Burg im Rhein Neckar Kreis wird unter Burg Wersau erlautert Wersau ist mit etwa 1300 Einwohnern der zweitgrosste Ortsteil der Gemeinde Brensbach im sudhessischen Odenwaldkreis und wird von den Bewohnern im Dialekt Wersche genannt WersauGemeinde BrensbachWappen von WersauKoordinaten 49 47 N 8 52 O 49 776321 8 863365 173 Koordinaten 49 46 35 N 8 51 48 OHohe 173 m u NHNFlache 5 68 km 1 Einwohner 1305 30 Jun 2022 2 Bevolkerungsdichte 230 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1972Postleitzahl 64395Vorwahl 06161Tor und Glockenturm der Wehrkirche daneben das kleine Fachwerkhauschen Pfarrberg 11Historischer Wehrkirchenkomplex in Wersau Die Schulstrasse und das alteste Fachwerkhaus Wersaus erbaut im Jahr 1614 Das alte Pfarrhaus Erbaut in den Jahren 1732 34 Geplant vom Architekten Johann Conrad Lichtenberg Vater des Georg Christoph Lichtenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Naturraum 1 3 Gewasser 2 Geschichte 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Staats Verwaltungs und Gerichtsgeschichte 2 3 Auswanderungen im 19 Jahrhundert 2 4 Die Werscher Gans 2 5 Erster Weltkrieg 1914 1918 2 6 Zweiter Weltkrieg 1939 1945 2 7 Bevolkerung 2 7 1 Einwohnerentwicklung 2 7 2 Einwohnerstruktur 2011 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Vereine 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Bildung und Betreuung 5 1 1 Grundschule 5 1 2 Kindergarten 6 Verkehr 7 Personlichkeiten mit Bezug zu Wersau 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Wersau liegt im Norden des Odenwalds im Gersprenztal am linken westlichen Ufer des Flusses nordwestlich dem benachbarten Kernort Brensbach jenseits der Gersprenz Der hochste Punkt der Gemarkung liegt im Sudwesten auf dem 310 Meter hohen Auslaufer des bewaldeten Hohenzuges Gemmertsberg Im Suden bildet der Bierbach grosstenteils die Grenze zu Frankisch Crumbach Am Nordufer des Bachs hat Wersau Anteil am Weiler Bierbach Der nordliche Teil der Gemarkung liegt am Kohlbach jenseits der Gersprenz Dort hat Wersau mit zwei Gehoften Anteil am Weiler Hippelsbach auf der Grenze zu Gross Bieberau die gleichzeitig die Kreisgrenze zum Landkreis Darmstadt Dieburg ist Wersau liegt in der Region Starkenburg Naturraum Bearbeiten Die Gemarkungsflache mit ihrem fruchtbaren Lossboden wird uberwiegend landwirtschaftlich genutzt Geologisch zahlt der sudwestliche Bereich Wersauer Gemarkung zum kristallinen Vorderen Odenwald der nordostliche Teil zum Reinheimer Hugelland Wersau liegt im Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald Ein Teil des Wersauer Waldes zahlt zum Natura2000 Schutzgebiet Buchenwalder des Vorderen Odenwaldes nbsp Luftaufnahme von Wersau und dem Wersauer Wald Im Vordergrund der Flusslauf der Gersprenz Im Hintergrund die Neunkircher Hohe Gewasser Bearbeiten Folgende Bache entspringen und oder durchlaufen die Wersauer Gemarkung in Richtung Gersprenz Bierbach Kuh Bach Moorbach Wersauer Dorfbach Kirchbach Grabenackersbach KohlbachGeschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Eine Reihe von Artefakten die in und um den Ort gefunden wurden belegen dass hier bereits ab der Jungsteinzeit Menschen anwesend waren Aus dieser Epoche stammt eine etwa 4500 Jahre alte Steinaxt Sie wurde in der Nahe des Weilers Hippelsbach gefunden ein weiteres Steinbeil gleicher Zeitstellung im Ortsgebiet Wersaus Keramikscherben die 1980 bei Feldbegehungen nahe dem Kirchbach gesichert wurden sind der Kulturstufe der Linearbandkeramiker zugeteilt ca 4800 v Chr 1977 wurde am ostlichen Rand der Gemarkung bei Feldarbeiten ein Hinkelstein Menhir entdeckt geborgen und 70 Meter weiter auf der Grenze zu Gross Bieberau aufgestellt 3 Auf dem Hohenzug des im Wersauer Wald liegenden Gemmertsberg befinden sich drei Hugelgraber die dort vermutlich wahrend der Hugelgraber Bronzezeit angelegt wurden Den bislang altesten Hinweis auf eine Besiedlung des heutigen Ortsgebietes stellen Keramikfunde aus der Moorbachstrasse dar Die hier sichergestellten Gefassscherben und ein Spinnwirtel datieren in die eisenzeitliche Latenekultur zw 450 v Chr und Christi Geburt 4 Zu dieser Zeit siedelten im Brensbacher Gemeindegebiet Kelten was u a eine keltischen Munze Quinar Typ Heidelberg Neuenheim etwa erstes Jahrhundert vor Christus belegt Bei der Munze die beim Weiler Bierbach gefunden wurde handelt es sich um eine der ganz wenigen keltischen Munzen die aus dem Bereich Vorderer Odenwald uberhaupt bekannt sind 5 Auch die Romer hinterliessen wahrend der Besatzung des Odenwaldes in Wersau ihre Spuren Die hessische Landesarchaologie vermuten dass sich im Bereich des Wersauer Kirchfriedhofs einmal ein romisches Gebaude moglicherweise ein romisches Badehaus befunden hat Diverse Ziegelfragmente die im Jahr 1982 bei Grabungen unter der Kirche gefunden wurden deuten darauf hin Bei Feldbegehungen des Heimat und Geschichtsvereins Wersau wurden weitere Zeugnisse romischer Anwesenheit sichergestellt Eine romische Fibel im Bereich Bierbach ein Sesterz mit der Pragung des romischen Kaisers Mark Aurel in der Moorbachstrasse ein Dupondius gleicher Zeitstellung am westlichen Rand der Wersauer Gemarkung Von der einst weit verbreiteten Annahme ein in den 1960er Jahren in der Bahnhofstrasse freigelegter Knuppeldamm sei romischen Ursprungs ist die Archaologie inzwischen abgewichen und spricht diesen als wahrscheinlich spatmittelalterlich bis fruhneuzeitlich an 6 Mit dem Ruckzug der Romer begann in Mittel und Sudeuropa die Volkerwanderungszeit die vor allem durch Migration germanischer Gruppen definiert ist In Sudhessen waren es zunachst die westgermanischen Alemannen die hier neues Siedlungsgebiet suchten Aus dieser Zeit stammen zwei Bugelknopf Fibeln aus Bronze von denen eine im Bereich des Weilers Bierbach und eine weitere am westlichen Rand der Wersauer Gemarkung bei Feldbegehungen des Heimat und Geschichtsvereins Wersau gefunden wurden nbsp Neolithisches Steinbeil aus Wersau nbsp Menhir von Wersau prahistorischer Hinkelstein nbsp Spinnwirtel und Keramikscherben Eisenzeitliche Funde aus der Moorbachstrasse nbsp Der Keltische Quinar aus Bierbach 1 Jahrhundert v Chr Staats Verwaltungs und Gerichtsgeschichte Bearbeiten Der Ort ist unter dem Namen Wersauwe seit 1314 urkundlich bezeugt ab 1538 Wersaw spater Wersau 7 Wersau hat seit 1439 eine eigene Kirche die dem Heiligen Egidius geweiht war Der Ort gehorte zu je einem Viertel der Herrschaft Breuberg und dem Furstentum zu Lowenstein Wertheim Rochefort Die andere Halfte gehorte zu Hessen und lag im Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt Die Zent war in sogenannte Reiswagen eingeteilt denen jeweils ein Oberschultheiss vorstand die dem Zentgrafen unterstellt waren Dieser Bezirk hatte einen Frachtwagen Reiswagen einschliesslich Zugtieren und Knechten fur Feldzuge bereitzustellen Wersau gehorte zum Grossbieberauer Reiswagen dem Waldhausen 8 9 bestehend aus den Orten Niedernhausen Billings Messbach und Nonrod sowie die Dorfer Rodau Wersau und Steinau angehorten Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts 10 Im Jahr 1806 kam Wersau vollstandig zum Grossherzogtum Hessen Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Wersau am 1 August 1972 kraft Landesgesetz zugleich mit den Gemeinden Hollerbach Nieder Kainsbach und Wallbach in die Gemeinde Brensbach eingegliedert und wechselte dabei vom Landkreis Dieburg zum Odenwaldkreis 11 12 Fur Wersau sowie fur die ubrigen im Zuge der Gebietsreform nach Brensbach eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet 13 Im Jahr 2014 feierten die Wersauer die 700 jahrige urkundliche Ersterwahnung des Dorfes 14 Die folgende Liste zeigt im Uberblick die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Wersau unterstand 15 16 Nicht hessische Halfte vor 1805 Heiliges Romisches Reich ein Viertel Grafschaft Erbach Schonberg Herrschaft Breuberg ein Viertel Furstentum zu Lowenstein Wertheim Rochefort Zent Kirch Brombach 1805 Durch Tauschvertrag Anteile von Lowenstein Wertheim an Hessen Hessische Halfte vor 1479 Heiliges Romisches Reich Grafschaft Katzenelnbogen Obergrafschaft Katzenelnbogen ab 1479 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Obergrafschaft Katzenelnbogen ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Obergrafschaft Katzenelnbogen Amt Lichtenberg Zent Oberramstadt Gross Bieberauer Reiswagen ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt Furstentum Starkenburg Amt LichtenbergInsgesamt hessisch ab 1806 Grossherzogtum Hessen Mediatisierung Furstentum Starkenburg Amt Lichtenberg ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Amt Lichtenberg ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Reinheim Anm 1 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landkreis Dieburg ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Dieburg ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Dieburg ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Dieburg 17 Anm 2 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Dieburg ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Odenwaldkreis Gemeinde Brensbach Anm 3 Gerichte ab 1803 In der Landgrafschaft Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur das Furstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen Damit war fur Wersau das Amt Lichtenberg zustandig Das Hofgericht war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Die Zentgerichte hatten damit ihre Funktion verloren Mit Bildung der Landgerichte im Grossherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lichtenberg das Gericht erster Instanz zweite Instanz war das Hofgericht Darmstadt Es folgten 1 ab 1848 Landgericht Reinheim Verlegung von Lichtenberg nach Reinheim zweite Instanz Hofgericht Darmstadt ab 1879 Amtsgericht Reinheim Landgerichte wurden durch funktionsgleiche Amtsgerichte ersetzt zweite Instanz Landgericht Darmstadt ab 1968 Amtsgericht Darmstadt mit der Auflosung des Amtsgerichts Reinheim zweite Instanz Landgericht DarmstadtAuswanderungen im 19 Jahrhundert Bearbeiten Bis in das 19 Jahrhundert kam es in Europa durch die Kleine Eiszeit zu vielen Missernten Nach vielen entbehrungsreichen Jahren wanderten deshalb etliche Familien aus Wersau und Bierbach nach Amerika aus Die meisten wurden in den Staaten Illinois und Ohio sesshaft 3 Die Werscher Gans Bearbeiten Ende des 19 Anfang des 20 Jahrhunderts wurden in Wersau 260 Wersauer Ganse gezahlt die alle ohne Aufsicht durch das Dorf und die Felder liefen wo sie auch Schaden an der Ernte anrichteten Darum wurde 1913 eigens fur diese Tiere ein Gansehirte eingestellt Sein Jahressalar belief sich auf 130 Mark Darum ist neben dem Glockenturm die Werscher Gans ein Wahrzeichen des Dorfes 3 Nahe dem historischen Ortsmittelpunkt befindet sich in der Moorbachstrasse der Gansebrunnen Er wird von den Wersauern auch Schebbbrunne oder Milschkisch genannt weil dort schon fruher ein Brunnen installiert und fruher die zentrale Milchsammelstelle untergebracht war Der Brunnen wurde im Zuge der Dorferneuerung installiert Die Gansestele steht in der Ortsmitte unmittelbar bei der Ortstafel und wurde im Rahmen der 700 Jahr Feier 2014 aufgestellt nbsp Gansebrunnen in der Moorbachstrasse nbsp Werscher Gans in der OrtsmitteErster Weltkrieg 1914 1918 Bearbeiten nbsp Denkmal zur Erinnerung an die Gefallenen beider Weltkriege am Fusse des PfarrbergesAls im November 1918 der Erste Weltkrieg endet hat Wersau 19 gefallene und 3 vermisste Soldaten zu beklagen Zweiter Weltkrieg 1939 1945 Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg fallen 43 Wersauer 24 bleiben bis heute vermisst Der Nachtjager Absturz von Wersau nbsp Nachtjager Messerschmitt Bf110 Beutemaschine mit Lackierung der englischen LuftwaffeAm Abend des 27 Januar 1944 sturzte bei Wersau ein deutscher Nachtjager ab Zwei der drei Mann Besatzung kamen dabei ums Leben Die Maschine vom Typ Messerschmitt Bf 110 mit der Werk Nr 740 193 gehorte zur Einheit II Gruppe Nachtjagdgeschwader 6 und war um ca 21 Uhr vom Flugplatz Mainz Finthen gestartet mit dem Auftrag in jener Nacht britische Bomberverbande im Raum Magdeburg zu bekampfen Der Absturz erfolgte ohne Feindeinwirkung aufgrund von Bewusstlosigkeit des Piloten der die Maschine nicht mehr verlassen konnte und mit ihr absturzte Der Bordschutze konnte das absturzende Flugzeug verlassen jedoch riss sein Fallschirm ab und er kam ebenfalls ums Leben Der Funker und Navigator uberlebte den Notausstieg schwer verletzt und blieb mit seinem Fallschirm in einem hohen Baum der Gersprenz hangen aus dem er von Wersauer Bewohnern gerettet und versorgt wurde Er pflegte uber Jahrzehnte den Kontakt zu seinen Rettern Im Jahr 1990 bekam er einen Kolben eines Motors seiner verungluckten Maschine uberreicht die an der Absturzstelle im nassen Boden versunken war und 46 Jahre spater von einem Wersauer Bauunternehmer zum Teil wieder ausgegraben wurde 3 Pilot Ofw Sepp Soller gefallen beigesetzt in seiner Heimat Mengkofen Niederbayern Bordschutze Uffz Willi Griffel gefallen beigesetzt in seiner Heimat Nienburg Weser Funker Navigator Ofw Erwin Huber verletzt aus Forst bei BruchsalBevolkerung Bearbeiten Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1629 40 Hausgesesse 1 1805 Wersau mit Bierbach 401 Einwohner 18 1961 861 evangelische 85 42 124 katholische 12 30 Einwohner 1 Wersau Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020Jahr Einwohner1829 6301834 7611840 8351846 8201852 8251858 7701864 7961871 7301875 7651885 7261895 7081905 6801910 7011925 7031939 6941946 1 0241950 1 0091956 1 0431961 1 0081967 1 0301970 1 0561980 1990 2000 2011 1 3412015 1 3382020 1 291Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 nach 1970 Gemeinde Brensbach 19 2 Zensus 2011 20 Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Wersau 1341 Einwohner Darunter waren 48 3 6 Auslander Nach dem Lebensalter waren 240 Einwohner unter 18 Jahren 540 zwischen 18 und 49 333 zwischen 50 und 64 und 228 Einwohner waren alter 20 Die Einwohner lebten in 582 Haushalten Davon waren 168 Singlehaushalte 147 Paare ohne Kinder und 204 Paare mit Kindern sowie 51 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften In 99 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren innen und in 411 Haushaltungen lebten keine Senioren innen 20 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Gespalten von Grun und Gold vorne eine silberne Gans uber einem silbernen Schragwellenbalken hinten der Wersauer Kirchturm Das nichtamtliche Wappen von Wersau wurde am 23 August 2013 durch den Reinheimer Heraldiker Gerhard Kirchner gestaltet Das Wappen soll den Ort redend symbolisieren Die Gans und der Wellenbalken auf Grunem Grund sollen die Gersprenzauen nahe dem Ort symbolisieren Die Gans steht daruber hinaus fur den Spitznamen der Einwohner des Dorfes Werscher Gans Wersauer Ganse Der Kirchturm der evangelischen Kirche ist das Wahrzeichen Wersaus 21 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Der Pfarrberg mit dem alten Pfarrhaus als beherrschendem Bauwerk ist einer der altesten Teile des Dorfes Dieser Komplex steht zusammen mit den beiden grossen Hofreiten an der Biegung der Schulstrasse mit der befestigten Wehrkirchenanlage und mit dem alten Teil des Friedhofs als Gesamtanlage unter Denkmalschutz Geschutzt sind nicht nur die Gebaude sondern auch die besonders vollstandig erhaltenen steinernen Einfriedungen und der steile Treppenweg zwischen Schulstrasse und Pfarrberg mit einem Kastanienbaum der als Naturdenkmal ausgewiesen ist Geschutzt sind neben der evangelischen Kirche und dem Schulhaus weitere sechs Anwesen in Wersau darunter das alteste Fachwerkhaus des Ortes aus dem Jahr 1614 22 Siehe Liste der Kulturdenkmaler in Wersau Anlasslich der 700 Jahr Feier 2014 wurde in der Ortsmitte von Wersau eine historische Ortstafel installiert mit der Darstellung eines Rundwegs durch den Ort wo man an zurzeit 26 geschichtstrachtigen Objekten Informationen auf Glaspanelen zu ihrer Geschichte findet nbsp Ortstafel in der Ortsmitte mit Erlauterungen uber die historischen Liegenschaften in Wersau nbsp Glaspanel Beispiel am denkmal geschutzten Schulhaus nbsp Bachlauf des 1991 rekonstruierten Moorbachs im alten Dorfkern nbsp Die alte Landwehr bei Wersau war ein mittelalterlicher Grenzwall der in Teilen bis heute erhalten geblieben ist Vereine Bearbeiten Schutzenverein 1970 Wersau e V Schiesssport Gemeinschaft Gersprenztal e V Mitglied beim Bund Deutscher Sportschutzen mit Sitz in Wersau und Schiessdisziplinen des BDS Turnverein TV 1908 Wersau Kraftsportverein KSV 1920 Wersau Gemischter Chor zuvor MGV 1892 Wersau Freiwillige Feuerwehr Wersau Kleintierzuchtverein Wersau Sozialverband VdK Hessen Thuringen Ortsverband Wersau Wersche Party Crew Kerbverein Wersau Heimat und Geschichtsverein Wersau 23 Musikakademie Gersprenztal Werkkunstschule e V Odenwaldverein Wersau Jagdgenossenschaft WersauWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBildung und Betreuung Bearbeiten nbsp Denkmalgeschutzte Grundschule Wersau Erbaut im Jahr 1892Grundschule Bearbeiten Die Grundschule befindet sich in der Schulstrasse in unmittelbarer Nahe zum Feuerwehrhaus und ist in einem unter Denkmalschutz stehendem Backsteingebaude aus dem Jahre 1892 untergebracht Die Grundschule Wersau beherbergt die Klassen 1 4 fur rund 60 Schuler Kindergarten Bearbeiten Der Wersauer Kindergarten mit ca 60 Betreuungsplatzen ist im Anbau des Dorfgemeinschaftshauses untergebracht und tragt den Namen Schatzinsel Verkehr BearbeitenDie Kreisstrasse K 74 fuhrt in Nord Sud Richtung durch die Ortslage und verbindet Wersau in beiden Richtungen mit der nahegelegenen Bundesstrasse 38 An der Nordanbindung fuhrt die Landesstrasse L 3065 in Verlangerung der K 74 nach Norden weiter in Richtung Otzberg Wersau war vom 10 Oktober 1887 bis 25 Mai 1963 mit einer Haltestelle am Gasthaus Zum Kuhlen Grund an die Eisenbahnstrecke der Reinheim Reichelsheimer Eisenbahn angeschlossen Personlichkeiten mit Bezug zu Wersau Bearbeiten nbsp Der aus Wersau stammende Rennfahrer Timo Glock im Jahr 2014Peter Made 1775 1853 Zentschultheiss von Wersau und Abgeordneter der 2 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen Timo Glock 1982 Automobilrennfahrer wuchs hier auf Reinhard Bock zweimaliger deutscher Juniorenmeister im Ringen und 1966 Mitglied der deutschen NationalmannschaftLiteratur BearbeitenGeschichte und Geschichten eines Dorfes 700 Jahre Wersau Heimat und Geschichtsverein 700 Jahre Wersau 2014 ISBN 978 3 00 044571 2 Karl Eidenmuller Familienbuch Wersau Odenwald mit Bierbach 1640 1807 Schriften der Hessischen familienkundlichen Vereinigung Nr 10 1992 Kurt Schnellbacher Die Geschichte der Schule im Dorf Wersau online als pdf Literatur uber Wersau nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Alle Eintrage zu Wersau im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wersau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Wersau In Webauftritt der Gemeinde Brensbach Wersau Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Eintrag zu Wersau bei genealogy net Geographie und Naturraumliche EinheitenAnmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Trennung zwischen Justiz Landgericht Lichtenberg und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Am 1 August 1972 als Ortsbezirk zur Gemeinde Brensbach und Eingliederung in den Odenwaldkreis Einzelnachweise a b c d e Wersau Odenwaldkreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen amp Fakten In Webauftritt Gemeinde Brensbach abgerufen im Oktober 2020 a b c d Heimat und Geschichtsverein 700 Jahre Wersau Geschichte und Geschichten eines Dorfes 700 Jahre Wersau 2014 ISBN 978 3 00 044571 2 Ist Wersau uber 2000 Jahre alt In www hugv wersau de Heimat und Geschichtsverein Wersau abgerufen im Januar 2020 Quelle Gemeindevorstand der Gemeinde Brensbach Brensbach Eine Zeitreise Brensbach 2022 ISBN 978 3 00 072862 4 Quelle Gemeindevorstand der Gemeinde Brensbach Brensbach Eine Zeitreise Brensbach 2022 ISBN 978 3 00 072862 4 Online Ortsfamilienbuch Wersau In www online ofb de Abgerufen im 1 Januar 1 Hessen Darmstadter Staats und Adresskalender 1791 Im Verlag der Invaliden Anstalt Darmstadt 1791 S 123 Online bei HathiTrust s digital library Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamensbuch Starkenburg Hrsg Historische Kommission fur den Volksstaat Hessen Band 1 Selbstverlag Darmstadt 1937 OCLC 614375103 S 727 Ferdinand Dieffenbach Das Grossherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart Literarische Anstalt Darmstadt 1877 S 254 Online bei google books Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Erbach GVBl II 330 16 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 224 8 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 359 Hauptsatzung 5 PDF 50 kB Gemeinde Brensbach abgerufen im Mai 2019 Anzeigenblatt Gersprenztal 700 Jahre Wersau Memento vom 26 Oktober 2014 im Internet Archive abgerufen am 27 Juni 2014 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogthums Hessen Band 1 Darmstadt 1866 S 43 ff online bei Google Books Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB Bundschuh Johann Kaspar 1753 1814 Geographisches statistisch topographisches Lexicon vom Kur und Oberrheinischen Kreis In Munchner Digitalisierungs Zentrum Digitale Bibliothek MDZ abgerufen am 11 Oktober 2023 Ortsteil Wersau Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original abgerufen im Jahr 2016 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 34 und 88 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im November 2021 Gerhard Kirchner Wappenbeschreibung fur Wersauer Wappen 2013 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Gesamtanlage Wersau In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Heimat und Geschichtsverein Wersau Webauftritt Abgerufen im Januar 2020 Ortsteile von Brensbach Affhollerbach mit Kilsbach Brensbach mit Mummenroth Hollerbach Nieder Kainsbach mit Stierbach Wallbach Wersau mit Teilen von Bierbach und Hippelsbach Normdaten Geografikum GND 4315856 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wersau amp oldid 238338982