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Der Freistaat Schwarzburg Rudolstadt entstand nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Er existierte vom November 1918 bis zu seiner Vereinigung mit sechs weiteren Frei und Volksstaaten zum Land Thuringen am 1 Mai 1920 Freistaat Schwarzburg Rudolstadt Wappen FlaggeLage im Deutschen ReichEntstanden aus Furstentum Schwarzburg RudolstadtAufgegangen in Land ThuringenDaten aus dem Jahr 1919Landeshauptstadt RudolstadtRegierungsform RepublikBestehen 1918 1920Flache 941 km Einwohner 97 983 EinwohnerBevolkerungsdichte 104 Ew km Religionen 98 5 Ev 1 3 Rom Kath 0 2 SonstigeReichsrat 1 StimmeKfz Kennzeichen SRVerwaltung 3 LandratsamterKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wahl zum ersten Landtag 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAm 23 November 1918 legte Furst Gunther Victor fur das Furstentum Schwarzburg Rudolstadt die Regierungsgeschafte nieder nachdem er zwei Tage zuvor noch ein Gesetz mit den erforderlichen Verfassungsanderungen unterschrieben hatte Damit war aus dem Furstentum ein Freistaat geworden Der 1912 zuletzt gewahlte Landtag in dem SPD eine Mehrheit hatte bestatigte am 23 November die drei Abteilungsvorstande und Staatsbeamten der alten Landesregierung den Staatsminister Franz Freiherr von der Recke den Geheimen Staatsrat Richard Werner und den Staatsrat Friedrich Wissmann in ihren Amtern und wahlte Emil Hartmann SPD Ernst Otto SPD sowie Albert Scholl SPD und Oskar Hertel DDP zu weiteren Mitgliedern des Gesamtministeriums wobei Vorsitzender Emil Hartmann wurde Am 8 Dezember verabschiedete der Landtag ein neues Wahlgesetz und bestimmte fur die Landtagswahlen den 16 Marz 1919 als Termin Bei den Landtagswahlen errang die SPD wieder die absolute Mehrheit Am 23 Mai wurden die Regierungsmitglieder im Amt bestatigt Freiherr von der Recke kandidierte aber nicht mehr Am gleichen Tag stimmte der Landtag von Schwarzburg Rudolstadt als erstes thuringisches Parlament dem Zusammenschluss der Thuringischen Staaten zu Mit der Grundung des Landes Thuringen am 1 Mai 1920 horte der Freistaat Schwarzburg Rudolstadt formal auf als souveraner Bundesstaat zu bestehen Das Gesetz uber die Verwaltung der ehemaligen thuringischen Lander in der Ubergangszeit vom 9 Dezember 1920 wandelte schliesslich den Freistaat in einen Kommunalverband hoherer Ordnung mit Gebietsvertretung und Gebietsregierung um der schliesslich am 1 April 1923 aufgehoben wurde Mit einem am 22 November 1918 von Furst Gunther Victor erlassenen und vom Landtag bestatigten Gesetz wurde eine Abfindungsvereinbarung uber dessen Besitz und Vermogensverhaltnisse getroffen Das Kammergut mit 22 600 Hektar Flache die Munzsammlung in Rudolstadt und die Waffensammlung im Zeughaus des Schlosses Schwarzburg wurden Eigentum des Staates Dem ehemaligen Landesherrn wurden eine lebenslange jahrliche Rente von 150 000 Mark und Nutzungsrechte an dem Schloss Schwarzburg Jagdschloss Rathsfeld und einigen Raumen der Heidecksburg zugesprochen Daneben wurde der wesentliche Inhalt der Schlosser sein Eigentum und es standen ihm Jagdrechte im Schwarzburger Forst sowie Fischereirechte in der Schwarza zu Wahl zum ersten Landtag BearbeitenWahltermin 16 Marz 1919 Sitze im Landtag 17Partei Ergebnis SitzeBund der Landwirte 13 61 2DDP 14 73 3DNVP und DVP 10 75 1SPD 54 10 11USPD 6 81 Landesregierung Vorstand des Gesamtministeriums Emil Hartmann SPD beamtete Mitglieder des Gesamtministeriums Geheimer Staatsrat Richard Werner und Staatsrat Friedrich Wissmann parlamentarische Mitglieder Ernst Otto SPD Albert Scholl SPD und Oskar Hertel DDP Landtag Schwarzburg Rudolstadt 1919 1923 Literatur BearbeitenFrank Esche Landtag des Freistaats Schwarzburg Rudolstadt und Gebietsvertretung Rudolstadt In Harald Mittelsdorf Red Die vergessenen Parlamente Landtage und Gebietsvertretungen in den Thuringer Staaten und Gebieten 1919 bis 1923 Herausgegeben vom Thuringer Landtag Hain Rudolstadt u a 2002 ISBN 3 89807 038 7 Schriften zur Geschichte des Parlamentarismus in Thuringen 19 Weblinks BearbeitenDer Freistaat Schwarzburg Rudolstadt im UberblickLander des Deutschen Reiches zur Zeit der Weimarer Republik 1919 1933 Anhalt nbsp Anhalt Baden nbsp Baden nbsp Bayern Freistaat Braunschweig nbsp Braunschweig nbsp Bremen nbsp Hamburg Volksstaat Hessen nbsp Hessen Freistaat Lippe nbsp Lippe nbsp Lubeck nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz Freistaat Oldenburg nbsp Oldenburg Freistaat Preussen nbsp Preussen nbsp Sachsen Freistaat Schaumburg Lippe nbsp Schaumburg Lippe Thuringen nbsp Thuringen ab 1920 Wurttemberg nbsp Wurttemberg nbsp Saargebiet unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Volksstaat Reuss nbsp Reuss bis 1920 Freistaat Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Altenburg bis 1920 Freistaat Sachsen Gotha nbsp Sachsen Gotha bis 1920 Freistaat Sachsen Meiningen nbsp Sachsen Meiningen bis 1920 Freistaat Sachsen Weimar Eisenach nbsp Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Freistaat Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Freistaat Schwarzburg Sondershausen nbsp Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Freistaat Waldeck Pyrmont nbsp Waldeck Pyrmont bis 1929 Der Landesteil Coburg loste sich nach der Abdankung von Herzog Carl Eduard aus der Union mit Gotha organisierte sich als Freistaat Coburg und schloss sich 1920 Bayern an Reichsrechtlich wurde die Eigenstandigkeit Coburgs allerdings nicht anerkannt und es weiterhin als Landesteil Gothas angesehen Landtage in der Weimarer Republik Anhalt Baden Bayern Braunschweig Bremen Coburg bis 1920 Gotha bis 1920 Hamburg Hessen Lippe Lubeck Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Oldenburg Preussen Reuss bis 1920 Saargebiet unter Volkerbundsverwaltung 1920 1935 Sachsen Sachsen Altenburg bis 1920 Sachsen Meiningen bis 1920 Sachsen Weimar Eisenach bis 1920 Schaumburg Lippe Schwarzburg Rudolstadt bis 1920 Schwarzburg Sondershausen bis 1920 Thuringen ab 1920 Waldeck bis 1929 WurttembergUbersicht Wahlergebnisse Normdaten Geografikum GND 4306884 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freistaat Schwarzburg Rudolstadt amp oldid 236033820