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Ultramarinfabriken Carl Leverkus ist der Name einer ehemaligen chemischen Fabrik in der von 1834 bis 1996 Ultramarin synthetisch hergestellt wurde Danach ging die Produktion an die Firma Ciba Geigy Aktie uber 1000 Mark der Vereinigten Ultramarinfabriken vorm Leverkus Zeltner amp Consorten vom 31 Mai 1890Geschichte Bearbeiten nbsp Um 1927 Stempel Vereinigte Ultramarin Fabriken Aktien Gesellschaft vorm Leverkus Zeltner amp Consorten Betrieb Hannover Hannover Linden Carl Leverkus eroffnete in Wermelskirchen 1834 die erste Fabrik zur Herstellung von kunstlichem Ultramarin Da die Versorgung der Fabrik mit Rohstoffen an diesem Standort immer schwieriger wurde verlegte er die Fabrik einige Jahre spater auf den Kahlberg bei Wiesdorf In Erinnerung an den Familiensitz in Lennep nannte er die neu entstehende Siedlung Leverkusen An diesem Standort wurde die Produktion um eine Alizarin Fabrik erweitert Nach seinem Tod verkauften seine Sohne 1891 die Alizarin Fabrik und einen Teil des Werksgelandes in Wiesdorf an die Elberfelder Farbenfabriken vorm Friedr Bayer amp Co AG Damit war Carl Leverkus Fabrik der Grundstein des heutigen Standortes der Bayer AG in Leverkusen Um die wirtschaftlichen Probleme besser bewaltigen zu konnen haben sich die Hersteller von Ultramarin ab 1890 zu den Vereinigten Ultramarinfabriken vormals Leverkus Zeltner und Consorten zusammengeschlossen Dieses neue Unternehmen wurde am 31 Mai 1890 mit Wirkung ab 1 Januar 1890 gegrundet Beteiligt waren die Firmen Ultramarinfabrik Dr C Leverkus amp Sohne in Leverkusen bei Koln und die Ultramarinfabrik Joh Zeltner in Nurnberg Ebenfalls 1890 erfolgte die Aufnahme der Werke Blaufarbenwerk Marienberg bei Bensheim Sophienau bei Eisfeld Hannoversche Ultramarinfabrik vorm Egestorff in Linden Schweinfurter Ultramarinfabrik sowie der Firmen Jordan amp Hecht in Goslar J Nuppeney amp Co in Andernach und Gebr Bahl amp Co in Montabaur mit ihrem Betrieb in Staudt 1899 wurde der Sitz nach Koln verlegt 1906 wurde die Ultramarinfabrik in Duisburg von der Firma Julius Curtius Fabrikation von Ultramarin Chromoxydgrun von chemischen und anderen Artikeln gekauft Andererseits ging das Leverkusener Werk 1918 durch Verkauf an die Friedr Bayer amp Co Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1946 47 das Werk Sophienau in Thuringen in einen Volkseigenen Betrieb umgewandelt Die Werke Duisburg und Hannover Linden waren im Krieg stark beschadigt worden Das Werk Marienberg bei Bensheim an der Bergstrasse blieb erhalten und wurde in den 1950er Jahren stark ausgebaut Unter der Leitung von Carl Botho Leverkus begannen 60 Beschaftigte mit einer Reihe von Ersatzproduktionen da es insbesondere an Kohle mangelte Mit Anbeginn des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren wurde wie in der gesamten chemischen Industrie die Produktion ausgebaut 1954 wurde die Deutsche Advance Produktion GmbH DAP gegrundet und 1955 begann die Produktion von Thermostabilisatoren fur die PVC Industrie 1959 beschaftigte das Werk knapp 100 Beschaftigte 1963 waren es bereits 270 Daher wurde 1960 1963 der Firmensitz nach Marienberg verlegt Mit dem wirtschaftlichen Erfolg stieg bis 1969 die Beschaftigtenzahl auf 436 und der Umsatz auf fast 65 Millionen Deutsche Mark Die erhohten Aktivitaten erforderten eine Erweiterung der Forschungs und Produktionsstatten 1970 als Geigy die DAP ubernahm wurde das Gebaude auf dem Berg in Betrieb genommen Die deutsche Tochter des Schweizer Konzerns firmierte nach der Fusion von Geigy mit Ciba unter Ciba Geigy Marienberg GmbH Es folgte in den 1970er und 1980er Jahren ein weiterer Aufschwung der chemischen Industrie im Lautertal 1990 erwirtschafteten bis zu 512 Beschaftigte einen Jahresumsatz von uber 500 Millionen Deutsche Mark 1954 bis 1967 wurde das operative Losungsmittel und Farben Geschaft in ein Gemeinschaftsunternehmen mit angelsachsischen Chemiefirmen und der Grundung einer US Tochter ausgegliedert Dessen Verlegung nach Lampertheim war schon 1959 im Gesprach und insbesondere wegen der gunstigeren Verkehrslage wurde dort ein Industriegrundstuck von vorerst 100 000 Quadratmetern Flache erworben Letztlich wurde die Verlegung ins Ried erst 1996 realisiert Damit wurde auch der Grundstein fur das heutige Werk der Ciba Geigy und den gesamten Chemiestandort in Lampertheim gelegt Quelle BearbeitenVon der Blaufarbenproduktion zum modernen Chemiewerk im Lautertal 1852 1996 Ciba Additive GmbH Verschonerungsverein Gadernheim Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vereinigte Ultramarinfabriken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Ultramarinfabriken Carl Leverkus in den Historischen Pressearchiven der ZBW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ultramarinfabriken Carl Leverkus amp oldid 235585406