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Der Felsberg ist ein Berg im Odenwald und gehort mit 514 m u NHN 1 zu den hochsten Erhebungen im Vorderen Odenwald Er liegt nahe Reichenbach auf der Grenze des Kreises Bergstrasse zum Landkreis Darmstadt Dieburg in Hessen und ist durch sein Felsenmeer und den Ohlyturm bekannt FelsbergFelsberg von Sudwesten gesehen von Schloss AuerbachHohe 514 m u NHN 1 Lage bei Reichenbach Kreis Bergstrasse Landkreis Darmstadt Dieburg Hessen DeutschlandGebirge OdenwaldDominanz 3 4 km MelibokusSchartenhohe 185 m BeedenkirchenKoordinaten 49 43 50 N 8 41 2 O 49 730611111111 8 684 514 0 Koordinaten 49 43 50 N 8 41 2 OTopo Karte LAGIS HessenFelsberg Odenwald Hessen Gestein QuarzdioritBesonderheiten Felsenmeer Ohlyturm AT Vorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Ohlyturm auf dem Felsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Geologie 1 3 Naturraumliche Zuordnung 2 Ohlyturm 3 Schutzgebiete 4 Literatur und Kartenmaterial 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und AnmerkungenGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Felsberg liegt im Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald An seinem Bergmassiv haben drei Kommunen Anteil Ein kleiner Teil im Westen liegt in der Gemarkung Hochstadten der Stadt Bensheim Der Nordhang zahlt zur Gemarkung Balkhausen der Gemeinde Seeheim Jugenheim Der Sudhang mit dem Felsenmeer und dem gipfelnahen Ohlyturm liegt in der Gemarkung Reichenbach der Osten ist Teil der Gemarkung Beedenkirchen Beide Ortschaften sind Teil der Gemeinde Lautertal In Richtung Westen leitet die Landschaft vom Felsberg durch die Hochstadter Senke getrennt zum Melibokus 517 4 m uber Im Suden liegt zu seinen Fussen das Tal der Lauter und im Osten und Norden umgibt ihn jenes der Modau Jenseits des Lautertals erhebt sich im Sudsudosten der Krehberg 575 7 m und im Osten jenseits des Modautals die Neunkircher Hohe 605 m Forststrassen fuhren von der Kuralpe im Norden und von Beedenkirchen im Osten auf den Gipfel und zu der dort angesiedelten Gastronomie Aufgrund seiner zentralen Lage zwischen den Metropolregionen Rhein Neckar und Rhein Main ist das Felsberggebiet ein beliebtes Ausflugsziel nbsp Blick von einer Anhohe zwischen Lautern und Beedenkirchen westnordwestwarts zum Felsberg nbsp Blick von der L 3102 nahe Brandau westsudwestwarts zum FelsbergGeologie Bearbeiten Das Gestein des Felsbergs besteht aus Quarzdiorit das zur Gruppe der Granitoide gehort und sich aus den Mineralen Feldspat Hornblende Pyroxen Quarz und anderen untergeordneten Nebenbestandteilen zusammensetzt An den Bergflanken bildeten sich durch Wollsackverwitterung zahlreiche Blockhalden die umgangssprachlich Felsenmeere genannt werden Am bekanntesten ist das Lautertaler Felsenmeer auf dem Sudosthang des Berges Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Felsberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Odenwald Spessart und Sudrhon Nr 14 in der Haupteinheit Vorderer Odenwald 145 und in der Untereinheit Melibocus Odenwald 145 0 zum Naturraum Felsbergmassiv 145 03 Der Naturraum der in einem etwa 1000 m langen von Sudwesten nach Nordosten ansteigenden Bergrucken gipfelt ist 10 70 km gross Nachbarnaturraume sind Unteres Modautal Muhltal 145 07 im Nordnordosten Oberes Modautal 145 06 im Osten Lautertal 145 05 im Suden und Hochstadter Senke 145 02 im Westen 2 Ohlyturm BearbeitenDer etwas sudsudostlich vom Berggipfel stehende Ohlyturm ein aus Granit erbauter 27 m 3 hoher Aussichtsturm ist das Wahrzeichen des Felsberges Er gilt als besonders pragnantes Beispiel fur den romantisierenden Historismus des 19 Jahrhunderts dessen Vorbilder mittelalterliche Burgen und sonstige Wehrbauten waren Der Turm ist als Kulturdenkmal 4 eingetragen Namensgeber des Turmes ist der fruhere Darmstadter Oberburgermeister Christian Karl Albrecht Ohly Der Turm wurde 1891 5 von der Sektion Darmstadt des Odenwaldklubs zunachst aus Holz erbaut Der heutige Steinturm wurde nach Planen des Darmstadter Architekten Georg Scherer erbaut und am 6 Oktober 1901 eingeweiht 3 Der Ohlyturm ist seit langer Zeit baufallig und kann daher nicht betreten werden Er wurde 2007 uberraschend von einem britischen Investor erworben und soll nach Sanierungsarbeiten wieder fur die Offentlichkeit zuganglich sein 6 Nahe dem Aussichtsturm steht in Richtung des Berggipfels ein Sendeturm nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama vom Ohlyturm aufgenommen im Rahmen einer SonderfuhrungSchutzgebiete BearbeitenAuf dem Sudosthang des Felsbergs liegt das Naturschutzgebiet Felsberg bei Reichenbach CDDA Nr 81649 1972 ausgewiesen 1 679 km gross 1 und das etwa flachendeckende Fauna Flora Habitat Gebiet Felsberg bei Reichenbach FFH Nr 6218 301 1 6789 km 7 letzteres ist Natura 2000 Gebiet In Anbetracht der mehr als 100 000 Touristen die jahrlich das in den Schutzgebieten befindliche Felsenmeer besuchen erwies sich das Nebeneinander von Naturschutz und Tourismus als problematisch Fur die nordwestliche Flanke des Felsbergs bestehen keine besonderen Nutzungseinschrankungen Literatur und Kartenmaterial BearbeitenMarieta Hiller Abenteuer Felsberg Felsenmeere und Romersteine Hiller Glaser und Reiser Lautertal 2002 ISBN 3 9806064 3 0 Hessisches Landesvermessungsamt TF 20 5 Bergstrasse Odenwald Topographische Freizeitkarte 1 20 000 Hessisches Landesvermessungsamt Wiesbaden 2001 ISBN 3 89446 311 2 Hessisches Landesvermessungsamt TF 20 2 Nordlicher Vorderer Odenwald Topographische Freizeitkarte 1 20 000 Hessisches Landesvermessungsamt Wiesbaden 2000 ISBN 3 89446 300 7 Karoly Henrich Das Odenwalder Felsenmeer und das vergessene Naturschutzgebiet Felsberg KOBRA Kassel 2008 PDF 6 30 MB Klaus Fahlbusch Werner Jorns Gudrun Loewe Josef Roder Der Felsberg im Odenwald Mit archaologischen und geologischen Beitragen uber die Entstehung der Felsenmeere und die Technik der romischen Granitindustrie Fuhrer zur hessischen Vor und Fruhgeschichte 3 Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0792 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felsberg Sammlung von Bildern Geo Naturpark Bergstrasse OdenwaldEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Otto Klausing Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1967 Online Karte PDF 4 3 MB a b Der Ohly Turm auf ohly familienverband de Ohlyturm ist Kulturdenkmal gemass 2 Abs 1 des Hessischen Denkmalschutzgesetzes Die Sanierung des Ohlyturms ist fast abgeschlossen In Bergstrasser Anzeiger Ausgabe vom 9 Mai 2009 auf morgenweb de Auskunft der Gemeindeverwaltung Lautertal und dem APEG Arbeitskreis Partnerschaft Europaischer Gemeinden Lautertal e V 6218 301 Felsberg bei Reichenbach FFH Gebiet Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 6 Februar 2019 1 2 Vorlage Toter Link www bfn de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven siehe dazu die Disk BfN hat umstrukturiert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsberg Odenwald amp oldid 238189315