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Arnstein ist eine Stadt im unterfrankischen Landkreis Main Spessart Auf dem Stadtgebiet liegt der einzige Schnittpunkt eines Haupt Breiten mit einem Haupt Langengrad in Deutschland Wappen Deutschlandkarte49 97832 9 96865 228 Koordinaten 49 59 N 9 58 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis Main SpessartHohe 228 m u NHNFlache 112 1 km2Einwohner 8257 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 74 Einwohner je km2Postleitzahl 97450Vorwahlen 09363 09360 09728 09350Kfz Kennzeichen MSPGemeindeschlussel 09 6 77 114Stadtgliederung 20 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Marktstrasse 37 97450 Arnstein Unterfranken Website www arnstein deErster Burgermeister Franz Josef Sauer CSU Lage der Stadt Arnstein Unterfranken im Landkreis Main SpessartKarteArnstein von WestenArnstein von Norden Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Naturraum 2 Name 3 Geschichte 3 1 Bis zur Gemeindegrundung 3 2 Geschichte der Juden in Arnstein 3 3 Geschichte der Arnsteiner Synagoge 3 4 Eingemeindungen 3 5 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Konfluenzdenkmal 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Bildung 8 Verkehr 9 Naherholung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Arnstein liegt an der Wern welche das Maindreieck durchschneidet und ungefahr 20 Kilometer von Schweinfurt und 25 Kilometer von Wurzburg entfernt Die sudlichen Teile des Gemeindegebietes liegen bereits im Gramschatzer Wald Arnstein besitzt eine sehr zentrale geografische Lage Die Stadt liegt 9 Kilometer westlich vom Autobahnkreuz Schweinfurt Werneck via B 26a Die geografische Mitte Unterfrankens liegt laut Bayerischer Vermessungsverwaltung im Arnsteiner Gemeindeteil Buchold Siehe auch Schnittpunkt Denkmal Gemeindegliederung Bearbeiten Arnstein hat 20 Gemeindeteile und 12 Gemarkungen die den Gebieten der ehemaligen Gemeinden entsprechen in Klammern Einwohnerzahlen zum 31 Dezember 2018 2 3 4 Altbessingen 357 Arnstein 3032 Durrhof Faustenbach Binsbach 347 Binsfeld 366 Buchold 732 Sachserhof Ganheim 765 Ruppertzaint Halsheim 242 Heugrumbach 524 Mudesheim 385 Dattensoll Neubessingen 140 Reuchelheim 417 Ebenroth Erlasee Marbach Schwebenried 811 Nachbargemeinden Bearbeiten Hammelburg WasserlosenKarlstadt Eussenheim nbsp WerneckRetzstadt Thungen Gramschatzer Wald Rimpar Hausen bei WurzburgNaturraum Bearbeiten Arnstein liegt in der zu den Mainfrankischen Platten gehorenden naturraumlichen Haupteinheit der Wern Lauer Platten und erstreckt sich von der Hesslarer Hochflache im Norden uber den Werngrund bis zum Gramschatzer Wald im Suden 5 6 Name BearbeitenDer Name geht auf einen ursprunglichen mittelalterlichen Burgennamen zuruck und besteht aus dem Personennamen Aro als Greifvogel Aar im Wappen Arnsteins dargestellt und dem mittelhochdeutschen Wort stein im Sinne von Fels bzw Felsen 7 Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Ursprunglich zum Besitz der Henneberger gehorig wurde Arnstein Lehen der Rienecker und der Herren von Trimberg Gemeinsam mit Amt und Schloss Trimberg gelangte Arnstein dann Ende des 13 Jahrhunderts an das Hochstift Wurzburg Nur kurz zuvor war die Burg Arnstein spater auch Amtsschloss Arnstein genannt errichtet und Ende des 13 Jahrhunderts an die Herren von Hutten verpfandet worden Die Verleihung von Stadtrechten Stadtgericht und Jahrmarkt erfolgte am 28 November 1333 durch Kaiser Ludwig den Bayern 8 Von Bedeutung fur die weitere Entwicklung der Stadt wurden die Familien von Thungen und von Hutten 9 Das ehemalige Oberamt des Hochstiftes Wurzburg das zum Frankischen Reichskreis gehorte wurde 1803 zugunsten Bayerns sakularisiert kam 1805 an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Grossherzogtums Wurzburg mit welchem es 1814 endgultig an das Konigreich Bayern fiel Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Geschichte der Juden in Arnstein Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst In Arnstein lebten bereits im Mittelalter einige Juden Die Stadt wird 1298 Schauplatz eines Rintfleisch Pogroms Erst Mitte des 14 Jahrhunderts gab es danach wieder Juden in der Stadt Die neuzeitliche Gemeinde ging auf eine ursprungliche Ansiedelung aus der Zeit des 16 Jahrhunderts zuruck Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges konnten sich offenbar wieder Juden niederlassen Moglicherweise flohen diese aus Landgemeinden in die Stadt ca 1633 34 1675 zahlt man vier judische Familien in Arnstein 1699 bestand die Gemeinde aus 35 Personen Um 1740 gab es sieben judische Haushalte Um 1800 gab es im damaligen Amt Arnstein nur in Arnstein selbst judische Einwohner Die judischen Familien wohnten zunachst alle im Bereich der fruheren Judengasse heute Goldgasse die entlang der Stadtmauer vom Bettendorfer zum Siegersdorfer Tor verlauft Die judischen Familien lebten bis Anfang des 19 Jahrhunderts nahezu ausschliesslich vom Handel Ab Mitte des 19 Jahrhunderts eroffneten einige von ihnen Gewerbebetriebe in der Stadt Einrichtungen der Gemeinde waren in der damaligen Judengasse die Synagoge ein judisches Schulhaus mit einer Religionsschule und einem rituellen Bad Tote der judischen Gemeinde wurden in Laudenbach Euerbach und Schwanfeld beigesetzt Im Jahre 1924 gab es 35 Einwohner mit judischem Glauben in Arnstein Religionsunterricht erteilte den damals noch sechs schulpflichtigen judischen Kindern Hermann Hollander Die Gemeinde gehorte zum Distriktsrabbinat Schweinfurt Vorsitzender der Reprasentanz war Salomon Bauer An judischen Vereinen bestanden Die Chewra Kadischa Bestattungs und Wohltatigkeitsverein u a zur Unterstutzung alterer durchreisender Leute 1932 acht Mitglieder unter dem Vorsitz von Salomon Bauer und der Wohltatigkeitsverein Chewroth gleichfalls unter Leitung von Salomon Bauer Zweck der des Vereins Unterstutzung Lehrvortrage Im Jahre 1932 gab es dann nur noch drei schulpflichtige judische Kinder 1933 zahlte man noch 29 judische Einwohner 1935 durch Zuzug 32 Auf Grund der zunehmenden Repressalien verzogen bis Ende Juli 1938 25 der Einwohner in andere Orte oder emigrierten ins Ausland 1935 wanderten vier Personen nach Palastina und weitere vier in die USA aus Im Jahre 1937 wurde der Arzt L Veilchenblau verhaftet und 1939 zu einer Gefangnisstrafe verurteilt Seine Spur verliert sich ab diesem Datum Anfang 1938 wurde die Gemeinde fur aufgelost erklart Unmittelbar nach den Ausschreitungen beim Novemberpogrom 1938 verzogen die letzten beiden judischen Einwohner so dass ab dem November 1938 keine judische Person mehr in Arnstein lebte Wahrend der NS Zeit kamen folgende judische Einwohner Arnsteins ums Leben Berta Aron Freudenberger 1880 Paula Bermann 1890 Rosalie Dominski 1886 Julius Freudenberger 1885 Karolina Heymann 1875 Rita Hollander 1913 Rosa Hollander 1878 Selma Hutzler 1886 Erna Neuberger 1920 Isabella Regensteiner 1881 Ida Schloss 1913 Johanna Schloss 1878 Martha Schulmann 1893 Siegfried Siegel 1883 Arthur Stein Fanny Stein 1876 Frieda Stein Herbert S Stein 1935 Ruth Stein 1933 Simon Stein 1872 Werner L Stein 1932 Toni Melanie Strauss 1891 Ludwig Veilchenblau 1892 10 Geschichte der Arnsteiner Synagoge Bearbeiten nbsp Synagoge Arnstein Hauptartikel Synagoge Arnstein Die Arnsteiner Synagoge wurde um 1800 erbaut Sie wurde um 1870 und nochmals 1934 renoviert Bei der letzten Renovierung 1934 wurde als Portalinschrift Genesis 28 17 angebracht hebraisch fur Hier ist nichts anderes als Gottes Haus und hier ist die Pforte zum Himmel Ab 1934 wurden nur noch fur kurze Zeit Gottesdienste abgehalten Grund war die rasch zuruckgehende Mitgliederzahl Im April 1938 wurden das Synagogengebaude sowie das Schulhaus verkauft Nach 1945 kam das Gebaude in Privatbesitz und wurde zu einem Wohnhaus umgebaut Ab 1978 wurde es als Lagerhaus verwendet Trotz der Umbauten blieben die zugemauerten aber sichtbaren Rundbogenfenster sowie die Malereien an der Decke mit Landesfarben und wappen erhalten Mitte der 1990er Jahre wurde das Gebaude von der Stadtverwaltung erworben Ziel war die Instandsetzung 2005 grundete sich der Forderkreis Alte Synagoge Arnstein e V Dieser setzte sich zum Ziel die Synagoge zu restaurieren und zu einem Begegnungszentrum umzugestalten Die mehrjahrigen Sanierungsarbeiten wurden im Sommer 2012 mit einem Tag der offenen Tur abgeschlossen Das Gebaude ist fur die Offentlichkeit wieder zuganglich Eingemeindungen Bearbeiten nbsp Arnstein mit GemarkungenIm Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1 Januar 1972 wurde die Gemeinde Binsbach und am 1 Juli 1972 die Gemeinde Buchold eingegliedert 11 Altbessingen Binsfeld Halsheim Heugrumbach Mudesheim Neubessingen und Reuchelheim folgten am 1 Juli 1974 Die Reihe der Eingemeindungen wurde am 1 Mai 1978 durch die Eingliederung von Ganheim und Schwebenried abgeschlossen 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 7723 auf 8125 um 402 Einwohner bzw um 5 2 1961 7943 Einwohner 12 1970 8403 Einwohner 12 1987 7640 Einwohner 1991 7968 Einwohner 1995 8092 Einwohner 2000 8332 Einwohner 2005 8345 Einwohner 2010 8090 Einwohner 2015 8161 EinwohnerPolitik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Die Kommunalwahlen 2002 2008 2014 und 2020 fuhrten zu folgenden Sitzverteilungen im Stadtrat 2002 2008 2014 2020 13 CSU 8 9 7 8Die Grunen 2 3SPD 3 2 3 2Freie Werntalliste 3 4 3 3Freie Wahler 3 2 3 0Burgerliste Grossgemeinde Arnstein 2 1 2Junge Burger 1 2 2 2Gesamt 20 20 20 20Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 2019 Franz Josef Sauer CSU Er setzte sich gegen einen Gegenkandidaten mit 83 7 der Stimmen durch Vorgangerin war ab 1 Mai 2014 Anna Stolz SPD Freie Wahler Freie Werntalliste Grune Sie loste mit 60 91 der Stimmen die bisherige Amtsinhaberin Linda Plappert Metz CSU ab welche 39 09 der Stimmen erreichte Ihr Vorganger war bis 2002 Roland Metz CSU Junge Burger Am 29 Oktober 2018 wurde Stolz verabschiedet da sie bei der Landtagswahl am 14 Oktober 2018 ein Mandat im Bayerischen Landtag erhielt Die Amtsgeschafte fuhrten bis zur Neuwahl die weiteren Burgermeister Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber auf grunem Dreiberg ein flugbereiter widersehender golden bewehrter schwarzer Adler 14 Seit 14 Jahrhundert Stadtepartnerschaften Bearbeiten Arnstein unterhalt Partnerschaften mit der franzosischen Gemeinde Cancale in der Bretagne seit 7 September 1988 und mit der polnischen Gemeinde Lubniany in der Woiwodschaft Oppeln seit 22 Mai 1993 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Burg Arnstein spateres Amtsschloss nbsp Kirche Maria Sondheim Bauwerke Bearbeiten Die Burg Arnstein das spatere Amtsschloss wurde 1225 in der Wahlkapitulation des Wurzburger Bischofs Hermann I von Lobdeburg erwahnt 15 Einstiger Amts und Gerichtssitz der Wurzburger Furstbischofe Das Schloss Buchold wurde urkundlich im Jahre 1299 als Ordensniederlassung des wurzburgerischen Johanniterhauses erwahnt Die spatgotische Pfarr und Wallfahrtskirche Maria Sondheim stand als die Arnsteiner Pfarrkirche bereits zur Zeit der Stadtgrundung in Sondheim Wahrend der Verpfandung Arnsteins an die Herren von Hutten diente sie dem Adelsgeschlecht als Familiengrablege Das Rathaus wurde um 1550 an der Stelle eines alteren gotischen Baus errichtet und im Jahr 1754 erneuert Im Jahre 1945 brannte das Rathaus bis auf die Grundmauern nieder wurde aber nach dem Krieg in der alten Form wieder errichtet Eine gewaltige dreiseitig offene Freitreppe fuhrt zum mittig angelegten Portal hinauf und gleicht die Schrage des ansteigenden Gelandes aus Der dreigeschossige Bau besitzt keine klare Achsengliederung die Fenster sind zwar regelmassig aber gegeneinander versetzt angeordnet Die letzte Renovierung erfolgte 2020 seitdem erstrahlt das zuvor beigegelbe Rathaus in Weiss Insgesamt enthalt die Schaufront im Stile des Rokoko funf Wappen in der Mitte hierarchisch von oben nach unten das des Wurzburger Furstbischofs Karl Philipp von Greiffenclau zu Vollrads darunter das Wappen des Oberamtmannes Adelbert Gertrand Gottfried Friederich Johann Bruno Freiherr von Rosenbach ganz unten das Wappen der Stadt Arnstein Seitlich sind zwei weitere Vollwappen von Funktionstragern des Amtes angebracht Das Pfrundnerspital ist ein historisches Gebaude der Spitalstiftung die 1552 Testament bzw 1558 Vollzug von Moritz von Hutten gegrundet wurde Das Spitalgebaude wurde in der heutigen Form 1713 1730 erbaut Die dreiflugelige Anlage erbaute der Barockbaumeister Joseph Greissing im 1713 vergebenen Auftrag der Spitalverwaltung die unter Aufsicht der furstbischoflichen Regierung stand Deshalb tragt der Wappenstein an der Fassade das Wappen des Grunders in der Mitte und die Wappen von vier aufeinander folgenden Wurzburger Furstbischofen unter deren Regierung der Bau vollzogen wurde Bauinschrift Im Jahr Christi 1558 ist durch gottseelige Vermachtnuss MAURITII Bischoffens zu Eichstatt und Domb Probsten zu Wurtzburg Freyherrns von Hutten dieses Spithal ge stifftet dieses Gebau de aber in diese Gestalt und Bequemlichkeit unter glorreicher Regierung vier nacheinan der gefolgten Bischoffen und Fursten zu Wurtzburg und Hertzogen zu Francken JOANNIS PHILIPPI Freyherrn von Greiffenclau JOANNIS PHILIPPI FRANCISCI Reichs Graffen von Schonborn Buch h eim CHRISTOPHORI FRANCISCI auch Freyherren von Hutten zum Stolzenberg FRIDERICI CAROLI gleichfal l s Reichs Graffen von Schonborn Buch h eim auch Bischoffen zu Bamberg von Anno 1713 angefangen und 1730 in diesen Stand gebracht worden Am 27 Juni 1715 fand die Grundsteinlegung zum Neubau statt Greissing konnte den Bau nicht zur Ganze vollenden bei seinem Tod fehlten am Pfrundnerbau noch die Tunchner und Dachdeckerarbeiten Bis 1730 wurde das Triklinium mit dem Kapellenbau von Johann Leonhard Stahl und Mathes Kolb nach Greissings Planen vollendet Wenigstens im Aussenbau folgte man strikt den Planen aber im Innenausbau gab es Anderungen bei der Raumaufteilung im Kapellenflugel Das Balleshaus wurde im Jahr 1725 von dem Tuchhandler Georg Roth errichtet und diente mehr als zwei Jahrhunderte als Wohnhaus Die Stadt erwarb es vom letzten Besitzer der Familie Balles und renovierte es in den 1970er Jahren Seitdem befinden sich in dem Gebaude die Stadtbibliothek und das Stadtarchiv Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Arnstein Konfluenzdenkmal Bearbeiten nbsp Das Arnsteiner Meridiandenkmal in der Nahe des Konfluenzpunktes 50 N 10 O Lage Denkmal 49 99805 10 00071 Auf dem Stadtgebiet Arnsteins liegt der einzige Konfluenzpunkt zwischen einem Haupt Breiten und einem Haupt Langengrad Deutschlands Hier liegt der Schnittpunkt des 50 Meridians 50 Breitengrad nordlicher Breite mit dem 10 Meridian 10 Langengrad ostlicher Lange Der 50 Breitengrad entspricht der Mainlinie Der 10 Meridian ostlicher Lange bildet die Mittelsenkrechte zum Aquator auf Weltkarten die auf die Beringstrasse ausgemittelt sind wo auch die Datumsgrenze zwischen den Kontinenten liegt da der Nullmeridian durch Greenwich aussermittig zur Beringstrasse liegt siehe Meridian 10 Grad ostlicher Lange 1990 wurde ein Konfluenzdenkmal Schnittpunkt Denkmal an einem Feldweg errichtet parallel zur B 26a 5 km westlich des Autobahnkreuzes Schweinfurt Werneck Das Denkmal steht jedoch nicht genau auf dem Konfluenzpunkt der 222 Meter 16 nordlich und wenige Meter westlich bezogen auf das Denkmal auf freiem Feld liegt 17 Das steinerne Denkmal des Bildhauers Julian Walter aus Vasbuhl zeigt eine auf einem Zylinder aufgesetzte Weltkugel mit einem Breitenkreis einem Langenkreis und dem Arnsteiner Wappen auf dem Schnittpunkt Auf der Internationalen Meridiankonferenz 1884 wurde unter anderen vorgeschlagen den internationalen Nullmeridian durch die Beringstrasse zu legen Der 10 Meridian durch Arnstein ware dann der 180 geworden Der Vorschlag schied aus da die Beringstrasse uber kein Observatorium verfugte und keine telegrafische Anbindung hatte Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm neuen Siedlungsgebiet der Stadt gibt es seit Ende der 1990er Jahre eine Reihenhaussiedlung mit 20 Niedrigenergiehausern den so genannten Arnsteiner Sonnenhausern die im Rahmen des Forderprogramms zum experimentellen Wohnungsbau von den 20 Bauherren gemeinschaftlich errichtet wurden Im Mai 2005 wurde in der Nahe von Arnstein mit dem Solarfeld Erlasee der seinerzeit weltweit grosste Solarpark eroffnet Grosster Arbeitgeber ist seit mehr als 100 Jahren die MIWE Michael Wenz GmbH 18 Im Arnsteiner Hauptwerk stellen ca 400 Mitarbeiter Industriebackofen Backofen fur Backereifilialen und Backerei und Kaltetechnik her Seit 1885 ist in Arnstein die Arnsteiner Brauerei Max Bender ansassig welche sich uber vier Generationen im Familienbesitz befindet Bildung BearbeitenIm Jahr 2011 gab es in Arnstein folgende Bildungseinrichtungen Grundschule Max Balles Hauptschule Michael Ignaz Schmidt Realschule Stadtische Musikschule verschiedene KindergartenVerkehr BearbeitenOstlich verlauft die Autobahn A 7 welche uber die Bundesstrasse 26a und das Autobahnkreuz Schweinfurt Werneck erreichbar ist Die Bundesstrasse 26 und parallel die Werntalbahn durchqueren das Gemeindegebiet von West nach Ost Es gibt Busverbindungen nach Karlstadt Schweinfurt und Wurzburg Der Bahnhof Arnstein wird nicht im Personenverkehr bedient uber die eingleisige Werntalbahn verkehren hauptsachlich Guterzuge Naherholung Bearbeiten nbsp Sanfte Hugellandschaft um ArnsteinDer Naturbadesee Arnstein liegt in unmittelbarer Nahe des Ortes Der Arnsteiner Badesee wurde im Zuge der Kleinen Landesgartenschau Natur und Stadt 1997 angelegt Es gibt verschiedene Liegewiesen ein Wasserfloss ein Beachvolleyballfeld sowie einen Kiosk mit Seeterrasse Fur Kinder gibt es eine Spielwiese mit Weidendorf und einen Naturspielplatz Der Walderlebnispfad Arnstein liegt zwischen Arnstein und Reuchelheim etwas oberhalb des Tales und ist etwa 2 5 km lang Der Gewasserlehrpfad Wern Arnstein ist einen Kilometer lang Der Wernradweg ist ein 78 km langer Radweg von der Quelle der Wern uber Arnstein bis zur Mundung in den Main bei Gemunden Wernfeld Durch Arnstein verlauft der Frankische Marienweg Personlichkeiten BearbeitenNikolaus Deschendorff Arzt in Arnstein und Rom um 1450 19 Moritz von Hutten 1503 1552 Furstbischof Isaak Arnstein 1682 1744 Bankier und Hoffaktor Philipp Anton Schmidt 1734 1805 Jesuit Theologieprofessor und Weihbischof in Speyer Bruder von Michael Ignaz Schmidt Michael Ignaz Schmidt 1736 1794 Historiker Karl Frank 1870 1926 Gynakologe Azela Hammer 1872 1951 Ordensgeistliche Hans Loffler 20 1872 1945 Oberburgermeister von Wurzburg 1921 1933 u 1946 1948 Familie urspr aus Arnstein Michael Siegel 1882 1979 Rechtsanwalt Hubert Korbacher 1892 1961 Uhrmacher und Politiker BVP Emil Greul 1895 1993 Admiralstabsarzt und letzter Sanitatschef der Kriegsmarine Fritz Burkhardt 1900 1983 Grafiker und Maler Rita Kuhn 1916 2011 Malerin Josef Wilhelm Manger 1929 2016 Akustik Entwickler und Unternehmer Berthold Krieger 1941 2011 Unternehmer Gastronom und Politiker CSU in Wurzburg Manfred Beck Arnstein 1946 Kunstmaler seit 1993 Ehrenburger Valentin Schwab 1948 2012 Fotograf und Filmemacher Christian Wuck 1973 Fussball Bundesligaspieler 1980 1987 DJK Ganheim Jugend Manuel Wintzheimer 1999 FussballspielerSiehe auch Liste der Ehrenburger von Arnstein Unterfranken Literatur BearbeitenMartin Zeiller Arnstein In Matthaus Merian Hrsg Topographia Franconiae Topographia Germaniae Band 9 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1648 S 21 Volltext Wikisource Johann Kaspar Bundschuh Arnstein In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 1 A Ei Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1799 DNB 790364298 OCLC 833753073 Sp 169 173 Digitalisat Gerhard Gotz Wallfahrtsbuch Kreuzbruderschaft Arnstein Arnstein 1987 Helmut Haberkamm Annalena Weber Sachserhof In dies Hrsg Kleine Sammlung frankischer Dorfer ars vivendi Verlag Cadolzburg 2018 ISBN 978 3 86913 990 6 S 102 109 Walter Herdrich Das Moritz von Hutten sche Spital in Arnstein Festbeitr zur Wiedereroffnung am 17 Okt 1987 Arnstein 1987 Matthias Lermann Der Wurzburger Oberburgermeister Dr Hans Loffler Burgerethik und Liberalismus Wurzburg 2013 DNB 1041735758 1 PDF Volker Mullerklein Roland Metz Gesichter einer Stadt Arnstein Arnstein 2001 ISBN 3 00 008457 6 Frieder Muller Seewald Ulrike Metz Hermann Haupt Malerisches Werntal um Arnstein Kristina Soderbaum GmbH Munchen 1979 DNB 850721814 Hanswernfried Muth Die Kirchen zu Arnstein Nebenteil Wallfahrtskirche Maria Sondheim Schnell und Steiner Munchen Zurich 1975 DNB 760046433 Natur in Arnstein 97 Arnstein 1997 DNB 4493567 5 Klaus Schwarz Arnstein Ufr und seine Stadtteile Hofmann Gemunden am Main 2012 ISBN 978 3 932737 41 1 Pleikard Joseph Stumpf Arnstein In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 799 800 Digitalisat Gabriele Waldmann Text Emil Waldmann Illustrationen Der Korkenzieherfinger Heiteres und Ernstes im Ruckblick auf die frankische Heimat eines Kindes G Waldmann Aindling 1995 ISBN 3 00 000083 6 Ernst Wenz Ein Gang durch Arnstein und seine Geschichte Arnstein 1950 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arnstein Unterfranken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Eintrag zum Wappen von Arnstein Unterfranken in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteArnstein Unterfranken Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Arnstein in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 4 April 2021 Gemeinde Arnstein Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 7 Dezember 2021 Zahlen Daten Fakten Nicht mehr online verfugbar Stadt Arnstein archiviert vom Original abgerufen am 23 November 2020 Bundesamt fur Naturschutz Wern Lauer Platten In https www bfn de Abgerufen am 7 August 2023 Horst Mensching Gunter Wagner Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 152 Wurzburg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1963 Online Karte PDF 5 3 MB Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 26 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ottmar Seuffert Magister Nikolaus Deschendorff de Arnstein nationis Alemaniae Eine Niederlassungsankundigung eines Wundarztes aus dem 15 Jahrhundert In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 3 1985 S 257 272 hier S 258 f Ottmar Seuffert Magister Nikolaus Deschendorff de Arnstein nationis Alemaniae Eine Niederlassungsankundigung eines Wundarztes aus dem 15 Jahrhundert In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 3 1985 S 257 272 hier S 259 f Geschichte der judischen Bevolkerung von Arnstein Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 491 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 762 und 763 Stadt Arnstein Wahl des Stadtrats Stadt Arnstein Nicht mehr online verfugbar 15 Marz 2020 archiviert vom Original am 29 Juni 2020 abgerufen am 27 Juni 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arnstein de Eintrag zum Wappen von Arnstein Unterfranken in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Ottmar Seuffert Magister Nikolaus Deschendorff de Arnstein nationis Alemaniae Eine Niederlassungsankundigung eines Wundarztes aus dem 15 Jahrhundert In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 3 1985 S 257 272 hier S 258 f Gemessen mit Hilfe des BayernAtlas Lage des Konfluenzpunktes siehe hier 1919 2019 100 Jahre MIWE Abgerufen am 26 Juli 2019 deutsch Vgl Ottmar Seuffert Magister Nikolaus Deschendorff de Arnstein nationis alemaniae Eine Niederlassungsankundigung eines Wundarztes aus dem 15 Jahrhundert In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 3 1985 S 257 272 Matthias Lermann Der Wurzburger Oberburgermeister Dr Hans Loffler Burgerethik und Liberalismus Hrsg Gesellschaft fur frankische Geschichte Wurzburg 2015 ISBN 978 3 86652 052 3 Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Landkreis Main Spessart Stadte Arnstein Gemunden am Main Karlstadt Lohr am Main Marktheidenfeld Rieneck Rothenfels Markte Burgsinn Frammersbach Karbach Kreuzwertheim Obersinn Thungen Triefenstein Zellingen Gemeinden Aura im Sinngrund Birkenfeld Bischbrunn Erlenbach bei Marktheidenfeld Esselbach Eussenheim Fellen Gossenheim Grafendorf Hafenlohr Hasloch Himmelstadt Karsbach Mittelsinn Neuendorf Neuhutten Neustadt am Main Partenstein Rechtenbach Retzstadt Roden Schollbrunn Steinfeld Urspringen WiesthalGemeindefreie Gebiete Burgjoss Forst Aura Forst Lohrerstrasse Frammersbacher Forst Furstlich Lowensteinscher Park Haurain Herrnwald Langenprozeltener Forst Partensteiner Forst Ruppertshuttener ForstOrtsteile von Arnstein Unterfranken Altbessingen Arnstein Binsbach Binsfeld Buchold Dattensoll Durrhof Ebenroth Erlasee Faustenbach Ganheim Halsheim Heugrumbach Marbach Mudesheim Neubessingen Reuchelheim Ruppertzaint Sachserhof Schwebenried Normdaten Geografikum GND 4213112 1 lobid OGND AKS LCCN n81127569 VIAF 127855892 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnstein Unterfranken amp oldid 237877603