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Juhohe im sudhessischen Kreis Bergstrasse ist eine Siedlung in der Gemarkung des Ortsteils Bonsweiher der Gemeinde Morlenbach Die Siedlung im Odenwald ist staatlich anerkannter Erholungsort und umfasst etwa 64 Haushalte und 180 Einwohner JuhoheGemeinde MorlenbachKoordinaten 49 37 N 8 42 O 49 622998 8 695925 360 Koordinaten 49 37 23 N 8 41 45 OHohe 360 mEinwohner 180Postleitzahl 69509Vorwahl 06252Blick von Westen zur Siedlung JuhoheBlick von Westen zur Siedlung Juhohe Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Natur und Kulturdenkmaler 4 Wanderwege 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenJuhohe liegt im Vorderen Odenwald im Naturpark Bergstrasse Odenwald etwa 200 m nordostlich der Grenze zu Baden Wurttemberg Es befindet sich 1 7 km nordwestlich von Bonsweiher und 4 3 km jeweils Luftlinie sudostlich von Heppenheim Diese zwei Ortschaften miteinander verbindend fuhrt durch die Siedlung und nordwestlich davon uber den Gebirgspass Juhohe ca 371 m die Landesstrasse 3120 Umgeben ist Juhohe von der Kohlplatte ca 345 m im Nordnordwesten dem Zigeunerkopf 359 5 m im Ostnordosten dem Grossen Kopfchen 376 2 m im Suden und dem Steinkopf 402 1 m im Westen Die Siedlung Juhohe ist mit dem Wohngebiet Hasselhaag zusammengewachsen wo sich auf dem Grossen Kopfchen an der Grenze zum Stadtgebiet von Heppenheim gelegen die hochste Erhebung der Gemarkung befindet Eine kurze gemeinsame Grenze gibt es dort auch mit Laudenbach in Baden Wurttemberg Geschichte BearbeitenDie altesten menschlichen Spuren im Gebiet der Juhohe reichen vermutlich zuruck in die Jungsteinzeit In den Jahren 1892 1903 und 1928 offneten Archaologen in der Nahe des Steinkopfes vier mit Steinkranzen eingefasste Hugelgraber und entdeckten kugelformige Vorratsgefasse Becher aus Ton mit Schnurverzierungen Steinbeile und Messer aus Feuerstein Sie ordneten die Funde den Schnurkeramikern zu die etwa von 2500 bis 1800 v Chr lebten 1 Umstritten ist allerdings ob sich ihre Siedlung auf dem Berg oder in einem zur Bergstrasse hin orientierten Tal befand Ebenso ungesichert ist die Datierung von in der Nahe der Graber gefundenen Schlacken einer Kupferschmelze Die nachweisbare Geschichte der Region beginnt mit der Landnahme der Odenwaldtaler Die auf der Gemarkung Bonsweihers gelegenen Hofe der Juhohe einschliesslich Hasselhaag und Frauenhecke haben mit diesem Dorf eine gemeinsame politische Vergangenheit s Geschichte Bonsweihers und sind in den Urkunden meistens nicht getrennt ausgewiesen Im Zinsbuch von 1568 2 werden die Besitzer von 9 Gehoften aufgelistet darunter zwei Knorren und Munstlers Hube 3 deren Acker an die Ober Laudenbacher Gemarkung angrenzen also auf der Juhohe vermutet werden konnen Hasselhaag wird in Dokumenten von 1631 als im Hessels 4 und von 1840 als im Hesselhag bezeichnet 5 Das Lindenfelsser Amts Protocoll vom 25 April 1721 erwahnt unter den Gemarkungsgrenzen das Gehoft Frauenheck 6 Der Name der Juhohe taucht erstmals in einer Dokumentation des Heidelberger Stadtdirektors Pfister uber die Holzerlips Bande auf Vor ihrem Uberfall am 30 April 1811 auf Schweizer Kaufleute an der Bergstrasse zwischen Hemsbach und Laudenbach kehrten die Rauber in einem Juchhe Hauschen der Michael Fuhnischen Fuhr Eheleute ein welche einige darumliegende Guterstucke besassen 7 Im Kirchbuch der Pfarrei Rimbach wird die Juhohe als Wohnort von Michael Fuhr im Zusammenhang mit seiner zweiten Eheschliessung am 8 Januar 1837 genannt Ihr Haus das erste auf der Juhohe 8 an der Kreuzung zweier alter Verkehrswege brannte 1886 ab auf den Grundmauern wurde der heute noch erhaltene Nachfolgebau errichtet Zusammen mit Bonsweiher kam die Juhohe 1803 von der Kurpfalz an Hessen und teilt sich auch weiterhin die Territorialgeschichte mit Bonsweiher In den Statistiken des Grossherzogtums Hessen werden bezogen auf Dezember 1867 fur den Weiler Juhohe die Gemarkung Bonseher die Burgermeisterei in Bonseiher 9 Hauser 61 Einwohnern der Kreis Lindenfels das Landgericht Furth die evangelisch lutherische Pfarrei Rimbach bzw die reformatorische Pfarrei Schlierbach des Dekanats Lindenfels und die katholische Pfarrei Morlenbach des Dekanats Heppenheim angegeben Wahrend Frauenhecke und Hasselhaag bis heute Einzelgehofte sind entwickelt sich die Hauser und Einwohnerzahl Ew auf der Juhohe zuerst langsam 1828 1 Haus 1861 9 1900 10 55 Ew 1925 13 71 1946 97 Ew 9 und verdoppelte sich von 1946 bis heute Im Zuge der Gebietsreform in Hessen schloss sich zum 31 Dezember 1971 die Gemeinde Bonsweiher und mit ihr die Juhohe als letztes der ehemals selbstandigen Nachbardorfer der Gemeinde Morlenbach an 10 11 Natur und Kulturdenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Juhohe Gebirgspass Wanderwege BearbeitenMarkierte Wanderwege fuhren von den Parkplatzen An der Lee Holzerne Hand und Frauenhecke die offiziell nur in unmittelbarer Nahe der Juhohe aber in Heppenheimer Gemarkung liegen zu den Natur und Kulturdenkmalern s o Im Detail sind die folgenden Wanderungen markiert Parkplatz An der Lee Gemarkung Heppenheim 1 Lee Rundweg 12 2 Kirschenalleeweg 13 3 Rund um den Steinkopf 14 Parkplatz Holzerne Hand Gemarkung Sonderbach Stadtteil von Heppenheim 5 Kohlplattenweg 15 6 Hundskopfweg 16 Parkplatz Frauenhecke Gemarkung Sonderbach Stadtteil von Heppenheim 3 Unertsweg 17 7 Juhohblickweg 18 8 Zigeunerkopfweg 19 All diese Wanderungen sind auch auf der Wanderkarte 8 Bergstrasse Weschnitztal des Geo Naturparks Bergstrasse Odenwald bzw des Naturparks Neckartal Odenwald zu finden Wald und Hohenwege verbinden die Juhohe mit den Ausflugszielen Bonsweiher Teichanlage im Unerts Waldsee bei Klein Breitenbach teilweise Kunstweg Morlenbach Kreiswald und Albersbach teilweise Obstwiesen Lehrpfad Auf dem Gebirgskamm nach Suden mit Ausblicken ins Weschnitztal bzw die Rheinebene und vorbei an den Natur und Kulturdenkmalern am Kreuzberg erreicht man den Waldnerturm bzw Balzenbach Literatur BearbeitenOtto Wagner Bearbeiter Heimatbuch Morlenbach Selbstverlag der Gemeinde Morlenbach 1983Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Juhohe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Gemeinde Morlenbach Juhohe Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Fasziniert von ersten Siedlungshinweisen Nicht mehr online verfugbar 22 Dezember 2013 archiviert vom Original am 29 April 2014 abgerufen am 14 Januar 2012 Hess Staatsarchiv Darmstadt Salbuch 46a Wagner Otto Bearbeiter Heimatbuch Morlenbach Selbstverlag der Gemeinde Morlenbach 1983 S 52ff Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Handschrift 7 10 Sign C1 Nr 7 10 s Wagner 1983 S 595 Wagner 1983 Bild S 595 Wagner 1983 S 58 Ludwig Pfister Die aktenmassige Geschichte der Rauberbanden an den beiden Ufern des Mains im Spessart und im Odenwalde Erschienen 1811 Stadtarchiv Heidelberg S 27 und 30 Digitalisierte Reproduktion des Buches Die aktenmassige Geschichte der Rauberbanden an den beiden Ufern des Mains im Spessart und im Odenwalde Wagner 1983 S 222 Wagner 1983 S 284 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 349 Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 14 November 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 46 S 1828 Punkt 1506 Abs 2 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 1 MB YouTube Video mit vollstandigem Lee Rundweg YouTube Video mit vollstandigem Kirschenalleeweg YouTube Video mit vollstandigem Wanderweg rund um den Steinkopf YouTube Video mit vollstandigem Kohlplattenweg YouTube Video mit vollstandigem Hundskopfweg YouTube Video mit vollstandigem Unertsweg YouTube Video mit vollstandigem Juhohblickweg YouTube Video mit vollstandigem ZigeunerkopfwegOrtsteile von Morlenbach Bonsweiher mit der Siedlung Juhohe Morlenbach Mitte mit den Weilern Klein Breitenbach Gross Breitenbach Bettenbach und Nieder Mumbach Ober Liebersbach Ober Mumbach mit den Weilern Geisenbach und Rohrbach Weiher Vockelsbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juhohe Morlenbach amp oldid 238223437