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Reichenbach ist als Sitz der Gemeindeverwaltung der Hauptort der Gemeinde Lautertal Odenwald im Kreis Bergstrasse in Hessen und deren nach Einwohnerzahl grosster Ortsteil Es liegt Luftlinie 50 Kilometer sudlich von Frankfurt am Main und 33 Kilometer nordlich von Heidelberg ReichenbachGemeinde Lautertal Odenwald Wappen von ReichenbachKoordinaten 49 43 N 8 42 O 49 712257 8 692406 193 Koordinaten 49 42 44 N 8 41 33 OHohe 193 m u NHNFlache 8 82 km 1 Einwohner 2533 30 Jun 2013 2 Bevolkerungsdichte 287 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 64686Vorwahl 06254Blick auf Reichenbach und den Felsberg mit dem Naturschutzgebiet Felsberg bei Reichenbach Blick auf Reichenbach und den Felsberg mit dem Naturschutzgebiet Felsberg bei Reichenbach Ev Kirche Reichenbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Von den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert 2 2 Vom 19 Jahrhundert bis heute 2 3 Gerichte im Grossherzogtum Hessen 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Verkehr 5 Besonderheiten 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenReichenbach liegt im Zentrum des oberen Tales der Lauter im Odenwald Es entstand als geschlossenes Haufendorf bei einseitiger Tallage In der Ortslage munden von links Suden kommend der Reichenbach und von Norden kommend der Graulbach 3 zusammen mit dem Felsbach in die Lauter Im Norden schliesst die Gemarkung das Felsenmeer mit ein das sich auf der bewaldeten Sudostflanke des 514 Meter hohen Felsberg ausbreitet Im Westen reicht die Gemarkung bis zum Teufelsberg 374 m dem das Naturdenkmal Borstein vorgelagert ist und im Sudosten bis zum Hohenstein Der 1901 auf dem Felsberg erbaute Ohlyturm ist der hochste Punkt der Gemarkung Reichenbach Die nachstgelegenen Ortschaften sind im Norden Beedenkirchen im Nordosten Lautern Knoden mit Breitenwiesen und Schannenbach im Sudosten sowie Elmshausen im Sudwesten Eine geografische Besonderheit die sich auch im Namen des Ortes widerspiegelt ist dass neben der Lauter weitere neun Bache in den Ort fliessen und uber die Lauter in den Rhein bei Gernsheim entwassern Dies sind der Felsbach der Felsenmeerbach der Graulbach der Trankbach der Bach von Katzenstein der Vorbach der Reichenbach der Schachertbach Flutgraben und das Hohwiesenbachlein auch Haurodbach genannt 4 5 Ein Grossteil dieser Bache fliesst im Ort unterirdisch Durch den Zusammenfluss der Gewasser und die besondere Topografie von Reichenbach mit relativ steilen Hangen konnen bei Starkregen grosse Wassermassen in den Ort gelangen und tiefer gelegene Ortsteile uberfluten Aus diesem Grund befindet sich Oberhalb des Ortes im Lautertal ein Hochwasserruckhaltebecken um die Wassermassen der Lauter nach Starkregen aufhalten zu konnen 5 Geschichte BearbeitenVon den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung des Orts erfolgte 1012 unter dem Namen Richinbach als Konig Heinrich II auf Bitten von Abt Bodo des Klosters Lorsch diesem den Forst und Wildbann innerhalb der Mark Michelstadt und der Mark Heppenheim auf ewig verlieh 6 Der Name Reonga der in den Grenzbeschreibungen der Mark Heppenheim aus den Jahren 773 und 795 vorkommt bezieht sich nicht auf Reichenbach sondern auf einen Grenzpunkt der Mark auf dem Hohenrucken Felsberg Neunkirchner Hohe 7 Als Kaiser Friedrich II im Jahre 1232 die bisherige Reichsabtei Lorsch dem Erzbistum Mainz und dessen Bischof Siegfried zur Reform uberstellte befand sich das Gebiet des spateren Amtes Schonberg zu dem auch Reichenbach gehorte im Besitz der Kurpfalz 8 Aus dem Jahr 1488 ist bekannt dass der Pfalzgraf dort Bede von 11 Huben und drei Hofstatten bezog 9 Aus dem Mittelalter sind eine Reihe Grundherren uberliefert So traten die Adelsgeschlechter von Bolanden von Nackheim und die Schenken von Erbach auf die Guter in Reichenbach als pfalzische Lehen empfingen 9 Die Hohe Gerichtsbarkeit uber den Ort wurde durch die Zent Heppenheim ausgeubt deren oberster Richter der 1267 erstmals erwahnte Burggraf auf der Starkenburg uber Heppenheim war Die Niedere Gerichtsbarkeit wurde durch das Ortsgericht ausgeubt das die Pfalzgrafen zeitweise den Kreisen zu Weinheim und Lindenfels als Lehen vergaben Das Adelsgeschlecht derer von Weinheim starb 1407 aus und ihr Erbe fiel an die Ulner von Dieburg Aus dem Jahr 1514 ist uberliefert dass das Gericht aus dem Schultheiss und acht Schoffen bestand die im Hause des Wirts Christian Hansen im Namen des Pfalzgrafen des Ulner von Dieburg und des Schenken von Erbach Recht sprachen In den Jahren 1561 und 1563 kamen die pfalzischen und ulnerschen Anteile durch Tausch an die Grafen zu Erbach 9 Reichenbach gehorte unter erbachischer Herrschaft zum Amt Schonberg 10 Im Zuge der Bayrischen Fehde verwusteten Truppen des Landgrafen Wilhelm II von Hessen im Jahr 1504 die Burg Schonberg und das ganze Tal der Lauter Der Landgraf fuhrte als Vollzieher der gegen die Kurpfalz verhangten Reichsacht einen Feldzug gegen die Kurpfalz und deren Verbundete zu denen auch die Grafen von Erbach zahlten Im 16 Jahrhundert hielt die Reformation auch im Odenwald Einzug Bis 1544 hatten die Grafen von Erbach fur ihre Grafschaft das lutherische Glaubensbekenntnis eingefuhrt und auch die pfalzischen Herrscher sympathisierten offen mit dem lutherischen Glauben aber erst unter Ottheinrich Kurfurst von 1556 bis 1559 erfolgte der offizielle Ubergang zur lutherischen Lehre Die Untertanen hatten ihren Herrschern damals auch in Glaubensfragen zu folgen Cuius regio eius religio lateinisch fur wessen Gebiet dessen Religion In kirchlicher Hinsicht war Reichenbach ursprunglich eine Filiale der Pfarrei Bensheim allerdings hatte der Ort bereits vor der Reformation eine eigene Pfarrei Nach der Reformation gehorten zum lutherischen Kirchspiel Reichenbach die Filialdorfer Hohenstein heute ein Forsthaus in der Gemarkung Reichenbach Lautern Gadernheim Raidelbach Elmshausen sowie die Lutheraner der ehemals erbachischen Orte Knoden und Breitenwiesen Die letzten beiden Orte waren 1561 zusammen mit Mittershausen Mitlechtern Schannenbach Ober Laudenbach und Scharbach gegen den pfalzischen Anteil an Reichenbach eingetauscht worden 10 Den grossen Zehnt in Reichenbach erhielt zu zwei Dritteln die Herrschaft Erbach und zu einem Drittel das Domkapitel zu Mainz Vom kleinen Zehnten erhielt die Erbacher Herrschaft ebenfalls zwei Drittel wahrend die Pfarrei in Reichenbach ein Drittel erhielt 10 Anfang des 16 Jahrhunderts erhielten die Schenken Valentin I und Eberhard XI vom Pfalzer Kurfursten Ludwig VI die lehnsherrliche Genehmigung zur Anlage eines Bleibergwerks in Reichenbach Diese erste Betriebsphase dauerte nicht lange denn nach dem Eindringen von Wasser wurde die Grube wieder aufgegeben 10 Spater wurde der Betrieb mehrfach wieder aufgenommen wobei nach Kupfer und Silber geschurft wurde Erst 1944 wurden die Bergbauaktivitaten endgultig eingestellt Siehe auch Liste von Bergwerken im Odenwald Nach den Verwustungen in der Bayerischen Fehde konnte sich das Amt Schonberg erholen bis zum Dreissigjahrigen Krieg der 1618 begann Besonders in den letzten Friedensjahren war eine rege Bautatigkeit in Schloss Schonberg und den Dorfern zu verzeichnen Spatestens 1622 hatte auch das Amt Schonberg unter dem Krieg zu leiden als das Amt von Truppen der Liga mehrfach uberfallen und geplundert wurde Mitte der 1630er Jahre folgte mit dem Schwedisch Franzosischen Krieg das blutigste Kapitel des Dreissigjahrigen Krieges Aus der Region berichteten die Chronisten aus jener Zeit Pest und Hunger wuten im Land und dezimieren die Bevolkerung sodass die Dorfer ofters vollig leer stehen Als im Jahre 1648 Friede geschlossen wurde war die Bevolkerung in der Region auf ein Viertel geschrumpft etliche Dorfer waren uber Jahre menschenleer Nach kurzer Friedenszeit folgten die franzosischen Reunionskriege die fur die Region neue Heimsuchungen brachten Im Herbst 1696 wurde im Pfalzischen Erbfolgekrieg das Schloss Schonberg uberfallen Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen hinter den Rhein zuruck 11 Im Jahr 1717 kam es zur Teilung des Erbacher Grafenhauses und Schloss Schonberg wurde Sitz der jungeren Linie Erbach Schonberg unter Graf Georg August zu Erbach Schonberg Dieser erhielt die Amter Schonberg und Konig und die Halfte der Herrschaft Breuberg Die Linie Erbach Schonberg machte die Burg zu ihrem Wohnsitz wodurch sie ihren heutigen Schlosscharakter erhielt Vom 19 Jahrhundert bis heute Bearbeiten Am 14 August 1806 erhob Napoleon die Landgrafschaft Hessen Darmstadt zum Grossherzogtum Die Grafschaft Erbach wurde mediatisiert zum grossten Teil in das Grossherzogtum eingegliedert Dazu gehorte auch das Amt Schonberg das vorerst als standesherrschaftliches Amt erhalten blieb Der Wiener Kongress 1814 15 bestatigte die Zugehorigkeit der ehemaligen Grafschaft Erbach zum Furstentum Starkenburg des Grossherzogtums Hessen 1816 wurden im Grossherzogtum Provinzen gebildet und das zuvor als Furstentum Starkenburg bezeichnete Gebiet in Provinz Starkenburg umbenannt 1821 22 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Grossherzogtums aufgelost und Landratsbezirke eingefuhrt wobei 1822 das Amt Schonberg dem Landratsbezirk Lindenfels zugeteilt wurde Im Rahmen dieser Reform wurden auch Landgerichte geschaffen die jetzt unabhangig von der Verwaltung waren Die Landgerichtsbezirke entsprachen in ihrem Umfang den Landratsbezirken und fur den Landratsbezirk Lindenfels war das Landgericht Furth als Gericht erster Instanz zustandig Fur das Amt Schonberg wurde die Niedere Gerichtsbarkeit im Namen der Standesherren durch den Landrat ausgeubt Erst 1826 gingen alle Funktionen des ehemaligen standesherrschaftlichen Amts Schonberg an die Landesinstitutionen uber 12 Diese Reform ordnete auch die Verwaltung auf Gemeindeebene So war die Burgermeisterei in Reichenbach auch fur Hohenstein zustandig Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30 Juni 1821 gab es keine Einsetzungen von Schultheissen mehr sondern einen gewahlten Ortsvorstand der sich aus Burgermeister Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte 13 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Reichenbach Reichenbach L Bez Lindenfels luth Pfarrdorf liegt an der Lauter 2 St von Lindenfels und gehort dem Grafen von Erbach Schonberg Der Ort besteht aus 104 Hausern und 830 Seelen die bis auf 5 Reform 5 Kath und 52 Juden lutherisch sind Die Kirche wurde 1748 gebaut Ausser 3 Mahlmuhlen befindet sich eine Papiermuhle hier Jahrlich werden 3 Kramermarkte gehalten In der Heppenheimer Markbeschreibung 773 kommt ein Reonga vor worunter wahrscheinlich Reichenbach verstanden ist Auch wird der Ort in der Lorscher Wildbannsbeschreibung 1012 genannt Im Jahr 1514 war Reichenbach noch pfalzisches unmittelbares Eigenthum und 1561 wurde es von Churpfalz tauschweise an Erbach abgetreten Der Ort war noch 1521 ein Filial von Bensheim wurde aber 1523 zur Pfarrei erhoben Die Grafen von Erbach machten den Kirchsatz von Churpfalz lehnbar Hier ist schon seit undenklichen Zeiten Bergbau getrieben worden Im Jahr 1806 kam Reichenbach unter Hess Hoheit 14 1832 wurden Kreise geschaffen Nach der am 20 August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Sud Starkenburg kunftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15 Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde zu dem jetzt Reichenbach gehorte Mit der Grossherzoglichen Regierungsverordnung Nr 37 vom 31 Dezember 1839 wurde mit Wirkung zum 15 Januar 1840 Reichenbach dem Kreis Bensheim zugeteilt 15 Ab 1839 wurde die Nibelungenstrasse von Bensheim ins Lautertal bis Lindenfels ausgebaut und damit ein wichtiger Betrag zur Verbesserung der Infrastruktur des vorderen Odenwaldes geschaffen Eine weitere Verbesserung wurde durch die Eroffnung der Main Neckar Bahn 1846 erreicht die Bensheim zunachst mit Langen Darmstadt und Heppenheim verband und wenig spater bis Frankfurt Heidelberg und Mannheim reichte 16 Im Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 finden sich folgender Eintrag Reichenbach Dorf mit luther Pfarrkirche hinsichtlich der Katholischen zur Pfarrei Bensheim gehorig 104 H 830 meistens evangel E Grossherzogthum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim Landger Zwingenberg Hofger Darmstadt Das Dorf Reichenbach an der Lauter gelegen und zur Standesherrschaft des Grafen von Erbach Schonberg gehorig hat 3 Mahlmuhlen und 1 Papiermuhle sowie auch 3 Krammarkte In der Gemarkung wird Bergbau getrieben Der Ort ist im J 1806 erst unter grossherzogl hessische Souveranitat gestellt worden 17 Am 31 Juli 1848 wurden in den Provinzen die Kreise und die Landratsbezirke des Grossherzogtums abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden Bereits vier Jahre spater im Laufe der Reaktionsara kehrte man zur Einteilung in Kreise zuruck und Reichenbach wurde wieder Teil des Kreises Bensheim 18 Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevolkerungs und Katasterlisten 19 ergaben fur Reichenbach 20 Lutherisches Pfarrdorf mit 1041 Einwohnern Die Gemarkung besteht aus 2981 Morgen davon 1202 Morgen Ackerland 396 Morgen Wiesen und 1237 Morgen Wald sowie dem ehemaligen Dorfchen Hohenstein mit 154 Morgen Ackerland 97 Morgen Wiesen und 317 Morgen Wald Dort wird jetzt Bergbau betrieben In den Statistiken des Grossherzogtums Hessen werden bezogen auf Dezember 1867 fur das Pfarrdorf Reichenbach mit eigener Burgermeisterei 141 Hauser 1116 Einwohner der Kreis Bensheim das Landgericht Zwingenberg die evangelische Pfarrei Reichenbach mit dem Dekanat in Lindenfels und die katholische Pfarrei Lindenfels des Dekanats Heppenheim angegeben Zur Gemarkung gehorte ausserdem das Reichenbacher Kupferbergwerk 1 Haus 4 Einw und der Hof Hohenstein 1 Haus 12 Einw Das zustandige Steuerkommissariat ist Zwingenberg die Distriktseinnehmerei Bensheim und Obereinnehmerei Bensheim Die Domanialverwaltung besteht aus dem Rentamt Lindenfels dem Forstamt Jugenheim mit der Oberforsterei Zwingenberg 21 Am 3 April 1892 wurde in Reichenbach die erste Freiwillige Feuerwehr im Lautertal gegrundet Als erste Ausstattung wurden durch die Gemeinde zwei fahrbare Handdruckspritzen mit Zubehor sowie zwei Steigergerate zur Verfugung gestellt 1932 wurde erstmals eine Motorspritze beschafft womit sie zu den am besten ausgerusteten Feuerwehren des Kreises Bensheim gehorte 22 Seit 1898 gibt es in Reichenbach ein offentliches Wasserversorgung die durch Wassergenossenschaft Reichenbach erbaut und anfangs durch sie betrieben wurde Dazu wurden an der Strasse nach Beedenkirchen Quellenfassungen Quellenkammeren und ein Hochbehalter errichtet von dem das Wasser uber Rohrleitungen an die einzelnen Haushalte verteilt wurde 1907 wurden alle Einrichtungen fur 46 000 Reichsmark an die Gemeinde verkauft 23 Am 19 Oktober 1902 wurde das neue Schulhaus eingeweiht mit dessen Bau 1901 nach zwolfjahrigen Streitigkeiten zwischen Gemeinderat und Kommunalaufsicht begonnen worden war Obwohl die Schulsituation vollig unzumutbar war sperrte sich der Gemeinderat aus finanziellen Grunden jahrelang gegen einen Neubau Der Bergstrasser Anzeiger schrieb In den drei Schulsalen im heutigen alten Rathaus wurden auf engstem Raum 222 Kinder unterrichtet 56 weitere erhielten ihren Unterricht in der Beutelschule der spateren Jugendherberge heute Vereinshaus Alle Raume waren feucht nicht selten kamen Schwammbildungen vor die Lichtverhaltnisse waren unzureichend 24 Im Ersten Weltkrieg hatte Reichenbach 61 Gefallene zu beklagen 25 26 Am 24 Juli 1927 feierte die Freie Turn und Sportvereinigung Reichenbach ihre Fahnenweihe Die Feierlichkeiten waren nicht als normales Vereinsfest konzipiert sondern als Demonstration der Starke der Arbeiterbewegung Ein grosser Festzug wurde organisiert der durch prachtigen Triumphbogen geschmuckt mit schwarz rot goldenen Fahnen der jungen Republik und den rot weissen Fahnen des Volksstaates Hessen fuhrte Das Programm auf dem Festplatz wurde durch den Freiheitschor der Arbeitersanger eingeleitet Hohepunkt der sportlichen Darbietungen war eine Massenpyramide Daneben gab es noch einen Fackelzug der ortlichen Vereine ein Feuerwerk und Tanz in den Gasthausern Vierzig Delegationen aus anderen Arbeitervereinen waren angereist Die Arbeitervereine verstanden sich damals als Bollwerk gegen die Hitler was in den 1930er Jahren zu deren weitgehender Auflosung fuhrte 27 Im November 1938 brachte die sogenannte Reichskristallnacht den judischen Mitburgern Not und Elend Die israelitische Gemeinde Reichenbach hatte 1939 nur noch vier Mitglieder die ubrigen 36 waren infolge der zunehmenden Repressalien ausgewandert oder weggezogen Neun judische Einwohner aus Reichenbach kamen infolge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ums Leben 28 Zum 1 November 1938 trat eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen da er aufgelost und zum grossten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde Der Kreis Heppenheim ubernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstrasse 29 30 Im Zweiten Weltkrieg hatte Reichenbach 186 gefallene oder vermisste Soldaten zu beklagen 25 Wie die Einwohnerzahlen von 1939 bis 1950 zeigen nahm auch Reichenbach nach dem Krieg viele Fluchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgrosse mit 785 ha angegeben davon waren 275 ha Wald 30 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen genehmigte die Landesregierung mit Wirkung vom 31 Dezember 1971 die Eingliederung der Gemeinde Beedenkirchen in die Gemeinde Reichenbach Mit gleichem Datum genehmigte sie sodann den Zusammenschluss der Gemeinde Reichenbach und anderer Gemeinden zu einer Gemeinde mit dem Namen Lautertal 31 Damit gehorte Reichenbach am 31 Dezember 1971 zu den Grundungsgemeinden der Gemeinde Lautertal 32 Fur den Ortsteil Reichenbach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 33 Nachdem die Bevolkerung lange fast ausschliesslich von der Landwirtschaft gelebt hatte haben sich bis heute einige Steinverarbeitungsbetriebe erhalten die neben dem Tourismus durch das nahe gelegene Felsenmeer und dem mittlerweile geschlossenen Standort der Ciba Geigy in Lautern 34 lokale Arbeitsplatze bieten Der im 19 Jahrhundert betriebene Kupferbergbau ging bereits 1944 endgultig zu Ende Wie in allen Orten des vorderen Odenwaldes gibt es auch in Reichenbach viele Pendler die Arbeit im Rhein Main und Rhein Neckar Raum finden Gerichte im Grossherzogtum Hessen Bearbeiten Die erstinstanzliche Gerichtsbarkeit lag wahrend der Zugehorigkeit zum Grossherzogtum bis 1822 beim standesherrlichen Amt Schonberg 1822 kam es zu einer Ubereinkunft zwischen dem Grossherzogtum und dem Grafen von Erbach Schonberg Die Aufgaben der Verwaltung und der Rechtsprechung wurden getrennt Die Verwaltung kam zum Landratsbezirk Lindenfels fur die Rechtsprechung wurde das Landgericht Schonberg eingerichtet Diese relativ kleine Einheit hatte aber nur kurze Zeit Bestand und wurde 1826 dem Bezirk des Landgerichts Furth zugeteilt Bereits 1839 wechselte die Zustandigkeit fur Reichenbach erneut Gerichtlich kam es zum Landgericht Zwingenberg verwaltungsseitig zum Kreis Bensheim Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 wurden die bisherigen grossherzoglichen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wahrend die neu geschaffenen Landgerichte als Obergerichte fungierten Erstinstanzlich zustandig war nun das Amtsgericht Zwingenberg im Bezirk des Landgerichts Darmstadt 35 1934 wurde das Amtsgericht Zwingenberg aufgelost und die Aufgaben wurden dem Amtsgericht Bensheim ubertragen 30 11 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Reichenbach 2541 Einwohner Darunter waren 84 3 3 Auslander Nach dem Lebensalter waren 414 Einwohner unter 18 Jahren 1038 zwischen 18 und 49 546 zwischen 50 und 64 und 543 Einwohner waren alter 36 Die Einwohner lebten in 1113 Haushalten Davon waren 324 Singlehaushalte 330 Paare ohne Kinder und 327 Paare mit Kindern sowie 108 Alleinerziehende und 24 Wohngemeinschaften In 240 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 726 Haushaltungen lebten keine Senioren 36 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1717 29 Centmanner 11 Beisassen 30 Reichenbach Einwohnerzahlen von 1829 bis 2011Jahr Einwohner1829 8301834 9521840 1 0541846 1 0471852 1 0521858 1 0571864 1 0761871 1 1191875 1 1721885 1 3231895 1 4001905 1 7471910 1 8431925 1 8011939 1 8841946 2 4811950 2 5331956 2 4271961 2 4421967 2 5731970 2 6131980 1990 2000 2011 2 541Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 30 Zensus 2011 36 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 768 evangelisch lutherische 92 53 5 evangelisch reformierte 0 60 5 katholische 0 60 52 judische 6 27 Einwohner 14 1961 2056 evangelische 84 19 345 katholische 14 13 Einwohner 30 Verkehr BearbeitenDurch das Tal der Lauter und damit durch Reichenbach verlauft die Bundesstrasse 47 die Nibelungenstrasse Sie fuhrt von Worms uber Bensheim im Westen nach Lindenfels und Michelstadt im Osten In der Ortsmitte zweigt die Landesstrasse L 3098 nach Norden von der B 47 ab und fuhrt uber Beedenkirchen in Richtung Darmstadt Reichenbach ist unter der Woche im Halbstundentakt und an Wochenenden im Stundentakt mit dem OPNV erreichbar Besonderheiten Bearbeiten nbsp Felsformation Borstein 2018 Der Turm auf dem Felsberg Odenwald der 1901 erbaute Ohlyturm wurde 2007 von einem Investor erworben und ist nach Abschluss von Sanierungsarbeiten fur die Offentlichkeit noch nicht wieder zuganglich Der Borstein ist ein 8 Meter hoher Kletterfelsen am Naturfreundehaus Hier war ein massgeblicher Fundort fur den Odenwald Quarz 37 Ostlich von Reichenbach liegt der Hohenstein ein weiterer Kletterfelsen Er wurde 2013 durch die Grundeigentumerin gesperrt ist aber mittlerweile wieder zum Klettern freigegeben 38 Im Jahre 2004 wurde Max Liebster zum Ehrenburger seiner Heimatstadt Reichenbach ernannt 39 Am 21 Juni 2013 wurde in Reichenbach ein Denkmal fur ihn eingeweiht eine Skulptur aus Granit und Bronze 40 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJohann Conrad Reiss 1701 1735 Lehrer und evangelischer Geistlicher Eduard Zentgraf 1882 1973 Forstwissenschaftler Jakob Kindinger 1905 1986 kommunistischer Widerstandskampfer KZ Haftling im KZ Buchenwald Gewerkschafter 41 Max Liebster 1905 2008 judischer Uberlebender der Shoa und Grunder einer Holocaust Erinnerungs StiftungSiehe auch BearbeitenEvangelische Kirche Reichenbach Lautertal Felsberg Odenwald Lautertal Odenwald Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reichenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Reichenbach In Webauftritt der Gemeinde Lautertal Reichenbach Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Reichenbach nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Verschonerungsverein Reichenbach Das Lautertal wird hessisch Memento vom 22 November 2015 im Internet Archive Verschonerungsverein Reichenbach Geschichte und Geschichten aus ReichenbachEinzelnachweise Bearbeiten Ortsteil Reichenbach In Webauftritt der Gemeinde Lautertal Abgerufen im August 2020 Statistikblatt der Gemeinde Lautertal Stand 30 Juni 2013 Einwohner HW Verschonerungsverein Reichenbach Text vom 12 September 2011 Die Brucke uber den Graulbach Memento vom 13 Januar 2016 im Internet Archive Walter Koepff Zehn Bache fliessen in Reichenbach In bergstraesser anzeiger de 14 April 2023 abgerufen am 14 April 2023 a b Walter Koepff Die Bache von Reichenbach Fotostrecke In mannheimer morgen de 26 Februar 2023 abgerufen am 14 April 2023 Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg bis zum Ende Kurmainzer Oberherrschaft 755 bis 1461 Nr 9 Digitale Ansicht PDF 2 0 MB Im Auftrag des Stadtarchivs Heppenheim zusammengestellt und kommentiert von Torsten Wondrejz Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg Nr 3 und 5 Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 641 642 a b c Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 575 577 a b c d Gustav Simon Die Geschichte der Dynasten und Grafen zu Erbach und ihres Landes Verlag Bronner Frankfurt a M 1858 S 147ff online bei google books a b Manfred Schaarschmidt Die Geschichte Schonbergs Nicht mehr online verfugbar Januar 2003 archiviert vom Original am 27 Marz 2009 abgerufen am 6 Mai 2013 Bekanntmachung die Verwaltung der landrathlichen Geschafte und der Justiz erster Instanz in dem vormaligen Amte Schonberg betr vom 7 Juli 1826 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1826 Nr 17 S 178 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek M Borchmann D Breithaupt G Kaiser Kommunalrecht in Hessen W Kohlhammer Verlag 2006 ISBN 3 555 01352 1 S 20 Teilansicht bei google books a b Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Carl Wilhelm Leske Darmstadt Oktober 1829 S 195 Online bei Google Books Bezirksveranderung hinsichtlich der Kreise Bensheim und Heppenheim vom 26 Dezember 1839 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1839 Nr 37 S 480 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 72 2 MB Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 PDF 8 61 MB Ein furchtbarer Weg durchs Tal Nicht mehr online verfugbar S 38 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 28 Dezember 2014 Johann Friedrich Kratzsch Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten Naumburg 1845 Band 2 S 408 online bei Hathi Trust digital library Verordnung die Eintheilung des Grossherzogtums in Kreise Betreffend vom 12 Mai 1852 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr 30 S 224 229 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital PDF Wolfgang Torge Geschichte der Geodasie in Deutschland Walter de Gruyter Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 019056 4 S 172 Teilansicht bei google books Philipp Alexander Ferdinand Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit Jonghans Darmstadt 1854 S 297 online bei google books Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen 1869 S 72 online bei google books Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Reisshaken gegen den Roten Hahn S 106 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Wasserleitung wurde mit Spaten verlegt S 43 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Hier sperrt man keinen Hund hinein S 102 a b Gefallenendenkmaler Reichenbach 1 Weltkrieg abgerufen im Oktober 2015 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Wer schwarze Haare hatte war Spion S 88 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Massenpyramide und Feuerwerk S 85 Geschichte der judischen Gemeinde Reichenbach auf Alemannia Judaica abgerufen am 2 November 2015 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers PDF 9 0 MB Die Entstehung des Kreises Bergstrasse Nicht mehr online verfugbar 2007 S 109 archiviert vom Original am 5 Oktober 2016 abgerufen am 9 Februar 2015 a b c d e f Reichenbach Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 23 Juli 2012 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 6 Mai 2013 Gemeindegebietsreform Hessen Zusammenschlusse und Eingliederung von Gemeinden vom 29 Dezember 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 3 S 84 ff Punkt 93 Abs 82 und 84 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 348 Hauptsatzung PDF 22 kB 5 In Webauftritt Gemeinde Lautertal abgerufen im April 2022 Informationen zum Ciba Standort im Lautertal Memento vom 25 Dezember 2015 im Internet Archive Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 10 und 64 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im April 2022 Information des Deutschen Alpenvereins abgerufen im Februar 2015 Information des Deutschen Alpenvereins abgerufen im Juli 2015 Artikel und Fotos der Zeitung Bergstrasser Anzeiger vom 20 November 2004 In JWhistory net Jutta Haas Denkmal fur Max Liebster eingeweiht Bergstrasser Anzeiger Mannheimer Morgen 24 Juni 2013 abgerufen am 9 Juni 2020 Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e V In Webauftritt Abgerufen im Dezember 2019 Ortsteile von Lautertal Odenwald Beedenkirchen Elmshausen Gadernheim Knoden mit Breitenwiesen Lautern Reichenbach Raidelbach Schannenbach Staffel Schmal Beerbach Wurzelbach Normdaten Geografikum GND 7564415 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichenbach Lautertal amp oldid 235446969