www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Wilhelm Christian Steiner auch Wilhelm Steiner 1 15 Februar 1785 in Rossdorf 29 Marz 1870 in Darmstadt war ein deutscher Topograph Historiker und Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Auswahl 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSteiner war der Sohn des Steuerperaquators Ludwig Jakob Steiner 1753 1823 und dessen Frau Philippine 1752 1810 Nach erster Vorbildung in Rossdorf und Darmstadt kam er im Alter von elf Jahren 1796 ans Padagogium Darmstadt 1804 verliess er mit dem Reifezeugnis die Schule und bezog die Universitat Giessen Dort stand er insbesondere unter dem Einfluss von Heinrich Karl Jaup sowie einem Hochschullehrer Buchner bei dem er auch Aufnahme fand Im Herbst 1807 bestand er das Examen an der Juristischen Fakultat in Giessen im Fruhjahr 1808 das Staatsexamen Am 16 September 1809 wurde er als Hofgerichtsadvokat und Prokurator am Hofgericht Darmstadt aufgenommen ausserdem wurde er 24 Marz 1812 als offentlicher Notar bestellt Steiner meldete sich 1813 zu den Befreiungskriegen wobei er vorerst weiter als Advokat tatig war Am 6 Mai 1814 wurde er als Adjutant dem Oberforstmeister Freiherr von Rabenau in der Landwehr zur Seite gestellt Schon zu Beginn zeichnete er sich in Fragen der Organisation aus Mit Dekret vom 20 Marz 1816 wurde er Chef des 2 Bataillons vom 12 Regiment der Landwehr und schliesslich 1819 Interimskommandeur des Schutzencorps des Regiments Nach Auflosung der Landwehr 1819 nahm er wieder seine Aufgaben als Hofgerichtsadvokat und Notar auf Steiner wurde in der Folgezeit schriftstellerisch aktiv In Anerkennung seiner topographischen und historischen Werke wurde er 1825 zum Hofrat und mit Dekret vom 1 Dezember 1831 zum Histiographen des Grossherzoglichen Hauses und Landes ernannt wobei er seine anwaltliche und notarielle Tatigkeit beibehielt Er war damit einer der Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Helfrich Bernhard Wenck Er war in dieser Zeit Grundungsmitglied des Historischen Vereins fur Hessen wurde auf der Grundungsversammlung zum Sekretar gewahlt und redigierte bis 1844 die Vereinszeitschrift das Archiv fur hessische Geschichte und Alterthumskunde 1843 zog er sich von der anwaltlichen Tatigkeit zuruck um sich ganz den Forschungen zu widmen Ehrungen Auswahl BearbeitenNeben diversen Verdienstmedaillen fur Wissenschaft 2 und Ehrenmitgliedschaften in gelehrten Gesellschaften 3 erhielt er folgende Ehrungen 28 Oktober 1825 grossherzoglich hessischer Hofrat 4 1832 korrespondierendes ab 1856 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 5 1832 Dr iur Universitat Giessen 5 5 Juni 1858 Ritter I Klasse des Grossherzoglich Hessischen Verdienstordens Philipp des Grossmutigen 6 1858 Dr phil Universitat Giessen 5 28 Juli 1868 Ritter I Klasse des Grossherzoglich Hessischen Ludwigsorden 7 Werke Auswahl BearbeitenGeschichte und Beschreibung der Stadt und ehemaligen Abtei Seligenstadt Wailandt Aschaffenburg 1820 Geschichte und Topographie des Freigerichts Wilmundsheim vor dem Berge oder Freigerichts Alzenau bei Gelnhausen und Seligenstadt Geschichte der Herrschaft Geiselbach als Beitrag zur Geschichte der ehemaligen Abtei Seligenstadt Beschreibung der Schlacht bei Dettingen am 27ten Juni 1743 Wailandt Aschaffenburg 1820 Alterthumer und Geschichte des Bachgaus im alten Maingau 3 Bande Aschaffenburg und Darmstadt 1821 1829 1 Teil Geschichte und Topographie der alten Grafschaft und Cent Ostheim und der Stadt Obernburg am Main Wailandt Aschaffenburg 1821 2 Teil Geschichte der Stadte Umstadt und Babenhausen ihrer ehemaligen Cent und Amtszugehorungen Wailandt Aschaffenburg 1827 3 Teil Geschichte der Stadt Dieburg und Topographie der ehemaligen Centen und Aemter Umstadt Babenhausen und Dieburg Leske Darmstadt 1829 Ueber das altdeutsche und insbesondere altbaierische Gerichtswesen in Bezug auf Oeffentlichkeit und Mundlichkeit des Verfahrens in burgerlichen und peinlichen Rechtsvorfallenheiten Wailandt Aschaffenburg 1824 Geschichte und Alterthumer des Rodgau s im alten Maingau Heyer Darmstadt 1833 Ludewig I Grossherzog von Hessen und bei Rhein nach seinem Leben und Wirken Krahe Offenbach 1842 Supplementband Darmstadt 1866 Ludwig II Grossherzog von Hessen und bei Rhein Bekker Darmstadt 1848 Die Geschichte der Regierung Ludwig II Grossherzogs von Hessen und bei Rhein Seligenstadt 1849 Codex inscriptionum romanarum Danubii et Rheni 6 Bande Seligenstadt und Gross Steinheim 1851 1864 Georg I Landgraf von Hessen Darmstadt Stifter des landgrafl hessen darmstadtischen jetzt grossherzogl hessischen Regentenhauses nach seinem Leben und Wirken Gross Steinheim 1861 Mathilde Grossherzogin von Hessen und bei Rhein Hessens unvergessliche Landesmutter nach ihrem Leben und Wirken Gross Steinheim 1862 Supplementband Darmstadt 1863 Literatur BearbeitenFunf historische Aufsatze zur Feier eines 60 jahrigen Staatsdienst Jubilaums zu Darmstadt am 28 Juli 1868 Darmstadt 1868 S 1 76 Karl Wilhelm Justi Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Garthe Marburg 1831 S 644 647 Georg Winter Steiner Johann Wilhelm Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 703 705 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Johann Wilhelm Christian Steiner Quellen und Volltexte Werke von und uber Johann Wilhelm Christian Steiner in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bspw Hof und Staatshandbuch des Grossherzogtums Hessen 1864 S 340 Siehe bspw Titelei von Die Besuchsreise Sr Konigl Hoheit Ludwigs des Dritten Erzherzogs von Hessen und bei Rhein in den grossherzogl hessischen Provinzen Rheinhessen und Oberhessen 1863 und Allerhochstdessen Residenz in Mainz am 28 April bis 15 Juni 1863 mit einer Einleitung uber den deutschen Stammegeist im Hinblick auf Hessen Darmstadt 1867 Siehe bspw Titelei von Geschichte des Patrimonialgerichts Londorf und der Freiherrn von Nordeck zur Rabenau Darmstadt 1846 Funf historische Aufsatze zur Feier eines 60 jahrigen Staatsdienst Jubilaums zu Darmstadt am 28 Juli 1868 Darmstadt 1868 S 6 a b c Georg Winter Steiner Johann Wilhelm Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 705 Hof und Staatshandbuch des Grossherzogtums Hessen 1869 S 68 Hof und Staatshandbuch des Grossherzogtums Hessen 1869 S 22 Normdaten Person GND 117254304 lobid OGND AKS LCCN ns2011000071 VIAF 785202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steiner Johann Wilhelm ChristianALTERNATIVNAMEN Steiner WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Topograph Historiker und JuristGEBURTSDATUM 15 Februar 1785GEBURTSORT RossdorfSTERBEDATUM 29 Marz 1870STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Christian Steiner amp oldid 236408036