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Scheidental bestehend aus Ober und Unterscheidental ist ein Ortsteil von Mudau im Odenwald mit 366 Einwohnern Stand 2021 ScheidentalGemeinde MudauWappen von ScheidentalKoordinaten 49 30 N 9 9 O 49 506388888889 9 1527777777778 516 Koordinaten 49 30 23 N 9 9 10 OHohe 516 500 520 mFlache 12 91 km Einwohner 366 2021 1 Bevolkerungsdichte 28 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 69427Vorwahl 06284 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kirche 4 Politik 4 1 Wappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeografie BearbeitenScheidental liegt im nordlichen Baden Wurttemberg im Odenwald genauer gesagt im Badischen Odenwald ca 6 km von Mudau entfernt Oberscheidental liegt an der hier entspringenden Elz 500 bis 520 m u NN und ist heute ein Haufendorf mit dem Ortszentrum an der Kirche Unterscheidental ca 500 m u NN ist eine Streusiedlung Geschichte Bearbeiten nbsp KriegerdenkmalErstmals erwahnt ist Scheidental als Scheidner spater als Schedennere 2 Seit 1395 taucht der Ort als Ober und Unterscheidenen in den Urkunden auf Nach Auskunft des Generallandesarchivs in Karlsruhe ist fur Scheidental das offizielle Datum der urkundlichen Erstnennung das Jahr 1310 3 Zur Zeit der Romer stand hier ein wichtiges Kastelldorf am Limes Oberscheidental bildet die Wasserscheide zwischen Main und Neckar und hat wohl danach seinen Namen erhalten Im 15 und 16 Jahrhundert begegnet man in den Quellen wiederholt den Namensformen Scheydenauwe oder Underschenaw aber auch Ober und Underscheydenthal Wie die anderen Orte der Umgebung verdankt Scheidental seine Entstehung dem vom Kloster Amorbach im 10 und 11 Jahrhundert geforderten Landausbau der neue Siedler in das Land brachte Lehensherr war im 14 Jahrhundert Kurmainz denn nach einer Urkunde wurde in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts von dem Mainzer Erzbischof Boppo Rudt von Bodigheim mit der Halfte des Gerichts das schon dessen Vater als Lehen trug belehnt Die Rudt von Bodigheim Collenberg Eubigheim hatten laut einem Verzeichnis von 1618 in Scheidental leibeigene Leute Bis 1684 hatte das Hochstift Wurzburg hier ebenfalls Hoheitsrechte und Untertanen Sie kamen durch den Austauschvertrag zwischen Wurzburg und Mainz vom gleichen Jahre an Kurmainz das damit das ganze Dorf erhielt Nach dem Dreissigjahrigen Krieg hatte Unterscheidental nur noch einen erwachsenen mannlichen Einwohner Unterscheidental gehorte mit Oberscheidental zur Zent und zur Amtsvogtei Mudau des Kurmainzer Oberamtes Amorbach bis es 1803 zum Furstentum Leiningen kam 1806 wurden Ober und Unterscheidental badisch Sie wurden 1807 dem Bezirksamt Buchen das damals zum Main und Tauberkreis gehorte zugeteilt 1912 13 erhielt das Dorf eine geregelte Wasserversorgung Der Zusammenschluss der seit dem Mittelalter getrennten Gemeinden erfolgte erst 1935 4 Seit dem 1 Januar 1974 ist Scheidental ein Ortsteil von Mudau 5 Eine Flurneuordnung wird seit dem Jahre 2010 umgesetzt Kirche Bearbeiten nbsp Kirche ScheidentalKirchlich gehorte Scheidental im Mittelalter zur Mutterkirche Hollerbach aber schon im 16 Jahrhundert erfolgte eine Abkoppelung denn Mudau und zwolf weitere Gemeinden darunter auch Scheidental bildeten eine eigene Pfarrgemeinde 1905 wurde Scheidental Pfarrkuratie Schon 1846 wurden seitens der Glaubigen in Scheidental die Bitte um eine eigene Kirche laut Aber erst 1868 69 wurde eine Kirche errichtet die im November 1944 von einer Luftmine welche hinter der Kirche einschlug so schwer beschadigt wurde dass sie 1965 durch einen Neubau ersetzt wurde Passend zum Kirchweihjubilaum wurde im Sommer 2015 die Scheidentaler Zeltkirche dank einer grosszugigen Geldspende um eine Orgel bereichert Bei dem Spender handelt es sich um ein ehemaliges Waisenkind welches als Dank fur seine schone Kindheit in Scheidental die Orgel stiftete Das aus uber 600 Pfeifen bestehende Instrument wurde von Orgelbaumeister Hans Georg Vleugels in Hardheim angefertigt und sorgt mit seinem Klang fortan stets fur eine besondere Akustik wahrend der heiligen Messe 6 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp WappenDas Wappen zeigt in Silber auf grunem Boden einen romischen Soldaten in blauer Rustung und rotem Untergewand in der Rechten eine blaue Lanze in der Linken einen blauen Rundschild haltend Sehenswurdigkeiten BearbeitenLimes Kastell OberscheidentalLiteratur Bearbeiten900 Jahre Mudauer Odenwald Vom Fronhofsverband zur Gemeinde Mudau Hans Slama 2002 ISBN 3 929295 88 1 Einzelnachweise Bearbeiten Scheidental Gemeinde Mudau Abgerufen am 17 Oktober 2023 Rhein Neckar Zeitung Nordbadische Nachrichten 4 Januar 2010 Amtsblatt der Gemeinde Mudau vom 5 Februar 2010 Vereinsnachrichten Kreisbeschreibung des Landes BW Der Neckar Odenwald Kreis Band II ISBN 3 7995 6047 5 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 485 Gbr Heimat und Verkehrsverein Mudau e V und Vereins Ortliche Geschichte e V Schlossau Waldauerbach Hrsg Mudauer Jahrbuch 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scheidental Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienScheidental Offizielle Webseite der Gemeinde MudauOrtsteile von Mudau Donebach mit Unglert Langenelz Morschenhardt mit Ernsttal und Schloss Waldleiningen Mudau mit Untermudau Reisenbach mit Reisenbacher Grund Rumpfen Scheidental Schlossau mit Waldauerbach Steinbach Normdaten Geografikum GND 7832155 4 lobid OGND AKS VIAF 245915092 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheidental amp oldid 238233630