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Eduard Ferdinand Bernhard Maempel auch Mampel 28 Juli 1816 in Arnstadt 5 April 1870 1 in Sondershausen war ein Verwaltungsbeamter und Parlamentarier im Furstentum Schwarzburg Sondershausen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Siehe auch 4 Literatur 5 NachweiseFamilie BearbeitenBernhards Vater war Friedrich Daniel Maempel 1788 1840 Architekt und Betreiber der Friedrichsmuhle 2 in Arnstadt Friedrich war ein Enkel von Fabian Maempel 1710 in Oberporlitz 1775 in Arnstadt der im August 1739 Burger von Arnstadt wurde 3 und im Januar 1759 den Gasthof Zur goldenen Henne am Ried in Arnstadt ubernahm 4 Die Henne wurde dann jeweils an den jungsten Sohn weitergegeben an Friedrichs Vater Johann Benjamin 1757 1833 5 dann an Friedrichs Bruder August 1801 1854 6 7 Bernhards Mutter war Wilhelmine Charlotte geb Hulsemann 1793 1858 Schwester des Hof und Kammerrats Johann Heinrich Christian Hulsemann 1783 1854 und eine Nachfahrin in 5 Generation des lutherischen Theologen Johann Hulsemann 1602 1661 Bernhard verlobte sich im Marz 1847 mit Emilie Karoline Hulsemann 16 September 1819 in Arnstadt 17 Oktober 1878 ebenda genannt Lina einer Nichte seiner Mutter Heirat und Abreise nach Sondershausen waren am 11 November 8 Das Ehepaar hatte vier Kinder Vier Jahre nach Bernhards Tod zog die Witwe mit den Kindern zuruck nach Arnstadt 9 Der Sohn Carl 1859 1924 wurde Jurist und Politiker in Schwarzburg Sondershausen Die Politiker Wilhelm Hulsemann 1812 1862 in Sondershausen und Julius Hulsemann 1824 1888 in Arnstadt waren Bruder der Ehefrau Wilhelms Ehefrau Mathilde Magdalene Charlotte Rosette Margarethe Maempel 1820 1898 war eine Nichte von Bernhards Vater Bernhard hatte drei Geschwister Seine Schwester Agnes Friederike Dorothee 1818 1889 war mit dem Geheimen Kammerrat und Politiker Eduard Edmund Krieger 1807 1887 10 verheiratet Deren altester Sohn Friedrich Albert Krieger 1841 1924 Landgerichtsrat in Erfurt 11 und dann Oberlandgerichtsrat in Naumburg war mit Friederike Louise Emilie Anna Hulsemann 1844 1913 verheiratet einer Tochter von Wilhelm und Mathilde Hulsemann 12 13 Leben BearbeitenNach dem Abitur 1834 in Arnstadt 14 studierte Maempel in der Zeit von 1835 bis 1838 in Jena Rechtswissenschaft 15 1837 wurde er Mitglied des Corps Thuringia Jena 16 Nach dem Studium wurde er Akzessist beim Stadtrat von Arnstadt Im Dezember 1839 wurde er Akzessist und im Juni darauf Sekretar bei Regierung und Konsistorium in Arnstadt 17 So war er 1842 Regierungssekretar in der Furstlichen Regierungskanzlei in Arnstadt 18 Nach der Auflosung der Arnstadter Regierung war er ab 1 April 1847 Regierungssekretar der Sondershauser Regierung 19 Ab 1 Juli 1850 war er Vortragender Regierungsassessor in dem neugeschaffenen Ministerium in Sondershausen 20 Von November 1854 bis zu seinem Tod war er Landrat im Bezirk Sondershausen 21 bzw ab 1858 im neugebildeten Verwaltungsbezirk Sondershausen 22 Im Oktober 1864 wurde Maempel zum Mitglied des Oberdisziplinarhofs fur Disziplinaruntersuchungen gegen Hofdiener und gegen Staatsdiener berufen die weder Richter noch Mitglieder des Konsistoriums waren 23 Maempel bewarb sich mehrfach als Abgeordneter im Landtag des Furstentums 24 Fur die Wahlperiode 1856 1859 mit Sitzungen vom Juni 1857 bis Ende 1859 wurde er fur den Bereich der Allgemeinen Wahlen indirekt durch Wahlmanner gewahlt Bei seiner Bewerbung fur 1860 1863 unterlag er seinem Konkurrenten 25 Fur 1864 1867 bewarb er sich erfolgreich bei den Hochstbesteuerten 26 Im ersten Landtag dieser Wahlperiode dem 10 ordentlichen Landtag mit Sitzungen von Anfang Oktober bis Anfang November 1865 wurde er zum Vizeprasidenten gewahlt Nach dieser Sitzungsperiode schied Maempel satzungsgemass wegen einer Beforderung aus 27 Er verzichtete auf eine Wiederbewerbung 28 Maempel war zusammen mit weiteren Regierungsvertretern Mitglied der ersten Hauptverwaltung der 1842 gegrundeten Sparkasse des Landgerichtsbezirks Arnstadt 29 Spater war er als Vertreter des Kreises Sondershausen im Verwaltungsrat der Nordhausen Erfurter Eisenbahn 30 Im April 1857 wurde er Mitglied im Verwaltungsrat der Thuringischen Bank in Sondershausen ab 1860 als Stellvertreter des Vorsitzenden 31 Er war auch wie manche agrarpolitisch interessierten Honoratioren der Sondershauser Unterherrschaft 32 viele Jahre Mitglied im Sondershauser landwirtschaftlichen Verein 33 Er war Inhaber mehrerer Orden Er erhielt das Schwarzburgische Ehrenkreuz III Klasse 34 den Preussischen Kronenorden III Klasse 35 und das Ritterkreuz I Klasse des Sachsen Ernestinischen Hausordens 36 Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Landtags des Furstentums Schwarzburg SondershausenLiteratur BearbeitenVerhandlungen des Vereins zur Beforderung der Landwirthschaft zu Sondershausen Jg 1ff Sondershausen Friedrich August Eupel 1841ff Der Deutsche Sondershauser Zeitung nebst Regierungs und Intelligenzblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen Sondershausen Eupel unvollstandiges Digitalisat Verzeichnis der Arnstadter Abiturienten von 1765 bis 1890 In Programm des Furstlichen Gymnasiums zu Arnstadt Ostern 1891 Progr Nr 710 S 7 25 Digitalisat Stammbaum der Familie Maempel vom Jahre 1710 bis 1894 o O o J Arnstadt Kosener Korpslisten 1910 PDF Familie Hulsemann Stammtafel I o O o J Hrsg Familienbund Hulsemann 1928 Familie Hulsemann Stammtafel I A Nachkommen des Johann Heinrich Christian Hulsemann VII 1 der Stammtafel I o O o J Hrsg Familienbund Hulsemann 1928 Jochen Lengemann Mitarbeit Karl Heinz Becker Jens Beger Christa Hirschler Andrea Ziegenhardt Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg Sondershausen 1843 1923 Biographisches Handbuch 1998 ISBN 3437353683 S 225f Kurzbiographie S 328 genealogische Graphik Ulrich Lappe Grabmale und steine vom Alten Friedhof in Arnstadt In Aus der Vergangenheit von Arnstadt und Umgebung Ein heimatkundliches Lesebuch 9 Heft Arnstadt 1999 S 32 46 Chronik von Arnstadt Zeittafel Lexikon Festschrift zur 1300 Jahrfeier der Stadt Arnstadt hrsg v Andrea Kirchschlager Ulrich Lappe u Peter Unger 2003 ISBN 3 934277 07 1 Ulrich Lappe Das Gasthaus Zur goldenen Henne auf dem Ried In Aus der Vergangenheit von Arnstadt und Umgebung Ein heimatkundliches Lesebuch 17 Heft Arnstadt 2008 S 40 43 Burgerbuch der Stadt Arnstadt 1700 1753 bearbeitet und aus den Kirchenbuchern anderen Quellen und Literatur erganzt von Andrea Kirchschlager 2016 ISBN 978 3937230 25 2 Andrea Kirchschlager Burgermeister und Rat der Stadt Arnstadt vom Mittelalter bis zur Gegenwart Festschrift anlasslich der 750 Jahrfeier der Verleihung des Stadtrechts an Arnstadt am 21 April 1266 durch Abt Heinrich von Hersfeld Arnstadt Verlag Kirchschlager 2016 Nachweise Bearbeiten Todesanzeige in Der Deutsche 1870 Nr 42 Danksagung und Standesamtsangabe in Nr 43 Chronik 2003 S 259 Burgerbuch S 286 Nr 1438 Er erwarb den Gasthof von seiner uberraschend verwitweten Erstgeborenen Auguste Johanne Marie verw Reichardt 1738 1809 Fabians Grabmal ist im Lapidarium des Arnstadter Schlossmuseums erhalten Lappe Grabmale S 35 Johann Benjamins Bruder Johann Christian August 1749 1799 war wiederholt regierender Burgermeister Verzeichnis der Abiturienten S 8 Kirchschlager Burgermeister S 86 und 22 Dessen Sohn Ernst 1794 1863 lebte gut 30 Jahre als Kaufmann in Hamburg von 1838 bis 1850 als Furstl Schwarzb Sondershausischer Konsul Augusts Tochter Cacilie 1843 1911 war mit dem Politiker Reinhold Barwinkel 1834 1898 verheiratet Lengemann S 142f Auf August folgte sein Altester Oskar 1836 und darauf dessen Altester Paul 1868 bis Ende 1906 Stammbaum Maempel Chronik 2003 S 273 Lappe Gasthaus S 42 Privilegirtes Arnstadtisches Regierungs und Intelligenz Blatt vom 20 Marz 1847 S 96 und vom 13 November S 388 Abschiedsgruss in Der Deutsche 1874 Nr 125 Lengemann S 216f Verzeichnis der Abiturienten S 19 Vgl Mathildes Todesanzeige in Der Deutsche 1898 Nr 109 Der jungere Sohn Ferdinand Emil Thilo Krieger 1843 1910 war lange im Arnstadter Gemeinderat und im Landtag von Sondershausen tatig Lengemann S 217f Fur die Verwandtschaftsverhaltnisse insgesamt vgl die Graphiken in Lengemann S 328 und 311 Verzeichnis der Abiturienten S 17 Verzeichniss der Lehrer Behorden Beamten und Studirenden No 19 WS 1835 36 Jena 1835 Nr 227 und von No 21 WS 1836 37 Nr 242 bis No 23 WS 1837 38 Nr 214 Korpslisten S 564 129 187 Privilegirtes Arnstadtisches Regierungs und Intelligenz Blatt vom 7 Dezember 1839 S 214 und vom 6 Juni 1840 S 95 Vgl Hatham Arnstadt Ein Hand und Addressbuch 1842 S 301 mit seinem Onkel Hofrat Heinrich Hulsemann und seinem Cousin Kammer Assessor Wilhelm Hulsemann daneben in der Kammerverwaltung S 303 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 16 Januar 1847 S 17f Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 22 Juni 1850 S 260 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 4 November 1854 S 511f kommissarisch und vom 21 Juli 1855 S 341 definitiv Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 31 Dezember 1857 S 669 Der Deutsche 1864 Nr 118 entsprechend den Gesetzen von 1860 Nr 17 und 1863 Nr 36 Der Landtag hatte 15 Mitglieder 5 Abgeordnete die der Furst auf Lebenszeit einsetzte 5 Abgeordnete die von den 300 am hochsten besteuerten Wahlburgern direkt gewahlt wurden davon drei in der Unterherrschaft und 5 Abgeordnete die vom Rest der wahlberechtigten Burgerschaft indirekt durch Wahlmanner gewahlt wurden Alle Wahlvorgange waren offentlich Wahlgesetz 1856 und Wahlordnung dazu Der Deutsche 1860 Nr 131 Der Deutsche 1865 Nr 54 Verhandlungen des ausserordentlichen Landtags 1866 S 2 Lengemann S 79f und 84f Peter Unger und Andrea Ziegenhardt 175 Jahre Sparkasse in Arnstadt 2000 ISBN 3000059245 S 66 Der Deutsche 1867 Nr 98 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 4 April 1857 S 181 und Der Deutsche vom 14 April 1860 S 378 wie etwa der Landrat in Ebeleben Eduard Huschke das Regierungsmitglied Wilhelm Hulsemann der Verleger Friedrich August Eupel der Apotheker August Hirschberg der Architekt Carl Scheppig Lengemann S 198 S 195f S 22 S 186f von 1854 bis zum Tod Nachruf in den Verhandlungen Jg 31 1871 S 10f Der Deutsche 1865 Nr 94 Der Deutsche 1867 Nr 58 Der Deutsche 1869 Nr 73 PersonendatenNAME Maempel BernhardALTERNATIVNAMEN Maempel Eduard Ferdinand Bernhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und ParlamentarierGEBURTSDATUM 28 Juli 1816GEBURTSORT ArnstadtSTERBEDATUM 5 April 1870STERBEORT Sondershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Maempel amp oldid 228425869