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Die Kirchenwustung St Dionysius befindet sich in einer Schleife der Frankischen Saale beim unterfrankischen Kleinbrach einem Stadtteil der bayerischen Kurstadt Bad Kissingen im Landkreis Bad Kissingen St Dionysius Blick nach Sudost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm Standort des St Dionysius Klosterchens befand sich wahrscheinlich das Kloster Brachau vmtl von brache Au wohl ein kleines Benediktinerkloster monasteriolum das fur das Jahr 823 im Zusammenhang mit der Schenkung eines Wigbrahts seiner Salzquellen an das Kloster Fulda belegt ist und moglicherweise mit der Salzgewinnung befasst war 1 2 Fur das 14 Jahrhundert ist eine Kirche St Dionysius belegt die zu Anfang 3 oder am Ende 4 des 16 Jahrhunderts aus nicht mehr rekonstruierbarem Anlass wust geworden war Die letzte datierte Nachricht uber die Existenz der Kirche stammt aus dem Jahre 1503 5 Anno 1556 berichtet man von einem Instrumentum uber den Ablass St Dionysii Bruder zu St Dionysien Fur das Jahr 1845 ist an dieser Stelle eine Ruine bezeugt die innerhalb ihrer Mauern Spuren einer Kapelle aufwies 6 Die Kirche St Dionysius hatte zwei Vorgangerbauten So entstand bereits zur Zeit der Ersterwahnung im 8 Jahrhundert eine aus Holz gebaute Kirche 1 im Mittelalter entstand eine Kirche aus Stein die mit einer Apsis versehen wurde 1 Im November 1936 nahmen zwei Kleinbracher Burger der Badediener Alfred Kirchner und der Koch Hugo Olraun private Ausgrabungen beim Dionysius Klosterchen vor und fanden ein Skelett dessen Schadel sie mitnahmen 7 Die vom Kleinbracher Burgermeister Egon Schlereth informierte Polizei schaltete die Wurzburger Zweigstelle des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege ein 7 Alfred Kirchner gab an er hatte schneller sein wollen als die Gemeinde Kleinbrach die wie er erfahren habe Ausgrabungen am Kloster geplant hatte 7 Er und Hugo Olraun hatten den eventuellen Fund einer unterirdischen Gang bzw Gewolbeanlage melden wollen uber die Bezirksschulrat Nikola in der Heimattreue berichtet hatte 8 Max von Freeden zustandiger Sachbearbeiter des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege empfahl die Bestattung des Schadels diese erfolgte im Januar 1937 auf dem Bad Kissinger Kapellenfriedhof 8 Archaologische Ausgrabungen durch das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege in den Jahren 1989 bis 1991 belegten durch den Fund von 100 Skeletten die Existenz eines grosseren Friedhofes ferner konnten Pfostenstellungen einer einfachen hozlernen Saalkirche freigelegt werden 1 Der rekonstruierte Grundriss ist fur die Offentlichkeit zuganglich 1 Sage BearbeitenNach einer im Jahr 1936 vom Grossenbracher Lehrer Ebert notierten Sage 9 sollen die Geister der Klostermonche den Schatz des Klosters bewacht und jeden bestraft haben der nachts ihre Ruhe storte Eines Tages wettete in der Spinnstube ein Madchen trotz der Warnungen ihrer Freundinnen nachts das Kloster aufzusuchen und zum Beweis Ofenkachel vom Kloster mitzubringen Zu ihrem Schutz fuhrte sie eine Schere ein Zwirnknauel und eine schwarze Katze mit sich Plotzlich rief der Sage zufolge eine Stimme dass man ihr ohne die Schere das Zwirn und die Katze den Hals umgebrochen hatte Sie eilte nach Hause und konnte ihren Freundinnen die Kacheln zeigen doch verschlechterte sich in der Folgezeit ihr Zustand so dass sie noch im gleichen Jahr starb Literatur BearbeitenDenis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 160 161 Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 312 314 Michael Mott Das fruhmittelalterliche fuldische Klosterchen Brachau 823 als Monasterium Brachau an das Kloster Fulda geschenkt In Buchenblatter Fuldaer Zeitung 87 Jahrgang Nr 13 2 Juli 2014 S 49 f Nr 14 15 Juli 2014 S 54 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Dionysius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das St Dionysos Klosterchen In Rhoenline deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Denis Andre Chevalley Stefan Gerlach Stadt Bad Kissingen Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band VI 75 2 Karl M Lipp Verlag Munchen 1998 ISBN 3 87490 577 2 S 160 161 Dronke E F J Codex Diplom Fuldensis 410 W Stormer Grundlegung Frankens in der Karolingerzeit In Handbuch der bayerischen Geschichte Band 1 Teilband 3 Munchen 1997 ISBN 3 406 39451 5 S 242 Denis A Chevalley Stefan Gerlach Denkmaler in Bayern Stadt Bad Kissingen Edition Lipp 1998 S 160 Das Dionysosklosterchen Kleinbrach einstmals geistliches Zentrum www rhoenline de Michael Mott Das fruhmittelalterliche fuldische Klosterchen Brachau Memento des Originals vom 4 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www fuldaerzeitung de Buchenblatter Nummer 9 10 2014 Seite 46 51 Online Ausgabe Fuldaer Zeitung vom 9 September 2014 Johannes Wilhelm Rost Die alte Ruine zwischen Gross und Kleinbrach in Arch des Histor Vereins AFUA Band 9 1846 Wurzburg S 146ff a b c Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 312 a b Werner Eberth Beitrage zur Geschichte von Hausen und Kleinbrach Band 3 Theresienbrunnen Verlag Bad Kissingen 2011 S 313 Josef Wabra Geschichten und Sagen des Kissinger Raumes Landeskundliche Schriftenreihe fur das nordliche Unterfranken Heft 3 herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Rhon Saale Sitz Bad Kissingen Bad Kissingen 1965 S 19f 50 242822222222 10 089119444444 Koordinaten 50 14 34 2 N 10 5 20 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Dionysius Kleinbrach amp oldid 236512372