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Knoden ist ein Ortsteil der Gemeinde Lautertal Odenwald im Kreis Bergstrasse in Hessen KnodenGemeinde Lautertal Odenwald Koordinaten 49 42 N 8 43 O 49 694389 8 719051 472 Koordinaten 49 41 40 N 8 43 9 OHohe 472 m u NHNFlache 2 02 km 1 Einwohner 91 30 Jun 2013 2 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner km Eingemeindung 1 August 1972Postleitzahl 64686Vorwahl 06254Knoden westlicher Teil des Ortes Knoden westlicher Teil des Ortes Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Von den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert 2 2 19 Jahrhundert bis heute 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKnoden liegt im Vorderen Odenwald sudostlich der Kerngemeinde Reichenbach auf dem kurzen westlichen Auslaufer eines Hohenzuges der die Wasserscheide bildet zwischen dem Einzugsgebiet des Schlierbachs der im Osten bei Furth der mittleren Weschnitz zufliesst und dem Bach an den Rehklingen dessen Lauf im Westen bei Gronau im Meerbach aufgeht der wiederum durch Bensheim fliesst und bei Lorsch in die untere Weschnitz mundet Der Weiler Knoden ist zur Seite des Baches Rehklingen in der Nahe seiner vier Quellen zu finden und besteht im Wesentlichen aus einigen Bauernhofen Die Gemarkung erstreckt sich auf dem Hohenzug zu beiden Seiten der Wasserscheide und umfasst auch den drei Viertel Kilometer von Knoden entfernten Weiler Breitenwiesen im Nordosten Hochste Erhebungen sind mit 511 Meter der bewaldete Knodener Kopf nordwestlich des Ortes jenseits des Baches in einer exponierten Lage hoch uber dem Lautertal sowie der 536 Meter hohe ebenfalls bewaldete Knorschhugel ostlich des Ortes Grosse Teile der Hochflache sind landwirtschaftlich genutzt Die nachstgelegenen Ortschaften sind im Westen Elmshausen im Nordwesten Reichenbach im Nordosten Raidelbach und Kolmbach im Osten Glattbach im Sudosten Seidenbuch im Suden Schannenbach und im Sudwesten Gronau Geschichte BearbeitenVon den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Knoden entstand im Gebiet der ehemaligen Mark Heppenheim einem Verwaltungsbezirk des Frankenreichs Am 20 Januar 773 schenkte Karl der Grosse die Stadt Heppenheim nebst der Mark Heppenheim dem Reichskloster Lorsch Nach langen Streitigkeiten konnten sich die Kurpfalz und Kurmainz Anfang des 14 Jahrhunderts uber das Erbe der Lorscher Abtei einigen und die Pfalzer Teile wurden durch die Amtsvogtei Lindenfels verwaltet Die erste schriftliche Erwahnung fand der Ort unter dem Namen Knoden 1428 Kurmainz vergab in Knoden von 1420 bis 1461 ehemals Lorscher Besitz als Lehen Breitenwiesen und Knoden hatten die Herren von Erbach zu Afterlehen gegeben Anna von Bickenbach Gemahlin Conrads von Erbach kaufte beide Orte von Hans von Erlike am 23 April 1451 fur 400 fl 3 Da es im Grenzgebiet zwischen der Kurpfalz und der Grafschaft Erbach mehrere Vorfalle durch die unubersichtliche Gebietszugehorigkeit gab einigte sich am 4 Juni 1561 der Pfalzer Kurfurst Friedrich III mit den Brudern Georg Eberhard und Valentin Grafen von Erbach uber einen Gebietstausch Dadurch kamen die zur Pfalzer Thalzent gehorigen Dorfer Lautern Gadernheim und Reidelbach und der Pfalzer Anteil an Reichenbach an die Grafschaft Erbach und die erbachischen Dorfer Mittershausen Mitlechtern Scheuerberg Schaunenbach Knoden Breitenwiesen sowie Oberlaudenbach an die Pfalz Dort bildeten sie die Neu Zent des Amts Lindenfels Bis 1737 unterstand Lindenfels dem Oberamt Heidelberg danach wurde es ein selbstandiges Oberamt der Pfalzgrafschaft bei Rhein ab 1777 im Kurfurstentum Pfalzbayern Die Gerichtsbarkeit uber Knoden lag anfangs in Heppenheim wo die Hohe Gerichtsbarkeit uber Diebstahl Mordgeschrei Steinwurf Rauber und Ketzerei bis 1714 blieb Dagegen wird durch Urkunden bewiesen dass die Neu Zent bereits 1613 bestand und dass 1665 Rechtssachen an das Zentgericht in Mittershausen und von da an das kurpfalzische Hofgericht appelliert wurden 4 In den Anfangen der Reformation sympathisierten die pfalzischen Herrscher offen mit dem lutherischen Glauben aber erst unter Ottheinrich Kurfurst von 1556 bis 1559 erfolgte der offizielle Ubergang zur lutherischen Lehre Danach wechselten seine Nachfolger und gezwungenermassen auch die Bevolkerung mehrfach zwischen der lutherischen reformierten und calvinistischen Religion Knoden gehorte kirchlich spatestens nach 1650 als Filiale zur reformierten Pfarrei Schlierbach 4 Aus dem Jahr 1613 die Zugehorigkeit zur Pfarrei Reichenbach belegt 5 1613 hatte Knoden leibeigene Manner 4 und 7 Frauen 7 Hausgesesse und 9 Huben Nach dem Dreissigjahrigen Krieg 1618 bis 1648 war der Ort wie viele andere der Kurpfalz fast ausgestorben und die Pfalzgrafen versuchten durch ein von religioser Toleranz gepragte Wiederansiedlungspolitik das Land neu zu beleben Bekannt wurde der Knoden zur damaligen Zeit als sich 1663 der wegen Hexerei aus der Schweiz ausgewiesenen Kaspar Dascher hier ansiedelte In der Folgezeit traute man den Einwohnern Hexenkunste zu die unter dem Begriff Knodener Kunst Eingang in die Geschichtsbucher fanden 6 1685 starb die reformierte Linie Pfalz Simmern aus und die katholischen Vettern der Linie Pfalz Neuburg traten mit Kurfurst Philipp Wilhelm die Regierung in der Kurpfalz an Dieser verordnete die Gleichstellung des katholischen Glaubens in der mehrheitlich evangelischen bevolkerten Pfalz Im Jahr 1784 bewohnten den Ort 13 Familien mit 72 Seelen in 6 Wohnhausern Die Gemarkung bestand aus 160 Morgen Ackerland 33 Morgen Wiesen zwei Morgen Garten und einem Morgen Wald Den grossen Zehnten bezogen das Domkapitel zu Mainz zwei und der Herr von Dalberg ein Teil Vom kleinen Zehnten erhielten diese ein Drittel und der Pfarrer zu Reichenbach zwei Drittel 3 7 Im Versuch einer vollstandigen Geographisch Historischen Beschreibung der Kurfurstl Pfalz am Rheine findet sich 1786 uber Knoden Knoden Ist ebenfalls nur ein Weiler anderthalb Stunden von Lindenfels westwarts entfernet hat zum Nachbaren gegen Ost Gladbach gegen Sud Schannenbach gegen West den gemeinschaftlichen Markerwald gegen Norden das Erbachische Hohenstein und vorgemeldetes Breitenwiesen mit welchem es gleiche Schicksale gehabt Neben dem Orte laufet das in den sogenannten Hofwiesen aus vier Brunnquellen entstehende Bachlein Meerbach nach Grunau Zelle und so weiter in die Weschniz Durch das Weiler ziehet die Landstrasse von Lindenfels nach Bensheim Im J 1784 bewohnten es 13 Familien 72 Seelen in 6 Wohnhausern Die Gemarkung enthalt 160 M Ackerfeld 33 M Wiesen 2M Garten und 1 M Wald Mit dem grossen und kleinen Zehnten verhalt es sich wie zu Breitenwiesen 7 Uber das gemeinsame Recht der Nutzung des Bensheimer Markwaldes schreibt C F M L Marchand Am 22 Sept 1615 gab Pfalzgraf Friedrich eine Markergerichtsordnung fur die Bensheimer Markwaldungen zur Beseitigung der dieserhalb zwischen Bensheim Gronau Zell Schannenbach Knoden und Breitenwiesen bestandenen Irrungen Zu dem Markergericht stellte Bensheim den Schultheissen und 4 Mann Gronau und Zell je 1 Mann Schannenbach Knoden und Breitenwiesen 1 Mann zusammen Die gemeinschaftlichen Waldungen bestanden aus dem Zellerholz Vorderwald Eselberg Kesselberg Dengelberg Schulberg und Knodelberg Bensheim und Gronau hatten die beiden ersten allein In der Mitte des 17 Jahrhunderts nachdem die Sache vorher schon im Hofgericht zu Heidelberg streitig gelegen bestanden noch mancherlei Dissidien wegen der von Bensheim behaupteten Obermarkerschaft des Steinsatzrechtes usw 4 19 Jahrhundert bis heute Bearbeiten nbsp Postkarte um 1900 Bauernhof auf der Knodener Hoh Als Folge der Napoleonischen Kriege wurde bereits 1797 das Linke Rheinufer und damit der linksrheinische Teil der Kurpfalz von Frankreich annektiert Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 der die territorialen Verhaltnisse im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation neu regelte wurden der Landgrafschaft Hessen Darmstadt als Ausgleich fur verlorene rechtsrheinische Gebiete unter anderem Teile der aufgelosten Furstentumer Kurmainz und Kurpfalz und des Bistums Worms zugesprochen Auch das Oberamt Lindenfels und mit ihm Knoden fiel damit an Hessen Darmstadt Dort wurde das Oberamt vorlaufig als hessische Amtsvogtei weitergefuhrt Die ubergeordnete Verwaltungsbehorde war der Regierungsbezirk Darmstadt der ab 1803 auch als Furstentum Starkenburg bezeichnet wurde 8 In Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur das Furstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen Das Hofgericht war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Ubergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt Damit hatten die Zent Heppenheim und die mit ihnen verbundenen Zentgerichte endgultig ihre Funktion eingebusst Am 14 August 1806 erhob Napoleon Hessen Darmstadt zum Grossherzogtum 1812 wurde der Amtsbereich des Amts Lindenfels aufgeteilt und Knoden erst dem Amt Bensheim 9 und am 18 April des gleichen Jahres mit den anderen Orten der ehemaligen Neu Zent dem ehemals mainzischen Amt Heppenheim zugewiesen 10 1816 wurden im Grossherzogtum Provinzen gebildet und das vorher als Furstentum Starkenburg bezeichnete Gebiet das aus den sudlich des Mains gelegenen alten hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand in Provinz Starkenburg umbenannt 1821 wurden die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Grossherzogtums aufgelost und Landratsbezirke eingefuhrt wobei Knoden zum Landratsbezirk Lindenfels kam Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen die unabhangig von der Verwaltung waren Deren Gerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken Fur den Landratsbezirk Lindenfels war das Landgericht Furth als Gericht erster Instanz zustandig Diese Reform ordnete auch die Verwaltung auf Gemeindeebene neu So war die Burgermeisterei in Mittershausen ausser fur Mittershausen auch fur Breitenwiesen Igelsbach Knoden Mitlechtern Schannenbach und Scheuerberg zustandig Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30 Juni 1821 gab es keine Einsetzungen von Schultheissen mehr sondern einen gewahlten Ortsvorstand der sich aus Burgermeister Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte 11 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Knoden Knoden L Bez Lindenfels luth und reform Filialdorf liegt 1 1 2 St von Lindenfels und hat 9 Hauser und 77 Einw und darunter 56 Luth und 21 Reformirte Die Knodner Hohe liegt 2247 Hess Fuss 0 25m uber der Meeresflache Diesen Ort hatten die Grafen von Erbach fruher zu Afterlehen gegeben Des Schenken Conrads von Erbach Gemahlin Anna von Bickenbach brachte Knoden 1451 von Hans von Erlikheim kauflich wieder an sich und 1561 kam derselbe durch Tausch an Churpfalz so wie 1802 an Hessen 12 1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrossert und es wurden Kreise geschaffen Nach der am 20 August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Sud Starkenburg kunftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15 Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde zu dem jetzt Knoden gehorte Am 16 Marz 1842 erfolgte eine Trennung Schannenbach mit Knoden und Breitenweisen bildete ab dem 22 Juli eine die eigene Burgermeisterei die ubrigen Gemeinden blieben bei Mittershausen 13 Im Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 heisst es Knoden b Lindenfels Dorf zur evangelisch lutherischen Pfarrei Reichesbach reformirten Pfarrei Schlierbach kathol Pfarrei Lindenfels gehorig 9 H 77 evangel E Grossherzogth Hessen Prov Starkenburg Kreis Heppenheim Landgericht Furth Hofgericht Darmstadt Das Dorf Knoden ist im Jahre 1802 von Churpfalz an Hessen ubergegangen 14 Am 31 Juli 1848 wurden in den Provinzen die Kreise und die Landratsbezirke abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden Bereits vier Jahre spater im Laufe der Reaktionsara kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zuruck und Knoden wurde Teil des neu geschaffenen Kreises Lindenfels 15 Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevolkerungs und Katasterlisten 16 ergaben fur Knoden 17 Katholisches und reformatorisches Filialdorf mit 78 Einwohnern das mit Breitenwiesen eine Gemarkung bildet Diese Gemarkung besteht aus 776 Morgen davon 344 Morgen Ackerland 130 Morgen Wiesen und 284 Morgen Wald In den Statistiken des Grossherzogtums werden bezogen auf Dezember 1867 fur das Filialdorf Knoden die Burgermeisterei Schannenbach 10 Hauser 84 Einwohner der Kreis Lindenfels das Landgericht Furth die evangelische reformierte Pfarrei Schlierbach bzw die lutheranische Pfarrei Reichenbach des Dekanats Lindenfels und die katholische Pfarrei Lindenfels des Dekanats Heppenheim angegeben In der Gemarkung von Knoden liegt noch der Weiler Breitenwiesen 5 Hauser 47 Einw 18 1874 wurde eine Anzahl von Verwaltungsreformen beschlossen So wurden die landesstandige Geschaftsordnung sowie die Verwaltung der Kreise und Provinzen durch Kreis und Provinzialtage geregelt Die Neuregelung trat am 12 Juli 1874 in Kraft und verfugte auch die Auflosung der Kreise Lindenfels und Wimpfen und die Eingliederung von Knoden in den Kreis Bensheim 19 Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolge derer die bisherigen grossherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Furth und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Darmstadt 20 Die ab 1839 erbaute Staatsstrasse von Worms uber Bensheim durch das Lautertal nach Lindenfels und weiter bis Michelstadt leistete einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur des vorderen Odenwaldes Sie erhielt den auf die Nibelungensage hinweisenden Namen Nibelungenstrasse Im Jahr 1869 wurde die Eroffnung der Nibelungenbahn von Worms uber Lorsch nach Bensheim gefeiert wo sie Anschluss an die bereits 1846 fertiggestellten Main Neckar Bahn hatte Im Jahr 1927 wurde die Gemarkungsgrosse einschliesslich des Weilers Breitenwiesen mit 193 7 ha angegeben 5 Die hessischen Provinzen Starkenburg Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflosung der Provinzial und Kreistage aufgehoben Zum 1 November 1938 trat eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen da er aufgelost und zum grossten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde Der Kreis Heppenheim ubernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstrasse 21 22 Wie die Einwohnerzahlen von 1939 und 1946 zeigen nahm auch Knoden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs viele Fluchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgrosse mit 201 ha angegeben davon waren 72 ha Wald 22 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Knoden zusammen mit Breitenwiesen Zum 1 August 1972 kraft Landesgesetzes in die Gemeinde Lautertal eingemeindet 23 Fur die Ortsteil Knoden mit Breitenwiesen wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 24 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Knoden 63 Einwohner Darunter waren 3 4 8 Auslander Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren 21 zwischen 18 und 49 12 zwischen 50 und 64 und 15 Einwohner waren alter 25 Die Einwohner lebten in 27 Haushalten Davon waren 6 Singlehaushalte 6 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften In 6 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 12 Haushaltungen lebten keine Senioren 25 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1613 0 7 Hausgesesse Leibeigene 4 Manner 7 Frauen 22 1784 72 Seelen 13 Familien in 6 Wohnhausern 7 Knoden Einwohnerzahlen von 1784 bis 1970Jahr Einwohner1784 721834 1231840 1191846 1141852 1231858 1201864 1261871 1121875 1101885 1021895 951905 1001910 951925 1001939 1031946 1431950 1431956 951961 991967 1041970 101Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 22 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 56 evangelisch lutherische 21 evangelisch reformierte 0 67 ein katholischer 0 17 Einwohner 12 1961 96 evangelische 96 97 3 katholischer 3 03 Einwohner 22 Verkehr BearbeitenFur den uberortlichen Verkehr ist Knoden durch die Kreisstrasse K 55 erschlossen die bei Gadernheim von der als Nibelungenstrasse bekannten Bundesstrasse 47 abzweigt nordlich an Breitenwiesen vorbeigeht das Ortsende von Knoden im Osten beruhrt und uber Schannenbach und Seidenbuch nach Glattbach zu Tal fuhrt Literatur BearbeitenJohann Goswin Widder Versuch einer vollstandigen Geographisch Historischen Beschreibung der Kurfurstl Pfalz am Rheine Band 1 Leipzig 1786 1788 Online bei Hathi Trust digital library Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Oktober 1829 Christoph Friedrich Moritz Ludwig Marchand Lindenfels Ein Beitrag zur Ortsgeschichte des Grossherzogthums Hessen Darmstadt 1858 Online bei google books Literatur uber Knoden nach Register In Hessische BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Knoden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Knoden mit Breitenwiesen In Webauftritt der Gemeinde Lautertal Knoden Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ortsteil Knoden mit Breidwiesen In Webauftritt der Gemeinde Lautertal abgerufen im August 2020 Statistikblatt der Gemeinde Lautertal Einwohner HW a b Christoph Friedrich Moritz Ludwig Marchand Lindenfels Ein Beitrag zur Ortsgeschichte des Grossherzogthums Hessen Darmstadt 1858 S 45 Online bei google books a b c Christoph Friedrich Moritz Ludwig Marchand Lindenfels Ein Beitrag zur Ortsgeschichte des Grossherzogthums Hessen Darmstadt 1858 S 40 ff Online bei google books a b Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 400 401 Heinrich Kunzel Geschichte von Hessen insbesondere Geschichte des Grossherzogthums Hessen und bei Rhein ein historisches Lesebuch Friedberg 1858 S 454f online bei google books a b c Johann Goswin Widder Versuch einer vollstandigen Geographisch Historischen Beschreibung der Kurfurstl Pfalz am Rheine Erster Theil Frankfurt Leipzig 1786 OCLC 1067855437 S 508 f 5 Knoden eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Heinrich Karl Wilhelm Berghaus Deutschland seit hundert Jahren Abth Deutschland vor funfzig Jahren Band 3 Voigt amp Gunther Leipzig 1862 OCLC 311428620 S 358 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 S 248 Online bei Google Books Sammlung von Verfugungen aus dem Jahr 1812 M Borchmann D Breithaupt G Kaiser Kommunalrecht in Hessen W Kohlhammer Verlag 2006 ISBN 3 555 01352 1 S 20 Teilansicht bei google books a b Georg W Wagner Band 1 S 127 Online bei Google Books Dorfgeschichte Mittershausen Scheuerberg abgerufen im 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Volksstaat Hessen Band 3 K G Saur 1998 ISBN 3 598 23252 7 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers PDF 9 0 MB Die Entstehung des Kreises Bergstrasse Nicht mehr online verfugbar 2007 S 109 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 9 Februar 2015 a b c d e Knoden Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 8 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Bergstrasse GVBl II 330 15 1 vom 11 Juli 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1972 Nr 17 S 222 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 2 MB Hauptsatzung PDF 22 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Lautertal abgerufen im April 2022 a b Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 10 und 64 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im April 2022 Ortsteile von Lautertal Odenwald Beedenkirchen Elmshausen Gadernheim Knoden mit Breitenwiesen Lautern Reichenbach Raidelbach Schannenbach Staffel Schmal Beerbach Wurzelbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knoden amp oldid 235446723