www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Grafendorf Begriffsklarung aufgefuhrt Grafendorf ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Main Spessart Der Ort liegt im Tal der Frankischen Saale im Ubergangsbereich von Spessart und Rhon Wappen Deutschlandkarte50 121944444444 9 7391666666667 196 Koordinaten 50 7 N 9 44 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Main SpessartVerwaltungs gemeinschaft Gemunden am MainHohe 196 m u NHNFlache 45 3 km2Einwohner 1337 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 30 Einwohner je km2Postleitzahl 97782Vorwahl 09357Kfz Kennzeichen MSPGemeindeschlussel 09 6 77 133Gemeindegliederung 8 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Frankfurter Strasse 497737 Gemunden am MainWebsite www graefendorf deErster Burgermeister Johannes Wagenpfahl CSU Lage der Gemeinde Grafendorf im Landkreis Main SpessartKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Name 2 1 Etymologie 2 2 Fruhere Schreibweisen 3 Geschichte 3 1 Bis zur Gemeindegrundung 3 2 Religionen 3 3 Eingemeindungen 3 4 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Baudenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Verkehr 7 Bildung und Kultur 7 1 Bildung 7 2 Bauwerke 7 3 Vereine 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Grafendorf liegt zwischen Gemunden am Main und Hammelburg in einem der am dunnsten besiedelten Gebiete Deutschlands Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt acht Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Eidenbacherhof Einode Grafendorf Pfarrdorf Hurzfurt Einode Michelau an der Saale Kirchdorf Schonderfeld Kirchdorf Seewiese Einode Weickersgruben Kirchdorf Wolfsmunster Pfarrdorf Es gibt die Gemarkungen Grafendorf Michelau an der Saale Schonderfeld Weickersgruben und Wolfsmunster nbsp Grafendorf mit GemarkungenNachbargemeinden Bearbeiten Markt Burgsinn Omerz und Roter Berg Gemeindefreies Gebiet Gemeinde WartmannsrothStadt Rieneck nbsp Stadt HammelburgStadt Gemunden am Main Gemeinde KarsbachName BearbeitenEtymologie Bearbeiten Der Ortsname stammt von den mittelhochdeutschen Wortern greve und dorf Sie bedeuten Graf und Dorf 4 Fruhere Schreibweisen Bearbeiten Fruhere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden 4 1271 Greuendorf 1306 Grefendorf 1317 Grauendorf 1467 Greffendorff 1485 Grevendorff an der Sale 1615 Graffendorff 1624 GrafendorfGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten In Grafendorf teilten sich die Freiherren von Thungen und das Wurzburger Juliusspital die Herrschaft Die wurzburgischen Rechte fielen im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an Bayern 1805 an das Furstentum Aschaffenburg die thungischen wurden nach der Mediatisierung durch Aschaffenburg 1808 an das Grossherzogtum Frankfurt getauscht Im Jahre 1813 wurde der Ort endgultig bayerisch Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Religionen Bearbeiten Die katholische Pfarrei St Wolfgang im Ortsteil Wolfsmunster ist die Mutterpfarrei fur das ganze untere Saaletal Im Jahre 802 errichtete Abt Baugulf aus dem Kloster Fulda eine Cella Die Pfarrei Wolfsmunster besitzt gegenwartig die Filialen St Martin in Michelau St Laurentius in Schonderfeld St Johannes der Taufer in Weickersgruben Maria Patrona Bavariae in Aschenroth und St Jakobus der Altere in Seifriedsburg Aschenroth und Seifriedsburg gehoren jedoch politisch zur Stadt Gemunden am Main In Grafendorf wurde 1408 die selbststandige Pfarrei Heiliger Schutzengel eingerichtet In den Jahren 1966 und 1967 entstand dort eine neue Pfarrkirche Die Pfarreien Wolfsmunster und Grafendorf gehoren zum Dekanat Karlstadt des Bistums Wurzburg Sowohl Grafendorf als auch Weickersgruben gehorten in der Reformationszeit zum Thungener Gebiet und wurden in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts lutherisch Nach einem Besitzerwechsel wurden beide Orte rekatholisiert In Grafendorf wurden erst im Jahr 1677 wieder katholische Gottesdienste gehalten Die evangelisch lutherische Kirchengemeinde Grafendorf mit der Michaelskirche von 1952 gehort heute zur Pfarrei Gemunden am Main die evangelisch lutherische Kirchengemeinde Weickersgruben mit der Auferstehungskirche von 1961 zur Pfarrei Hollrich Beide Pfarreien gehoren zum Dekanat Lohr der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Mit dem Bau der eigenen evangelischen Kirche in Weickersgruben wurde das bis dortige Simultaneum aufgelost Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Mai 1978 die Gemeinden Michelau an der Saale Schonderfeld Weickersgruben und Wolfsmunster eingegliedert 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1437 auf 1351 um 86 Einwohner bzw um 6 1961 1730 Einwohner 5 1970 1729 Einwohner 5 1987 1452 Einwohner 1991 1576 Einwohner 1995 1595 Einwohner 2000 1554 Einwohner 2005 1458 Einwohner 2010 1368 Einwohner 2015 1395 EinwohnerPolitik BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemunden am Main Gemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung Partei Liste 2020 5 SitzeDorfgemeinschaft Grafendorf 40 51 5Dorfgemeinschaft Wolfsmunster 22 99 3Dorfgemeinschaft Weickersgruben 13 59 2Freie Burger Schonderfeld 11 33 1Freie Burger Michelau 11 62 1Gesamt 100 12Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist Johannes Wagenpfahl CSU 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Grafendorf Blasonierung Geteilt oben in Blau ein mit drei blauen Ringen belegter silberner Schragbalken unten geteilt von Rot und Gold belegt mit einem Muhlrad in verwechselten Farben 7 Wappengeschichte Die Gemeinde Grafendorf besteht seit 1978 aus den ehemals selbststandigen Gemeinden Grafendorf Michelau Schonderfeld Weickersgruben und Wolfsmunster Das Gemeindegebiet gehorte von 1666 bis zum Ende des Alten Reichs 1803 uberwiegend zum Wurzburger Juliusspital Daran erinnert der mit blauen Ringen belegte silberne Schragbalken das Wappen des Spitalgrunders Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn 1573 bis 1617 das zum Spitalwappen wurde Die Farben Rot und Gold sind dem Wappen der Herren von Thungen entnommen Sie waren die wichtigsten Grundherren im Gemeindegebiet in der Zeit vor der Zugehorigkeit zum Juliusspital Das Muhlrad weist auf das einst bedeutende Muhlengewerbe im unteren Saaletal hin 8 Dieses Wappen wird seit 1981 gefuhrt 9 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in GrafendorfWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp SuehnekreuzEs gab 2021 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 35 und im Bereich Handel und Verkehr 57 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 557 Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe Zudem bestanden im Jahr 2016 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 820 Hektar davon waren 516 Hektar Ackerflache und 304 Hektar Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof GrafendorfGrafendorf sowie die Teilorte Wolfsmunster Michelau und Weickersgruben liegen an der Bahnstrecke Gemunden Bad Kissingen und werden von der Erfurter Bahn stundlich mit einzelnen Taktabweichungen durch den Unterfranken Shuttle mit Triebwagen bedient Zwischen Grafendorf und Schonderfeld steht ein Steinpfeiler der nie fertiggestellten Reichsautobahn Strecke 46 Dieser wird heute als Kletterwand benutzt Bildung und Kultur Bearbeiten nbsp Hochwasserstein nbsp Tretstein WasserfallBildung Bearbeiten Im Jahre 1999 gab es folgende Einrichtungen Kindergarten 75 Kindergartenplatze mit 68 Kindern eine Volksschule mit funf Lehrern und 139 SchulernBauwerke Bearbeiten Barockkirchen in Michelau Schonderfeld und Wolfsmunster Thungenschloss von 1584 in Wolfsmunster Schloss SeewieseVereine Bearbeiten SV 1921 Grafendorf e V 1 JFG Saaletal 04 e V Musikvereine Grafendorf und Michelau ASC Forelle Grafendorf Freiwillige Feuerwehren Grafendorf Michelau Schonderfeld Weickersgruben und WolfsmunsterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Grafendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Grafendorf Grafendorf Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Grafendorf Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 5 August 2020 Gemeinde Grafendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek a b Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 46 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 763 Grusswort und Sprechstunden des 1 Burgermeisters Gemeinde Grafendorf abgerufen am 2 August 2020 Eintrag zum Wappen von Grafendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Zitat Eintrag zum Wappen von Grafendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zum Wappen von Grafendorf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte m w N Ortsteile von Grafendorf Eidenbacherhof Grafendorf Hurzfurt Michelau an der Saale Schonderfeld Seewiese Weickersgruben WolfsmunsterGemeinden und gemeindefreie Gebiete im Landkreis Main Spessart Stadte Arnstein Gemunden am Main Karlstadt Lohr am Main Marktheidenfeld Rieneck Rothenfels Markte Burgsinn Frammersbach Karbach Kreuzwertheim Obersinn Thungen Triefenstein Zellingen Gemeinden Aura im Sinngrund Birkenfeld Bischbrunn Erlenbach bei Marktheidenfeld Esselbach Eussenheim Fellen Gossenheim Grafendorf Hafenlohr Hasloch Himmelstadt Karsbach Mittelsinn Neuendorf Neuhutten Neustadt am Main Partenstein Rechtenbach Retzstadt Roden Schollbrunn Steinfeld Urspringen WiesthalGemeindefreie Gebiete Burgjoss Forst Aura Forst Lohrerstrasse Frammersbacher Forst Furstlich Lowensteinscher Park Haurain Herrnwald Langenprozeltener Forst Partensteiner Forst Ruppertshuttener Forst Normdaten Geografikum GND 4380301 5 lobid OGND AKS VIAF 311741435 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grafendorf amp oldid 232822785