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Reinhard von Weilnau 1424 1476 in Thulba Oberthulba war 1449 bis 1472 Furstabt des Hochstifts Fulda Wappen Reinhard von Weilnau Furstabt von Fulda 1449 1472 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenReinhard entstammte einer Nebenlinie der Grafen von Diez Sein Vater war Heinrich IV Graf von Diez Weilnau um 1389 seine Mutter Margareta von Rodenstein um 1405 Aus seiner Familie stammten die Fuldaer Furstabte Heinrich V Graf von Weilnau 1288 1313 und Eberhard von Rotenstein Rodenstein 1313 1315 Leben BearbeitenIm Jahre 1449 wurde er als Nachfolger Hermanns von Buchenau zum Furstabt des Reichsklosters Fulda gewahlt Mit Urkunde vom 1 August 1453 bestatigte Kaiser Friedrich III Reinhard von Weilnau Abt von Fulda und Erzkanzler der Kaiserin Leonora samtliche Besitzungen Rechte Einkunfte Lehen und Privilegien insbesondere das Gerichtsprivileg und die Reichsfreiheit Friedrich verlieh Reinhard die Regalien und trug ihm auf bis zum kommenden Thomastag 1453 Dezember 29 seinen Eid auf Kaiser und Reich in die Hande des Dietrich Schenk von Erbach Erzbischof und Kurfurst von Mainz abzulegen 1 Der Streit den sein Vorganger mit dem Landadel der Umgebung gefuhrt hatte wirkte sich auch auf seine Amtszeit aus Der Adel im Fuldaer Land stellte Gebietsanspruche Der Furstabt griff hart durch mit Zerstorung der Hauser und Burgen verschaffte er sich Ruhe im Land In einer Fehde mit den Herren von Ebersberg eroberte er die Feste Ebersburg bei Gersfeld in der Rhon Auch der Landgraf von Hessen Heinrich III dessen Vater Ludwig I noch auf der Seite des Fuldaer Furstbischofs Hermann von Buchenaus stand besetzte 1467 die fuldische Stadt Geisa Da ihm die Burger die Huldigung verweigerten uberzog er das Land mit Brand und Plunderung Mit Hilfe des Grafen Johann von Henneberg gelang es Furstabt Reinhard den Landgrafen zu vertreiben 1466 vollendete Reinhard den Bau der vor 1430 begonnenen Stadtpfarrkirche von Fulda Am 3 Januar 1469 bekundet Reinhard von Weilnau dass er seinen Oheim Graf Johann II von Henneberg Schleusingen mit Zustimmung von Dekan und Konvent zum Hauptmann des Klosters Fulda eingesetzt habe Es sei vereinbart worden dass Johann so schnell wie moglich den Papst auf eigene Kosten um Bestatigung bitten solle Sobald diese in Fulda eintreffe solle Johann auf alles Weltliche verzichten in den Orden eintreten den Habit anlegen und dem Abt Gehorsam erweisen Daraufhin solle er in den Konvent aufgenommen werden Dekan Konvent Ritter und alle anderen die zum Kloster gehoren sollen dadurch nicht in ihren Freiheiten und Gewohnheiten eingeschrankt werden Wenn dies alles geschehen sei sollen Johann die Abtei und die Herrschaft uber das Kloster ubertragen werden Ausgenommen seien die Propstei Thulba Duw die Kellerei in Hammelburg die Burg Giesel Gisela 300 Gulden aus Romelsgehaugk Romershag und das Silberzeug des Abtes diese Besitzungen sollen Abt Reinhard auf Lebzeiten zustehen Reinhard ist niemand verpflichtet weder dem Abt noch dem Konvent Er verzichtet auch auf jeden Einfluss und jede Mitsprache bis auf die Wahl des Abtes und des Dekans Reinhard versichert alle Vereinbarungen so einhalten zu wollen wie er es Johann unter Eid in die Hand versichert hat Dekan Konrad von Lauberbach Lauwerbach und der Konvent von Fulda bekunden ihre Zustimmung zu den Vereinbarungen und versichern sie einzuhalten 2 Danach zog sich Reinhard von Weilnau nach Kloster Thulba zuruck Das Kapitel der Reichsabtei wahlte 1472 den Koadjutor Henneberg als Johann II Graf von Henneberg Schleusingen zum Furstabt von Fulda Altabt Reinhard von Weilnau starb 1476 in Thulba wurde nach Fulda uberfuhrt und dort beigesetzt 3 Weblinks BearbeitenGeschichte von Fulda bei pytlik deEinzelnachweise Bearbeiten Hessisches Staatsarchiv Marburg Signatur HStAM Urk 75 961 Hessisches Staatsarchiv Marburg Signatur HStAM Urk 75 1054 Chronik von Fulda und dessen Umgebungen vom 744 bis und mit 1838 Vacha 1839 S 65 VorgangerAmtNachfolgerHermann II von BuchenauFurstabt von Fulda 1449 1472Johann II von Henneberg SchleusingenNormdaten Person GND 1112234160 lobid OGND AKS VIAF 4699147270421735700004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhard von WeilnauKURZBESCHREIBUNG Furstabt von FuldaGEBURTSDATUM 1424STERBEDATUM 1476STERBEORT Thulba Oberthulba Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard von Weilnau amp oldid 235341067