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Dieser Artikel beschreibt den Ortsteil Zellhausen der Gemeinde Mainhausen Fur den Gemeindeteil der Stadt Freising siehe Zellhausen Freising Zellhausen ist ein Ortsteil von Mainhausen einer Gemeinde im sudhessischen Landkreis Offenbach nahe Aschaffenburg gelegen ZellhausenGemeinde MainhausenWappen von ZellhausenKoordinaten 50 1 N 9 0 O 50 014040862427 8 9925563335419 115 Koordinaten 50 0 51 N 8 59 33 OHohe 115 m u NHNFlache 8 61 km Einwohner 5052 31 Dez 2015 1 Bevolkerungsdichte 587 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1977Postleitzahl 63533Vorwahl 06182 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 1 2 Territoriale Zugehorigkeit 1 3 Gerichtliche Zustandigkeit 1 4 Entwicklungen und Ereignisse 1 5 Einwohnerentwicklung 2 Personlichkeiten aus Zellhausen 3 Wappen und Flagge 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Wendelinus in Zellhausen nbsp Altes RathausIm 7 Jahrhundert war die ausserhalb gelegene Zellkirche die dem heiligen Georg geweiht war vermutlich eine Missionsstation iroschottischer Missionare Eine die Kirche umgebende Befestigungsanlage wurde vermutlich im 13 Jahrhundert aufgegeben Die Kirche bestand noch bis 1816 Die alteste erhaltene Erwahnung von Celhusen stammt von 1329 Das Kloster Seligenstadt besass hier zwei Hofe Der Ort gehorte zu Amtsvogtei Seligenstadt Das Hauser Schlosschen steht mit einer nahe gelegenen Wustung in Verbindung dem Zellerhof Beide Siedlungen seien im Mittelalter abgebrannt Der Legende nach hatten die Bewohner vom Zellerhof und die vom Hauser Schlosschen eine neue Siedlung errichtet wobei sie bei der Namensgebung die Namen beider Vorgangerdorfer verwendeten Daraus sei Zellhausen entstanden urkundlich sei 1329 als Cellhusen belegt Die mit dem Schlosschen in Verbindung stehende Siedlung Husen ist 1238 erstmals erwahnt 1829 durchgefuhrte Ausgrabungen brachten Fundamente und Strassenpflaster zu Tage Es konnte sich dabei um einen befestigten Turm mit umliegenden Gebauden gehandelt haben 1791 loste die Gemeinde durch die Zahlung von 250 Gulden an den Landesherren den Erzbischof und Kurfursten von Mainz die Leibeigenschaft ab Nach der Sakularisation 1803 kam Kurmainz dessen Amt Seligenstadt und damit auch Zellhausen an die Landgrafschaft Hessen Darmstadt die als Rheinbundstaat 1806 zum Grossherzogtum Hessen erhoben wurde Territoriale Zugehorigkeit BearbeitenBis 1821 nahm das Amt Seligenstadt Verwaltung und Rechtsprechung in Zellhausen wahr Mit der Verwaltungsreform im Grossherzogtum Hessen in diesem Jahr wurden auch hier auf unterer Ebene Rechtsprechung und Verwaltung getrennt 2 Hauptartikel Trennung der Rechtsprechung von der VerwaltungFur die Verwaltung wurden Landratsbezirke geschaffen die erstinstanzliche Rechtsprechung Landgerichten ubertragen Der Landratsbezirk Seligenstadt erhielt die Zustandigkeit fur die Verwaltung unter anderem fur das gleichzeitig aufgeloste Amt Seligenstadt Durch verschiedene Verwaltungsreformen gehorte Zellhausen dann ab1832 zum Kreis Offenbach 1848 zum Regierungsbezirk Darmstadt und 1852 wieder zum Kreis Offenbach Dieser wurde 1939 in Landkreis Offenbach umbenannt 3 Am 1 Januar 1977 wurde Zellhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen mit dem Nachbarort Mainflingen durch Landesgesetz zur neuen Gemeinde Mainhausen zusammengeschlossen 4 Gerichtliche Zustandigkeit Bearbeiten Bei der Reform 1821 ubernahm das Landgericht Steinheim die erstinstanzliche Rechtsprechung in Zellhausen die zuvor das Amt wahrgenommenen hatte 2 Der Sitz des Gerichts wurde zum 1 Juli 1835 nach Seligenstadt verlegt und die Bezeichnung in Landgericht Seligenstadt geandert 5 Mit dem Gerichtsverfassungsgesetz von 1877 wurden Organisation und Bezeichnungen der Gerichte reichsweit vereinheitlicht Zum 1 Oktober 1879 hob das Grossherzogtum Hessen deshalb die Landgerichte auf Funktional ersetzt wurden sie durch Amtsgerichte 6 So ersetzte das Amtsgericht Seligenstadt das Landgericht Seligenstadt Entwicklungen und Ereignisse Bearbeiten Erst 1874 wurde dem Ort durch die Erz Diozese Mainz der Status einer eigenen Pfarrei zuerkannt Nachdem die bisherige Filialkirche aus dem Jahre 1783 zu klein geworden war brachte man Anfang des 20 Jahrhunderts die notigen finanziellen Mittel auf um 1903 eine eigene Pfarrkirche zu erbauen die nach der Vollendung 1904 dem Hl Wendelinus geweiht wurde Zum 1 Oktober 1908 wurde der Haltepunkt Zellhausen an der Odenwaldbahn in Betrieb genommen 7 1931 das Personal abgezogen und durch eine Bahnagentur ersetzt 8 nbsp Blick uber den Flugplatz Zellhausen mit Dornier Do 17 im April Juni 1940Bei Luftangriffen auf den Flugplatz Zellhausen im Jahre 1944 entstehen auch schwere Schaden im Ort Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1834 zahlte Zellhausen erst 702 Einwohner 1939 waren es bereits 1739 und 1961 dann 2587 Einwohner 1970 sieben Jahre vor der Zusammenlegung mit Mainflingen hatte der Ort 3420 Einwohner Am 31 Dezember 2003 waren 5104 Einwohner gemeldet 5058 Einwohner zahlte Zellhausen am 30 Juni 2008 Personlichkeiten aus Zellhausen BearbeitenKathe Paulus 1868 1935 Ballonfahrerin Luftakrobatin Erfinderin des zusammenlegbaren FallschirmsWappen und Flagge Bearbeiten nbsp nbsp Wappen von Zellhausen Blasonierung In rotem Schild ein silberner Tannenzapfen 9 Das Wappen wurde vom Heraldiker Georg Massoth gestaltet und am 5 November 1954 durch das Hessische Innenministerium genehmigt Der Tannenzapfen soll an die Schoofplicker Zapfenbrecher erinnern die bis 1955 ihrer gefahrlichen Arbeit nachgingen und im Ort lebten 10 Die Flagge wurde am 9 Mai 1955 durch das Hessische Innenministerium genehmigt Flaggenbeschreibung Auf der weissen Mittelbahn des rot weiss roten Flaggentuches das Wappen der Gemeinde Zellhausen 11 Literatur BearbeitenDagmar Soder Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Kreis Offenbach Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig und Wiesbaden 1987 ISBN 3 528 06237 1 S 212 214 Weblinks BearbeitenInternetauftritt der Gemeinde Mainhausen Zellhausen Landkreis Offenbach Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Literatur uber Zellhausen nach Register In Hessische BibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Zahlen Daten Fakten Memento vom 8 Marz 2016 im Internet Archive In Internetauftritt Gemeinde Mainhausen Abgerufen im Marz 2016 a b Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek 1 Abs 3 Dritte Verordnung uber den Neubau des Reichs In RGBl I S 1675 Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach GVBl II 330 33 vom 26 Juni 1974 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 22 S 316 318 5 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 5 MB Bekanntmachung die Verlegung des Landgerichtssitzes von Steinheim nach Seligenstadt betreffend vom 12 Mai 1835 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 29 vom 21 Mai 1835 S 277 1 3 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 15 vom 30 Mai 1879 S 197f Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 19 September 1908 Nr 56 Bekanntmachung Nr 747 S 625 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 28 November 1931 Nr 54 Bekanntmachung Nr 758 S 347 Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Zellhausen im Landkreis Offenbach Regierungsbezirk Darmstadt vom 5 November 1954 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1954 Nr 50 S 1183 Punkt 1225 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 2 MB Ortswappen In Internetauftritt Gemeinde Mainhausen Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Zellhausen im Landkreis Offenbach Regierungsbezirk Darmstadt vom 9 Mai 1955 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1955 Nr 21 S 525 Punkt 565 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 9 MB Ortsteile von Mainhausen Mainflingen Zellhausen Normdaten Geografikum GND 4679872 9 lobid OGND AKS LCCN no2003027728 VIAF 148089629 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zellhausen amp oldid 232774265