www.wikidata.de-de.nina.az
Lautern ist ein Ortsteil der Gemeinde Lautertal Odenwald im Kreis Bergstrasse in Hessen LauternGemeinde Lautertal Odenwald Koordinaten 49 43 N 8 43 O 49 718611111111 8 7175 276 Koordinaten 49 43 7 N 8 43 3 OHohe 276 m u NHNFlache 1 64 km 1 Einwohner 745 30 Jun 2013 1 Bevolkerungsdichte 454 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 64686Vorwahl 06254 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Von den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert 2 2 Vom 19 Jahrhundert bis heute 2 3 Gerichte im Grossherzogtum Hessen 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Verkehr 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenLautern liegt im Vorderen Odenwald in einem kleinen Talkessel der oberen Lauter und nordostlich der Kerngemeinde Reichenbach Zur Ortslage gehort neben dem auf der nordlichen Talseite gelegenen Alt Lautern noch die Siedlung Marienberg sudwestlich davon jenseits der Lauter und ein Gewerbegebiet das sich an der Nibelungenstrasse bis zur westlichen Gemarkungsgrenze erstreckt Die hochste Erhebung ist der 408 Meter hohe bewaldete Knorz im Norden Waldflachen befinden sich hauptsachlich am unteren Ausgang des Talkessels zwischen Lautern und Reichenbach im Bereich der Talenge Die nachstgelegenen Ortschaften sind im Sudwesten Reichenbach im Nordwesten Beedenkirchen im Nordosten Brandau im Osten Gadernheim und im Suden etwas weiter entfernt Knoden Geschichte BearbeitenVon den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Die gesicherte schriftliche Ersterwahnung des Dorfes geht auf Eintragung im Zinsbuch des Kurpfalzer Oberamts Heidelberg im Jahr 1369 zuruck Zwar wurde schon 1012 in einer Ubertragungsurkunde Kaiser Heinrichs II an das Kloster Lorsch der Begriff Luddera erwahnt Luddera an der Grenze des dem Kloster Lorsch verliehenen Wildbanns doch es kann nicht genau differenziert werden ob damit der Bach Lauter oder der Ort Lautern gemeint ist In dieser Urkunde wurde dem Kloster der Forst und Wildbann innerhalb der Mark Michelstadt und der Mark Heppenheim auf ewig verliehen um die Besiedelung des vorderen Odenwaldes voranzutreiben 2 Als Kaiser Friedrich II 1232 die Reichsabtei Lorsch dem Erzbistum Mainz und dessen Bischof Siegfried III zur Reform uberstellte befand sich das Gebiet des spateren Amtes Schonberg wozu auch Lautern gehorte bereits im Besitz der Kurpfalz 3 Im 14 Jahrhundert gehorte Lautern zur Thalzent des pfalzischen Amt Lindenfels das dem Oberamt Heidelberg unterstand Das Dorf entstand als offenes Reihendorf bei getrennter doppelseitiger Tallage wo 1488 eine Muhle von einer halben Hube erwahnt wurde die in Erbleihe gegeben ist Ein erster Hinweis auf die Grosse Lauterns datiert ebenfalls aus dem Jahr 1488 als die Kurpfalz von 32 Huben in den Dorfern Gadernheim Lautern und Reidelbach Bede Hubhafer und zwei Drittel des grossen und kleinen Zehnten bezog Ausserdem ubte die Kurpfalz damals in diesen Dorfern Hauptrecht Abgabe beim Tod an den Leibherrn Herdrecht Abgabe beim Tod an den Grundherrn Frevel Geldstrafe und Bussgeld und Unfalle Recht auf havarierte Ladung aus 4 Die Hohe Gerichtsbarkeit uber den Ort wurde durch die Zent Heppenheim ausgeubt deren oberster Richter der 1267 erstmals erwahnte Burggraf auf der Starkenburg uber Heppenheim war Lautern gehorte damals mit Reidelbach zum pfalzischen Dorfgericht in Gadernheim 5 In der Nachbarschaft von Lautern hatte sich inzwischen die Herrschaft Erbach etabliert wie aus einer Urkunde von 1339 hervorgeht Dort bewittumte der Schenk Konrad von Erbach seine Ehefrau Kunigunde geb von Brugge mit Zustimmung seines Lehensherren Pfalzgraf Rudolf II mit einem Viertel der Burg Schonberg zu der Gefalle in Schonberg Elmshausen Wilmshausen Gronau Zell und Reilenbach gehoren 5 Die Herrschaft Erbach gehorte ab 1500 zum Frankischen Reichskreis und die Schenken zu Erbach wurden 1532 in den Reichsgrafenstand erhoben Im Zuge der Bayrischen Fehde wurden im Jahr 1504 die Burg Schonberg und das ganze Tal der Lauter durch Truppen des Landgrafen Wilhelm II von Hessen verwustet Der Landgraf fuhrte als Vollzieher der gegen die Kurpfalz verhangten Reichsacht ein Feldzug gegen die Kurpfalz und deren Verbundete zu denen auch die Schenken von Erbach zahlten Im 16 Jahrhundert hielt die Reformation auch im Odenwald Einzug Bis 1544 hatten die Schenken von Erbach fur ihre Grafschaft das lutheranische Glaubensbekenntnis eingefuhrt und auch die pfalzischen Herrscher sympathisierten offen mit dem lutherischen Glauben aber erst unter Ottheinrich Kurfurst von 1556 bis 1559 erfolgte der offizielle Ubergang zur lutherischen Lehre Die Untertanen hatten ihren Herrschern damals auch in Glaubensfragen zu folgen Kirchlich gehorte Lautern vor der Reformation zum Bensheimer Landkapitel und wurde nach der Reformation Teil des Kirchspiels Reichenbach 6 Da es im Grenzgebiet zwischen der Kurpfalz und der Grafschaft Erbach mehrere Vorfalle durch die unubersichtliche Gebietszugehorigkeit gab einigte sich am 4 Juni 1561 der Kurfurst Friedrich III mit den Brudern Georg Eberhard und Valentin Grafen von Erbach uber einen Gebietstausch Dadurch kamen die zu Pfalzer Thalzent gehorigen Dorfer Lautern Gadernheim und Reidelbach sowie der pfalzische Anteil an Reichenbach an die Grafschaft Erbach und die erbachischen Dorfer Mittershausen Mitlechtern Scheuerberg Schannenbach Knoden Breitenwiesen und Oberlaudenbach an die Pfalz Dort bildeten sie die Neu Zent des Amts Lindenfels Die erbachischen Dorfer blieben aber weiter pfalzisches Lehen Die erbachische Verwaltung und Niedere Gerichtsbarkeit erfolgte jetzt durch das Amt Schonberg die Hoher Gerichtsbarkeit blieb hingegen bei der Zent Heppenheim Nach den Verwustungen in der Bayrischen Fehde konnte sich das Amt Schonberg bis zum Dreissigjahrigen Krieg der 1618 begann erholen Besonders in den letzten Friedensjahren war eine rege Bautatigkeit in Schloss Schonberg und den Dorfern zu verzeichnen Spatestens 1622 hatte aber auch das Amt Schonberg unter dem Krieg zu leiden als ligistische Truppen das Amt mehrfach uberfielen und ausplunderten Mitte der 1630er Jahre folgte mit dem Schwedisch Franzosischen Krieg das blutigste Kapitel des Dreissigjahrigen Krieges Aus der Region berichteten die Chronisten aus jener Zeit Pest und Hunger wuten im Land und dezimieren die Bevolkerung sodass die Dorfer ofters vollig leer stehen Bei Kriegsende im Jahre 1648 war die Bevolkerung in der Region auf ein Viertel geschrumpft etliche Dorfer waren uber Jahre menschenleer Nach kurzer Friedenszeit folgten die franzosischen Reunionskriege die fur die Region neue Heimsuchungen brachten Im Herbst 1696 wurde im Pfalzischen Erbfolgekrieg das Schloss Schonberg uberfallen Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen hinter den Rhein zuruck 7 Im Jahr 1717 kam es zur Teilung des Erbacher Grafenhauses und Schloss Schonberg wurde Sitz der jungeren Linie Erbach Schonberg unter Graf Georg August zu Erbach Schonberg Dieser erhielt die Amter Schonberg und Konig und der Halfte der Herrschaft Breuberg Die Linie Erbach Schonberg machte die Burg zu ihrem Wohnsitz wodurch sie ihren heutigen Schlosscharakter erhielt Vom 19 Jahrhundert bis heute Bearbeiten Am 9 Dezember 1803 wurde durch eine Ausfuhrungsverordnung das Gerichtswesen in der Landgrafschaft Hessen Darmstadt neu organisiert Fur das Furstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen Damit hatten die Zente und die mit ihnen verbundenen Zentgerichte endgultig ihre Funktion eingebusst Am 14 August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen Darmstadt zum Grossherzogtum Mit der Rheinbundakte wurde die Grafschaft Erbach mediatisiert und zum grossten Teil in das Grossherzogtum Hessen eingegliedert dazu gehorte auch das Amt Schonberg das vorerst jedoch als standesherrschaftliches Amt erhalten blieb Der Wiener Kongress 1814 15 bestatigte die Zugehorigkeit der einstigen Grafschaft Erbach zum Furstentum Starkenburg des Grossherzogtums Hessen Daraufhin wurden 1816 im Grossherzogtum Provinzen gebildet und dabei das vorher als Furstentum Starkenburg bezeichnete Gebiet in Provinz Starkenburg umbenannt 1821 22 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Grossherzogtums aufgelost und Landratsbezirke eingefuhrt wobei 1822 das Amt Schonberg dem Landratsbezirk Lindenfels zugeteilt wurde Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen die unabhangig von der Verwaltung waren Die Landgerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken und fur den Landratsbezirk Lindenfels war das Landgericht Furth als Gericht erster Instanz zustandig Fur das Amt Schonberg wurde die Niedere Gerichtsbarkeit im Namen der Standesherren durch den Landrat ausgeubt Erst 1826 gingen alle Funktionen des ehemaligen standesherrschaftlichen Amts Schonberg an die Landesinstitutionen uber 8 Diese Reform ordnete auch die Administrative Verwaltung auf Gemeindeebene So war die Burgermeisterei in Gadernheim auch fur Lautern und Raidelbach zustandig Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30 Juni 1821 gab es keine Einsetzungen von Schultheissen mehr sondern einen gewahlten Ortsvorstand der sich aus Burgermeister Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte 9 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Lautern Lautern L Bez Lindenfels luth Filialdorf liegt an der Lauter Winkelbach 1 1 2 St von Lindenfels und gehort dem Grafen von Erbach Schonberg Man findet 29 Hauser und 208 Einw die bis auf 2 Kath und 1 Reform lutherisch sind nebst 3 Mahl 2 Oel und 1 Schneidemuhle Der Ort kommt in dem Lorscher Guterverzeichniss als villa luttra so wie bei der Grenzbestimmung des konigl Bannforsts im Odenwald 1012 unter dem Namen Luddera vor kam 1561 durch Tausch von Churpfalz an Erbach und 1806 unter Hess Hoheit 10 1832 wurden die Verwaltungseinheiten weiter vergrossert und es wurden Kreise geschaffen Nach der am 20 August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Sud Starkenburg kunftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15 Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde zu dem jetzt Lautern gehorte Mit der Grossherzoglichen Regierungsverordnung Nr 37 vom 31 Dezember 1839 wurde mit Wirkung zum 15 Januar 1840 Lautern dem Kreis Bensheim zugeteilt 11 Ab 1839 wurde die Nibelungenstrasse von Bensheim ins Lautertal bis Lindenfels ausgebaut und damit ein wichtiger Betrag zur Verbesserung der Infrastruktur des vorderen Odenwaldes geschaffen Eine weitere Verbesserung wurde 1846 durch die Eroffnung der Main Neckar Bahn erreicht die Bensheim zunachst mit Langen Darmstadt und Heppenheim verband und wenig spater vollendet wurde 12 Im Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 finden sich folgender Eintrag Lautern bei Lindenfels Dorf zur evangel Pfarrei Reichenbach resp kathol Pfarrei Lindenfels gehorig 29 H 20S E Grossherzogthum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim Landgericht Zwingenberg Hofgericht Darmstadt Das Dorf Lautern an der Lauter Winkelbach gelegen gehort zu der Standesberrschaft des Grafen von Erbach Schonberg und hat 3 Mahl 2 Oel u 1 Schneidemuhle Lautern welches im J 1012 unter dem Namen Luddera vorkommt ist im J 1561 durch Tausch von Churpfalz an Erbach und im J 1806 an das Grossherzogthum Hessen abgetreten worden 13 am 31 Juli 1848 wurden in den Provinzen die Kreise und die Landratsbezirke des Grossherzogtums abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden Bereits vier Jahre spater im Laufe der Reaktionsara kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zuruck und Lautern wurde wieder Teil des Kreises Bensheim 14 Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevolkerungs und Katasterlisten 15 ergaben fur Lautern 16 Lutherisches Pfarrdorf mit 178 Einwohnern Dazu gehort die Lamperts oder Schallersmuhle Die Gemarkung bestand aus 656 Morgen davon 341 Morgen Ackerland 24 Morgen Wiesen 9 Morgen Weiden und 53 Morgen Wald In den Statistiken des Grossherzogtums Hessen werden bezogen auf Dezember 1867 fur das Pfarrdorf Lautern mit der Burgermeisterei in Gadernheim 27 Hauser 181 Einwohnern der Kreis Bensheim das Landgericht Zwingenberg die evangelische Pfarrei Reichenbach mit dem Dekanat in Lindenfels und die katholische Pfarrei Lindenfels des Dekanats Heppenheim angegeben Zur Gemarkung gehorten die Ultramarinfabrik fruhere Lamperts oder Schallers Muhle 1 Haus 10 Einw Das zustandige Steuerkommissariat war Zwingenberg der Destriktseinnehmerei Bensheim und Obereinnehmerei Bensheim Die Dominalienverwaltung bestand aus dem Rentamt Lindenfels dem Forstamt Jugenheim mit der Oberforsterei Ernsthofen 17 Die hessischen Provinzen Starkenburg Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflosung der Provinzial und Kreistage aufgehoben Zum 1 November 1938 trat eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen da er aufgelost und zum grossten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde Der Kreis Heppenheim ubernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstrasse 18 19 Wie die Einwohnerzahlen von 1939 bis 1950 zeigen nahm auch Lautern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs viele Fluchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgrosse mit 164 ha angegeben davon waren 43 ha Wald 19 Lautern gehorte anlasslich der Gebietsreform in Hessen zu den Grundungsgemeinden der Gemeinde Lautertal in der sie am 31 Dezember 1971 aufgegangen ist 20 Fur den Ortsteil Lautern wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 21 Im Jahr 1996 wurde die Ultramarinfabrik der Ciba Additive GmbH stillgelegt Damit endete die 144 jahrige Geschichte der chemischen Industrie in Lautern 22 Gerichte im Grossherzogtum Hessen Bearbeiten Die erstinstanzliche Gerichtsbarkeit lag wahrend der Zugehorigkeit zum Grossherzogtum bis 1822 beim standesherrlichen Amt Schonberg 1822 kam es zu einer Ubereinkunft zwischen dem Grossherzogtum und dem Grafen von Erbach Schonberg Die Aufgaben der Verwaltung und der Rechtsprechung wurden getrennt Die Verwaltung kam zum Landratsbezirk Lindenfels fur die Rechtsprechung wurde das Landgericht Schonberg eingerichtet Diese relativ kleine Einheit hatte aber nur kurz Bestand und wurde 1826 dem Bezirk des Landgerichts Furth zugewiesen Bereits 1839 wechselte die Zustandigkeit fur Lautern erneut Gerichtlich kam es zum Landgericht Zwingenberg verwaltungsseitig zum Kreis Bensheim Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 wurden die bisherigen grossherzoglich hessischen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wahrend die neu geschaffenen Landgerichte als Obergerichte fungierten Dadurch kam es zur Umbenennung in Amtsgericht Zwingenberg und Zuteilung zum Bezirk des Landgerichts Darmstadt 23 Am 1 Mai 1902 wurde das Amtsgericht Bensheim neu errichtet und die Orte Bensheim Elmshausen Gadernheim Gronau Lautern Raidelbach Reichenbach Schonberg Wilmshausen und Zell bildeten den neuen Gerichtsbezirk 24 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Lautern 660 Einwohner Darunter waren 39 5 9 Auslander Nach dem Lebensalter waren 111 Einwohner unter 18 Jahren 264 zwischen 18 und 49 159 zwischen 50 und 64 und 126 Einwohner waren alter 25 Die Einwohner lebten in 373 Haushalten Davon waren 72 Singlehaushalte 61 Paare ohne Kinder und 90 Paare mit Kindern sowie 18 Alleinerziehende und 9 Wohngemeinschaften In 54 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 177 Haushaltungen lebten keine Senioren 25 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Lautern Einwohnerzahlen von 1829 bis 2011Jahr Einwohner1829 2081834 1911840 1941846 2021852 1781858 1881864 1971871 2111875 2461885 2541895 2711905 3351910 3391925 3031939 2881946 4381950 4661956 4441961 4741967 6101970 6391980 1990 2000 2011 660Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 19 Zensus 2011 25 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 205 evangelisch lutherische 98 56 ein evangelisch reformierter 0 48 zwei katholische 0 96 Einwohner 10 1961 391 evangelische 82 49 79 katholische 16 67 Einwohner 19 Verkehr BearbeitenDurch das Tal der Lauter und damit durch Lautern verlauft die als Nibelungenstrasse bekannte Bundesstrasse 47 Sie fuhrt von Worms und Bensheim im Westen nach Lindenfels und Michelstadt im Osten Einzelnachweise Bearbeiten a b Ortsteil Lautern In Webauftritt der Gemeinde Lautertal Abgerufen im August 2020 Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg bis zum Ende Kurmainzer Oberherrschaft 755 bis 1461 Nr 9 und 9a Digitale Ansicht PDF 2 0 MB Im Auftrag des Stadtarchivs Heppenheim zusammengestellt und kommentiert von Torsten Wondrejz Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 641 642 Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 209 210 a b Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 423 Gustav Simon Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes Verlag Bronner Frankfurt a M 1858 S 147ff online bei goggle books Manfred Schaarschmidt Die Geschichte Schonbergs Nicht mehr online verfugbar Januar 2003 archiviert vom Original am 27 Marz 2009 abgerufen am 15 Oktober 2015 Bekanntmachung die Verwaltung der landrathlichen Geschafte und der Justiz erster Instanz in dem vormaligen Amte Schonberg betr vom 7 Juli 1826 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1826 Nr 17 S 178 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek M Borchmann D Breithaupt G Kaiser Kommunalrecht in Hessen W Kohlhammer Verlag 2006 ISBN 3 555 01352 1 S 20 Teilansicht bei google books a b Georg W Wagner Oktober 1829 Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 S 138 Online bei Google Books Bezirksveranderung hinsichtlich der Kreise Bensheim und Heppenheim vom 26 Dezember 1839 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1839 Nr 37 S 480 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 72 2 MB Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 PDF 8 61 MB Ein furchtbarer Weg durchs Tal Nicht mehr online verfugbar S 38 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 28 Dezember 2014 Johann Friedrich Kratzsch Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten Naumburg 1845 Band 2 S 25 online bei Hathi Trust digital library Verordnung die Eintheilung des Grossherzogtums in Kreise Betreffend vom 12 Mai 1852 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr 30 S 224 229 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital PDF Wolfgang Torge Geschichte der Geodasie in Deutschland Walter de Gruyter Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 019056 4 S 172 Teilansicht bei google books Philipp Alexander Ferdinand Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit Jonghans Darmstadt 1854 S 297 online bei google books Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen 1869 S 52 online bei google books Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers PDF 9 0 MB Die Entstehung des Kreises Bergstrasse Nicht mehr online verfugbar 2007 S 109 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 9 Februar 2015 a b c d Lautern Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 8 Mai 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 349 Hauptsatzung PDF 22 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Lautertal abgerufen im April 2022 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Das Millionengeschaft mit der Chemie S 94 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Bekanntmachung die Errichtung eines Amtsgerichts in Bensheim betreffend vom 26 Marz 1902 In Grossherzogliches Ministerium der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1902 Nr 19 S 154 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 29 1 MB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 10 und 64 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im April 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lautern Sammlung von Bildern Ortsteil Lautern In Webauftritt der Gemeinde Lautertal Lautern Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Verschonerungsverein Reichenbach Das Lautertal wird hessisch Memento vom 22 November 2015 im Internet Archive Literatur uber Lautern nach Register nach GND In Hessische BibliographieOrtsteile von Lautertal Odenwald Beedenkirchen Elmshausen Gadernheim Knoden mit Breitenwiesen Lautern Reichenbach Raidelbach Schannenbach Staffel Schmal Beerbach Wurzelbach Normdaten Geografikum GND 4392325 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lautern Lautertal amp oldid 235446577