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Gossenheim ist eine Gemeinde und deren Hauptort 2 im unterfrankischen Landkreis Main Spessart Wappen Deutschlandkarte50 019444444444 9 7805555555556 172 Koordinaten 50 1 N 9 47 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Main SpessartVerwaltungs gemeinschaft Gemunden am MainHohe 172 m u NHNFlache 11 5 km2Einwohner 1095 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner je km2Postleitzahl 97780Vorwahl 09358Kfz Kennzeichen MSPGemeindeschlussel 09 6 77 132LOCODE DE GO4Gemeindegliederung 2 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Frankfurter Strasse 4 a97737 Gemunden a MainWebsite www goessenheim deErster Burgermeister Klaus Schafer CSU UGB Lage der Gemeinde Gossenheim im Landkreis Main SpessartKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Name 3 1 Etymologie 3 2 Fruhere Schreibweisen 4 Geschichte 4 1 Bis zur Gemeindegrundung 4 2 19 bis 21 Jahrhundert 4 3 Religionen 4 4 Eingemeindungen 4 5 Einwohnerentwicklung 5 Politik 5 1 Gemeinderat 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Steuereinnahmen und Verschuldung 6 Baudenkmaler 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 7 2 Verkehr 7 3 Nahwarmeversorgung 8 Bildung 9 Personlichkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGossenheim liegt an der Wern etwa 30 Kilometer nordwestlich von Wurzburg Gemeindegliederung BearbeitenGossenheim hat zwei Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 Gossenheim Pfarrdorf Sachsenheim Kirchdorf Gossenheim mit GemarkungenName BearbeitenEtymologie Bearbeiten Der Name Gossenheim besteht aus dem Personennamen Gozwin und dem althochdeutschen Wort heim 4 Fruhere Schreibweisen Bearbeiten Fruhere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden 4 779 Gozensheim 907 Gozzinesheim 1133 Gozzenesheim 1144 Gozzelesheim 1167 Gozelesheim 1245 Gozinsheim 1317 Gozzensheim 1383 Goessensheim 1404 Gossenheim 1613 Gossenheim 1831 GossenheimGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Bereits zu Anfang des 7 Jahrhunderts war die Main und Werngegend dem Merowingerreich unterworfen und frankische Siedler hatten sich in grosser Anzahl hier festgesetzt So mischte sich im Werntal alemannische thuringische warnische und frankische Bevolkerung Geschichtlich ist der Ortsname Gossenheim 779 erstmals erwahnt worden Die adelige Witwe Hadaburch schenkte die Gemarkung Gossenheim mit allen Hausern und Leibeigenen an das Kloster Echternach im heutigen Luxemburg Schon zur Zeit Karls des Grossen muss Gossenheim Konigsgut und ein nicht unbedeutender Ort gewesen sein Im Jahr 907 tauschte das Kloster Echternach Besitz im Saale und Werngau gegen Besitz im Mosel und Niddagau mit dem Kloster Fulda unter anderem auch Gossenheim Dies wird in einer Urkunde des ostfrankischen Konigs Ludwig das Kind bestatigt 5 Die Homburg ursprunglich Hohenberg wurde in ihrer steinernen Gestaltung fruhestens Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut Durch Erbfolge ging sie 1381 an die Familie von Bickenbach uber 1469 wurde der Ort mit der Homburg und den umliegenden Ortschaften an das Hochstift Wurzburg verkauft das ab 1500 ein Teil des Frankischen Reichskreises war Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde 19 bis 21 Jahrhundert Bearbeiten Gossenheim bildete bis etwa 1870 ein bewehrtes Dorf dessen Ortskern durch die auch heute noch teilweise erhaltene Ringmauer umgeben und nach Osten Norden und Westen gesichert war Gossenheim liegt heute an der Bundesstrasse 27 zwischen Karlstadt und Hammelburg und gehort zum Nahbereich des Unterzentrums Gemunden in der Region Wurzburg Das Wahrzeichen von Gossenheim stellt die machtige Burgruine Homburg dar Weit uber die Grenzen der naheren Umgebung hinaus bekannt ist das seit 1946 am Pfingstmontag stattfindende Sangerfest auf der Homburg das Besucher aus nah und fern anzieht Auch der aus den Reben der neuen Weinberge gewonnene Wein tragt den Namen der Burgruine namlich Gossenheimer Homburg Blick auf das Dorf von Westen im Hintergrund Ruine Homburg Religionen Bearbeiten Die politische Gemeinde Gossenheim ist flachengleich mit der katholischen Pfarrei St Radegundis Gossenheim des Bistums Wurzburg Ausser der Pfarrkirche in Gossenheim mit ihrem gotischen Turm und dem modernen Langhaus von 1960 gibt es im Gemeindeteil Sachsenheim die barocke Filialkirche St Hubertus Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Juli 1972 die Gemeinde Sachsenheim eingegliedert 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1174 auf 1140 um 34 Einwohner bzw um 2 9 1961 1054 Einwohner 1970 1070 Einwohner 1987 1167 Einwohner 1991 1228 Einwohner 1995 1243 Einwohner 2000 1272 Einwohner 2005 1300 Einwohner 2010 1254 Einwohner 2015 1179 EinwohnerPolitik BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemunden am Main Gemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung 7 Unabhangige Gossenheimer Burger UGB 58 6 7 Sitze Wahlergemeinschaft Gossenheim Sachsenheim 41 4 5 SitzeBurgermeister Bearbeiten seit 17 Oktober 2018 Klaus Schafer CSU UGB 2008 2018 Theo Gartner Unabhangige Gossenheimer Burger 2002 2008 Johann Popp CSU 1987 2002 Manfred Marold CSU Freie Wahlergemeinschaft seit 5 2020 Klaus Schafer 8 Wappen Bearbeiten Wappen von Gossenheim Blasonierung Uber blauem Schildfuss geteilt von Silber und Rot oben nebeneinander drei rote Rauten unten drei aufsteigende silberne Spitzen 9 Wappengeschichte Die altesten bekannten Grundherren in Gossenheim waren die Herren von Hohenberg spater Homburg ob der Werrn In Gossenheim sind sie 1170 mit Dietrich I von Hohenberg geb 1154 erstmals nachgewiesen Dietrich I von Hohenberg ist in der Urkunde von 1170 als Ministerialer des Bischofs von Wurzburg genannt wobei Gossenheim zu dieser Zeit dem Kloster Fulda gehorte 1381 starben die Hohenberger aus Die Burg Homburg die heute als zweitgrosste Burgruine Bayerns gilt war angeblich von Reinhart von Hohenberg im 11 Jahrhundert errichtet worden die erste urkundliche Erwahnung der Hohenburg stammt von 1157 An die Herrschaft der Hohenberger erinnern die drei Rauten aus dem Familienwappen Der frankische Rechen die drei silbernen Spitzen in Rot weist auf die Zugehorigkeit zum Hochstift Wurzburg seit 1469 hin die bis zum Ende des Alten Reichs 1803 wahrte Gossenheim gehorte zum wurzburgischen Amt Homburg ob der Wern Grundstock dieses Amtes bildeten die Dorfer und Guter der Herren von Hohenberg und ihrer Besitznachfolger Der blaue Schildfuss stellt die Lage der Gemeinde an der Wern dar die das Gemeindegebiet von Sudosten nach Nordwesten durchfliesst 10 Dieses Wappen wird seit 1954 gefuhrt 11 Steuereinnahmen und Verschuldung Bearbeiten Im Jahre 2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1 166 000 davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen netto 352 000 und die Einkommensteuerbeteiligung 616 000 Die Verschuldung betrug 2017 insgesamt 196 000 das sind 169 pro Einwohner Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in GossenheimWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten Es gab 2011 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 234 und im Bereich Handel und Verkehr 22 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 60 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 316 Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe im Bauhauptgewerbe einen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 2010 sieben landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 202 ha davon waren 172 ha Ackerflache und 27 ha Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten Direkt durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 27 Zudem liegt Gossenheim an der fast ausschliesslich von Guterzugen frequentierten Werntalbahn Nahwarmeversorgung Bearbeiten Im Jahr 2014 begannen die Bauarbeiten zur flachendeckenden Nahwarmeversorgung im Gebiet der Gemeinde Gossenheim Hierzu wurden von der Nahwarme Gossenheim eG uber 8 km Stahlleitungen vorzugsweise in den offentlichen Grund eingebracht Die ersten Haushalte konnten im September 2015 mit Warme aus der Heizzentrale Am Energiepark 1 versorgt werden wobei der Endausbau des ca neun Kilometer langen Nahwarmenetzes im Jahr 2016 erfolgen durfte Bildung BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen Stand 1 September 2011 Kindergarten 80 Platze mit 70 Kindern Grundschule acht Lehrer bei 100 SchulernPersonlichkeiten BearbeitenJohann Philipp Seuffert 1693 1780 Orgelbauer Gerhard Eichelmann 1962 Fachautor und Verleger fur WeinliteraturWeblinks Bearbeiten Commons Gossenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Gossenheim Gossenheim Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu BayernAtlas Layer Verwaltungsgrenzen Gemeinden Verwaltungsgemeinschaften gemeindefreie Gebiete Bayerische Vermessungsverwaltung abgerufen am 29 Marz 2021 Gemeinde Gossenheim in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 4 April 2021 a b Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 84 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche HStAM Bestand Urk 75 Nr 58 In Hessisches Staatsarchiv Marburg Abgerufen am 23 Mai 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 470 Wahl des Gemeinderats Kommunalwahlen 2020 in der Gemeinde Gossenheim Gesamtergebnis Abgerufen am 19 November 2020 Gemeinderat Bayerische Vermessungsverwaltung abgerufen am 29 Marz 2021 Eintrag zum Wappen von Gossenheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Zitat Eintrag zum Wappen von Gossenheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zum Wappen von Gossenheim in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte m w N Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Landkreis Main Spessart Stadte Arnstein Gemunden am Main Karlstadt Lohr am Main Marktheidenfeld Rieneck Rothenfels Markte Burgsinn Frammersbach Karbach Kreuzwertheim Obersinn Thungen Triefenstein Zellingen Gemeinden Aura im Sinngrund Birkenfeld Bischbrunn Erlenbach bei Marktheidenfeld Esselbach Eussenheim Fellen Gossenheim Grafendorf Hafenlohr Hasloch Himmelstadt Karsbach Mittelsinn Neuendorf Neuhutten Neustadt am Main Partenstein Rechtenbach Retzstadt Roden Schollbrunn Steinfeld Urspringen WiesthalGemeindefreie Gebiete Burgjoss Forst Aura Forst Lohrerstrasse Frammersbacher Forst Furstlich Lowensteinscher Park Haurain Herrnwald Langenprozeltener Forst Partensteiner Forst Ruppertshuttener Forst Normdaten Geografikum GND 4240691 2 lobid OGND AKS LCCN no2011153197 VIAF 187332622 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gossenheim amp oldid 234396278