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Als Bollsteiner Odenwald wird der nordostliche Teil des Kristallinen Odenwaldes zwischen der Gersprenzniederung im Westen und dem Sandstein Odenwald im Osten bezeichnet dem die dort gelegene Ortschaft Bollstein bzw die Bollsteiner Hohe als hochster Gneis Berg den Namen gegeben hat 1 2 3 Diese geologische Formation und zugleich naturraumliche Untereinheit besteht aus vor oder fruhvariszisch in mehreren tektonischen Phasen gepragten Granitoidgneisen 4 und reprasentiert somit die alteste im Odenwald dokumentierte Entwicklungsstufe der Gebirgsbildung deren Ursachen und Verlauf unter Geologie des Odenwaldes skizziert sind Bollsteiner Odenwald BO Pinklinie des Kristallinen Odenwaldes und die benachbarten geologischen Formationen Gross Umstadter Grundgebirge nordlich des BO rot Erzbacher Scholle sudlich des BO rot Gneis Zwischenzone violett Reinheimer Dieburger Bucht RB Flasergranitoidzone FGZ Trommgranit TG Weitere Einheiten Weschnitzpluton WP Heidelberger Granit HG Frankenstein Komplex FK Buntsandstein Odenwald BuO Inhaltsverzeichnis 1 Naturraum 2 Gesteine des Bollsteiner Odenwaldes 3 Tektonische Prozesse 3 1 Geologische Karten 4 Das heutige Landschaftsbild 5 Geotouren und Gesteinssammlungen in Regionalmuseen 6 Literatur 7 Einzelnachweise und AnmerkungenNaturraum BearbeitenDer Bollsteiner Odenwald bildet mit einer Flache von 44 99 km die Naturraumliche Untereinheit 145 9 der Haupteinheit 145 Vorderer Odenwald 5 innerhalb der Haupteinheitengruppe 14 Odenwald Spessart und Sudrhon 6 7 Er nimmt auf einer Lange von etwa 11 Kilometer den Hohenzug mit der Wasserscheide zwischen den Talsystemen der Gersprenz im Westen und der Mumling im Osten ein und erreicht dabei eine Breite von etwa 4 Kilometer Der Hohenzug beginnt im Suden im Anschluss an den alles uberragenden Morsberg 517 m an der Spreng und endet im Norden schon im Reinheimer Hugelland mit dem markanten Vulkankegel des Otzbergs 367 m Die hochsten Erhebungen in der Kammlinie des Bollsteiner Odenwalds selbst sind von Sud nach Nord der Heidelberg 443 m als hochste Erhebung sodann die Bollsteiner Hohe 416 m gefolgt von einer namenlosen Anhohe mit Schutzhutte 404 m sowie Ballerts 375 m Tannenkopf 388 m Hermesberg 377 m Koppelwald 375 m und schliesslich Klingelskopf 361 m Uber diese Kammlinie fuhrt eine historische Altstrasse die im Sudteil Alte Erbacher Strasse genannt wird und in der nordlichen Verlangerung als Hohe Strasse bekannt ist Eine Vielzahl kleiner Fliessgewasser streben aus dem Bollsteiner Odenwald zu Tal wobei die nach Osten zur Mumling gerichteten Bache eine langere Fliessstrecke haben als die der Gersprenz im Westen zustrebenden dafur weisen diese starkeres Gefalle auf nbsp Im Hintergrund die Bergkette des Bollsteiner Odenwalds mit der Hohensiedlung Bollstein Mitte rechts anschliessend die Buntsandsteinstufe Heidelberg und Morsberghang und davor Gneis Kitzestein und Hutzwiese im Vordergrund durch das Gesprenztal getrennt Flasergranitoid Hugel nordlich Frankisch Crumbachs Nordende des Neunkircher Komplexes Im Bollsteiner Odenwald liegen von Sud nach Nord aufgezahlt 14 Dorfer und Weiler Nieder Kainsbach Hembach Bollstein Stierbach Affhollerbach Kilsbach Wallbach Birkert Mittel Kinzig Ober Kinzig Gumpersberg Hummetroth Hollerbach und Hassenroth Wahrend im Westteil die Siedlungen vornehmlich in den gersprenznahen Tallagen zu finden sind finden sich die Dorfer der Ostabdachung und ihre Rodungsflachen oft bis in die Hohenlagen der Kammlinie Der Bollsteiner Odenwald ist ein im Ganzen anspruchsloses und ertragsarmes Ackerbaugebiet in dem Landwirtschaft zunehmend nur als Nebenerwerb betrieben wird Stattdessen haben viele Bewohner begunstigt durch die gute Verkehrserschliessung im nahen Rhein Main Gebiet Arbeit gefunden Im Gegenzug hat sich diese landliche Region zum Naherholungsgebiet entwickelt und findet auf diese Weise wirtschaftlich einen Ausgleich fur die fruher bedeutende Steinbruchindustrie Gesteine des Bollsteiner Odenwaldes BearbeitenDer ostliche Kristalline Odenwald endet morphologisch im Gross Umstadter Grundgebirge Granit permische Quarzporphyre das den ostlichen Rand Otzbergspalte der Reinheimer Bucht bildet und ostlich unter die Buntsandsteinstufe abtaucht Diese Granit und Gneis Gesteine werden in Verbindung mit denen des Vorspessarts interpretiert 8 Sudlich daran grenzt durch den nordlichen Auslaufer der Schieferzone getrennt das Bollsteiner Massiv an Die Hauptgesteine Granodiorit und Granit Gneise dieser recht einheitlichen kuppelformig strukturierten Formation zwischen der etwa parallel zum Gesprenztal verlaufenden Otzbergspalte und dem Buntsandsteinrand im Osten Hummetroth bis Spreng dann bogenformig nach Westen ausholend bis Vierstock sind von einer umlaufend streichenden Schieferhulle etwa 50 Glimmer 45 Quarz 5 Kalifeldspat 9 umgeben Sudlicher Abschluss des Gneisgebietes ist die Erzbacher Scholle Granitoid Schiefergneise nordlich von Rohrbach als Grenze Die Bollsteiner granodioritischen bis granitischen Gneise konnen je nach Kontext z B bei Vermischung mit andern Gneisen mit vergneisten Gabbro 10 Linsen bzw angrenzenden Schiefern flaserige Strukturen oder unruhige Gefuge annehmen Die durchschnittliche mineralogische Zusammensetzung betragt bei Granodioritgneisen und Granitgneisen 35 45 15 35 Plagioklas 20 35 30 40 Quarz 5 20 30 40 Kalifeldspat und 5 10 1 5 Biotit 11 Solche Formationen sind noch in Klippen und Steinbruchen aufgeschlossen in denen Granitoid Gneise Schiefer bzw Gabbros fur Bausteine sowie Strassenschotter abgebaut wurden bzw werden z B am Wannberg ostlich Bollsteins Gneis Granitoid mit 280 300 Mio Jahre alten fluviatilen Sedimenten aus dem Perm 12 13 am Weichberg ostlich von Affhollerbach Granitgneis 14 15 am Lattersberg bei Ober Kainsbach Gabbro Schiefergneis ostlich Vierstock Gabbro sudlich und ostlich Gross Umstadts Quarzporphyr des Knosbergs nbsp Nach Osten einfallende Gneis Klippe Naturdenkmal der Bollsteiner Hohe wechselnd engstreifig und flasrig augig nbsp Diese machtige Gneis Felsgruppe dient als Gedenkstein fur die Toten der Weltkriege nbsp Gefaltete migmatische Schiefergneis Schichten Gneis Klippe auf der Bollsteiner Hohe nbsp Gneis Felsen in der Form eines Schildkrotenkopfes Bollstein Wallbrunn nbsp Felsen Wallbrunn mit Verwitterungsformen nbsp Vor 280 bis 300 Mio Jahren war das Gneisgebirge weitgehend abgetragen In die permische Landoberflache schnitt am Wannberg ostlich der Bollsteiner Hohe ein Fluss eine Rinne von oben links schrag nach rechts ein und fullte sie mit Geroll und Sand Die Trennung vom Bergstrasser Odenwald ubernehmen im weiteren Verlauf der Otzbergspalte von Beerfurth nach Suden bis Aschbach die Gneise der Zwischenzone mit einer durchschnittlichen mineralogischen Zusammensetzung von 30 50 Plagioklas 15 25 Quarz 10 30 Kalifeldspat 5 10 Biotit 0 10 Hornblende 16 Als schmaler Streifen grenzen sie an Weschnitzpluton und Trommgranit im Westen und tauchen unter die Buntsandsteinstufe im Osten Tektonische Prozesse Bearbeiten nbsp Vom Gumpener Kreuz aus uberschaut man das Gesprenztal vom Reichenberg in der Mitte bis zum Otzberg links im Hintergrund Ungefahr parallel dazu verlauft die Otzbergspalte die sich als alte Storungszone nach Suden bis zur Oberrheingrabengrenze Heidelberg Karlsruhe fortsetzt und den Bollsteiner Odenwald Gebirgskette im Hintergrund vom ca 50 Mio Jahre jungeren Bergstrasser Odenwald trennt links die Auslaufer des Lindenfelser Granits des Laudenauer Gabbros und des Neunkircher Flasergranitoid Komplexes rechts auf der anderen Seite des Mergbachtals zwischen Gumpen und Reichelsheim Hugel im Granodiorit Weschnitzpluton Durch die Kontinentalverschiebung drifteten in der Devon und Karbon Zeit vor etwa 380 320 Mio Jahren in einem Meeresgebiet zwischen einem grossen Nord und einem Sudkontinent Krustenblocke Terrane und Inseln aufeinander zu Infolge der Zusammenschiebungen wurden einmal Gesteine tief in die Erdkruste versenkt Subduktion und in ca 15 18 km Tiefe aufgeschmolzen zum Zweiten zusammen mit Magmagesteinen langsam wieder in die Erdkruste hochgedruckt wo sie im Laufe von 60 Mio Jahren allmahlich abkuhlten und auskristallisierten So entstand das Variszische Gebirge zu dem der Odenwald zahlt 17 und als Teil davon mit einer eigenen Entwicklung der Bollsteiner Odenwald In der Fachliteratur wird sowohl die Entstehung der Gesteinsformationen des Bollsteiner Odenwaldes wie auch die Gemeinsamkeiten mit bzw die Abgrenzung gegenuber den benachbarten Einheiten des kristallinen Odenwalds und des Spessarts in Verbindung mit den tektonischen Prozessen diskutiert 18 19 20 21 Auf der Grundlage radiometrischer Strontium und Kalium Argon Analysen 22 23 interpretiert Lippolt fur granodioritische Biotit Gneise des zentralen Teils des Bollsteiner Odenwaldes sowohl altpalaozoische Silur Devon als auch karbonische Beziehungen Granitgneis Proben ergaben ein Alter von 360 56 Mio Jahren an der Grenze Devon Karbon Fur beide Gneistypen zusammen im Schnitt 413 26 Mio Jahre Hornblende Gneise im Kristallin Fenster in Breuberg Neustadt wurden auf ein Rubidium Strontium Alter von 369 14 Mio Jahren datiert und bestatigten die Altersunterschiede zum Bergstrasser Odenwald Die Intrusion der Vorganger der untersuchten Gesteine konnten moglicherweise wahrend des Silurs spatestens wahrend des fruhen Devons erfolgt sein Durch Kalium Argon und Rubidium Strontium Altersbestimmungen von Glimmer Hornblende und Apatit ermittelte man mittelkarbonische Werte und ordnete sie einer Abkuhlungsphase nach Metamorphose und Mylonitisierung zu Fur Kreuzer u a 24 deuten die Kalium Argon Datierungen an Hornblende 363 Mio Jahre fur den Weichberg Gneis auf die Bildung dieser Gesteine im Zusammenhang mit dem Ausklingen einer fruhen Phase der variszischen Uberformung hin die Biotitwerte 309 312 Mio Jahre seien Hinweise auf ein spateres Abklingen der tektonische Prozesse als im Bergstrasser Odenwald nbsp Der Otzberg Blick von Norden ist ein Restvulkan aus Nephelinbasalt im Umfeld des Bollsteiner Gneises Er liegt und das ist der Grund fur seine Entstehung auf einer alten Storungszone der OtzbergspalteIn Verbindung dieser Daten mit der Theorie der Plattentektonik wird die Bildung der Mitteldeutschen Kristallinzone MDKZ 2 als magmatischer Bogen interpretiert 25 wobei Bergstrasser und Bollsteiner Odenwald eine unterschiedliche Vorgeschichte hatten Sie entstammten zwei verschiedenen Terranen bzw Inseln Die Gneise wurden bereits vor der Kollision der Krustenblocke an der Grenze Silur Unterdevon in einer Subduktionszone durch Intrusionen von magmatischen vorwiegend granitischen Gesteinsschmelzen in sedimentare Gesteine gebildet Dabei kam es zu einer Umkristallisation Metamorphose bzw Mylonitisierung und es entstanden metamorphe Schiefer und Gneise mit denen im Laufe der variszischen Prozesse vor 360 310 Mio Jahren die Komplexe des Bergstrasser Odenwaldes zusammengeschoben wurden mit der Folge einer erneuten Umkristallisationen Die Otzbergspalte gilt als Linie an der die Plutone zusammentrafen Die Quarzporphyre des nordostlichen Odenwaldes sind in einer N S Linie am ostlichen Rand der Reinheimer Bucht zwischen Brensbach und Gross Umstadt entlang der Otzbergspalte als alter Storungszone angeordnet Diese Eruptivgesteine bildeten sich in der Zeit des Ober Rotliegenden vor etwa 260 Mio Jahren als grosse Erschutterungen der Erdkruste den Odenwald durchruttelten und Vulkane 26 an alten Storungszonen aus der Erde drangen Tuffe und Glutwolken aus ihren Kratern schleuderten und Lava auf eine flachwellige Gneis Erdoberflache gossen die nach Verwitterung der variszischen Berge ubriggeblieben war Das nordlich an den Bollsteiner Gneis angrenzende Gebiet um Hummetroth sowie die ostlich liegenden Formationen sind noch heute geologisch gepragt durch die auf die Gebirgsbildung folgende Sedimentationszeit Vor etwa 260 Mio Jahren das Granit Gneis Gebirge ist inzwischen weitgehend bis zum Sockel abgetragen uberschwemmte im Erdzeitalter des jungeren Perm das sogenannte Zechsteinmeer den Odenwald und uberdeckte ihn mit Ablagerungen die fur den Bergbau bedeutsam sind Dolomite in die spater eisen und manganhaltige Quarz und Schwerspatlosungen eindrangen Relikte aus der Zechsteinzeit ist das wellige Plateau zwischen Hollerbach und Hummetroth das u a aus gelbbraunem und teilweise eisen und manganhaltigem fast schwarzem Dolomitboden besteht ehemaliger Kalksteinbruch bei Hummetroth Im 19 Jh trieb man im Raum Hummetroth Kinzig an den W N E Hangen des Morsberges Spreng Bockenrod sowie Rohrbach Erzbach am Kahleberg bei Weschnitz und NE bzw S von Wald Michelbach am Stufenrand unter die untere Buntsandsteinschicht Stollen in den erzfuhrenden Zechstein um Eisen und Mangan bergbaumassig zu fordern 27 s u Geopfade und Museen Die ostliche Grenze des Bollsteiner Odenwaldes bilden die Buntsandsteinablagerungen unterer B und ostlich anschliessende Hauptstufe des mittleren B aus dem Mesozoikum Erdmittelalter zwischen 250 und 65 Mio Jahren Damals wurden bis zu 600 m machtige Buntsandstein Muschelkalk Keuper und Jura Schichten 28 abgelagert die im Odenwald grosstenteils nicht mehr erhalten sind bis auf die Buntsandsteine z B der den Bollsteiner Odenwald ostlich begrenzenden Bergzuge hatten Weiteres unter Geologie des Odenwaldes Bei variszischen und spateren z B tertiaren tektonischen Vorgangen rissen immer wieder in den Gesteinsmassen des Grundgebirges Spalten auf in welche u a Baryt oder Eisen Mangan Kupfer Schmelzen eindrangen die zu Ganggesteinen bzw Erzgangen auskristallisierten wie westlich Hummetroths ostlich Herings Zipfen und ostlich Gross Umstadts ehemaliger Manganabbau in einem erzfuhrenden Barytgang Auch im Raum Ober Kainsbach Unter Ostern und Ober Ostern Weschnitz wurden Baryt aber auch reine Quarz Eisenglanzgange im Grundgebirge bergbaumassig erschlossen 29 Geologische Karten Bearbeiten nbsp Geologische Karte des Odenwaldes aus Altherr 1999 2 nbsp Geologische Karte des Odenwaldes aus Stein 2001 2 nbsp Geologische Karte des Odenwaldes Stein 2001 Weber Geo Naturpark 30 nbsp Geologisches Profil des Odenwaldes Geo Naturpark 30 nbsp Kreislauf der Gesteine Geo Naturpark 31 Das heutige Landschaftsbild BearbeitenDas heutige Landschaftsbild im nordostlichen Odenwald entwickelte sich im Tertiar d h es ist einmal gepragt von den Verwitterungsprozessen und zweitens durch die bei Vulkanausbruchen eruptierten Gesteine z B die Quarzporphyre und Basalte Zipfen Otzberg 32 im Randbereich der Reinheimer Bucht 33 fur die ein Kalium Argon Alter von 44 Zipfen bis 22 Otzberg Mio Jahren bestimmt wurde 34 Die entscheidende Ursache fur die gegenwartige Morphologie ist die Absenkung des Oberrheingrabens Vor 45 Mio Jahren zerbrachen Erschutterungen das Gebiet des heutigen Odenwaldes in Gebirgsblocke und Graben Begleitet waren diese tektonischen Vorgange durch eine Zunahme der vulkanischen Aktivitaten 35 36 Das andauernd absinkende Rheintal legte auch die Erosionsbasis fur die Flusse und Bache immer tiefer so dass sie sich zunehmend ins Gestein einschnitten Ausserdem begunstigte ein warmfeuchtes subtropisches Klima die Verwitterung So wurden nicht nur die machtigen Buntsandsteinschichten Buntsandstein und Grundgebirgseinschlusse im Otzberg Nephelinbasalt die sich im Mesozoikum auf dem Granitsockel des Gebirges abgelagert hatten zerkleinert und durch die Flusse erodiert sondern im Bereich des Bollsteiner Odenwaldes ebenfalls der wieder freigelegte kristalline Bergrumpf Dadurch entstanden auch die Gneis Klippen z B am Hang des Burgbergs 404 m westlich von Vierstock um die Bollsteiner Hohe 416 m 37 am Ober Kainsbacher Hang des Hohen Steins 389 m oder am Nordhang des Schnellerts Die oberen Partien auf den Hohenrucken zerrissen in Blocke und die anschliessende Chemische Verwitterung zerbrockelte sie von den Randern her so dass sie von Verwitterungsgrus umgeben waren 38 In der anschliessenden Eiszeit setzten sich diese Erosionen fort Regengusse legten die Felsen frei und spulten die Kiese Sande und Lehme auf die Hange Hangschuttdecken und in die Taler wo sie die Bache zu den Senkungsgebieten wie der Reinheimer Bucht im Osten abtransportierten und dort ablagerten nbsp Von Bollstein Wallbrunn aus nach NW erblickt man uber den Gneis Hugeln des Schnellerts und der Reinheimer Bucht den Basalt Rossberg Links im Hintergrund sind auf der westlichen Gesprenzseite die Berge der Flasergranitoidzone Steinkaute zu sehen nbsp Blick von Bollstein Wallbrunn nach Westen uber Gneis Hugel rechts Schnellerts links Eichberg Rucken und das Gesprenztal zum Flasergranitoid Hohenzug Neunkircher Hohe Nonrod nbsp Das Gersprenztal Laudenau links Reichenberg in der Mitte und dahinter der Hohenzug des Bollsteiner Odenwaldes und rechts die Buntsandsteinstufe des Morsberges Am Horizont die Flachen des Buntsandstein Odenwaldes Im Vordergrund Winterkasten zwischen den Hugeln der FlasergranitoidzoneGeotouren und Gesteinssammlungen in Regionalmuseen BearbeitenMineralien aus dem Odenwald Herrenhaus des Kulturzentrums Reinheim 39 Bergbauabteilung des Museums Reichelsheim 40 Geowanderung Uraltbergbau und Schwerspat von Ober Ostern und der Alme 41 Geopark Lehrpfad Erz und schwerer Spat 42 Geopark Lehrpfad Bergbaulandschaft Reichelsheim 43 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Vom Otzberg uberblickt man das nordliche Vorland der Bollsteiner Gneisregion Reinheimer Bucht und das Gross Umstadter GrundgebirgeLiteratur Bearbeiten nbsp Landkarte 1914 des Bollsteiner Odenwaldes und angrenzender Regionen Weitere kartographische Darstellungen und Luftaufnahmen 44 G C Amstutz S Meisl E Nickel Hrsg Mineralien und Gesteine im Odenwald Der Aufschluss Sonderband 27 1975 DNB 770582079 Hans Joachim Lippolt Nachweis altpalaozoischer Primaralter Rb Sr und karbonischer Abkuhlungsalter K Ar der Muskovit Biotit Gneise des Spessarts und der Biotit Gneise des Bollsteiner Odenwaldes In Geologische Rundschau 1986 Band 75 Nummer 3 S 569 583 Erwin Nickel Odenwald Vorderer Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg Sammlung geologischer Fuhrer 65 2 Auflage Borntraeger Berlin 1985 ISBN 3 443 15045 4 Eckardt Stein u a Geologie des kristallinen Odenwalds seine magmatische und metamorphe Entwicklung In Jahresberichte und Mitteilungen Oberrheinischer Geologischer Verein N F 83 2001 S 89 111 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Unit IV in der Gliederung bei Altherr bzw Eckardt Stein u a Geologie des kristallinen Odenwalds seine magmatische und metamorphe Entwicklung In Jahresberichte und Mitteilungen Oberrheinischer Geologischer Verein N F 83 2001 S 89 111 a b c d Universitaten Tubingen und Giessen AKN Arbeitskreis Klima und Naturgefahren Petrologisch geologische Exkursion Odenwald 2005 mit geologischen Ubersichtskarten Memento vom 11 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Geologische Ubersichtskarten s Exkursionsbericht Odenwald der Uni Frankfurt PDF Altenberger Besch 1993 s Carlo Dietl Structural and Petrologic Aspects of the Emplacement of Granitoid Plutons Case Studies from the Western Margin of the Joshua Flat Beer Creek Pluton White Inyo Mountains California and the Flasergranitoid Zone Odenwald Germany Dissertation Heidelberg 2000 S 191 Emil Meynen Josef Schmithusen Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands Bundesanstalt fur Landeskunde Remagen Bad Godesberg 1953 1962 9 Lieferungen in 8 Buchern aktualisierte Karte 1 1 000 000 mit Haupteinheiten 1960 Verschiedene Autoren Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten in Einzelblattern 1 200 000 Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1952 1994 Online Karten der naturraumlichen Einheiten hier Blatt 151 Darmstadt Otto Klausing 1967 61 S Karte und Legende zu den Naturraumen Hessens Internet Archive der Online Kopie von Die Naturraume Hessens Otto Klausing 1988 im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes fur Umwelt und Geologie Erwin Nickel Odenwald Vorderer Odenwald zwischen Darmstadt und Heidelberg Sammlung geologischer Fuhrer 65 2 Aufl Borntraeger Berlin 1985 S 175 Nickel S 36 Der Mineraloge Paul Ramdohr hat sich kurz nach dem Ersten Weltkrieg bei Wilhelm Bruhns an der Bergakademie Clausthal uber Gabbros im Gebiet Bollstein Brombachtal habilitiert Nickel 1985 S 37 s Bild 3 Aufschluss Steinbruch Wannberg im Exkursionsbericht Odenwald der Uni Frankfurt PDF Geo Exkursion Mainzer Becken Taunus Odenwald Aufschluss 19 Sedimentationsrinne am Wannberg Geo Exkursion Mainzer Becken Taunus Odenwald Aufschluss 18 Steinbruch am Weichberg nordlich Bollstein Universitaten Tubingen und Giessen AKN Arbeitskreis Klima und Naturgefahren Petrologisch geologische Exkursion Odenwald 2005 2 3 Steinbruch der Firma Rohrig am Weichberg mit Fotos vom Aufschluss Memento vom 25 Dezember 2013 im Webarchiv archive today Nickel 1985 S 36 R Altherr u a Plutonism in the Variscan Odenwald Germany from subduction to collision In Int J Earth Sci 88 1999 S 422 443 Nickel Geologische Position und Petrogenese des kristallinen Odenwaldes In G C Amstutz S Meisl E Nickel Hrsg Mineralien und Gesteine im Odenwald Der Aufschluss Sonderband 27 1975 S 2 25 M Okrusch J v Raumer S Matthes W Schubert Mineralfaziel und Stellung der Metamorphite im kristallinen Odenwald In Amstutz u a S 110 134 v a S 114 127 Nickel 1985 S 175 ff Dietl S 193 ff H J Lippolt I Baranyi I Raczek Rb Sr chronology of orthogneises in the eastern Odenwald and southern Spessart Germany ECOG IV Kongr 1976 abstr 65 s Nickl S 176 Hans Joachim Lippolt Nachweis altpalaozoischer Primaralter Rb Sr und karbonischer Abkuhlungsalter K Ar der Muskovit Biotit Gneise des Spessarts und der Biotit Gneise des Bollsteiner Odenwaldes In Geologische Rundschau 1986 Band 75 Nummer 3 S 569 583 H Kreuzer W Harre K Ar Altersbestimmungen an Hornblenden und Biotiten des Kristallinen Odenwalds In Amstutz S 71 77 Henes Klaiber 1992 Kreher 1994 s Dietl S 191 A K Schmitt u a The onset and origin of differentiated Rhine Graben volcanism based on U Pb ages and oxygen isotopic composition of zircon In Europ J Mineral 19 2007 S 849 857 Michael Fettel Bergbaugeschichte des Odenwaldes In Amstutz S 267 280 G Frenzel Die Nephelingesteinsparagenese des Katzenbuckels im Odenwald Der Aufschluss Sonderband 27 Heidelberg 1975 S 213 228 Nickel 1985 S 44 ff a b Ein Blick in die steinernen Archive unserer Region bei Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today Der Kreislauf der Gesteine Vom Granit zum Sandstein bei Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald Memento vom 1 August 2012 im Webarchiv archive today Ein Blick in die steinernen Archive unserer Region bei Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald Memento vom 31 Juli 2012 im Webarchiv archive today z B Forstberg Nephelinbasanit an der West Grenze des Gesprenz Grabens Otztberg Nephelinbasalt an der E Flanke s Nickel S 151 Hans J Lippolt Istvan Baranyi Wolfgang Todt Die Kalium Argon Alter der postpermischen Vulkanite des nord ostlichen Oberrheingrabens In Amstutz S 205 212 Karte s Lippolt S 207 A K Schmitt u a The onset and origin of differentiated Rhine Graben volcanism based on U Pb ages and oxygen isotopic composition of zircon In Europ J Mineral 19 2007 S 849 857 Universitaten Tubingen und Giessen AKN Arbeitskreis Klima und Naturgefahren Petrologisch geologische Exkursion Odenwald 2005 2 4 Bollstein Kriegerdenkmal mit Foto der Klippen Memento vom 12 Februar 2013 im Webarchiv archive today Nickel 1985 S 13 Mineraliensammlung der Stadt Reinheim Memento vom 20 November 2011 im Internet Archive Ein Gang durch die neu gestaltete Bergbauabteilung des Regionalmuseums in Reichelsheim Memento vom 14 Dezember 2015 im Internet Archive Faltblatt Bergbau um Reichelsheim Memento vom 11 Marz 2016 im Internet Archive Geopark Lehrpfad Baustein Erz und schwerer Spat in Ober Kainsbach Memento vom 18 November 2016 im Internet Archive Flyer Geopark Lehrpfad Bergbaulandschaft Reichelsheim Vier Stock Rohrbach Memento vom 22 November 2011 im Internet Archive Ubersichtskarte 1 200 000 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bollsteiner Odenwald amp oldid 237057324