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Dieser Artikel behandelt die Burg Arnstein in Sachsen Anhalt weitere Bedeutungen unter Burg Arnstein Begriffsklarung Die Burg Arnstein ist die Ruine einer Hohenburg am Rande des Harzes und liegt im Landkreis Mansfeld Sudharz in Sachsen Anhalt Die Ruine steht auf einer 210 m u NN hohen Erhebung zwischen den Orten Sylda und Harkerode sudlich von Aschersleben und nordwestlich von Hettstedt Aus der mittelalterlichen Befestigung ging im 12 Jahrhundert die Burg der Herren von Arnstein mit ihrem eindrucksvollen weithin sichtbaren turmartigen Palasbau hervor Seit dem 19 Jahrhundert ist sie als romantische Ruine uberregional bekannt Burg ArnsteinBurg ArnsteinBurg ArnsteinStaat DeutschlandOrt Sylda HarkerodeEntstehungszeit um 1130Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Palas BergfriedStandische Stellung Adlige GrafenGeographische Lage 51 41 N 11 25 O 51 684422222222 11 410758333333 210 Koordinaten 51 41 3 9 N 11 24 38 7 OHohenlage 210 m u NNBurg Arnstein Sachsen Anhalt Burg ArnsteinBurg Arnstein um 1860 Sammlung Alexander Duncker Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Kulisse 4 Quellen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie mittelalterliche Burg war der Stammsitz der Herren von Arnstein Diese entstammten dem schwabischen Geschlecht der Herren von Steusslingen Walther II nannte sich 1156 nach der Burg dies war die erste urkundliche Erwahnung In dieser Zeit muss die erste romanische Burg entstanden sein Dieser Bauphase zuzuordnen sind die zwei ostlichen Rundturme und die dazwischen gelegene Ringmauer Weitere Bauten aus romanischer Zeit sind bisher nicht nachgewiesen Walther III von Arnstein war durch Heirat mit den Askaniern und Wettinern verbunden Damit gehorten die Arnsteiner zu den Grossen des sachsischen Adels Sie konnten sich grosse Besitztumer im Harzvorland zu Eigen machen Um 1294 trat Walther IX in den Deutschen Orden ein Er ubergab sein Eigentum seinem Schwager Otto von Falkenstein der die Burg durch Vogte verwalten liess Mit dem Erloschen der Falkensteiner 1334 fiel die Herrschaft an die Grafen von Regenstein die sie 1387 an die Grafen von Mansfeld verkauften Bei der Mansfeldischen Erbteilung 1420 kam die Burg an die Linie Mansfeld Vorderort In die Zeit um 1400 ist die Erbauung des gotischen wohnturmartigen Saalgeschossbaus anzusetzen vgl Burgk Ziegenruck Kapellendorf In seiner ursprunglichen Form besass er vier Geschosse 1442 mussten die Grafen von Mansfeld fur die Herrschaft Arnstein die Lehnshoheit des sachsischen Kurfursten anerkennen Sie wurden 1486 von Herzog Albrecht von Sachsen mit der Burg Arnstein gemeinsam mit der halben Burg Morungen sowie der Herrschaft Heldrungen belehnt Nach Zerstorungen im Bauernkrieg baute Graf Hoyer IV um 1530 die Burg wieder auf Der nordostliche Ringmauerturm wurde abgetragen und das Mittelhaus errichtet 1563 liess Johann Albrecht Grunder der Linie Mansfeld Vorderort Arnstein die Burg weiter wohnlich ausbauen so dass sie als Schloss bezeichnet wurde Der Palas wurde um zwei Geschosse erhoht und die Burgkirche und das Kuchenhaus vollig neu errichtet Umbauten erfuhren auch das Mittel und das Torhaus Die noch teilweise erhaltenen Wendelsteine entstanden Nach dem Erloschen der Arnsteiner Linie des Hauses Mansfeld Vorderort 1615 wurde das Schloss bis 1637 durch die Linie Mansfeld Vorderort als Wohnschloss genutzt In Inventaren des 17 und 18 Jahrhundert wird die Reparaturbedurftigkeit der Gebaude wiederholt beklagt 1723 in einem Bericht an den Kurfursten von Sachsen von einem uberall in ruinosem Stande geschrieben Durch Pachter die das Burggelande wirtschaftlich nutzten wurden immer wieder notdurftige Instandsetzungsmassnahmen durchgefuhrt die aber nicht verhinderten dass viele Gebaude weiter verfielen 1780 verstarben die letzten Angehorigen der Grafenlinie und die Herrschaft fiel an Kursachsen und 1815 an das Konigreich Preussen Mitte des 19 Jahrhunderts begann man der Burg als Baudenkmal grossere Aufmerksamkeit zu schenken Durch die Besitzer die Freiherren Knigge wurden Sicherungsmassnahmen ergriffen und eine touristische Erschliessung eingeleitet Bis in die 1930er Jahre erfolgten weitere Reparaturarbeiten Seit 1992 nimmt sich ein Heimatverein der Sicherung der Ruine an Die von Hermann Wascher und Helmut Wolf aufgestellte These dass es sich bei der romanischen Burg um ein Kastell mit vier Eckturmen gehandelt hat ist eher unwahrscheinlich Lage BearbeitenBenutzung der Autobahn A14 bis Abfahrt Konnern Weiterfahrt nach Hettstedt auf der Bundesstrasse In Hettstedt Richtung Harzgerode orientieren Nach 5 km auf die Landstrasse nach Ritterode abbiegen Uber Ritterode Willerode und Sylda erreicht man die Burg nach ca weiteren 5 km Vom Parkplatz aus fuhrt ein Fussweg links am Burgberg entlang zur Burg Kulisse BearbeitenDie Umgebung der Burganlage wurde 1970 in dem Fernsehfilm Der Panzerkommandant Regie Ursula Schmenger als Motiv verwendet Die Burganlage diente als Kulisse der Till Eulenspiegel Verfilmung von 1975 durch Rainer Simon mit Winfried Glatzeder in der Hauptrolle 2009 wurden unterhalb der Ruine einige Szenen zum britischen Spielfilm Black Death gedreht Quellen BearbeitenReinhard Schmitt Zur Geschichte und Baugeschichte der Burg Arnstein Kreis Mansfelder Land In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt 10 2001 S 33 135 Reinhard Schmitt Burg Arnstein Ldkr Mansfelder Land Ein Nachtrag In Burgen und Schlosser in Sachsen Anhalt 11 2002 S 195 198 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Arnstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Burg Arnstein Rekonstruktionszeichnung im mittelalterlichen Zustand Material zu Burg Arnstein Memento vom 12 Juni 2007 im Internet Archive in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 182 kB Burg Arnstein von Nordwesten um 1890Normdaten Geografikum GND 7734832 1 lobid OGND AKS VIAF 236182832 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Arnstein amp oldid 232150754