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Dieser Artikel behandelt den Gebirgspass Juhohe fur die benachbarte gleichnamige Morlenbacher Siedlung siehe Juhohe Morlenbach BWJuhoheHimmelsrichtung Nordwest SudostPasshohe 371 m u NHNGemeinden Heppenheim Kreis Bergstrasse Hessen Morlenbach Kreis Bergstrasse Hessen Wasserscheide Stadtbach Weschnitz Ederbach Weschnitz Talorte Heppenheim Bergstrasse Bonsweiher Bergstrasse Ausbau Landesstrasse 3120Gebirge OdenwaldKarteJuhohe Hessen Koordinaten 49 37 29 N 8 41 30 O 49 624694444444 8 6917222222222 371 Koordinaten 49 37 29 N 8 41 30 OREGION1 BEZ REGION2 BEZBlick von Westen zur Siedlung JuhoheOstliche Ortseinfahrt von JuhoheDie Juhohe nahe der Siedlung Juhohe im sudhessischen Kreis Bergstrasse ist ein etwa 371 m u NHN 1 hoher und im Odenwald gelegener Gebirgspass der Landesstrasse 3120 zwischen Heppenheim und Morlenbach Wahrend der Pass zu Heppenheim gehort zahlt die nahe davon gelegene Siedlung Juhohe zum Morlenbacher Ortsteil Bonsweiher Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Fliessgewasser 1 4 Passhohe 2 Geologie 3 Geschichte 4 Natur und Kulturdenkmaler 5 Wanderwege 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Juhohe liegt im Naturpark Bergstrasse Odenwald etwa 100 m nordlich der Grenze von Hessen zu Baden Wurttemberg 300 m nordwestlich der Morlenbacher Siedlung Juhohe und 1 7 km jeweils Luftlinie nordostlich der Dorfkirche des Heppenheimer Ortsteils Ober Laudenbach der als hessische Exklave von baden wurttembergischen Gebiet umgeben ist Sie befindet sich zwischen der Kohlplatte ca 345 m im Norden dem Zigeunerkopf 359 5 m im Ostnordosten dem Grossen Kopfchen 376 2 m im Sudsudosten und dem Steinkopf 402 1 m im Westen Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Die Juhohe gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Odenwald Spessart und Sudrhon Nr 14 in der Haupteinheit Vorderer Odenwald 145 zur Untereinheit Juchhoh Odenwald 145 2 Fliessgewasser Bearbeiten Aus Passnahe in Richtung Nordwesten fliesst der Stadtbach nach Sudosten der Ederbach und nach Sudwesten Zuflusse des Laudenbachs sie alle speisen die Weschnitz wobei das Wasser des Laudenbachs diese uber den kunstlich angelegten Schwalbenzahl Graben erreicht Zudem verlauft aus Passnahe etwa nach Westen der Stadtbach Zufluss Erbach Passhohe Bearbeiten Die Juhohe liegt auf 371 m 1 Passhohe Etwa 700 m Luftlinie ostlich des Gebirgspasses liegt an dem Fahrweg Auf der Juhohe eine 359 9 m 2 hohe Stelle worauf sich die oft genannte Hohe von rund 360 m beziehen durfte Seltener werden 366 m 3 und 362 m 4 Hohe genannt was sich aber auf Stellen in der Morlenbacher Siedlung Juhohe bezieht Geologie BearbeitenDie Juhohe liegt im Bergstrasser Odenwald der sich als westlicher Teil des Kristallinen Odenwaldes von Darmstadt bis Heidelberg erstreckt Zwischen Heppenheim und Weinheim besteht der Hohenrucken im Wesentlichen aus dem Granodiorit des Weschnitzplutons der im Unterkarbon vor etwa 333 bis 329 Mio Jahren mit der variszischen Gebirgsbildung entstand Bei diesen tektonischen Prozessen rissen immer wieder in den Gesteinsmassen Spalten auf in welche Schmelzen eindrangen und dort zu Ganggesteinen auskristallisierten beispielsweise die Kersantit Gange auf der Juhohe Steinmauer nordwestlich des Steinkopfes Viele Millionen Jahre spater entstanden im Tertiar die Granit Felsburgen auf der Juhohe Das warmfeuchte Klima forderte die Verwitterung und die Bache der Weschnitz Seitentaler bei Morlenbach wie der Ederbach schnitten sich tief ins Gelande ein und zersagten die Bergmassive Deren oberen Partien auf dem Hohenrucken der Juhohe zerrissen in Blocke die anschliessend durch chemische Verwitterung abgerundet wurden Wollsackverwitterung Geschichte BearbeitenDie altesten menschlichen Spuren im Gebiet der Juhohe reichen vermutlich zuruck in die Jungsteinzeit In den Jahren 1892 1903 und 1928 offneten Archaologen in der Nahe des Steinkopfes vier mit Steinkranzen eingefasste Hugelgraber und entdeckten kugelformige Vorratsgefasse Becher aus Ton mit Schnurverzierungen Steinbeile und Messer aus Feuerstein Sie ordneten die Funde den Schnurkeramikern zu die etwa von 2500 bis 1800 v Chr lebten 5 Umstritten ist allerdings ob sich ihre Siedlung auf dem Berg oder in einem zur Bergstrasse hin orientierten Tal befand Ebenso ungesichert ist die Datierung von in der Nahe der Graber gefundenen Schlacken einer Kupferschmelze Hauptartikel Juhohe Morlenbach Natur und Kulturdenkmaler Bearbeiten nbsp Dieser Opferstein ist Teil einer Granodioritfelsengruppe mit durch Verwitterung entstandenen Linien und Hohlungen nbsp Eines der vier jungsteinzeitlichen Hugelgraber am SteinkopfDie Ansammlungen grosser Granodioritblocke und Felsburgen in der Nahe des Parkplatzes Holzerne Hand in Richtung Kohlplatte auf der Juhohe sind durch Wollsackverwitterung und Abtragung des Verwitterungsschuttes entstanden s o Einige charakteristische Formationen verbanden die Menschen mit Sagen die ihre Entstehung erklaren sollten Vom Parkplatz Frauenhecke Rundweg 5 erreicht man die Hundskopfe die versteinerten Reste der Hunde des Rodensteiners die den Geisterreiter bei seiner wilden Jagd durch die Lufte begleiteten Die Opfersteine am Weg zum Kreiswald ca 1 km vom Parkplatz Frauenhecke entfernt sind Granitfelsen mit erodierten schusselformigen Aushohlungen 6 die zu phantasievollen Geschichten anregen Die Rillen seien die Kratzspuren des Teufels in die Schalen hatten die Menschen Opfergaben gelegt Vom Parkplatz An der Lee gelangt man zu jungsteinzeitlichen Hugelgrabern s o am Steinkopf Lehrpfad mit Informationstafeln 7 Granitblocke mit eingehauenen Kreuzen am Hohenweg zum Kreiswald wurden fruher als Lagersteine zur Grenzmarkierung genutzt Man findet sie in der Nahe der jungeren behauenen Steine z B ca 1 km vom Parkplatz Frauenhecke entfernt am Waldrand und auf dem nordlichen Teil des Rundweges Nr 8 um den Kreiswald 8 Das Fachwerkhaus 9 welches das Juchhe Hauschen s o ersetzte in dem die Holzerlipsbande 10 vor dem Raububerfall bei Laudenbach 11 12 bewirtet wurde steht an der Heppenheimer Strasse L 3120 als zweites Haus hinter der Kreuzung in Richtung Heppenheim Der restaurierte Ziehbrunnen am Weg Richtung Kreiswald ist der historische 14 m tiefe Gemeindebrunnen der neben funf Privatbrunnen vor dem Bau der Wasserleitung 1908 die Versorgung der Bevolkerung sicherstellte 13 Wanderwege BearbeitenMarkierte Wanderwege fuhren von den Parkplatzen An der Lee Holzerne Hand Frauenhecke Wander und Radkarte Nr 8 des Naturparks Bergstrasse Odenwald Bergstrasse Weschnitztal zu den Natur und Kulturdenkmalern s o Wald und Hohenwege verbinden die Juhohe mit den Ausflugszielen Bonsweiher Teichanlage im Unerts Waldsee bei Klein Breitenbach teilweise Kunstweg Morlenbach Kreiswald und Albersbach teilweise Obstwiesen Lehrpfad Auf dem Gebirgskamm nach Suden mit Ausblicken ins Weschnitztal bzw die Rheinebene und vorbei an den Natur und Kulturdenkmalern am Kreuzberg erreicht man den Waldner Turm bzw Balzenbach Literatur BearbeitenOtto Wagner Bearbeiter Heimatbuch Morlenbach Selbstverlag der Gemeinde Morlenbach 1983Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Juhohe Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Topographische Karte Lindenfels 6318 M 1 25 000 TK 25 Hrsg Hessisches Landesamt fur Bodenmanagement und Geoinformation Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Odenwald offizielle Karte des Odenwaldklubs Ravenstein Wanderkarte Bl 910 37 Auflage M 1 100 000 Hrsg Ravenstein Geographische Verlagsanstalt und Druckerei GmbH Frankfurt am Main 1964 Naturpark Odenwald Bergstrasse und Neckartal Wanderkarte mit Wanderwegen des Odenwaldklubs Bl RV 14 M 1 100 000 Hrsg Reise und Verkehrsverlag Stuttgart RV geographisch kartographisches Institut und Landkartenverlag Fasziniert von ersten Siedlungshinweisen Memento vom 22 Dezember 2013 im Webarchiv archive today vom 29 Juli 2010 auf echo online de s Wagner 1983 Bild S 59 YouTube Video zum Lehrpfad zu den Hugelgrabern und mit den beiden Informationstafeln s Wagner 1983 Bild S 559 s Wagner 1983 Bild S 222 s Wagner 1983 Bild S 223 Krausnick Michael Beruf Rauber Vom schrecklichen Mannefriedrich und den Untaten der Holzerlips Bande Rowohlt Verlag Reinbek 1978 und Beltz Gelberg Verlag Weinheim 1990 Preuss Dieter und Peter Dietrich Holzerlips Bericht vom poetischen Leben der Vaganten und Wegelagerer auf dem Winterhauch besonders aber vom Aufstieg des Kastenkramers Holzerlips zum Odenwalder Rauberhauptmann Ravensburg 1986 s Wagner 1983 Bild S 336 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juhohe amp oldid 227293938